Bei der taz geht's noch schlimmer:
Die Zahl der Inlandsflüge in Deutschland geht drastisch zurück, ganz ohne Verbot. Es zeigt, dass höhere Abgaben auf das Fliegen Wirkung zeigen.
taz.de
Der Journalist hat vollkommen recht, dass das Angebot an Inlandsflügen in Deutschland massiv zurückgegangen ist. Es stimmt auch, dass dies mit den stark gestiegenen staatlichen Abgaben zu tun hat. Was er allerdings nicht beleuchtet, ist, dass es für Fluggesellschaften wie Easyjet und Ryanair schlichtweg lukrativer ist, die Flugzeuge auf anderen Märkten einzusetzen. Konkrete Zahlen kann man sich zusammensuchen bei Interesse.
CO2-Ausstoß ist ein globales Thema. Es spielt keine Rolle, ob dies in Deutschland oder sagen wir Spanien erfolgt.
Aber Hauptsache man kann stolz über die Reduzierung im eigenen Land berichten. Leider ist solch eine Kurzsichtigkeit häufiger anzutreffen.
Was Geschäftsreisende angeht, so hat das tatsächlich auch nichts mit "Flugscham" zu tun, sondern schlicht mit Kosten- und Zeitersparnis durch Videokonferenzen. Dank Corona haben sich selbst konservative Geschäftspartner daran gewöhnt und sehen, wieviel effizienter es in vielen Fällen ist.
Es ist heutzutage einfach akzeptiert, dass Meetings online stattfinden, und auch in Projektverträgen werden keine Reisekosten mehr einkalkuliert (das trifft selbstverständlich nicht überall und für alle zu, aber für viele).
Lobt die taz eigentlich die aktuelle US-Regierung dafür, dass sie aktuell die CO2-Emissionen im Flugverkehr seit Freitag tatsächlich spürbar reduziert?
