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Irgendwann nach etwa 90 Minuten im Hotel flog dann plötzlich ein Flugzeug nach dem anderen über das Dach. Da wusste ich: Erstens liegt das Days Inn Eagan near Mall of America direkt in der Einflugschneise (ich habe schon sehr oft direkt an Flughäfen Hotels gehabt, die wesentlichen leiser waren), und zweitens war der Sturm anscheinend vorüber.
Heute morgen habe ich ein bisschen ausgeschlafen und Wendy's zum Frühstück geholt. Irgendwie ist die Luft raus. Heute war der letzte Tag, das meiste habe ich schon geschafft, es war verdammt heiß und sonnig die letzten Tage und dazu noch schwül. Ich freue mich auf zu Hause. Aber ein bisschen Programm ist ja noch.
In den Twin Cities mitten zwischen Minneapolis und St Paul liegt der Como Park. Das hatte ich doch wirklich bis eben vergessen. Dort gibt es einen Zoo und eine Achterbahn. Also nichts wie hin.
Je näher ich St Paul kam, desto mehr Verwüstung sah ich. Äste, Laub und Müll lagen überall auf den Straßen. An manchen Stellen sind sogar ganze Bäume und Strommasten (oder Telefonmasten, ich weiß es nicht) umgefallen. Hier ganz in der Nähe war ich gestern Abend ja auch.
Am Como Park waren die Parkplätze übertrieben voll. Ich konnte mich mit Mühe und Not noch in eine Lücke quetschen, und musste durch die Beifahrertür rausklettern. Komisch, ist der Zoo so beliebt an einem Dienstag?
Ich war froh, dass man hier weder Parkgebühren noch Eintritt zahlen muss. Schon toll, was man hier gratis geboten bekommt. Nur eine Dame saß am Eingang und kassierte suggested donations $4 per adult. Anstatt zu bezahlen erkundigte ich mich lieber nach der Achterbahn. Jaja, aber dort gäbe es im Moment keinen Strom und das Team sei mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Der Sturm gestern, Sie wissen schon.
Also entschied ich, mich kurz umzusehen. Tatsächlich war der kleine Amüsierbereich abgesperrt und es waren etliche Leute bei der Arbeit, z.B. umgefallene Dinosaurierfiguren zu reparieren. Am Eingang war ein junger Mitarbeiter, der bestätigte, dass hier vorerst überhaupt nichts zu machen sei. Die halbe Stadt hätte aktuell keinen Strom. Ob sich das heute noch ändern würde, wusste er nicht. Die Achterbahn habe aber generell ohnehin zu, da man auf ein Ersatzteil warte. Sie würde erst nächsten Frühling wieder öffnen. Schade, aber wenigstens wusste ich jetzt bescheid und muss nicht nochmal später hierher zurück. Auf den Zoo hatte ich keine Lust, sodass ich wieder fuhr.
Aber es gab ja noch die Minnesota State Fair. Und die ist nur etwas über eine Meile von hier. Da man aber in Amerika lieber nicht zu weit zu Fuß geht, fuhr ich aus meiner Parklücke raus.
Als ich der Fair näher kam, durch ein Wohngebiet fahrend, fielen mir die vielen Leute auf, die ihre Vorgärten zum Parkplatz für die Fair umfunktioniert haben. Das war beinahe die ganze Nachbarschaft. Parking $20. Dann $25. Schließlich $30. Als ich direkt an der Fair war, warb ein Anwohner mit Rock Star Parking $40. Einen offiziellen Parkplatz fand ich nirgends.
Mist, dann hätte ich doch wunderbar die Meile vom Como Park laufen können. Deshalb war es auch dort auf dem Parkplatz so voll. Von anderen State Fairs in anderen Bundesstaaten kannte ich das anders. Da es aber eigentlich noch früh an diesem Dienstag war, versuchte ich im Wohngebiet eine normale Parklücke zu finden. Aber keine Chance. Schließlich sah ich relativ weit von der Fair, vielleicht eine halbe Meile vom Eingang, ein Schild "Honk for parking, $10". Also gut, ich wollte nicht mehr Zeit vertrödeln. Gut, dass ich für solche Fälle doch ein paar Dollar Bargeld eingesteckt hatte.
Schon vor der Fair hatten einige Anwohner Stände in ihren Vorgärten aufgebaut, irre.
Die State Fair ist wie gesagt ein riesiger Rummel mit Musik, Kirmes, Essen, Alkohol und sonstigem Remmi Demmi, wie man bei uns sagen würde. Sie kostet $18 Eintritt, online $15.
Ich habe mich auf die zwei Kirmes-Bereiche Midway und Kidway beschränkt. Zuerst konnte ich einen Dragon fahren.
Dann gab es noch einen Big Apple namens Puppy Express. Schön war, dass überall explizit stand, dass auch Erwachsene fahren dürfen. Auf Fairs ist das in den USA meistens eh kein Problem, aber schön, ganz offiziell willkommen zu sein.
Dies war Kidway. Den anderen Bereich namens Midway musste ich erst suchen. Hier gab es noch einen Cyclon namens Iron Dragon. Dies war jetzt schon die 50. Achterbahn dieser Reise. Ich hatte mir als Ziel mindestens 40 vorgenommen.
Und zu guter Letzt gab es noch eine Spinning Mouse.
CC+51, das war's.
Ich verließ dann die Fair, fuhr noch in zwei Walmarts einkaufen. Pancake Mix, Sugar Free Syrup, Jeans, Gewürze, low carb Tortillas, Kaffee, ach, es gibt eigentlich immer Dinge aus den USA, die ich gebrauchen kann. Da ich letztes Jahr einen Leistenbruch hatte und deshalb nicht so schwer tragen will, verzichtete ich schweren Herzens auf mein zweites Gepäckstück, was in der Regel eine Reisetasche mit 48 Getränkedosen ist.
Einen Programmpunkt hatte ich noch, zu dem ich mich richtig aufraffen musste. In der Mall of America, mitten im Nickelodeon Universe gibt es noch die Attraktion Flyover America. Für die, die es kennen: Es ist wie Soarin bei Disney. Wie Voletarium im Europa Park. Ein Paragliding Simulator mit tollen Landschaftsaufnahmen. Der online Preis sind happige $24 aber ich wollte es gerne fahren.
Das Ride System scheint identisch mit dem bei Disney zu sein. Also so wie auch in Vancouver. Deutlich besser als im Europa Park oder San Francisco oder an vielen anderen Orten. Und der Film mit verschiedenen Schauplätzen aus den USA wirklich schön.
Auch wenn $24 für 10 Minuten wirklich viel Geld sind, kann ich es trotzdem empfehlen.
Dann fuhr ich zurück ins Hotel, ruhte mich aus und tippte diesen Bericht. Morgen folgt dann noch die Rückreise. Der Koffer wurde eben schon probegepackt und wog 28kg. Mit etwas Optimierung des Handgepäcks kriege ich das aber auf 23kg reduziert, weil ich auf dem Hinflug fast gar kein Handgepäck hatte.
Heute morgen habe ich ein bisschen ausgeschlafen und Wendy's zum Frühstück geholt. Irgendwie ist die Luft raus. Heute war der letzte Tag, das meiste habe ich schon geschafft, es war verdammt heiß und sonnig die letzten Tage und dazu noch schwül. Ich freue mich auf zu Hause. Aber ein bisschen Programm ist ja noch.
In den Twin Cities mitten zwischen Minneapolis und St Paul liegt der Como Park. Das hatte ich doch wirklich bis eben vergessen. Dort gibt es einen Zoo und eine Achterbahn. Also nichts wie hin.
Je näher ich St Paul kam, desto mehr Verwüstung sah ich. Äste, Laub und Müll lagen überall auf den Straßen. An manchen Stellen sind sogar ganze Bäume und Strommasten (oder Telefonmasten, ich weiß es nicht) umgefallen. Hier ganz in der Nähe war ich gestern Abend ja auch.
Am Como Park waren die Parkplätze übertrieben voll. Ich konnte mich mit Mühe und Not noch in eine Lücke quetschen, und musste durch die Beifahrertür rausklettern. Komisch, ist der Zoo so beliebt an einem Dienstag?
Ich war froh, dass man hier weder Parkgebühren noch Eintritt zahlen muss. Schon toll, was man hier gratis geboten bekommt. Nur eine Dame saß am Eingang und kassierte suggested donations $4 per adult. Anstatt zu bezahlen erkundigte ich mich lieber nach der Achterbahn. Jaja, aber dort gäbe es im Moment keinen Strom und das Team sei mit Aufräumarbeiten beschäftigt. Der Sturm gestern, Sie wissen schon.
Also entschied ich, mich kurz umzusehen. Tatsächlich war der kleine Amüsierbereich abgesperrt und es waren etliche Leute bei der Arbeit, z.B. umgefallene Dinosaurierfiguren zu reparieren. Am Eingang war ein junger Mitarbeiter, der bestätigte, dass hier vorerst überhaupt nichts zu machen sei. Die halbe Stadt hätte aktuell keinen Strom. Ob sich das heute noch ändern würde, wusste er nicht. Die Achterbahn habe aber generell ohnehin zu, da man auf ein Ersatzteil warte. Sie würde erst nächsten Frühling wieder öffnen. Schade, aber wenigstens wusste ich jetzt bescheid und muss nicht nochmal später hierher zurück. Auf den Zoo hatte ich keine Lust, sodass ich wieder fuhr.
Aber es gab ja noch die Minnesota State Fair. Und die ist nur etwas über eine Meile von hier. Da man aber in Amerika lieber nicht zu weit zu Fuß geht, fuhr ich aus meiner Parklücke raus.
Als ich der Fair näher kam, durch ein Wohngebiet fahrend, fielen mir die vielen Leute auf, die ihre Vorgärten zum Parkplatz für die Fair umfunktioniert haben. Das war beinahe die ganze Nachbarschaft. Parking $20. Dann $25. Schließlich $30. Als ich direkt an der Fair war, warb ein Anwohner mit Rock Star Parking $40. Einen offiziellen Parkplatz fand ich nirgends.
Mist, dann hätte ich doch wunderbar die Meile vom Como Park laufen können. Deshalb war es auch dort auf dem Parkplatz so voll. Von anderen State Fairs in anderen Bundesstaaten kannte ich das anders. Da es aber eigentlich noch früh an diesem Dienstag war, versuchte ich im Wohngebiet eine normale Parklücke zu finden. Aber keine Chance. Schließlich sah ich relativ weit von der Fair, vielleicht eine halbe Meile vom Eingang, ein Schild "Honk for parking, $10". Also gut, ich wollte nicht mehr Zeit vertrödeln. Gut, dass ich für solche Fälle doch ein paar Dollar Bargeld eingesteckt hatte.
Schon vor der Fair hatten einige Anwohner Stände in ihren Vorgärten aufgebaut, irre.
Die State Fair ist wie gesagt ein riesiger Rummel mit Musik, Kirmes, Essen, Alkohol und sonstigem Remmi Demmi, wie man bei uns sagen würde. Sie kostet $18 Eintritt, online $15.
Ich habe mich auf die zwei Kirmes-Bereiche Midway und Kidway beschränkt. Zuerst konnte ich einen Dragon fahren.
Dann gab es noch einen Big Apple namens Puppy Express. Schön war, dass überall explizit stand, dass auch Erwachsene fahren dürfen. Auf Fairs ist das in den USA meistens eh kein Problem, aber schön, ganz offiziell willkommen zu sein.
Dies war Kidway. Den anderen Bereich namens Midway musste ich erst suchen. Hier gab es noch einen Cyclon namens Iron Dragon. Dies war jetzt schon die 50. Achterbahn dieser Reise. Ich hatte mir als Ziel mindestens 40 vorgenommen.
Und zu guter Letzt gab es noch eine Spinning Mouse.
CC+51, das war's.
Ich verließ dann die Fair, fuhr noch in zwei Walmarts einkaufen. Pancake Mix, Sugar Free Syrup, Jeans, Gewürze, low carb Tortillas, Kaffee, ach, es gibt eigentlich immer Dinge aus den USA, die ich gebrauchen kann. Da ich letztes Jahr einen Leistenbruch hatte und deshalb nicht so schwer tragen will, verzichtete ich schweren Herzens auf mein zweites Gepäckstück, was in der Regel eine Reisetasche mit 48 Getränkedosen ist.
Einen Programmpunkt hatte ich noch, zu dem ich mich richtig aufraffen musste. In der Mall of America, mitten im Nickelodeon Universe gibt es noch die Attraktion Flyover America. Für die, die es kennen: Es ist wie Soarin bei Disney. Wie Voletarium im Europa Park. Ein Paragliding Simulator mit tollen Landschaftsaufnahmen. Der online Preis sind happige $24 aber ich wollte es gerne fahren.
Das Ride System scheint identisch mit dem bei Disney zu sein. Also so wie auch in Vancouver. Deutlich besser als im Europa Park oder San Francisco oder an vielen anderen Orten. Und der Film mit verschiedenen Schauplätzen aus den USA wirklich schön.
Auch wenn $24 für 10 Minuten wirklich viel Geld sind, kann ich es trotzdem empfehlen.
Dann fuhr ich zurück ins Hotel, ruhte mich aus und tippte diesen Bericht. Morgen folgt dann noch die Rückreise. Der Koffer wurde eben schon probegepackt und wog 28kg. Mit etwas Optimierung des Handgepäcks kriege ich das aber auf 23kg reduziert, weil ich auf dem Hinflug fast gar kein Handgepäck hatte.