Interessant wie unterschiedlich die Perspektiven sind. Für mich ist Classic am unattraktivsten. Warum Geld auf den Tisch legen für drei Dinge, die man nicht braucht?
Aufgabegepäck nutze ich nicht und Sitzplatzreservierung zum OLCI reicht (wegen häufiger equipment changes muss man so oder so beim OLCI den Sitz prüfen). Am Schlimmsten sind die komplett unbrauchbaren Stornierungs- und Erstattungsbedingungen von Classic. Umbuchungsgebühr plus Tarifdifferenz sind eigentlich immer höher als Kosten der Neubuchung (bei LH oder, falls attraktiver, bei der Konkurrenz) abzüglich der zurück geholten S&G (oder des gesamten Ticketpreises im Falle, dass die LH annulliert).
Wieso, wo ist denn da die unterschiedliche Perspektive? Wer kein Aufgabegepäck benötigt, ist natürlich mit Light ausreichend bedient. Der restliche Unterschied zu classic ist natürlich marginal. Deswegen sind ja wohl auch die Preise von light+Gepäck und classic weitgehend gleich, jedenfalls, wenn man mehr als 7 Tage vorher das Gepäck dazubucht.
Marketingtechnisch müsste LH eigentlich dafür sorgen, dass das Nachbuchen von Gepäck von der ersten Minute nach Ticketing schon teurer ist, als gleich classic zu buchen. Und bei Auswahl von Light den Kunden aggressiv fragen, ob er/sie/es sich ganz sicher ist, kein Aufgabegepäck zu benötigen, denn das Nachbuchen von Gepäck wäre teurer, als gleich classic zu buchen. Der blanke Hon bucht natürlich dann trotzdem light, denn er ist sich ja sicher. Aber der eine oder andere wenig-Flieger ist sich nicht sicher und nimmt sicherheitshalber dann doch classic, obwohl am Ende doch ohne Aufgabegepäck fliegend.