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Frühmorgens erschienen wir mit vier Koffern am *Gold-Check-in in CPH. Gebucht war CPH-VIE-FRA für diesen Tag, am nächsten Morgen FRA-TLV.
Ich sagte der freundlichen Dame A, dass wir natürlich nur bis FRA durchchecken wollen. Sie nickte brav, gab uns Triple-Boarding-Karten bis TLV, und dann kam der Gepäck-Tag: bis TLV.
"Ah, sorry, nur bis FRA bitte". Sie entschuldigte sich, fragte kurz nach, was das Routing soll ("ah, mileage, I see"), stornierte den Checkin, versuchte wieder einzuchecken, wieder kamen die Tags bis TLV. Wieder Storno, neuer Versuch, wieder bis TLV. Sie fragte freundlich nach, konnte uns aber nicht überzeugen, ohne Schlafanzug im Sheraton FRA zu nächtigen.
Ich schlug also vor, sie solle den Supervisor S1 holen. Machte sie. Der stornierte, checkte ein, bekam Tags bis TLV. Sagt, das sei komisch. A soll manuell Tags schreiben.
Dame B vom Nachbarschalter versuchte dann ihr Glück, während A zu schreiben begann. Dame B tippte sehr fleißig, wie ein "Hacker" im schlechten Film. Dann ein Jubelschrei: Tags CPH-VIE-FRA. Leider nur zwei Stück. [Sie hatte, wie sie uns später erzählte, uns ohne Gepäck eingecheckt und dann manuell das Gepäck geaddet; jetzt war es zu spät zum weiteren adden]. Also wieder alles storniert, wieder tipp-tipp-tipp, und ... kein Papier mehr bei Dame B.
Mittlerweile war Dame A anderweitig beschäftigt. Daher zogen wir zu Herrn C und hatten, tipp-tipp-tipp, noch zwei weitere Tags für CPH-VIE-FRA (unseren ersten beiden Koffer waren übrigens losgefahren, ehe man merkte, dass es zu wenig Tags gab; daher ganz viel scannen meiner Abschnitte).
Alles gut jetzt? Nein. Es war nicht mehr möglich, die Boarding-Karten rauszulassen, weil wir zu oft ein- und ausgecheckt worden waren. Verzweifelung bei Herrn C, Frau B, und Frau A. Frau B tippt mit Schweißperlen auf der Stirn weiter. Freudenschrei! Sie hat den Boardingpass für meine Frau. CPH-VIE in Business, weiter CPH-TFN in Economy [wohlgemerkt, CPH!]. Mehr Schweißperlen. Telefonat. Frau Supervisor S2 kommt.
Frau S2 hat keine Schweißperlen, sie weiß, was sie tut. Dennoch tippt sie minutenlang, bis sie einen Triple-Boarding-Pass CPH-VIE, VIE-FRA, FRA-TLV für mich hat. Bei meiner Frau ist es schwieriger. Schließlich wurde bei ihr einmal mehr storniert. Noch mehr tippen. Dann kommt ein Einfach-Boarding-Pass CPH-VIE. Frau S2 schärft uns ein: In Wien, DRINGEND, nicht nur den neuen Boarding-Pass holen, sondern UNBEDINGT das Gepäck erneut scannen lassen.
Nach ~50 min stehend und ohne Getränk am *Gold-Checkin ging's endlich zur Lounge (sogar via dem SAS-Gold-Fasttrack). Sauer waren wir nicht, weil all die SAS'ler sehr, sehr nett und offensichtlich verzweifelt waren, nur etwas durstig. Und ängstlich, was das Gepäck anging.
In VIE alles problemlos, Gepäck war geladen, Boarding-Pass da. Nachher in FRA kamen dann alle vier Koffer so ziemlich als erste vom Band.
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Am nächsten Morgen. FCT, morgens. Empfang durch wunderbare Menschen an diesem wunderbaren Ort. Unsere nette PA erklärt, dass es eine neue Sicherheitsprozedur für Israel gebe, ein Koffer müsse geöffnet werden. "Vier Koffer checken Sie ein, rchtig" "Ja, genau, allerbesten Dank."
Zwanzig Minuten später, ich nippe am köstlichsten Espresso Frankfurts und klicke am mitgebrachten [auch das FCT ist nicht perfekt!!!] Notebook herum. PA kommt mit sorgenvoller Miene: "Verzeihen Sie, ähem. Nach meinen Daten haben Sie noch vier Gepäckstücke im Transit. Auch sehe ich hier, dass insgesamt 17 Gepäckstücke storniert wurden." "Oh. Hätten Sie fünf Minuten Zeit. Ich müsste Ihnen eine Geschichte erzählen. Sie beginnt gestern, ungefähr um diese Zeit, in CPH ..."
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Die PA warnte mich noch, dass man auch in Ben Gurion die Geschichte mit den insgesamt 21 Gepäckstücken sehen wird. Zum Glück hat's niemanden interessiert. Hätte man mir dort geglaubt, welche IT-Probleme CPH hat?
Ich sagte der freundlichen Dame A, dass wir natürlich nur bis FRA durchchecken wollen. Sie nickte brav, gab uns Triple-Boarding-Karten bis TLV, und dann kam der Gepäck-Tag: bis TLV.
"Ah, sorry, nur bis FRA bitte". Sie entschuldigte sich, fragte kurz nach, was das Routing soll ("ah, mileage, I see"), stornierte den Checkin, versuchte wieder einzuchecken, wieder kamen die Tags bis TLV. Wieder Storno, neuer Versuch, wieder bis TLV. Sie fragte freundlich nach, konnte uns aber nicht überzeugen, ohne Schlafanzug im Sheraton FRA zu nächtigen.
Ich schlug also vor, sie solle den Supervisor S1 holen. Machte sie. Der stornierte, checkte ein, bekam Tags bis TLV. Sagt, das sei komisch. A soll manuell Tags schreiben.
Dame B vom Nachbarschalter versuchte dann ihr Glück, während A zu schreiben begann. Dame B tippte sehr fleißig, wie ein "Hacker" im schlechten Film. Dann ein Jubelschrei: Tags CPH-VIE-FRA. Leider nur zwei Stück. [Sie hatte, wie sie uns später erzählte, uns ohne Gepäck eingecheckt und dann manuell das Gepäck geaddet; jetzt war es zu spät zum weiteren adden]. Also wieder alles storniert, wieder tipp-tipp-tipp, und ... kein Papier mehr bei Dame B.
Mittlerweile war Dame A anderweitig beschäftigt. Daher zogen wir zu Herrn C und hatten, tipp-tipp-tipp, noch zwei weitere Tags für CPH-VIE-FRA (unseren ersten beiden Koffer waren übrigens losgefahren, ehe man merkte, dass es zu wenig Tags gab; daher ganz viel scannen meiner Abschnitte).
Alles gut jetzt? Nein. Es war nicht mehr möglich, die Boarding-Karten rauszulassen, weil wir zu oft ein- und ausgecheckt worden waren. Verzweifelung bei Herrn C, Frau B, und Frau A. Frau B tippt mit Schweißperlen auf der Stirn weiter. Freudenschrei! Sie hat den Boardingpass für meine Frau. CPH-VIE in Business, weiter CPH-TFN in Economy [wohlgemerkt, CPH!]. Mehr Schweißperlen. Telefonat. Frau Supervisor S2 kommt.
Frau S2 hat keine Schweißperlen, sie weiß, was sie tut. Dennoch tippt sie minutenlang, bis sie einen Triple-Boarding-Pass CPH-VIE, VIE-FRA, FRA-TLV für mich hat. Bei meiner Frau ist es schwieriger. Schließlich wurde bei ihr einmal mehr storniert. Noch mehr tippen. Dann kommt ein Einfach-Boarding-Pass CPH-VIE. Frau S2 schärft uns ein: In Wien, DRINGEND, nicht nur den neuen Boarding-Pass holen, sondern UNBEDINGT das Gepäck erneut scannen lassen.
Nach ~50 min stehend und ohne Getränk am *Gold-Checkin ging's endlich zur Lounge (sogar via dem SAS-Gold-Fasttrack). Sauer waren wir nicht, weil all die SAS'ler sehr, sehr nett und offensichtlich verzweifelt waren, nur etwas durstig. Und ängstlich, was das Gepäck anging.
In VIE alles problemlos, Gepäck war geladen, Boarding-Pass da. Nachher in FRA kamen dann alle vier Koffer so ziemlich als erste vom Band.
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Am nächsten Morgen. FCT, morgens. Empfang durch wunderbare Menschen an diesem wunderbaren Ort. Unsere nette PA erklärt, dass es eine neue Sicherheitsprozedur für Israel gebe, ein Koffer müsse geöffnet werden. "Vier Koffer checken Sie ein, rchtig" "Ja, genau, allerbesten Dank."
Zwanzig Minuten später, ich nippe am köstlichsten Espresso Frankfurts und klicke am mitgebrachten [auch das FCT ist nicht perfekt!!!] Notebook herum. PA kommt mit sorgenvoller Miene: "Verzeihen Sie, ähem. Nach meinen Daten haben Sie noch vier Gepäckstücke im Transit. Auch sehe ich hier, dass insgesamt 17 Gepäckstücke storniert wurden." "Oh. Hätten Sie fünf Minuten Zeit. Ich müsste Ihnen eine Geschichte erzählen. Sie beginnt gestern, ungefähr um diese Zeit, in CPH ..."
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Die PA warnte mich noch, dass man auch in Ben Gurion die Geschichte mit den insgesamt 21 Gepäckstücken sehen wird. Zum Glück hat's niemanden interessiert. Hätte man mir dort geglaubt, welche IT-Probleme CPH hat?
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