ANZEIGE
Prolog
Der Zeitraum des diesjährigen Urlaubs ergab sich aus den Umständen. Dadurch, dass im April die muslimische Welt Ramadan begeht, fielen einige Ziele raus. Island konnte nicht wirklich überzeugen, Eritrea wollte keine Touristenvisa ausstellen, sodass Malawi immer mehr in den Fokus rückte. Durch eine Kollegin, die kurz zuvor in Malawi war und nur positives berichtete, stand das Ziel nach kurzer Zeit ebenfalls fest. Dies bedeutete zwei Premieren: 1) die erste Reise für meine Freundin auf die Südhalbkugel und 2) die erste Reise mit ihr „off the beaten tracks“. Für mein Log konnte ich auch noch den A350 und B787 „erlegen“.
Meine erste Erinnerung an Malawi rührt aus meiner Kindheit, als ich am Wochenende als Kind mit zum Verkauf von Unicef-Karten im örtlichen IKEA mitgenommen wurde und Malawi als eines der ärmsten Länder der Welt charakterisiert wurde. Etwas besorgt um das Wohlbefinden meiner Freundin versicherte mir meine Kollegin, dass Malawi auch für Einsteigerinnen zu empfehlen sei.
Anreise
Die Reise erfolgte mit ET preisoptimiert von VIE via ADD nach LLW (Lilongwe). Auf dem Rückweg gab es noch einen Abstecher via Lubumbashi (FBM) in der Dem. Rep. Kongo.
Um Wien zu erreichen, wurde eine knapp 9-stündige Bahnfahrt aus der Bundesdeutschen Hauptstadt vorangestellt. Zum Glück empfinden +1 und ich Bahnfahrten als entspannend, sodass dies keine große Belastung darstellte. Abgesehen von ein paar Minuten Verspätung infolge einer Baustelle vor Nürnberg geriet der üppig eingeplante Zeitpuffer nie in Gefahr.
Wie bereits an der gewählten Zeit erkenntlich wird, erfolgt der Bericht nicht live, sondern wird nach Rückkehr nach Berlin verfasst.
Tag 1
Die Anfrage im VFT nach der Auslastung von ET 725 interpretierte ich so, als dass die Auslastung nicht sehr hoch sei. Doch weit gefehlt. Die Maschine war rappelvoll in Eco. Es war sehr gewöhnungsbedürftig, wieder mit so vielen Menschen beengt auf engem Raum zu sein. Die Masken-Policy von ET war auch irritierend: es gab Schilder in der Kabine, die zum Makentragen ermunterten, an Bord waren aber alle Styles (keine Maske, FFP2, unter der Nase etc.) vertreten. Könnte ich mit leben, müsste ich nicht zur Ausreise aus Malawi einen negativen PCR-Test vorlegen.
Bei Landung in LLW wurden wir von einem alten Wrack empfangen.
Nach Deboarding wurden alle Reisenden in einem extra Zelt nach ihrem PCR-Test gefragt. Wenig später konnten wir unsere Visa on Arrival erhalten. 50 USD kostet der unspektakuläre Stempel.
Bereits im Vorfeld hatte mich ein Kontakt vor Ort informiert, dass selbst die Wechselstuben am Flughafen einen wesentlich besseren Kurs als den „offiziellen Wechselkurs“ anbieten. Statt 890 Kwacha (MWK) gab es derer 1100.
Die größte Note ist der 5.000 Kwacha-Schein. Leider bekamen wir keinen und mussten uns mit einem Stapel 2.000er abmühen. Mit den frischen Devisen wurden zunächst bei Airtel 2 Simkarten mit je 3,6 Gb Datenvolumen erstanden. Dabei kamen wir mit einem AUS Pärchen ins Gespräch, mit dem wir uns ein Taxi teilen wollten. Die beiden kamen sowieso an unserem Hotel vorbei.
Nach Verlassen des Flughafengebäudes fanden die umstehenden Taxifahrer weniger gut und mussten sich erstmal beratschlagen. Der bereits gefundene Fahrer war einverstanden, die anderen jedoch nicht. Wer eine laute Diskussion erwartet hatte, muss enttäuscht werden. Es rief sehr ruhig ab. So charakterisiert auch eine Kollegin beim späteren Abendessen die locals.
Irgendwann wollten wir nur noch los und nahmen uns für 25.000 MWK einen eigenen Fahrer. Unser Ziel war das Imperial Town Hotel. Sicher nicht das beste Hotel am Platze, aber verkehrsgünstig gelegen und mehrere Einkaufsgelegenheiten in direkter Nachbarschaft.
Der Flughafen liegt ein gutes Stück außerhalb der Stadt. Im Grünen sozusagen.
Es war Anfang April und damit Ende der Regenzeit. Das Grün war saftig und die Tiere hatten reichlich zu fressen.
Nach gut 30, 40 Minuten erreichten wir unser Ziel. Blick vom öffentlichen Balkon.
Ohne uns groß frischzumachen sind wir gleich noch weiter zu Spar. Dort wurde in den Regalen aber nur eine kleine Auswahl an Produkten angeboten. Dafür aber in großen Mengen. Beim Mittbewerber Shoprite war die Auswahl deutlich größer. Nur fiel dort nach wenigen Minuten der Strom aus. Da einkaufen mit Handytaschenlampe keinen Spaß macht, haben wir nur Wasser gekauft und sind dann gegangen. Im Gegensatz zu den Kühltruhen liefen die Kassen über das Backup. Zwei offensichtlich wichtige Produkte konnten wir noch ausmachen.
Das flüssige Gold in rauen Mengen
Und Snacks in Familienpackungen:
Nach einer kurzen Dusche wurden wir von der einen Kollegin zu einem frühen Abendessen beim Chinesen um die Ecke um 17 Uhr abgeholt. Kurz nach 19 Uhr waren wir schon wieder im Hotel und schliefen noch vor 20 Uhr ein.
Der Zeitraum des diesjährigen Urlaubs ergab sich aus den Umständen. Dadurch, dass im April die muslimische Welt Ramadan begeht, fielen einige Ziele raus. Island konnte nicht wirklich überzeugen, Eritrea wollte keine Touristenvisa ausstellen, sodass Malawi immer mehr in den Fokus rückte. Durch eine Kollegin, die kurz zuvor in Malawi war und nur positives berichtete, stand das Ziel nach kurzer Zeit ebenfalls fest. Dies bedeutete zwei Premieren: 1) die erste Reise für meine Freundin auf die Südhalbkugel und 2) die erste Reise mit ihr „off the beaten tracks“. Für mein Log konnte ich auch noch den A350 und B787 „erlegen“.
Meine erste Erinnerung an Malawi rührt aus meiner Kindheit, als ich am Wochenende als Kind mit zum Verkauf von Unicef-Karten im örtlichen IKEA mitgenommen wurde und Malawi als eines der ärmsten Länder der Welt charakterisiert wurde. Etwas besorgt um das Wohlbefinden meiner Freundin versicherte mir meine Kollegin, dass Malawi auch für Einsteigerinnen zu empfehlen sei.
Anreise
Die Reise erfolgte mit ET preisoptimiert von VIE via ADD nach LLW (Lilongwe). Auf dem Rückweg gab es noch einen Abstecher via Lubumbashi (FBM) in der Dem. Rep. Kongo.
![map5zj92.gif](https://abload.de/img/map5zj92.gif)
Um Wien zu erreichen, wurde eine knapp 9-stündige Bahnfahrt aus der Bundesdeutschen Hauptstadt vorangestellt. Zum Glück empfinden +1 und ich Bahnfahrten als entspannend, sodass dies keine große Belastung darstellte. Abgesehen von ein paar Minuten Verspätung infolge einer Baustelle vor Nürnberg geriet der üppig eingeplante Zeitpuffer nie in Gefahr.
Wie bereits an der gewählten Zeit erkenntlich wird, erfolgt der Bericht nicht live, sondern wird nach Rückkehr nach Berlin verfasst.
Tag 1
Die Anfrage im VFT nach der Auslastung von ET 725 interpretierte ich so, als dass die Auslastung nicht sehr hoch sei. Doch weit gefehlt. Die Maschine war rappelvoll in Eco. Es war sehr gewöhnungsbedürftig, wieder mit so vielen Menschen beengt auf engem Raum zu sein. Die Masken-Policy von ET war auch irritierend: es gab Schilder in der Kabine, die zum Makentragen ermunterten, an Bord waren aber alle Styles (keine Maske, FFP2, unter der Nase etc.) vertreten. Könnte ich mit leben, müsste ich nicht zur Ausreise aus Malawi einen negativen PCR-Test vorlegen.
Bei Landung in LLW wurden wir von einem alten Wrack empfangen.
![dsc01478kopie2skhi.jpg](https://abload.de/img/dsc01478kopie2skhi.jpg)
Nach Deboarding wurden alle Reisenden in einem extra Zelt nach ihrem PCR-Test gefragt. Wenig später konnten wir unsere Visa on Arrival erhalten. 50 USD kostet der unspektakuläre Stempel.
Bereits im Vorfeld hatte mich ein Kontakt vor Ort informiert, dass selbst die Wechselstuben am Flughafen einen wesentlich besseren Kurs als den „offiziellen Wechselkurs“ anbieten. Statt 890 Kwacha (MWK) gab es derer 1100.
Die größte Note ist der 5.000 Kwacha-Schein. Leider bekamen wir keinen und mussten uns mit einem Stapel 2.000er abmühen. Mit den frischen Devisen wurden zunächst bei Airtel 2 Simkarten mit je 3,6 Gb Datenvolumen erstanden. Dabei kamen wir mit einem AUS Pärchen ins Gespräch, mit dem wir uns ein Taxi teilen wollten. Die beiden kamen sowieso an unserem Hotel vorbei.
![dsc01483kopie1jjqb.jpg](https://abload.de/img/dsc01483kopie1jjqb.jpg)
Nach Verlassen des Flughafengebäudes fanden die umstehenden Taxifahrer weniger gut und mussten sich erstmal beratschlagen. Der bereits gefundene Fahrer war einverstanden, die anderen jedoch nicht. Wer eine laute Diskussion erwartet hatte, muss enttäuscht werden. Es rief sehr ruhig ab. So charakterisiert auch eine Kollegin beim späteren Abendessen die locals.
Irgendwann wollten wir nur noch los und nahmen uns für 25.000 MWK einen eigenen Fahrer. Unser Ziel war das Imperial Town Hotel. Sicher nicht das beste Hotel am Platze, aber verkehrsgünstig gelegen und mehrere Einkaufsgelegenheiten in direkter Nachbarschaft.
Der Flughafen liegt ein gutes Stück außerhalb der Stadt. Im Grünen sozusagen.
![dsc01484kopieyskrc.jpg](https://abload.de/img/dsc01484kopieyskrc.jpg)
Es war Anfang April und damit Ende der Regenzeit. Das Grün war saftig und die Tiere hatten reichlich zu fressen.
![dsc01485kopiedhjgi.jpg](https://abload.de/img/dsc01485kopiedhjgi.jpg)
Nach gut 30, 40 Minuten erreichten wir unser Ziel. Blick vom öffentlichen Balkon.
![dsc01487kopiex2kqh.jpg](https://abload.de/img/dsc01487kopiex2kqh.jpg)
![dsc01488kopiel5jg1.jpg](https://abload.de/img/dsc01488kopiel5jg1.jpg)
Ohne uns groß frischzumachen sind wir gleich noch weiter zu Spar. Dort wurde in den Regalen aber nur eine kleine Auswahl an Produkten angeboten. Dafür aber in großen Mengen. Beim Mittbewerber Shoprite war die Auswahl deutlich größer. Nur fiel dort nach wenigen Minuten der Strom aus. Da einkaufen mit Handytaschenlampe keinen Spaß macht, haben wir nur Wasser gekauft und sind dann gegangen. Im Gegensatz zu den Kühltruhen liefen die Kassen über das Backup. Zwei offensichtlich wichtige Produkte konnten wir noch ausmachen.
Das flüssige Gold in rauen Mengen
![img_20220407_14591108e4j6v.jpg](https://abload.de/img/img_20220407_14591108e4j6v.jpg)
Und Snacks in Familienpackungen:
![img_20220407_15033313lnjpf.jpg](https://abload.de/img/img_20220407_15033313lnjpf.jpg)
Nach einer kurzen Dusche wurden wir von der einen Kollegin zu einem frühen Abendessen beim Chinesen um die Ecke um 17 Uhr abgeholt. Kurz nach 19 Uhr waren wir schon wieder im Hotel und schliefen noch vor 20 Uhr ein.
Zuletzt bearbeitet: