Mal nach Malaysia - Thaipusam, Borneo, Penang und Singapur

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Fee44

Erfahrenes Mitglied
22.04.2022
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Das Grafitto von den Kindern auf dem (realen) Fahrrad ist aber kein Banksy!? Oder doch?
 

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
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589
Berlin
Das Grafitto von den Kindern auf dem (realen) Fahrrad ist aber kein Banksy!? Oder doch?
Tatsächlich nicht - sie Antwort von dplane:


Ist wahrscheinlich auch gut so - sonst wäre es wahrscheinlich nicht mehr da.

Diese konkrete Streetart ist aber die wohl bekannteste Streetart in Penang. Entsprechend voll ist es in der Straße, in der diese Streeart belegen ist. Das Foto ist auch nur eine kurze Momentaufnahme. In der Regel bekommt man diese Streetart kaum mehr als ein paar Sekunden frei zu Gesicht - die ganze Zeit posieren Touristen mit dem Bild. Das ist sowohl bei diesen als auch bei vielen anderen Objekten durchaus darauf angelegt - z.B. Schaukeln auf die man sich setzen/stellen kann oder hier der Gepäckträger auf den man sich setzen kann.
 

Dukati

Reguläres Mitglied
20.01.2021
42
31
Tatsächlich nicht - sie Antwort von dplane:



Ist wahrscheinlich auch gut so - sonst wäre es wahrscheinlich nicht mehr da.

Diese konkrete Streetart ist aber die wohl bekannteste Streetart in Penang. Entsprechend voll ist es in der Straße, in der diese Streeart belegen ist. Das Foto ist auch nur eine kurze Momentaufnahme. In der Regel bekommt man diese Streetart kaum mehr als ein paar Sekunden frei zu Gesicht - die ganze Zeit posieren Touristen mit dem Bild. Das ist sowohl bei diesen als auch bei vielen anderen Objekten durchaus darauf angelegt - z.B. Schaukeln auf die man sich setzen/stellen kann oder hier der Gepäckträger auf den man sich setzen kann.
Also wenn du früh am Morgen dran bist, ist es eigentlich noch schön ruhig 😀
 

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
857
589
Berlin
Tag 16 Sunday in Penang

Auch ohne Wecker wachte ich noch vor dem Sonnenaufgang auf - perfekt für meinen guten Vorsatz, auch mal eine Laufeinheit unterzubringen. Somit verließ ich noch zu angenehm "kühlen" Temperaturen das Hotel, um die Straße hinauf bis zum Gurney Bay Park zu laufen. Dort angekommen erwarteten mich die erstenSonnenstrahlen, die ein wunderbares Farbspiel auf den morgendlichen Himmel zauberten.

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Der Park war dabei schon zu diesen frühen Morgenstunden sehr gut besucht. Eine Vielzahl Menschen nutzten die verhältnismäßig kühleren Temperaturen um zu Joggen oder anderen Sport zu betreiben.

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Da S. währenddessen die Yogamatte im Hotelzimmer ausgebreitet hatte, hatten wir uns beide ein ausgiebiges Frühstück verdient. Die Auswahl im E&O war vergleichbar mit der des Hilton Hotels in KL. Es gab verschiedene Gerichte aus allen drei Hauptküchen Malaysias, inklusive Live Cooking Stationen. Verhältnismäßig schlechter war das westliche Angebot - das Brot im Hilton hatte wirklich deutschen Standard. Im E&O wusste dafür der Barrista zu überzeugen. Zudem ließ das E&O meine Kindheitserinnerungen an Familienurlaube in den Niederlanden wach werden - auch wenn der Hagelslag hier Chocolate Rice genannt wurde.

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Nach dem Frühstück machten wir uns zu Fuß (keine Empfehlung - der Weg zog sich doch etwas und die Sonne brannte schon ganz schön) auf zum Hin Bus Depot. Wie der Name es verrät, war dies früher ein Bus Depot - heute sind hier viele kleine Shops und an Wochenenden der Hin Market. Hier bieten viele kleine Händler ihre Waren an. Dabei handelt es sich vielfach um Kunst, Schmuck, moderne Handwerkskunst, (Vintage) Mode und Essenspezialitäten. Auch wir finden ein, zwei Mitbringsel und verweilen noch auf ein gekühltes Kaffeegetränk.
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Da uns das Essensangebot jedoch nicht überzeugte, ließen wir uns von einem Grab/Bolt in die Lebuh Kimberley bringen, um bei Nian Wei einzukehren. Dort gab es neben hervorragenden Dumplings auch zwei wohlschmeckende Nudelsuppen.

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Um die Ecke des Restaurants hatte mich ein Massagesalon angelacht - nach dem Essen und dem morgendlichen Lauf genau das Richtige für mich. S. kann sich dafür nicht begeistern und ließ sich zum Hotel bringen, um am Pool etwas zu lesen und das leckere Essen zu verdauen. Die Massage war so wohltuend wie erhofft und anschließend ließ ich mich ebenfalls zum Hotel bringen, um mich für den Nachmittag/Abend nochmal zu erfrischen.

Wie so häufig in den letzten Tagen hatte es sich zugezogen - dieses Mal deuteten die Wolken auch einen ordentlichen Regenschauer an. Also machten wir uns auf dem Weg, ein schönes Cafe zu finden. Wir ließen uns vom Bolt/Grab zu einem Cafe bringen, das auf Google Maps verheißungsvoll aussah, uns aber vor Ort nicht überzeugt. Dafür lockte uns nebenan der Inside Scoop - ein Eisladen, der auch frisch gebackene Waffeln anbot. Ich muss zugeben, die Größe der Waffel unterschätzt zu haben - lecker war sie trotzdem.

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Leider ließ der Regen nicht nach, so dass wir den Eisladen nur kurz verließen, um wenige hundert Meter weiter in der Chez Chez Bar einzukehren. Bei sehr guten Drinks unterhielten wir uns lange mit dem (Mit-)Eigentümer des Ladens. Einen Deutschen, der hier in Penang mit seiner malaiischen Frau diese Bar führte. Er gab uns ein paar weitere Empfehlungen und zeigte sich insbesondere erfreut, dass in Penang neben Streetfood auch mehr und mehr gehobene Gastronomie Einzug findet (was sicherlich auch zu mehr Besuchern der gehobenen Bar führt).

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Mittlerweile war es dunkel geworden und nach den Drinks hatten wir noch Appetit auf einen Abendsnack. Gegenüber des Restaurants unseres ersten Abends war eine Ecke mit mehreren bekannten Streetfood Ständen. Nach kurzer Abwägung entschieden wir uns beide, 888 Hokkien Mee auszuprobieren. Für mich sollte es zudem noch eine kleine Portion Fried Oysters geben.

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Nach dem lang anhaltenden Regen des Nachmittags und Abends, war die Luft sehr angenehm. Wir entschieden uns daher, gemächlich zu Fuß zum Hotel zurück zu schlendern.
 
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europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
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Berlin
Tag 17 Penang Hill & Tea Time

Wie gewohnt starteten wir früh in den Tag und waren auch recht flott am Frühstücksbuffet. Neben verschiedenen Berichten im Internet hatte uns auch der Besitzer der Bar am Vortag nochmal eindrücklich darauf hingewiesen, dass es am Penang Hill zu langen Schlangen kommt und man entsprechend früh da sein sollte. Um es vorweg zu greifen: das mag für die Hauptsaison oder am Wochenende stimmen - bei uns war aber selbst bei der Rückkehr am Mittag keine ernstzunehmende Schlange vorzufinden.

Mit dem Grab/Bolt ging es zur Penang Hill Lower Station und von dort mit der Funicular hinauf zum Penang Hill. Dieser war zu den frühen Morgenstunden noch in Wolken/Nebel gehüllt. So gab es statt einem Ausblick auf die Stadt erst einmal viele große Spinnen und ihre Bauwerke zu bewundern. Das Ganze gab dem Ort seinen ganz besonderen Charme.

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Nach einiger Zeit klarte es doch mehr und mehr auf und so bezahlten wir den Eintritt für "The Habitat" - einem Erlebniswalk durch verschiedene Lebensgebiete der heimischen Tiere. Neben verschiedenen Vögeln und Schmetterlingen, gab es auch Affen zu sehen. Diese konnte man am besten auf dem 230m langen Langur Way Canopy Walk entdecken, der einen quasi durch die Baumwipfel führte.

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Da es noch immer relativ früh war, gab es nur weniger andere Besucher, so dass es sich tatsächlich wie ein kleines Naturerlebnis anfühlte. Einzig am Curtis Brest Tree Top Walk machte eine Gruppe chinesischer Besucher lautstark auf sich aufmerksam. Anschließend begaben wir uns nochmal zu einem der Aussichtspunkte - die Wolken waren mittlerweile vollständig verbogen und erlaubten einen Blick über die Insel und Georgetown.

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Mittlerweile war es Mittag und Hunger kam auf. Somit machten wir uns auf den Weg hinab (mit der Bahn), um eine Empfehlung von Chef Samuel aufzusuchen. Dieser war auf dem Air Itam Market zu finden - dessen Geschäfte aufgrund der fortgeschrittenen Zeit bereits überwiegend geschlossen hatten. Der gesuchte Foodspot hatte jedoch noch geöffnet. Ich ließ es mir mit einer Portion Pork & Rice und einer Portion Duck & Noodles (beides sehr lecker) besonders gut gehen. S. entschied sich für eine ebenfalls sehr leckere große Portion Curry Mee.
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Und danach...ließen wir uns natürlich ins Hotel bringen für ein Verdauungsschläfchen am Pool. Zudem suchte ich nochmal das Gym auf - dieses Mal war es super gekühlt und das Training ging gleich deutlich einfacher über die Bühne. Nach einer Dusche waren wir bereit für den späten Nachmittag/Abend.

Natürlich hatte es sich auch heute wieder zugezogen. Zwar blieb der große Regenguss vom Vortag auf, jedoch tröpfelte es immer wieder. Wir beschlossen ein wenig bummeln zu gehen und suchten als Erstes einen Teeladen auf, da S. begeisterte Teetrinkerin ist. Der Laden war augenscheinlich nicht auf uns europäischen Amateure des Teetrinkens ausgerichtet, sondern auf asiatische Conaisseure: neben verschiedensten Tee Sets, gab es ebenso hochwertigen Tee. Der freundliche ältere Ladenbesitzer nahm sich aber all seine Zeit, um uns in die Kunst des Teetrinkens einzuweisen. Wir ließen uns eine Kanne Oolong Tee für zwei Personen bringen (ca. 10 € pro Person) und fanden großen Gefallen an dieser Art Tee zu trinken. So verbrachten wir sicher fast 1 1/2 Stunden in dem Laden - ein kleines unverhofftes Highlight dieses Urlaubs.

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Anschließend bummelten wir noch durch ein paar weitere Läden und entdeckten noch weitere Streetart. So langsam machte sich Appetit breit und für einen kleinen Appetizer stoppten wir bei einem Bob Gourmand ausgezeichneten Stand für Samosas (Penang Famous Samosas). Was sollen wir sagen - sie waren großartig! Wirklich geschmackvolle Füllung - klare 10/10.

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Als weitere indische Bin Gourmand Empfehlung fand sich wenige hundert Meter weiter das Nasi Kanada Imigresen. Der geringe Besucherandrang und die schon gut geleerte Auslage ließen darauf schließen, dass dort Mittags der größte Umsatz gemacht wurde. Mich überzeugte es nicht, allein schon deshalb, weil ich mein Essen heiß mag. S. kommt hingegen auch hervorragend mit (lau)warmen Gerichten klar und konnte dem Essen einiges abgewinnen. Mir zuliebe ging es dann noch zu Tok Tok Tee Bamboo Noodle: auch hier war das Essen (zwei verschiedene Suppen mit den namensgebenden Bambus Nudeln) wieder Top. Ein gelungener Abschluss des Tages.

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Dukati

Reguläres Mitglied
20.01.2021
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Hi geht’s bei Dir noch weiter?? Vor allem Penang und Singapur würden mich interessieren. Schöne Grüsse
 

europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
857
589
Berlin
Tag 18 Kek-Lok Si Tempel & Penang-Abschluss

Unser Biorhythmus hatte sich mittlerweile voll auf das frühe Aufstehen ausgerichtet, so dass wir auch an diesen Morgen zeitig das Frühstücksbuffet besuchen konnten. Nach einer umfassenden Stärkung machten wir uns erneut mit dem Grab/Bolt auf den Weg nach Air Itam. Das Ziel war der Kek-Lok Si Tempel.

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Das Taxi bringt einen an den Fuß des Hügels, auf dem sich der gesamte Komplex befindet. Anschließend kann man entweder mit einer kleinen Standseilbahn hochfahren oder ein paar Treppen steigen. Wir entschieden uns für letzteres und kamen an einem kleinen Teich vorbei in dem offenbar hunderte Schildkröten lebten - einige badeten in der Morgensonne, die anderen im Wasser.

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Gebaut am Ende des 19. Jahrhunderts, gilt der Ken-Lok Si als größter Buddhistischer Tempel in Malaysia. Dank des Chinesischen Neujahrsfests war dem Tempel noch mit 10.000 roten und gelben Laternen geschmückt. Abends sollen diese wohl auch angeschaltet werden. Sicherlich ein super schöner Anblick, aber dafür wollten wir dann nicht nochmal raus nach Air Itam fahren.

Der Tempel hatte gerade erst seine Pforten geöffnet, so dass wir zunächst ganz allein waren und auch im weiteren Verlauf des Besuchs relativ wenige andere Besucher antrafen (auch hier gilt: Wochentag, Nebensaison). Der Weg durch die Tempelanlage führte durch verschiedene Gebetsräume, kleine und große Gärten, Terrassen und natürlich Shops, in denen man alle möglichen spirituellen Andenken sowie Gebetsutensilien erwerben kann.

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Nach einer Fahrt mit der Standseilbahn, quasi vom Shop zum Parkplatz, erreichte man die höchste Ebene auf der man erst im Jahr 2002 eine 30m hohe Bronzestatue eingeweiht hat. Der sie umgebende Pavillon wurde von 2005 bis 2009 gebaut. Auch hier waren überall Laternen aufgehängt. Von der Plattform hatte man zudem eine tolle Aussicht auf die Stadt.

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Anschließend begaben wir uns zu dem anderen prägenden Bauwerk - der Pagode der 10.000 Buddhas. Diese bot auf ihren Etagen schöne Ausblicke auf die Tempelanlage und die Umgebung. Das ganze war wiederum eingebettet in einen kleinen Garten (inklusive Gemüseanbau). Am dort aufgestellten Gong erfreute sich eine Familie. Wir machten noch einige Fotos und unterhielten uns kurz mit einer Alleinreisenden Deutschen, die offenbar eine Art Workation machte und ihre Masterarbeit während ihrer Reise schrieb.

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Mit ganz vielen Fotos im Gepäck fuhren wir wieder zurück zum Hotel. Da wir uns bewusst viel Zeit gelassen haben, um Penang entspannt angehen zu können, waren wir sehr happy damit, die Ausflüge jeweils an gesonderten Tagen gemacht zu haben. Wer weniger Zeit hat, sich weniger Zeit für die einzelnen Sehenswürdigkeiten nehmen will oder einfach in kürzerer Zeit mehr sehen möchte, kann sicherlich (zumindest unter der Woche in der Nebensaison) alles an einem Tag verbinden: Frühstück auf dem Air Itam Market, anschließend zum Kek-Lok Si Tempel und dann hoch zum Penang Hill, um der Hitze zu entfliehen. Wir dagegen genossen das gute Wetter und entspannten ein, zwei Stunden am Pool.

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Für ein spätes Mittagessen hatten wir uns das Laksalicious herausgesucht, was uns mit einer leckeren Laksa in zwei Varianten versorgte. Quasi direkt ums Eck gab es die Batik-Lah Collection, die eine sehr schöne Auswahl von Batikkleidung für Männer und Frauen anbot. Hier wurden wir beide fündig und konnten somit noch ein paar weitere Malaysia Souvenirs unserem Reisegepäck hinzufügen.

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Anschließend lassen wir uns noch ein wenig durch die Stadt treiben und entdecken ein paar Straßenzüge, die einen gewissen Charme von "verlassenem Chinatown" haben. Die Temperaturen sind immer noch hoch und daher gönnen wir uns eine Abkühlung mit einem frisch gezapften Tiger Beer. Das Bier ist kalt und die Happy Hour läuft, so dass wir noch ein bisschen verweilen und People-watching betreiben.

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Für das Abendessen folgten wir einer Empfehlung, die wir in den letzten Tagen erhalten haben. Das Dulang - Citarasa Melayu serviert Peranakanische Küche (oder auch Nyonya Cuisine). Wir fühlen uns beide an einen Restaurantbesuch in Nord-Thailand zurückerinnert. Das Essen war durchgehend scharf, aber extrem schmackhaft. Trotz der Konkurrenz der vielen leckeren Essen, die wir auf der Reise genießen durften, rangierte dieser Restaurantbesuch bei uns beiden unter den Top 3 für diese Reise. Das Restaurant befand sich fußläufig von unserem Hotel, so dass wir uns per Verdauungsspaziergang auf den Rückweg machten.

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europetrav

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10.04.2012
857
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Berlin
Tag 19 - Goodbye Malaysia & Hello Singapore

Wie gewohnt standen wir früh auf und hatten beim Frühstücksbuffet quasi die volle Auswahl bei den Sitzplätzen. Da die Sonne noch sehr tief stand und die Temperaturen noch angenehm warm waren, entschieden wir uns zum Abschluss einmal draußen zu frühstücken. Atmosphärisch sehr schön, bedeutete dies jedoch auch, vor diebischen Vögeln auf der Hut zu sein. Zudem saßen wir quasi in der ersten Reihe, um zu beobachten, wie ein AIDA Schiff sich der Insel näherte. Also tatsächlich höchste Zeit die Insel zu verlassen.

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Mit dem Grab/Bolt ging es zum Flughafen. Ein letzter Check-In mit AirAsia. Dieses Mal war es besonders chaotisch. Eigentlich ist der gesamte Vorgang Self-Service - man holt sich am Automaten seinen Sticker für das Gepäck und gibt diese dann am Baggage Drop Off ab. Dort angekommen konnten jedoch nur die Hälfte der Stationen genutzt werden, da man offensichtlich den Leuten kein autonomes Abgeben des Gepäcks zutraute und nur dort Gepäck abgeben konnte, wo einem ein Mitarbeiter assistierte. Darüber hinaus mussten noch unzählige Personen während Sie am Drop-Off assistiert wurden ihr Gepäck umpacken. So ein Chaos habe ich noch nie gesehen. Unchaotisch war dafür sowohl der Aufenthalt in der kleinen, netten PP Lounge (gibt keine Fotos) als auch der Flug nach Singapur. Nach Singapur hinein ging es über die Ostküste und die bekannte Masse an Frachtschiffen vor Anker.

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In Singapur hatte ich vor knapp 10 Jahren für einige Wochen gelebt. Seitdem hatte es mich aber nicht mehr dorthin verschlagen. Damals lebte ich in einer 3er WG. Letztlich hatte sich die Eigentümerin - eine sehr reisefreudige chinesischstämmige Malaysierin - zwei Mitbewohner dazu geholt, um das Haus abzubezahlen. Mit ihr hielt ich über all die Jahre via social media Kontakt und so kam es, dass Sie uns anbot bei ihr zu wohnen. Sie lebt mittlerweile alleine in dem Haus und mein damaliges WG-Zimmer ist ihr Gästezimmer geworden. Wir nahmen dankend an und so kam es, dass ich die Gelegenheit hatte, quasi in "mein altes Viertel" zurückzukehren. Die Wohnung liegt zudem verkehrsgünstig zum Flughafen gelegen - daher verzichteten wir darauf unser Gepäck 10 Minuten von der MRT zur Wohnung zu schleppen und ließen uns mit einem Grab dorthin fahren. Den frühen Nachmittag verbrachten wir mit allgemeiner Begrüßung und Smalltalk, einem Lunch (Banh-Mi 233) sowie dem Einkauf der notwendigen Dinge für das Frühstück der nächsten Tage.

Auch in Singapur wird es bekanntlich im Laufe des Tages so warm, dass man sich am besten einen A/C gekühlten Innenraum sucht. Daher machten wir uns auf zum National Museum of Singapore. Dieses war gerade im Umbau befindlich, so dass Teile des Museums nicht besuchbar waren. Die Dauerausstellung zur Geschichte Singapurs war jedoch offen und als Programmpunkt für den Tag völlig ausreichend. Zudem besuchten wir noch die Ausstellung AMAZONIA im Untergeschoss, die beeindruckende s/w Fotografien aus dem Regenwald von Sebastiao Salgado zeigten.

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Der Abend brach an und wir liefen zur National Gallery hinüber, in der Hoffnung bei der dortigen Rooftop Bar noch einen Platz für ein Getränk zu finden. Spontan war dort leider nichts zu machen - auch am Mittwoch braucht man zur Primetime eine Reservierung. Daher machten wir uns zu Fuß auf Richtung CBD. Für S. war es das erste Mal in Singapur. Daher drehten wir eine kleine Runde, zunächst entlang den historischen Gebäuden am Empress Place und dann über die Fullerton Road zur Promenade mit Blick auf Marina Bay Sands.

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Von dort war es nicht mehr all zu weit zu Lau Pa Sat - dem bekannten Hawker Center im Zentrum des CBD. Damals war ich hier ab und an zum Lunch, jedoch nie Abends. Somit war der rauchige Duft von gegrilltem Fleisch auf der Satay Road auch für mich neu. Der Vibe war anders - deutlich touristischer als mittags, was aber diesem schönen Foodmarkt keinen Abbruch tut. Es dauerte eine Weile, bis wir uns bei dem riesigen Angebot entscheiden konnten. Letztlich wurde es ein sehr internationaler Mix: Carrot Cake (Black&White), thailändisches Pad Krakow Gab und Hong Kong Style Dumpings. An unseren Tisch gesellte sich im Verlauf noch ein Chinese, der für einen kurzen Business Trip in der Stadt war. Dieser zeigte sich völlig begeistert davon, dass wir in der Lage waren mit Stäbchen zu essen. Manchmal fragt man sich doch, was für ein Bild man in Asien von uns Langnasen hat.

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Satt und zufrieden verließen wir Lau Pa Sat. Auf dem Weg zur U-Bahn machte ich noch einen kleinen Schlenker, um S. nochmal das Bürogebäude zu zeigen, in dem ich damals gearbeitet hatte. Dann ging es mit der wie immer sauberen und gut klimatisieren Bahn zurück "nach Hause".
 

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europetrav

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10.04.2012
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Berlin
Tag 20 Singapur

Zurück in der "alten Heimat" zu sein, bedeutete für mich auch, alte Gewohnheiten aufleben zu lassen. Dazu gehört insbesondere ein morgendlicher Lauf entlang des East Coast Parks. Dabei führt meine "Stammstrecke" zunächst entlang eines Weges durch die Wohnblöcke vor denen sich am frühen Morgen immer kleine Gruppen älterer (meist chinesischstämmiger) Einwohner trifft, um mit Tai Chi oder ähnlichem den Tag aktiv zu beginnen. Auch im ECP finden sich Grüppchen die gemeinsam Sport betreiben und dazu jede Menge anderer Jogger und ein paar vereinzelte Radfahrer. Die aufgehende Sonne weckt dabei nicht nur alle Lebensgeister sondern auch alle Schweißporen. Somit hatte ich mir mein Frühstücksmüsli redlich verdient.
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Nach dem Frühstück machten wir uns auf nach Little India - ein Viertel an das ich zumindest keine Erinnerung mehr hatte. Wir schlenderten durch die Straßen und entdeckten einen Händler, der gerade seine Lieferung getrockneter Chilis auspackte. Dabei handelte es sich um genau die drei Sorten, die wir im Rahmen des Kochkurses kennngelernt hatten. Wir ließen uns von allen dreien eine ordentliche Portion geben (die wir später mit S. Schwester teilen würden) und waren somit für kleines Geld für die nächsten Monate gut ausgestattet. Wir sammelten noch ein paar Eindrücke von den verschiedenen Straßen und stoppten kurz bei dem ehemaligen Haus von Tan Teng Niah - einer bunten Villa aus dem Jahre 1900.
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Von hier waren es nur noch wenige Schritte bis zum Tekka Centre, einem Hawker Center mit Schwerpunkt auf indische Küche und Gerichte für Muslime. An einem Stand mit einer langen Schlange stellten wir uns an um den Bestseller Mutton Briyani zu kaufen. Daneben gab es vom Bib Gourmand ausgezeichneten Delhi Lahori ein Vegetarian Set. Wir teilten uns beide Gerichte und waren sehr zufrieden. Das Mutton Briyani war gut, das Essen vom Delhi Lahori aber noch besser. Als Nachtisch gab es für mich noch einen großen Mango Lassi und für S. einen Iced Coffee. Mit dem einsetzenden Food Koma fuhren wir zurück zum Apartment.

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Nachdem wir uns etwas ausgeruht, erfrischt und umgezogen hatten, machten wir uns auf den Weg zum CBD. Wir waren mit unserer Host C. zum Abendessen im Whole Earth verabredet und wollten zuvor noch etwas durch die Gegend schlendern. Der Bereich um Duxton Hill ist geprägt von zwei- und dreigeschossigen Shophouses und Terrace Houses - ein wirklich schön erhaltenes Viertel alter Bauart. Bei Birds of Paradise genehmigten wir uns ein Eis und schlenderten durch die Straßen. Hier zeigte sich rechts eindrucksvoll wie reich diese Stadt an schönen Restaurants ist. Auch gute europäische Küche kann man hier bekommen, wenn man bereit ist, etwas tiefer in die Tasche zu greifen.



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Drumherum zeichnet sich das Viertel Tanjong Pagar insbesondere durch spannende Hochhäuser und Gebäudekomplexe aus. Besonders prägnant ist "The Pinnacle @Duxton" ein 50stöckiger HDB Komplex bestehend aus 7 miteinander verbundenen Wohn-Hochhäusern. Ein weiterer Eye-Catcher ist das Oasia Hotel mit seiner begrünten Außenfassade und der darunter zum Vorschein kommenden roten Struktur. Nachdem sich unsere ursprüngliche Idee, auf der Dachterrasse des 1939 Restaurants ein erfrischendes Getränk zu trinken, mangels vorhandener Schattenplätze als ungünstig erwies, fanden wir ein paar Straßen weiter eine schattige Terrasse mit wunderbar gekühltem Craft-Bier, legendären Gläsern und View auf das Oasia Hotel.

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Es wurde Zeit für unsere Verabredung mit C. im Whole Earth um die Ecke. Das Restaurant hat sich auf vegetarische Peranakan Küche spezialisiert und ist ebenfalls aktuell Träger eines Bib Gourmands. Entgegen des üblichen Vorgehens von sowohl S., C. als auch mir, haben wir leider kein Bild des Essens gemacht. In bleibender Erinnerung ist allerdings der Yam Treasure Ring geblieben. Hierbei handelt es sich um ein traditionelles Festtagsessen, welches wir auf Empfehlung von C. bestellt haben.

Da wir zeitlich passend zur abendlichen Lichtershow mit dem Essen fertig waren, fuhren wir zu dritt zum Gardens by the Bay. Auch für mich ein Novum, weil ich damals nicht zur normalen Lichtershow dort war, sondern zur Special Christmas Lightshow auf dem durchaus speziellen Gardens by the Bay Weihnachtsmarkt. Dort angekommen suchten wir uns rasch eingemütliches Plätzchen und setzten uns auf den Boden, der noch die Wärme des Tages ausstrahlte. Ein wirklich schönes Gefühl - im Dunklen auf einen warmen Steinboden sitzen kann man in Deutschland in der Regel nur an wenigen Tagen im Hochsommer. Die Lichtshow zur Musik war ansprechend und kurzweilig.

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Für die späteren Abendstunden konnte ich noch spontan einen Platz in der Mr. Storck Bar ergattern. C. verließ uns an dieser Stelle, da sie ohnehin keinen Alkohol trinkt. So machten wir uns zu zweit auf den Weg in die Bar des Andaz Singapore. Von hier ging der Blick über die National Gallery hinweg auf den CBD. Bei einem Getränk ließen wir den Abend dort ausklingen.

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europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
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Tag 21 - Tempeltour in Chinatown

Nach einem gemütlichen Müsli-Frühstück machten wir uns auf nach Chinatown. Wir schlenderten zunächst die Pagoda Street entlang, die zu diesem Zeitpunkt noch relativ leer war und machten unseren ersten Stop am Sri Mariamman Tempel. Bei diesem Hindu Tempel hatten wir das besondere Glück, dass sich gerade eine Hochzeitsgesellschaft versammelte (falls es ein anderes Ritual zwischen einem erwachsenen Hindu Paar gibt, um welches es sich hier handeln könnte, meldet euch gern). Beim Rundgang durch die Tempelanlage lief ich geradewegs dem Brautpaar und der engsten Gefolgschaft in die Arme. Nachdem diese ihre Plätze eingenommen hatten, folgte eine Prozession verschiedener Gäste mit lautstarker Musikbegleitung. Wir beobachteten die Szenerie für eine kurze Weile mit dem (zumindest uns) gebotenen Abstand.

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Anschließend ging es zum Buddha Tooth Relikt Tempel. Ein beeindruckender Komplex über mehrere Etagen. Das Erdgeschoss wurde dominiert durch einen großen Raum mit einer sitzenden Buddha Statue. Davor waren einige Reihen Tische aufgereiht, auf denen Bücher und Hefte ausgebreitet waren. Bei unserer Ankunft waren die Plätze leer, als wir gingen wurden sie gerade wieder von (zumeist älteren) Frauen besetzt, die hier wohl eine Art Unterricht wahrnahmen und sich gerade in der Mittagspause befanden. Im gesamten Erdgeschoss verteilt fanden sich zudem tausende Statuen verschiedener Größen.


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Für die weitere Besichtigung des Tempels fuhren wir zunächst mit dem Aufzug nach ganz oben, um anschließend per Treppe die beiden Zwischenetagen zu erkunden. Auf dem Dach des Tempels gab es eine schöne Begrünung. In der Mitte des Bereiches fand sich eine große Gebetsmühle, um die immer wieder Besucher für ihre Gebete gingen. Die Etage darunter enthielt eine eindrucksvolle Sammlung von Buddha Statuen aus verschiedenen Regionen und Jahrhunderten. Entsprechend unterschieden sich auch die Stile und Materialien. Darunter gab es einen Galeriegang um den Hauptraum im Erdgeschoss. Die Galerie enthielt ein Wachsfigurenkabinett wie Madame Tussaud - nur das statt Berühmtheiten der weltlichen Welt hier verschiedene (verstorbene) Mönche nachgebildet wurden, die sich für den Glauben verdient gemacht hatten.

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Im Erdgeschoss angekommen füllten sich auch die Reihen der Damen, die unserer Vermutung nach zum Unterricht hier waren. Auch uns knurrte nun der Magen und wir machten uns auf zum Maxwell Food Centre um die Ecke. Meine Wahl fiel auf das Tina Tina Hainanese Chicken Rice, vor dem sich eine Schlange bis nach draußen gebildet hatte. S. ist kein Fan von Schicken Rice und stellte sich bei einem anderen beliebten Laden an - dem Teochew Fishball Bak Chor Mee. Letztlich sollte sie noch ein Stück länger warten müssen als ich. Dafür war ihr Essen auch wirklich hervorragend. Mein Checken Rice mochte mich nicht völlig zu überzeugen - auch weil mir die klassische Brühe fehlte.

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Als Nachtisch holten wir uns noch jeweils einen eisgekühlten Fruchtsaft und machten uns auf zum dritten Tempel unserer heutigen Tour: dem Thian Hock Keng Temple. Eine schöne Tempelanlage im klassisch chinesischen Stil. Neben der Architektur bestachen insbesondere die Bilder auf den Türen des Tempels.

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Danach schlenderten wir noch ein wenig durch die Straßen Chinatowns und landeten irgendwann im People's Park Complex - einem laut geschmückten Einkaufszentrum. Ein wenig wie eine chinesische Version des Mustafa Centres, dem wir am Vortag einen ganz kurzen Besuch abgestattet hatten. Auf den Straßen von Chinatown waren die vielen Wandbilder hervorzuheben - hier hatten sich Künstler mit Alltagssituationen aus (dem historischen) Singapur verewigt.

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Der Abend brach an und damit für uns die Frage nach dem Abschlussessen des Tages und der Rückfahrt zum Apartment. Ich wollte S. noch ein Hawker Center zeigen, dass ich in sehr guter Erinnerung hatte und sich mehr oder weniger auf dem Nachhauseweg befand. So machten wir uns mit der MRT auf zum Old Airport Road Hawker Center. Dort angekommen verschafften wir uns einen Überblick über die Stände. Das Hawker Center war sehr gut besucht und so mussten wir etwas suchen, bis wir einen schönen Platz gefunden hatten ohne uns zu sehr zu quetschen. Unsere Wahl fiel auf ein paar malaysische Gerichte - eine Laksa für S. und ein Char Kway Teow für mich. Ich sollte mich an dem Abend noch von C. zurechtweisen lassen, dass man in Singapur doch die helle Version bestellen würde - das sei die typisch singapurische Version. Nach dem sehr schmackhaften Essen konnte ich S. doch noch überzeugen, mit mir zusammen eine Portion Cendol zu probieren. Dieses Eis gehört einfach zu den Speisen, die man in Malaysia und Singapur gegessen haben muss.

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Danach ging es für uns wieder zurück zum Apartment, um uns von C. zu verabschieden. Sie sollte 24h vor uns den Weg nach Helsinki einschlagen, um sich den Traum eines Nordlichter-Urlaubs zu erfüllen. Für die letzten 24h teilten wir uns die Wohnung nun nichtmehr mit C., sondern mit einem Freund von ihr, der im Büro für ein paar Tage sein Lager aufgeschlagen hatte, um auf quasi Apartmentsitting zu betreiben.

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europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
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Berlin
Tag 22 letzter Tag & Rückflug

Am heutigen letzten Tag war unser Flug für 22 Uhr geplant - wir hatten also noch quasi einen vollen Tag in Singapur zur Verfügung. Für mich nochmals die Gelegenheit eine morgendliche Runde durch den ECP zu drehen. Gestärkt mit einem Müslifrühstück machten wir uns per Bus auf ins Peranakan Museum. Das Museum stellt die besondere Kultur dar, die in Singapur durch das miteinander der verschiedenen Kulturen entstanden ist. Zudem enhielt das Museum eine Sonderausstellung über Batik zu der kurz nach unserer Zeit eine kostenfreie Tour auf Englisch starten sollte. Wir warteten also einen Moment und folgten dann mit ca. einem Dutzend weiteren Personen der Dame, die die Führung leitete. Leider war die Führung aus unserer Sicht besonders informativ oder spannend gestaltet, so dass wir uns nach einigen Minuten absetzten und das Museum auf eigene Faust erkundeten. Die Sonderausstellung brachte einem insbesondere die Entwicklung der Farbherstellung im Allgemeinen sowie die Evolution von Batiktechniken nahe. Das restliche Museum stellte neben der Kleidung auch typische Haushaltsgegenstände und Bräuche dar.

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Am Vortag hatten wir in Chinatown ein schönes Teeset gesehen. Wir waren nach unserer Tee-Erfahrung in Penang ganz begeistert von dieser Art des Teetrinkens und ich ärgerte mich, das Teeset nicht am Vortag gekauft zu haben. Drum fuhren wir mit dem Bus nochmal weiter nach Chinatown, um das Set zu kaufen. Da wir nun schon in Chinatown waren, wollten wir auch dort unser Mittagessen in Angriff nehmen. Mich sprach insbesondere das Heng Kee Curry Chicken Bee Hoon Mee (eine Empfehlung von C.) im Hong Lim Market & Food Centre an. Dort angekommen hatte sich vor dem Stand schon eine ordentliche Schlange gebildet, die jedoch nicht länger als die Schlangen vom Vortag waren. Allerdings mussten wir feststellen, dass die Geschwindigkeit dieser Schlange jedoch eklatant unterschied - sie war einfach unfassbar langsam. Letztendlich warteten wir über eine Dreiviertelstunde, bis wir unser Essen hatten. Dafür war das Essen aber wirklich unglaublich lecker - saftiges Hähnchen, eine super aromatische Suppe, alles in allem eine sehr runde Sache. Wir hatten nur so viel Hunger, dass wir verpassten ein Bild von unserem Essen zu machen.

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Ein paar Tage später schrieb ich mit C. über unseren letzten Tag und erzählte ihr, wie lange wir gewartet hätten. Daraufhin erklärte sie mir, nie zu dem Shop im Erdgeschoss zu gehen, weil die Schlange so langsam sei - im 1. OG gebe es noch einen weiteren Laden, der das gleiche Gericht verkaufe. Das hier als Hinweis für alle künftigen Singapur Besuche.

Wir besuchten noch einen lokalen Supermarkt, um uns noch mit ein paar Pasten und ähnlichen Helfern für die Küche einzudecken. Anschließend machten wir uns auf den Weg zum Apartment, um uns nochmal frisch zu machen und unser Reisegepäck zu packen. Recht zeitig nahmen wir ein Uber/Grab zum Flughafen. Wir wollten in Ruhe ein Abschlussabendessen in der Lounge machen. Auf dem Weg zum Flughafen konnte wir sogar noch einen Hornbill entdecken.

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Der Check-In für Finnair gestaltete sich schnell und unkompliziert. Genauso wie die Ausreise - man musste nur das Gesicht scannen lassen, ein Auflegen des Reisepasses war nicht mehr nötig. Ich war mir ziemlich sicher, dass die Sicherheitsbehörden mich cank CCTV zu fast jedem Zeitpunkt in der Stadt hätten wiederfinden bzw. identifizieren können. Unser Boardkarten enthielten einen Voucher/Hinweis auf die Marhaba Lounge. Darauf verzichteten wir aber dankend. Nach den online vertretenen Urteilen sollte die Qatar Airways Premium Lounge die beste Wahl für Oneworld Business Class Gäste sein. Entsprechend machten wir uns direkt auf den Weg dorthin. Die Lounge bestand zunächst aus einem gemütlichen Aufenthaltsraum, der eine wirklich angenehme Wohnzimmer Atmosphäre ausstrahlte. Dahinter befand sich der auf Essen und Trinken fokussierte Bereich mit einem zentral angelegten großen Bar, sowie einem kleinen Bereich mit Restaurantbestuhlung. Neben der Bar war ein kleines Buffet aufgebaut für Mezze, Salate, Snacks und Süßspeisen.

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Das Haupt-Essensangebot war jedoch a la Carte. Wir setzten uns in den Restaurantbereich und ließen uns zwei Gläser Taittinger Champagner (Rose und klassisch Brut) bringen. Ich entschied mich für die Prawn Tempura als Vorspeise und Lammprippchen als Hauptspeise. Bei S. gab es eine Suppe und ein leichtes Prawn Gericht. Zu den Rippchen ließ ich mir noch einen wohlschmeckenden Rotwein servieren.


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Das Essen (insbesondere das Lamm) war wirklich sehr ordentlich und wir fühlten uns in dieser relativ kleinen, ruhigen und sehr aufgeräumten Lounge sehr wohl. Ich genehmigte mir noch ein wenig Käse zu dem restlichen Rotwein, bevor wir beide abermals auf Champagner umstiegen und uns mit ein paar Nüsschen in den gemütlichen Bereich zurückzogen. Dort blieben wir aber auch nicht mehr allzu lang, da bereits das Boarding unseres Fluges nahte und wir noch durch die Sicherheitskontrolle musste, die in Singapur direkt an den Gates stattfindet. Leider gab es auch nicht wirklich eine nutzbare Fastlane or Priority Lane - das wäre schon komfortabel gewesen. Gleichwohl kamen wir pünktlich zum Boarding am Gate an und machten uns auf den Weg in den Flieger.

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Uns gefiel das Sitzkonzept bei Finnair sehr - wir hatten keine Probleme während des Flugs eine gemütliche Sitzposition zu finden und sollten auch später sehr gut schlafen können. Was das Essen und die Getränke anging, ging die Punktwertung jedoch sicherlich an Turkish Airlines. Selbst der Champagner mochte mich nicht so recht überzeugen - ich weiß nicht ob es am Glas oder am Inhalt lag. Das Essen war genauso wie der Service grundsolide, aber nicht was mir bleibend in Erinnerung geblieben ist. Deswegen kann ich leider auch nicht mehr berichten, welches Gericht hinter dem Bild steckte.

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Obwohl unser Ziel Helsinki war, sollte die Flugroute dem Hinflug stark ähneln. Da Finnair aus bekannten Gründen nicht mehr über Russland fliegt und zudem auch die Ukraine umfliegen muss, flogen wir quasi bis nach Istanbul, bevor wir den Kurs gen Norden änderten. Entsprechend verlängerte sich unsere Flugzeit, was uns mehr als ausreichend Zeit gab um entspannt zu Abend zu essen, zu schlafen und ähnlich entspannt zu frühstücken.

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Wir erreichten pünktlich am frühen Morgen Helsiniki. Aufgrund unserer knappen Umstiegszeit blieb nur Zeit für eine kurze Toilettenpause in der neuen Finnair Schengen Lounge, aber ich hatte wirklich nicht den Eindruck hier etwas verpasst zu haben. Für den letzten Hüpfer nach Berlin mussten wir uns im Flugzeug noch einen Moment gedulden - Winter in Finnland hieß unweigerlich, dass das Flugzeug enteist werden musste. Der Flug war unspektakulär und wir nickerten beide nochmal kurz ein, bevor wir (ebenfalls nahezu pünktlich) wieder in Berlin landeten.

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europetrav

Erfahrenes Mitglied
10.04.2012
857
589
Berlin
Ich habe mal in den Eingangspost eine Verlinkung zu den einzelnen Tagen eingefügt für alle, die sich ausschließlich für bestimmte Bereiche interessieren.

Da jetzt doch einiges an Zeit in die Erstellung des Tripreports geflossen ist, würde ich mir den gerne einschließlich der Bilder für mich sichern - die Seiten als PDF auszudrucken erscheint mir jetzt aber nicht als beste Methode - weiß jemand wie das gut funktionieren könnte?
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.548
1.261
Ich habe mal in den Eingangspost eine Verlinkung zu den einzelnen Tagen eingefügt für alle, die sich ausschließlich für bestimmte Bereiche interessieren.

Da jetzt doch einiges an Zeit in die Erstellung des Tripreports geflossen ist, würde ich mir den gerne einschließlich der Bilder für mich sichern - die Seiten als PDF auszudrucken erscheint mir jetzt aber nicht als beste Methode - weiß jemand wie das gut funktionieren könnte?
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