Mal nach Malaysia - Thaipusam, Borneo, Penang und Singapur

ANZEIGE

Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
1.735
2.562
ANZEIGE
Das Grafitto von den Kindern auf dem (realen) Fahrrad ist aber kein Banksy!? Oder doch?
 

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
853
511
Berlin
Das Grafitto von den Kindern auf dem (realen) Fahrrad ist aber kein Banksy!? Oder doch?
Tatsächlich nicht - sie Antwort von dplane:


Ist wahrscheinlich auch gut so - sonst wäre es wahrscheinlich nicht mehr da.

Diese konkrete Streetart ist aber die wohl bekannteste Streetart in Penang. Entsprechend voll ist es in der Straße, in der diese Streeart belegen ist. Das Foto ist auch nur eine kurze Momentaufnahme. In der Regel bekommt man diese Streetart kaum mehr als ein paar Sekunden frei zu Gesicht - die ganze Zeit posieren Touristen mit dem Bild. Das ist sowohl bei diesen als auch bei vielen anderen Objekten durchaus darauf angelegt - z.B. Schaukeln auf die man sich setzen/stellen kann oder hier der Gepäckträger auf den man sich setzen kann.
 

Dukati

Reguläres Mitglied
20.01.2021
42
31
Tatsächlich nicht - sie Antwort von dplane:



Ist wahrscheinlich auch gut so - sonst wäre es wahrscheinlich nicht mehr da.

Diese konkrete Streetart ist aber die wohl bekannteste Streetart in Penang. Entsprechend voll ist es in der Straße, in der diese Streeart belegen ist. Das Foto ist auch nur eine kurze Momentaufnahme. In der Regel bekommt man diese Streetart kaum mehr als ein paar Sekunden frei zu Gesicht - die ganze Zeit posieren Touristen mit dem Bild. Das ist sowohl bei diesen als auch bei vielen anderen Objekten durchaus darauf angelegt - z.B. Schaukeln auf die man sich setzen/stellen kann oder hier der Gepäckträger auf den man sich setzen kann.
Also wenn du früh am Morgen dran bist, ist es eigentlich noch schön ruhig 😀
 

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
853
511
Berlin
Tag 16 Sunday in Penang

Auch ohne Wecker wachte ich noch vor dem Sonnenaufgang auf - perfekt für meinen guten Vorsatz, auch mal eine Laufeinheit unterzubringen. Somit verließ ich noch zu angenehm "kühlen" Temperaturen das Hotel, um die Straße hinauf bis zum Gurney Bay Park zu laufen. Dort angekommen erwarteten mich die erstenSonnenstrahlen, die ein wunderbares Farbspiel auf den morgendlichen Himmel zauberten.

PXL_20250222_230832033.jpg PXL_20250222_231024444.jpg
Der Park war dabei schon zu diesen frühen Morgenstunden sehr gut besucht. Eine Vielzahl Menschen nutzten die verhältnismäßig kühleren Temperaturen um zu Joggen oder anderen Sport zu betreiben.

PXL_20250222_231609632.jpg

Da S. währenddessen die Yogamatte im Hotelzimmer ausgebreitet hatte, hatten wir uns beide ein ausgiebiges Frühstück verdient. Die Auswahl im E&O war vergleichbar mit der des Hilton Hotels in KL. Es gab verschiedene Gerichte aus allen drei Hauptküchen Malaysias, inklusive Live Cooking Stationen. Verhältnismäßig schlechter war das westliche Angebot - das Brot im Hilton hatte wirklich deutschen Standard. Im E&O wusste dafür der Barrista zu überzeugen. Zudem ließ das E&O meine Kindheitserinnerungen an Familienurlaube in den Niederlanden wach werden - auch wenn der Hagelslag hier Chocolate Rice genannt wurde.

PXL_20250221_225730159.jpg PXL_20250221_225720589.jpg PXL_20250221_225711922.jpg PXL_20250221_225813282.jpg

PXL_20250221_225849982.jpg PXL_20250221_225838809.jpg PXL_20250223_010154118.jpg PXL_20250223_004532183.jpg

Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß (keine Empfehlung - der Weg zog sich doch etwas und die Sonne brannte schon ganz schön) auf zum Hin Bus Depot. Wie der Name es verrät, war dies früher ein Bus Depot - heute sind hier viele kleine Shops und an Wochenenden der Hin Market. Hier bieten viele kleine Händler ihre Waren an. Dabei handelt es sich vielfach um Kunst, Schmuck, moderne Handwerkskunst, (Vintage) Mode und Essenspezialitäten. Auch wir finden ein, zwei Mitbringsel und verweilen noch auf ein gekühltes Kaffeegetränk.
PXL_20250223_045854837.jpg

PXL_20250223_034944967.jpg PXL_20250223_035022539.jpg PXL_20250223_042856018~2.jpg

Da uns das Essensangebot jedoch nicht überzeugte, ließen wir uns von einem Grab/Bolt in die Lebuh Kimberley bringen, um bei Nian Wei einzukehren. Dort gab es neben hervorragenden Dumplings auch zwei wohlschmeckende Nudelsuppen.

IMG_0376.jpeg IMG_0381.jpeg

PXL_20250223_051540579.jpg

Um die Ecke des Restaurants hatte mich ein Massagesalon angelacht - nach dem Essen und dem morgendlichen Lauf genau das Richtige für mich. S. kann sich dafür nicht begeistern und ließ sich zum Hotel bringen, um am Pool etwas zu lesen und das leckere Essen zu verdauen. Die Massage war so wohltuend wie erhofft und anschließend ließ ich mich ebenfalls zum Hotel bringen, um mich für den Nachmittag/Abend nochmal zu erfrischen.

Wie so häufig in den letzten Tagen hatte es sich zugezogen - dieses Mal deuteten die Wolken auch einen ordentlichen Regenschauer an. Also machten wir uns auf dem Weg, ein schönes Cafe zu finden. Wir ließen uns vom Bolt/Grab zu einem Cafe bringen, das auf Google Maps verheißungsvoll aussah, uns aber vor Ort nicht überzeugt. Dafür lockte uns nebenan der Inside Scoop - ein Eisladen, der auch frisch gebackene Waffeln anbot. Ich muss zugeben, die Größe der Waffel unterschätzt zu haben - lecker war sie trotzdem.

PXL_20250223_100114960~2.jpg PXL_20250223_100223021.jpg

Leider ließ der Regen nicht nach, so dass wir den Eisladen nur kurz verließen, um wenige hundert Meter weiter in der Chez Chez Bar einzukehren. Bei sehr guten Drinks unterhielten wir uns lange mit dem (Mit-)Eigentümer des Ladens. Einen Deutschen, der hier in Penang mit seiner malaiischen Frau diese Bar führte. Er gab uns ein paar weitere Empfehlungen und zeigte sich insbesondere erfreut, dass in Penang neben Streetfood auch mehr und mehr gehobene Gastronomie Einzug findet (was sicherlich auch zu mehr Besuchern der gehobenen Bar führt).

PXL_20250223_104347993~2.jpg

Mittlerweile war es dunkel geworden und nach den Drinks hatten wir noch Appetit auf einen Abendsnack. Gegenüber des Restaurants unseres ersten Abends war eine Ecke mit mehreren bekannten Streetfood Ständen. Nach kurzer Abwägung entschieden wir uns beide, 888 Hokkien Mee auszuprobieren. Für mich sollte es zudem noch eine kleine Portion Fried Oysters geben.

IMG_0398.jpeg IMG_0404.jpeg IMG_0406.jpeg

Nach dem lang anhaltenden Regen des Nachmittags und Abends, war die Luft sehr angenehm. Wir entschieden uns daher, gemächlich zu Fuß zum Hotel zurück zu schlendern.
 
Zuletzt bearbeitet:

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
853
511
Berlin
Tag 17 Penang Hill & Tea Time

Wie gewohnt starteten wir früh in den Tag und waren auch recht flott am Frühstücksbuffet. Neben verschiedenen Berichten im Internet hatte uns auch der Besitzer der Bar am Vortag nochmal eindrücklich darauf hingewiesen, dass es am Penang Hill zu langen Schlangen kommt und man entsprechend früh da sein sollte. Um es vorweg zu greifen: das mag für die Hauptsaison oder am Wochenende stimmen - bei uns war aber selbst bei der Rückkehr am Mittag keine ernstzunehmende Schlange vorzufinden.

Mit dem Grab/Bolt ging es zur Penang Hill Lower Station und von dort mit der Funicular hinauf zum Penang Hill. Dieser war zu den frühen Morgenstunden noch in Wolken/Nebel gehüllt. So gab es statt einem Ausblick auf die Stadt erst einmal viele große Spinnen und ihre Bauwerke zu bewundern. Das Ganze gab dem Ort seinen ganz besonderen Charme.

Groß (IMG_9028).jpeg Groß (IMG_9039).jpeg

Nach einiger Zeit klarte es doch mehr und mehr auf und so bezahlten wir den Eintritt für "The Habitat" - einem Erlebniswalk durch verschiedene Lebensgebiete der heimischen Tiere. Neben verschiedenen Vögeln und Schmetterlingen, gab es auch Affen zu sehen. Diese konnte man am besten auf dem 230m langen Langur Way Canopy Walk entdecken, der einen quasi durch die Baumwipfel führte.

Groß (IMG_9099).jpeg Groß (IMG_9061).jpeg

Groß (IMG_9143).jpeg Groß (IMG_9080).jpeg


Da es noch immer relativ früh war, gab es nur weniger andere Besucher, so dass es sich tatsächlich wie ein kleines Naturerlebnis anfühlte. Einzig am Curtis Brest Tree Top Walk machte eine Gruppe chinesischer Besucher lautstark auf sich aufmerksam. Anschließend begaben wir uns nochmal zu einem der Aussichtspunkte - die Wolken waren mittlerweile vollständig verbogen und erlaubten einen Blick über die Insel und Georgetown.

IMG_0458.jpeg

Mittlerweile war es Mittag und Hunger kam auf. Somit machten wir uns auf den Weg hinab (mit der Bahn), um eine Empfehlung von Chef Samuel aufzusuchen. Dieser war auf dem Air Itam Market zu finden - dessen Geschäfte aufgrund der fortgeschrittenen Zeit bereits überwiegend geschlossen hatten. Der gesuchte Foodspot hatte jedoch noch geöffnet. Ich ließ es mir mit einer Portion Pork & Rice und einer Portion Duck & Noodles (beides sehr lecker) besonders gut gehen. S. entschied sich für eine ebenfalls sehr leckere große Portion Curry Mee.
IMG_0468.jpeg PXL_20250222_001810002.jpg
Und danach...ließen wir uns natürlich ins Hotel bringen für ein Verdauungsschläfchen am Pool. Zudem suchte ich nochmal das Gym auf - dieses Mal war es super gekühlt und das Training ging gleich deutlich einfacher über die Bühne. Nach einer Dusche waren wir bereit für den späten Nachmittag/Abend.

Natürlich hatte es sich auch heute wieder zugezogen. Zwar blieb der große Regenguss vom Vortag auf, jedoch tröpfelte es immer wieder. Wir beschlossen ein wenig bummeln zu gehen und suchten als Erstes einen Teeladen auf, da S. begeisterte Teetrinkerin ist. Der Laden war augenscheinlich nicht auf uns europäischen Amateure des Teetrinkens ausgerichtet, sondern auf asiatische Conaisseure: neben verschiedensten Tee Sets, gab es ebenso hochwertigen Tee. Der freundliche ältere Ladenbesitzer nahm sich aber all seine Zeit, um uns in die Kunst des Teetrinkens einzuweisen. Wir ließen uns eine Kanne Oolong Tee für zwei Personen bringen (ca. 10 € pro Person) und fanden großen Gefallen an dieser Art Tee zu trinken. So verbrachten wir sicher fast 1 1/2 Stunden in dem Laden - ein kleines unverhofftes Highlight dieses Urlaubs.

IMG_0479.jpeg IMG_0484.jpeg IMG_0490.jpeg

Anschließend bummelten wir noch durch ein paar weitere Läden und entdeckten noch weitere Streetart. So langsam machte sich Appetit breit und für einen kleinen Appetizer stoppten wir bei einem Bob Gourmand ausgezeichneten Stand für Samosas (Penang Famous Samosas). Was sollen wir sagen - sie waren großartig! Wirklich geschmackvolle Füllung - klare 10/10.

IMG_0517.jpeg

Als weitere indische Bin Gourmand Empfehlung fand sich wenige hundert Meter weiter das Nasi Kanada Imigresen. Der geringe Besucherandrang und die schon gut geleerte Auslage ließen darauf schließen, dass dort Mittags der größte Umsatz gemacht wurde. Mich überzeugte es nicht, allein schon deshalb, weil ich mein Essen heiß mag. S. kommt hingegen auch hervorragend mit (lau)warmen Gerichten klar und konnte dem Essen einiges abgewinnen. Mir zuliebe ging es dann noch zu Tok Tok Tee Bamboo Noodle: auch hier war das Essen (zwei verschiedene Suppen mit den namensgebenden Bambus Nudeln) wieder Top. Ein gelungener Abschluss des Tages.

IMG_0524.jpeg IMG_0530.jpeg
 
Zuletzt bearbeitet:

Dukati

Reguläres Mitglied
20.01.2021
42
31
Hi geht’s bei Dir noch weiter?? Vor allem Penang und Singapur würden mich interessieren. Schöne Grüsse
 

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
853
511
Berlin
Tag 18 Kek-Lok Si Tempel & Penang-Abschluss

Unser Biorhythmus hatte sich mittlerweile voll auf das frühe Aufstehen ausgerichtet, so dass wir auch an diesen Morgen zeitig das Frühstücksbuffet besuchen konnten. Nach einer umfassenden Stärkung machten wir uns erneut mit dem Grab/Bolt auf den Weg nach Air Itam. Das Ziel war der Kek-Lok Si Tempel.

IMG_0543.jpeg

Das Taxi bringt einen an den Fuß des Hügels, auf dem sich der gesamte Komplex befindet. Anschließend kann man entweder mit einer kleinen Standseilbahn hochfahren oder ein paar Treppen steigen. Wir entschieden uns für letzteres und kamen an einem kleinen Teich vorbei in dem offenbar hunderte Schildkröten lebten - einige badeten in der Morgensonne, die anderen im Wasser.

IMG_0544.jpeg IMG_0546.jpeg

Gebaut am Ende des 19. Jahrhunderts, gilt der Ken-Lok Si als größter Buddhistischer Tempel in Malaysia. Dank des Chinesischen Neujahrsfests war dem Tempel noch mit 10.000 roten und gelben Laternen geschmückt. Abends sollen diese wohl auch angeschaltet werden. Sicherlich ein super schöner Anblick, aber dafür wollten wir dann nicht nochmal raus nach Air Itam fahren.

Der Tempel hatte gerade erst seine Pforten geöffnet, so dass wir zunächst ganz allein waren und auch im weiteren Verlauf des Besuchs relativ wenige andere Besucher antrafen (auch hier gilt: Wochentag, Nebensaison). Der Weg durch die Tempelanlage führte durch verschiedene Gebetsräume, kleine und große Gärten, Terrassen und natürlich Shops, in denen man alle möglichen spirituellen Andenken sowie Gebetsutensilien erwerben kann.

IMG_0557.jpeg

Groß (IMG_8722).jpeg IMG_0565.jpeg Groß (IMG_8726-HDR).jpeg

Nach einer Fahrt mit der Standseilbahn, quasi vom Shop zum Parkplatz, erreichte man die höchste Ebene auf der man erst im Jahr 2002 eine 30m hohe Bronzestatue eingeweiht hat. Der sie umgebende Pavillon wurde von 2005 bis 2009 gebaut. Auch hier waren überall Laternen aufgehängt. Von der Plattform hatte man zudem eine tolle Aussicht auf die Stadt.

Groß (IMG_8762-Pano).jpeg

PXL_20250225_020418930~2.jpg PXL_20250225_014043172~2.jpg

Groß (IMG_8767).jpeg Groß (IMG_8778).jpeg

Anschließend begaben wir uns zu dem anderen prägenden Bauwerk - der Pagode der 10.000 Buddhas. Diese bot auf ihren Etagen schöne Ausblicke auf die Tempelanlage und die Umgebung. Das ganze war wiederum eingebettet in einen kleinen Garten (inklusive Gemüseanbau). Am dort aufgestellten Gong erfreute sich eine Familie. Wir machten noch einige Fotos und unterhielten uns kurz mit einer Alleinreisenden Deutschen, die offenbar eine Art Workation machte und ihre Masterarbeit während ihrer Reise schrieb.

PXL_20250225_024213879.jpg

PXL_20250225_024333503~2.jpg PXL_20250225_024637517.jpg

PXL_20250225_024749709~2.jpg

Mit ganz vielen Fotos im Gepäck fuhren wir wieder zurück zum Hotel. Da wir uns bewusst viel Zeit gelassen haben, um Penang entspannt angehen zu können, waren wir sehr happy damit, die Ausflüge jeweils an gesonderten Tagen gemacht zu haben. Wer weniger Zeit hat, sich weniger Zeit für die einzelnen Sehenswürdigkeiten nehmen will oder einfach in kürzerer Zeit mehr sehen möchte, kann sicherlich (zumindest unter der Woche in der Nebensaison) alles an einem Tag verbinden: Frühstück auf dem Air Itam Market, anschließend zum Kek-Lok Si Tempel und dann hoch zum Penang Hill, um der Hitze zu entfliehen. Wir dagegen genossen das gute Wetter und entspannten ein, zwei Stunden am Pool.

IMG_0234.jpeg

Für ein spätes Mittagessen hatten wir uns das Laksalicious herausgesucht, was uns mit einer leckeren Laksa in zwei Varianten versorgte. Quasi direkt ums Eck gab es die Batik-Lah Collection, die eine sehr schöne Auswahl von Batikkleidung für Männer und Frauen anbot. Hier wurden wir beide fündig und konnten somit noch ein paar weitere Malaysia Souvenirs unserem Reisegepäck hinzufügen.

IMG_0660.jpeg

Anschließend lassen wir uns noch ein wenig durch die Stadt treiben und entdecken ein paar Straßenzüge, die einen gewissen Charme von "verlassenem Chinatown" haben. Die Temperaturen sind immer noch hoch und daher gönnen wir uns eine Abkühlung mit einem frisch gezapften Tiger Beer. Das Bier ist kalt und die Happy Hour läuft, so dass wir noch ein bisschen verweilen und People-watching betreiben.

PXL_20250225_093004875~2.jpg PXL_20250225_101057688~2.jpg

Für das Abendessen folgten wir einer Empfehlung, die wir in den letzten Tagen erhalten haben. Das Dulang - Citarasa Melayu serviert Peranakanische Küche (oder auch Nyonya Cuisine). Wir fühlen uns beide an einen Restaurantbesuch in Nord-Thailand zurückerinnert. Das Essen war durchgehend scharf, aber extrem schmackhaft. Trotz der Konkurrenz der vielen leckeren Essen, die wir auf der Reise genießen durften, rangierte dieser Restaurantbesuch bei uns beiden unter den Top 3 für diese Reise. Das Restaurant befand sich fußläufig von unserem Hotel, so dass wir uns per Verdauungsspaziergang auf den Rückweg machten.

PXL_20250225_113651407~2.jpg PXL_20250225_123411479.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
853
511
Berlin
Tag 19 - Goodbye Malaysia & Hello Singapore

Wie gewohnt standen wir früh auf und hatten beim Frühstücksbuffet quasi die volle Auswahl bei den Sitzplätzen. Da die Sonne noch sehr tief stand und die Temperaturen noch angenehm warm waren, entschieden wir uns zum Abschluss einmal draußen zu frühstücken. Atmosphärisch sehr schön, bedeutete dies jedoch auch, vor diebischen Vögeln auf der Hut zu sein. Zudem saßen wir quasi in der ersten Reihe, um zu beobachten, wie ein AIDA Schiff sich der Insel näherte. Also tatsächlich höchste Zeit die Insel zu verlassen.

PXL_20250226_001533498.jpg PXL_20250226_003014960.jpg

Mit dem Grab/Bolt ging es zum Flughafen. Ein letzter Check-In mit AirAsia. Dieses Mal war es besonders chaotisch. Eigentlich ist der gesamte Vorgang Self-Service - man holt sich am Automaten seinen Sticker für das Gepäck und gibt diese dann am Baggage Drop Off ab. Dort angekommen konnten jedoch nur die Hälfte der Stationen genutzt werden, da man offensichtlich den Leuten kein autonomes Abgeben des Gepäcks zutraute und nur dort Gepäck abgeben konnte, wo einem ein Mitarbeiter assistierte. Darüber hinaus mussten noch unzählige Personen während Sie am Drop-Off assistiert wurden ihr Gepäck umpacken. So ein Chaos habe ich noch nie gesehen. Unchaotisch war dafür sowohl der Aufenthalt in der kleinen, netten PP Lounge (gibt keine Fotos) als auch der Flug nach Singapur. Nach Singapur hinein ging es über die Ostküste und die bekannte Masse an Frachtschiffen vor Anker.

PXL_20250226_014053595.jpg
PXL_20250226_044219902.jpg
In Singapur hatte ich vor knapp 10 Jahren für einige Wochen gelebt. Seitdem hatte es mich aber nicht mehr dorthin verschlagen. Damals lebte ich in einer 3er WG. Letztlich hatte sich die Eigentümerin - eine sehr reisefreudige chinesischstämmige Malaysierin - zwei Mitbewohner dazu geholt, um das Haus abzubezahlen. Mit ihr hielt ich über all die Jahre via social media Kontakt und so kam es, dass Sie uns anbot bei ihr zu wohnen. Sie lebt mittlerweile alleine in dem Haus und mein damaliges WG-Zimmer ist ihr Gästezimmer geworden. Wir nahmen dankend an und so kam es, dass ich die Gelegenheit hatte, quasi in "mein altes Viertel" zurückzukehren. Die Wohnung liegt zudem verkehrsgünstig zum Flughafen gelegen - daher verzichteten wir darauf unser Gepäck 10 Minuten von der MRT zur Wohnung zu schleppen und ließen uns mit einem Grab dorthin fahren. Den frühen Nachmittag verbrachten wir mit allgemeiner Begrüßung und Smalltalk, einem Lunch (Banh-Mi 233) sowie dem Einkauf der notwendigen Dinge für das Frühstück der nächsten Tage.

Auch in Singapur wird es bekanntlich im Laufe des Tages so warm, dass man sich am besten einen A/C gekühlten Innenraum sucht. Daher machten wir uns auf zum National Museum of Singapore. Dieses war gerade im Umbau befindlich, so dass Teile des Museums nicht besuchbar waren. Die Dauerausstellung zur Geschichte Singapurs war jedoch offen und als Programmpunkt für den Tag völlig ausreichend. Zudem besuchten wir noch die Ausstellung AMAZONIA im Untergeschoss, die beeindruckende s/w Fotografien aus dem Regenwald von Sebastiao Salgado zeigten.

PXL_20250226_083909372~2.jpg PXL_20250226_081853702.jpg PXL_20250226_081850927.jpg

PXL_20250226_094940352.jpg

Der Abend brach an und wir liefen zur National Gallery hinüber, in der Hoffnung bei der dortigen Rooftop Bar noch einen Platz für ein Getränk zu finden. Spontan war dort leider nichts zu machen - auch am Mittwoch braucht man zur Primetime eine Reservierung. Daher machten wir uns zu Fuß auf Richtung CBD. Für S. war es das erste Mal in Singapur. Daher drehten wir eine kleine Runde, zunächst entlang den historischen Gebäuden am Empress Place und dann über die Fullerton Road zur Promenade mit Blick auf Marina Bay Sands.

IMG_0720.jpeg IMG_0724.jpeg

IMG_0726.jpeg IMG_0740.jpeg

Von dort war es nicht mehr all zu weit zu Lau Pa Sat - dem bekannten Hawker Center im Zentrum des CBD. Damals war ich hier ab und an zum Lunch, jedoch nie Abends. Somit war der rauchige Duft von gegrilltem Fleisch auf der Satay Road auch für mich neu. Der Vibe war anders - deutlich touristischer als mittags, was aber diesem schönen Foodmarkt keinen Abbruch tut. Es dauerte eine Weile, bis wir uns bei dem riesigen Angebot entscheiden konnten. Letztlich wurde es ein sehr internationaler Mix: Carrot Cake (Black&White), thailändisches Pad Krakow Gab und Hong Kong Style Dumpings. An unseren Tisch gesellte sich im Verlauf noch ein Chinese, der für einen kurzen Business Trip in der Stadt war. Dieser zeigte sich völlig begeistert davon, dass wir in der Lage waren mit Stäbchen zu essen. Manchmal fragt man sich doch, was für ein Bild man in Asien von uns Langnasen hat.

IMG_0741.jpeg IMG_0743.jpeg

Satt und zufrieden verließen wir Lau Pa Sat. Auf dem Weg zur U-Bahn machte ich noch einen kleinen Schlenker, um S. nochmal das Bürogebäude zu zeigen, in dem ich damals gearbeitet hatte. Dann ging es mit der wie immer sauberen und gut klimatisieren Bahn zurück "nach Hause".
 

Anhänge

  • PXL_20250226_033834116~2.jpg
    PXL_20250226_033834116~2.jpg
    1,4 MB · Aufrufe: 3