Lufthansa will Personalkosten einsparen

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milesandjoints

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mal sehen wie lange es dauert bis der Posten des Lufthansa-Chefs an die Zeitarbeit abgegeben wird um zu Sparen ...

Das ist aber heute doch schon allerorts üblich und angewandte Praxis. Diese Praxis ist natürlich nur des persönlichen Maximierens und weniger des Sparens dienlich.

Die Handelsregister bei den Amtsgerichten sind voll von diesen Managerverleihfirmen. Und unzählige nahmhafte Vertreter der CEO und CFO Fraktion verdingen sich auch so. Da ist dann die brötchenschmierende Ms. CEO oder CFO auch mal mit einem hohen 4stelligen Monatsbetrag involviert. Ich könnte ja hier mal Namen nennen und die dazugehörigen Handelsregistereintragungen. Das würde den einen oder anderen wahren Vielflieger sicher den Schweiß auf die Stirn treiben. Das Geschäftsmodell ist übrigens keineswegs kreativ. Kreativ ist einzig die meist ausgefallen Namesgebungen der Firmierung. :rolleyes:
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Das die Swiss wieder rentabel ist ja nun ein relativ simples Kochrezept. Franz hat einfach unrentable Strecken gestrichen und diese Passagiere dann über die Lufthansa und ihre Drehkreuze abgewickelt. Jetzt wäre es natürlich spannend, wie er das auch mit der Lufthansa machen will. Vielleicht fragte er ja British Airways oder Air France ob diese die Passagiere befördern? Sobald er die Lufthansa zu einer rentablen aber unbedeutenden Airline gemacht hat, kann er diese an die vorgenannten Airlines verkaufen.

Das ist mal BWL in a nutshell und ein schoener, wenn auch sehr simpler Ausklang der Woche :confused:
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Das ist aber heute doch schon allerorts üblich und angewandte Praxis. Diese Praxis ist natürlich nur des persönlichen Maximierens und weniger des Sparens dienlich.

Die Handelsregister bei den Amtsgerichten sind voll von diesen Managerverleihfirmen. Und unzählige nahmhafte Vertreter der CEO und CFO Fraktion verdingen sich auch so. Da ist dann die brötchenschmierende Ms. CEO oder CFO auch mal mit einem hohen 4stelligen Monatsbetrag involviert. Ich könnte ja hier mal Namen nennen und die dazugehörigen Handelsregistereintragungen. Das würde den einen oder anderen wahren Vielflieger sicher den Schweiß auf die Stirn treiben. Das Geschäftsmodell ist übrigens keineswegs kreativ. Kreativ ist einzig die meist ausgefallen Namesgebungen der Firmierung. :rolleyes:

Ein Fachmann reinsten Wassers, unser Jointsy.
 
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FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.126
101
Jippiieee!!!
Ich arbeite jetzt anderthalb Stunden die Woche länger, damit die Rendite meines Arbeitgebers steigt. :rolleyes:

Das schöne an der Marktwirtschaft ist doch, dass dich niemand zwingt, das zu tun. Du kannst a) den Arbeitgeber wechseln, b) ein eigenes Unternehmen gründen oder c) aufhören zu arbeiten, wenn es deine Situation dir erlaubt. :)
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Noch schöner an der Marktwirtschaft ist aber die Geltung des Grundsatzes "pacta sunt servanda" - auch im Verhältnis renditeschwache Arbeitgeber <-> Gewerkschaften seiner Betriebe. :)

Da kann der Arbeitgeber nicht einfach so "aufhören" oder sich "etwas anderes suchen", weil seine Situation es schlichtweg nicht erlaubt. Ist schon ein armes Würstchen. :D
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Vielleicht arbeitest Du auch nur länger, damit du morgen noch nen Job hast und nicht bei Airline Z anfangen musst, die Dir das halbe Gehalt anbietet...

Und das Geschwätz "der Arbeitgeber = Dein Feind" regt mich sowieso total auf.
 
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TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Wir sitzen doch alle im gleichen Boot.
Hör bitte auf mit der flachen Schwarzweissmalerei, das ist ja schon nicht mehr zitierfähig, was Du von Dir gibst.

Du siehst Dich allerdings hoffentlich in der Lage zu konzedieren, dass auch zwischen den Parteien eines Arbeitsvertrags Interessengegensätze bestehen?
 

lipton

Queen of :rolleyes:
07.03.2009
3.426
0
HAJ
40 h Woche ist doch ein Witz! Kein Wunder, dass wir Fachkräftemangel haben. Was machen die Leute mit der vielen Zeit, die ihnen noch über bleibt? Ich arbeite regelmäßig 60-80 h pro Woche und hab noch genug Zeit um ab und an mal durch die Weltgeschichte zu fliegen, ständig das Forum voll zu müllen und meine Familie und Freunde bekomm ich regelmäßig zu sehen. Ich schlafe im Schnitt zw. 6 und 7 h pro Nacht. Was also machen die Leute in der Zeit, die sie unnütz frei haben?
 
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flyglobal

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25.12.2009
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514
Natürlich ist keiner froh wenn er von etwas direkt betroffen ist.

Aber wer von den Vielfliegern hier arbeitet nicht in einem Unternehmen, das sich ständig darum bemüht (bemühen muß) die Effizienz und als Teil davon auch die Personalkosten zu drücken. Kenne da bisher keine Ausnahme.

Gruß

Flyglobal
 

Smartie

Neues Mitglied
27.04.2011
17
0
40 h Woche ist doch ein Witz! Kein Wunder, dass wir Fachkräftemangel haben. Was machen die Leute mit der vielen Zeit, die ihnen noch über bleibt? Ich arbeite regelmäßig 60-80 h pro Woche und hab noch genug Zeit um ab und an mal durch die Weltgeschichte zu fliegen, ständig das Forum voll zu müllen und meine Familie und Freunde bekomm ich regelmäßig zu sehen. Ich schlafe im Schnitt zw. 6 und 7 h pro Nacht. Was also machen die Leute in der Zeit, die sie unnütz frei haben?

Mal nur ein kleines Denkbeispiel (es gibt natürlich auch viele andere Dinge die man in der Freizeit tun kann):
Wer bringt die Kinder in den Kindergarten zur Schule wenn beide Elternteile 60-80h arbeiten? (Von Zeit mit den Kindern zu verbringen mal ganz abgesehen)

Was für ein Glück, dass es die billigen Aupairs gibt die sich ein schönes Leben in Europa erhoffen und für ein Tachengeld putzen und sich um die Kinder kümmern.

Und ich denke die meisten die das betrifft, gewöhnliche Angestellte und Arbeiter. Die mögen keine 60h arbeiten und der Fachkräftemangel wird nicht dadurch hervorgerufen dass die Leute zuwenig arbeiten. Aber Fachkräfte finden sich ja bald genug in Asien, brauchen sie nur noch gut genug englisch zu lernen.
 
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TXLover

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13.08.2010
1.488
1
[70- 80h in der Woche] der allgemeine Wohlstand wäre doppelt so groß
Kürzlich hat mir ein Internist geraten, nicht weiter auf Kapitalbildung zu setzen, sondern in Risikolebensversicherungen umzuschichten. Alternativ könnte ich natürlich die Arbeitsbelastung reduzieren und etwas länger am irdischen Erste-Welt-Wohlstand teilhaben.
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
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Ab einem gewissen Managementlevel ( und das ist ncht sehr hoch ) sind 48 Stunden ja auch ganz normal, eher schon wenig...

Ob das sein muss, kann man wieder philosophisch diskutieren, die Realitaet sollte man aber nicht leugnen...

Alles darüber ist für Angestellte rechtlich garnicht zulässig und bisher hat auch jeder BR darauf geachtet.
 
Zuletzt bearbeitet:

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.270
1.094
ich denke wie überall nichts. Also eine Lohnkürzung durch die Hintertür. Mal davon ab das über kurz oder lang man nicht daran vorbeikommt 40h zu arbeiten. (Dank Fachkräftemangel)

Der ist aber in den meisten Bereichen noch in weiter Ferne.
 

bettina7411

Erfahrenes Mitglied
23.04.2011
766
1
VIE
... LH ist derzeit kein Sanierungsfall und einen Sanierer an die Spitze zu setzen kann auch schief gehen. Auch wenn ich dafür jetzt wieder einen übergebügelt kriege aber das Wort "kaputtsparen" ist ja nicht aus dem Nichts aufgetaucht.

Mitarbeitermotivation bei LH läuft übrigens so: Überall Plakate und Bilder aufhängen mit der Aufforderung allzeit Kunden zu Fans zu machen aber gleichzeitig Dinge zu kürzen, wegzunehmen und einem zu zeigen was man doch noch alles streichen kann.

Das mit dem Kaputtsparen - da ist schon was wahres drann. Wenn es einer Company schlecht geht, dann sehen auch viele Mitarbeiter ein, dass man für eine gewisse Zeit mehr arbeiten, weniger Lohn kassieren, Privilegien abbauen muss - um dann saniert zu sein und den Job behalten zu können.

Aber Unternehmen die zig Millionen oder Milliarden Gewinne schreiben - da sehen die Mitarbeiter es zu recht nicht ein. Weil im Endeffekt nimmt so ein Management einen Mitarbeiter 1 EUR weg, um dann 20 Cent dafür als Bonus einzustreifen.

Und wenn man sich die weltweit erfolgreichsten Unternehmen anschaut, dann haben sie das nie mit "eisern sparen" sondern immer mit "Mitarbeiter motivieren" geschafft. Das ist halt in Deutschland bzw. Mitteleuropa noch nicht angekommen.

Und eines noch: Geld ist ein schlechter Motivator. Aber Geld wegnehmen oder Mehrleistung ohne Gegenleistung verlangen sind hohe Motivationskiller. Und wenn jemand dann 1.5 Stunden in der Woche mehr arbeiten muss, aber aufgrund der schlechten Motivation nur mehr 80% von dem pro Stunde leistet, was er vorher getan hat, dann hat das Unternehmen "wirklich viel gewonnen".

Meiner Ansicht nach müsste man immer dann wenn ein Manager auf die Idee kommt, bei den Mitarbeitern zu sparen, einfach den Manager einsparen. Auf lange Sicht das bessere Erfolgsrezept.

B.
 

VIEDüse

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
1.159
0
47
Transdanubien/VIE
Das mit dem Kaputtsparen - da ist schon was wahres drann. Wenn es einer Company schlecht geht, dann sehen auch viele Mitarbeiter ein, dass man für eine gewisse Zeit mehr arbeiten, weniger Lohn kassieren, Privilegien abbauen muss - um dann saniert zu sein und den Job behalten zu können.

Aber Unternehmen die zig Millionen oder Milliarden Gewinne schreiben - da sehen die Mitarbeiter es zu recht nicht ein. Weil im Endeffekt nimmt so ein Management einen Mitarbeiter 1 EUR weg, um dann 20 Cent dafür als Bonus einzustreifen.

Und wenn man sich die weltweit erfolgreichsten Unternehmen anschaut, dann haben sie das nie mit "eisern sparen" sondern immer mit "Mitarbeiter motivieren" geschafft. Das ist halt in Deutschland bzw. Mitteleuropa noch nicht angekommen.

Und eines noch: Geld ist ein schlechter Motivator. Aber Geld wegnehmen oder Mehrleistung ohne Gegenleistung verlangen sind hohe Motivationskiller. Und wenn jemand dann 1.5 Stunden in der Woche mehr arbeiten muss, aber aufgrund der schlechten Motivation nur mehr 80% von dem pro Stunde leistet, was er vorher getan hat, dann hat das Unternehmen "wirklich viel gewonnen".

Meiner Ansicht nach müsste man immer dann wenn ein Manager auf die Idee kommt, bei den Mitarbeitern zu sparen, einfach den Manager einsparen. Auf lange Sicht das bessere Erfolgsrezept.

B.

So ist es im Großen und ganzen.
Auch beim Kunden: den muss ich ja motivieren, zwingen kann ich ihn nicht, auch wenn sich das viele Manager wünschen würden.

Wobei natürlich ein "Grundleistungswille" jedes Mitarbeiters für Deine Ideen Grundvoraussetzung ist.
 
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airliner79

Aktives Mitglied
15.06.2011
218
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EDDP
Bei LH herrscht seit vielen Jahren offensichtlich eine existenzbedrohende Dauerkrise, der nur durch Senkung der Personalkosten begegnet werden kann. Der Mitarbeiter schafft offensichtlich zu teuer und/oder zu wenig. "Optimierung" des Service durch besonders günstige Angestellte, ebenso die Anpassung des Service an die nächstschlechteren Wettbewerber etc. in Verbindung mit höheren Ticketpreise, wird der geneigte Kunde sicherlich mit höherem Buchungsaufkommen honorieren...
 
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FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.126
101
Niemand senkt gerne Personalkosten! Aber es kann doch keiner hier ernsthaft leugnen, dass die Notwendigkeit dafür besteht.

Die Alternative ist, lieber erst mal nichts zu tun - und sich dafür in einigen Jahren vorhalten lassen zu müssen, dass man gar nicht erst probiert hat, im Wettbewerb mit gewissen arabischen Unternehmen zu bestehen. Aber dann ist es zu spät. Dann haben sich EK & Co. bereits einen so großen Teil des Kuchens gesichert, dass die Europäer (nicht nur LH) nur noch in die Röhre schauen können. Und dann gibt es hier im Forum wieder einen großen Aufschrei, dass das "beste Management der Welt" nicht früh genug gehandelt hat.

Alle, die Personalkosteneinsparungen vermeiden wollen, sollten für ihren Urlaub nicht EK über DXB buchen, sondern LH, obwohl das teurer ist. Es ist nämlich der Kunde, der am Ende die erfolgreichste Airline bestimmt!
 

FTL2SEN2HON

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
1.126
101
Und um noch eins hinzuzufügen: Man würde eigentlich erwarten, dass auch der deutsche Staat ein Interesse daran hat, die Personalnebenkosten zu senken, um das Business im Land zu halten. Aber leider ist dem nicht so.
 

Farscape

Erfahrenes Mitglied
24.09.2010
6.973
7
Wien
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Die 4x Urlaubstage kommen daher, daß mit der Sieben-Tage-Woche gerechnet wird bzw. gerechnet werden muß mangels eines ohnehin stets arbeitsfreien Wochenendes.

Meine UrlaubsTAGE werden in Stunden umgerechnet; 5.71 pro Tag werden mir also pro Urlaubstag gutgeschrieben.
Wenn ich also eine 12h Schicht frei haben will, (Rauchfangkehrer, Geburtstag) dann reichen 2 Urlaubstage FAST aus.
Weiters erhält man laut Arbeitszeitgesetz pro X Anzahl an Nachtschichten (im Schichtdienst) X Anzahl an zusätzlich Urlaubstagen.

Sonst gebe ich hier gerne zum besten:
Fühle mich hier als Arbeitnehmer benachteiligt, an sofort sind spare ich auch Personalkosten ein! Mein Haustier bekommt ab Morgen 30% weniger Nahrung, obs die nächste Reduzierung auch noch überlebt oder davonläuft...