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Lufthansa-Chef plant Einsparungen bei Personalkosten | Unternehmen | Reuters
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Frankfurt (Reuters) - Lufthansa-Chef Christoph Franz setzt jetzt auch beim Personal den Rotstift an.
"Richtig ist, dass wir langfristig nicht mehr tragbare Lohnzusatzkosten und Altersversorgungskosten abbauen müssen, wenn wir im europäischen Mittelstreckengeschäft wettbewerbsfähig werden wollen", sagte Franz der "WirtschaftsWoche". "Auf Dauer sind 38,5 Arbeitsstunden pro Woche einfach zu wenig. Das letzte, was Mitarbeiter wollen, ist, dass wir ihnen quasi die Salamischeibe vom Lohnzettel nehmen. Aber ohne Lohnkürzungen müssen wir an andere Dinge heran", sagte der Manager, der die Lufthansa seit Jahresanfang führt, dem Magazin weiter.
Die Fluggesellschaft hat nicht nur beim Personal die Kosten im Auge: Als Reaktion auf die flaue Nachfrage hat die Kranich-Airline angekündigt, die Kapazitäten weniger stark als geplant auszuweiten. Die Konjunkturabkühlung macht sich in den Passagierzahlen bemerkbar. Zudem hatte die Frachttochter Cargo wegen des Nachtflugverbots Investition von etwa einer Milliarde Euro am Frankfurter Flughafen ausgesetzt.
Zukäufe sieht Franz derzeit eher skeptisch. Dass Portugal die Lufthansa als potenziellen Interessenten an der zum Verkauf stehenden TAP sehe, sei eine "charmante Einladung", sagte Franz. Eine Akquisition binde aber Management-Kapazität. "Wir sind im Kerngeschäft noch nicht auf der Ziellinie und können uns daher nur selektiv um Neuerwerbungen kümmern", sagte er dem Magazin weiter.
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