Tag 18 Kek-Lok Si Tempel & Penang-Abschluss
Unser Biorhythmus hatte sich mittlerweile voll auf das frühe Aufstehen ausgerichtet, so dass wir auch an diesen Morgen zeitig das Frühstücksbuffet besuchen konnten. Nach einer umfassenden Stärkung machten wir uns erneut mit dem Grab/Bolt auf den Weg nach Air Itam. Das Ziel war der Kek-Lok Si Tempel.
Das Taxi bringt einen an den Fuß des Hügels, auf dem sich der gesamte Komplex befindet. Anschließend kann man entweder mit einer kleinen Standseilbahn hochfahren oder ein paar Treppen steigen. Wir entschieden uns für letzteres und kamen an einem kleinen Teich vorbei in dem offenbar hunderte Schildkröten lebten - einige badeten in der Morgensonne, die anderen im Wasser.
Gebaut am Ende des 19. Jahrhunderts, gilt der Ken-Lok Si als größter Buddhistischer Tempel in Malaysia. Dank des Chinesischen Neujahrsfests war dem Tempel noch mit 10.000 roten und gelben Laternen geschmückt. Abends sollen diese wohl auch angeschaltet werden. Sicherlich ein super schöner Anblick, aber dafür wollten wir dann nicht nochmal raus nach Air Itam fahren.
Der Tempel hatte gerade erst seine Pforten geöffnet, so dass wir zunächst ganz allein waren und auch im weiteren Verlauf des Besuchs relativ wenige andere Besucher antrafen (auch hier gilt: Wochentag, Nebensaison). Der Weg durch die Tempelanlage führte durch verschiedene Gebetsräume, kleine und große Gärten, Terrassen und natürlich Shops, in denen man alle möglichen spirituellen Andenken sowie Gebetsutensilien erwerben kann.
Nach einer Fahrt mit der Standseilbahn, quasi vom Shop zum Parkplatz, erreichte man die höchste Ebene auf der man erst im Jahr 2002 eine 30m hohe Bronzestatue eingeweiht hat. Der sie umgebende Pavillon wurde von 2005 bis 2009 gebaut. Auch hier waren überall Laternen aufgehängt. Von der Plattform hatte man zudem eine tolle Aussicht auf die Stadt.
Anschließend begaben wir uns zu dem anderen prägenden Bauwerk - der Pagode der 10.000 Buddhas. Diese bot auf ihren Etagen schöne Ausblicke auf die Tempelanlage und die Umgebung. Das ganze war wiederum eingebettet in einen kleinen Garten (inklusive Gemüseanbau). Am dort aufgestellten Gong erfreute sich eine Familie. Wir machten noch einige Fotos und unterhielten uns kurz mit einer Alleinreisenden Deutschen, die offenbar eine Art Workation machte und ihre Masterarbeit während ihrer Reise schrieb.
Mit ganz vielen Fotos im Gepäck fuhren wir wieder zurück zum Hotel. Da wir uns bewusst viel Zeit gelassen haben, um Penang entspannt angehen zu können, waren wir sehr happy damit, die Ausflüge jeweils an gesonderten Tagen gemacht zu haben. Wer weniger Zeit hat, sich weniger Zeit für die einzelnen Sehenswürdigkeiten nehmen will oder einfach in kürzerer Zeit mehr sehen möchte, kann sicherlich (zumindest unter der Woche in der Nebensaison) alles an einem Tag verbinden: Frühstück auf dem Air Itam Market, anschließend zum Kek-Lok Si Tempel und dann hoch zum Penang Hill, um der Hitze zu entfliehen. Wir dagegen genossen das gute Wetter und entspannten ein, zwei Stunden am Pool.
Für ein spätes Mittagessen hatten wir uns das Laksalicious herausgesucht, was uns mit einer leckeren Laksa in zwei Varianten versorgte. Quasi direkt ums Eck gab es die Batik-Lah Collection, die eine sehr schöne Auswahl von Batikkleidung für Männer und Frauen anbot. Hier wurden wir beide fündig und konnten somit noch ein paar weitere Malaysia Souvenirs unserem Reisegepäck hinzufügen.
Anschließend lassen wir uns noch ein wenig durch die Stadt treiben und entdecken ein paar Straßenzüge, die einen gewissen Charme von "verlassenem Chinatown" haben. Die Temperaturen sind immer noch hoch und daher gönnen wir uns eine Abkühlung mit einem frisch gezapften Tiger Beer. Das Bier ist kalt und die Happy Hour läuft, so dass wir noch ein bisschen verweilen und People-watching betreiben.
Für das Abendessen folgten wir einer Empfehlung, die wir in den letzten Tagen erhalten haben. Das Dulang - Citarasa Melayu serviert Peranakanische Küche (oder auch Nyonya Cuisine). Wir fühlen uns beide an einen Restaurantbesuch in Nord-Thailand zurückerinnert. Das Essen war durchgehend scharf, aber extrem schmackhaft. Trotz der Konkurrenz der vielen leckeren Essen, die wir auf der Reise genießen durften, rangierte dieser Restaurantbesuch bei uns beiden unter den Top 3 für diese Reise. Das Restaurant befand sich fußläufig von unserem Hotel, so dass wir uns per Verdauungsspaziergang auf den Rückweg machten.
