Notlandung, Swiss, 23.12.2024

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DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
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Wenn ein Triebwerk ohne erklärliche Ursache mitten im Flug ausfällt, UND die Insassen durch Rauch vergiftet, ist dies kein sicherheitsrelevantes Problem?
Welche Passagiere wurden denn durch Rauch vergiftet?

Zu dem FA wurde doch berichtet, dass er wohl einen Schlaganfall erlitten hätte? Also wahrscheinlich eher Stressbedingt durch die Situation und nicht direkt durch den Rauch.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.137
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Der journalistischen Sorgfalt zum Trotz: beim Tagesanzeiger ist ein Mann, der verstorben ist. in anderen Medien eine Frau....


nur damit wir uns nicht falsch verstehen: der Artikel war vor ca. 60min noch "weiblich" wie man auch im link erkennen kann, der wurde offensichtlich nicht geändert?

frankfurtflyer.de/tragische-gewissheit-swiss-flugbegleiterin-stirbt-nach-notlandung

Seriöse Journalisten schreiben im Text "in einer alten Version wurde irrrümlich von einem weiblichen Opfer gesprochen"

Hier steht nichts von Schlaganfall - andererseits erscheint es zumindest mir klar, weshalb man wegen dem Rauch alleine nicht bis ZRH weiterfliegen konnte, sondern wegen dem akuten Notfall des FA runter musste....
 

Waldemar_von_Gallenstein

Erfahrenes Mitglied
05.06.2019
968
1.877
FRA
Der journalistischen Sorgfalt zum Trotz: beim Tagesanzeiger ist ein Mann, der verstorben ist. in anderen Medien eine Frau....

Preisfrage: Was hat Frankfurtflyer mit "journalistischer Sorgfalt" zu tun? Mutmaßlich ungefähr so viel wie die kostenlosen Werbeblättchen, die Dir am Wochenende den Briefkasten verstopfen.
 

westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
1.126
1.119
Ein Flugbegleiter von LX1885 ist wohl gestern verstorben:
In tiefer Trauer muss SWISS mitteilen, dass ein Crew-Mitglied des Fluges LX1885 im Spital in Graz verstorben ist. Der Flug von Bukarest nach Zürich musste am 23. Dezember 2024 mit Triebwerksproblemen und Rauchentwicklung in Cockpit und Kabine in Graz notlanden. SWISS CEO Jens Fehlinger und COO Oliver Buchhofer sprechen im Namen des gesamten SWISS-Teams der Trauerfamilie ihr tiefes Mitgefühl aus.

Mit grosser Bestürzung und in tiefer Trauer müssen wir mitteilen, dass unser junger Kollege am 30. Dezember 2024 im Krankenhaus in Graz verstorben ist. Er war Teil der Kabinenbesatzung des SWISS-Fluges LX1885. Der Flug war am 23. Dezember von Bukarest nach Zürich unterwegs und musste wegen Rauch im Cockpit und in der Kabine notfallmässig in Graz landen.
 

Thaisenator

Aktives Mitglied
29.01.2010
182
31
CGN
Die FAZ meldet heute, dass ein bisher unbekannter Fehler am Triebwerk die Ursache sein soll, keiner der bisher bereits aufgefallenen. Ausserdem ist die Atemmaske/O2-Versorgung des FA im Scope.

>> Triebwerk habe „plötzlich und unerwartet“ versagt
Schon in der Vergangenheit gab es Probleme mit Triebwerken von Airbus-Maschinen des Typs A220. Bei dem jüngsten Vorfall kam es laut Swiss jedoch zu einem bisher unbekannten Fehler.

Nach einem Raucheintritt in einem Swiss-Flugzeug mit einem Todesopfer liegt der Fokus der Untersuchungen auf dem Triebwerksschaden und der Schutzausrüstung der Besatzung. Ein Triebwerk habe plötzlich und unerwartet versagt, bestätigte eine Sprecherin der Schweizer Lufthansa-Tochter am Dienstag.

Zuvor hatte die schweizerische Nachrichtenagentur Keystone-SDA aus einer entsprechenden internen Mitteilung der Swiss zitiert. Laut dem Dokument deuten erste Analysen auf ein „bisher unbekanntes Fehlerbild“ an dem Motor hin. Das Triebwerk werde in die Vereinigten Staaten geschickt und dort vom Hersteller Pratt & Whitney sowie von Behörden untersucht, sagte die Sprecherin der Deutschen Presse-Agentur.

Flugzeugtyp bleibt im Dienst

...
<<

https://www.faz.net/aktuell/gesells...-triebwerk-versagte-ploetzlich-110204374.html
 
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N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
438
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Wenn ein Triebwerk ohne erklärliche Ursache mitten im Flug ausfällt, UND die Insassen durch Rauch vergiftet, ist dies kein sicherheitsrelevantes Problem?

Ein "grundsätzliches, sicherheitsrelevantes Problem" ist etwas anderes als ein "sicherheitsrelevantes Problem". Ausserdem ist die Untersuchung ja noch im Gange, von daher wäre es zu diesem Zeitpunkt verfrüht, davon zu sprechen, dass es keine Ursache gibt, nur weil man sie (noch) nicht kennt.
 

MikeGolf

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15.02.2016
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Traurig, dass der Unfall nun ein Todesopfer gefordert hat. Laut Spiegel soll der verstorbene Flugbegleiter eine Sauerstoffmaske getragen haben. Unwahrscheinlich, dass er eine Rauchvergiftung erlitten hat, zumal von den Passagieren offenbar niemand zu Schaden kam. Es sieht eher so aus, als ob es ein Problem mit der Sauerstoffversorgung der Masken gegeben hat.
 
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Karl Langflug

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22.05.2016
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Die NZZ vom 31.12 meint im Bezahlteil, dass sich die Untersuchung auf fehlerhafte Schutzmasken fokussiere. Wobei LX derzeit nicht sagen könne, ob das Personal die Masken auch wirklich getragen habe. Das ist wohl eher eine Schutzaussage. Die wissen das sicherlich mittlerweile. Wenn die Schutzmaske zum Tod geführt hat, dann wäre das sehr beunruhigend.

Ich will nicht wissen, was da an Bord los war, wenn die Crew ihren Kollegen zusammensacken sieht, insbesondere wenn sie sahen, dass er bereits die Maske trug ... Horror. Da machen mich diese Hohlköpfe echt wütend, die nichts besseres wissen als sich aufzuspielen und dem Blick anrufen und motzen, dass die Crew ihren Job nicht gemacht hätte... (abgesehen davon, dass sie ihn wahrscheinlich gut gemacht haben nur diese das nicht gecheckt haben).

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Welche Passagiere wurden denn durch Rauch vergiftet?

Zu dem FA wurde doch berichtet, dass er wohl einen Schlaganfall erlitten hätte? Also wahrscheinlich eher Stressbedingt durch die Situation und nicht direkt durch den Rauch.
Wenn es ein Schlaganfall gewesen wäre, dann hätte man das wahrscheinlich längst bekanntgegeben.

Was auch immer passiert ist, es ist sehr traurig.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.543
3.652
Gemäss ersten Medienmitteilungen starb der Flugbegleiter an Sauerstoffmangel, was einen "massiven Hirnschaden" zur Folge hatte. Man habe ein für sein Alter "extrem ausgeweitetes Herz" festgestellt. Ich schliesse daraus, dass er gesundheitlich angeschlagen oder eine Vorerkrankung hatte.

Warum es zum Sauerstoffmangel kam wird noch untersucht.
 

un_lustig

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14.02.2011
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VIE
Die Smoke Hoods sind scheisse zum drin atmen und man muss sich aktiv drauf fokussieren! Und die 15 Minuten Luft hat man auch nur wenn man normal atmet, also so wie wenn es keine Rauchentwicklung geben würde!
 

TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.205
3.184
ZRH
Anstatt die teilweise spekulativen Medienberichte zu lesen, kann man sich auch den offiziellen Vorbericht der Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) zu Gemüte führen: https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/HB-JCD_Notification_V2.pdf
Viel ist es aktuell noch nicht, aber sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, dürfte der Bericht erhellend sein. Dann hier zu finden:

Journis ohne Fachkenntnisse haben keinen blassen Schimmer, wieso es lange dauern kann, zertifiziertes und für Flugzeugtyp X zugelassenes Sicherheitsequipment zu ändern. PBE Typ A raus und PBE Typ B rein is nicht.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.930
9.735
Wenn ein Triebwerk ohne erklärliche Ursache mitten im Flug ausfällt, UND die Insassen durch Rauch vergiftet, ist dies kein sicherheitsrelevantes Problem?
Nein, wenn einmal alle 50 Jahre ein Triebwerk ausfällt und die Insassen durch Rauch gesundheitlich beeinträchtigt werden ist das kein grundsätzliches sicherheitsrelevantes Problem.
Bei einer so relativ kleinen und jungen Flotte schon eher, aber fürs erste ist es mal ein Einzelfall und bleibt das auch vielleicht. Dann ist diese Aussage soweit korrekt.
Ein bisschen gewagt bleibt sie bei der relativ kleinen Datenbasis trotzdem, die Chance dass sie noch revidiert werden muß ist natürlich da.

Wenn es kein emergency war?
Der Ausfall eines Triebwerks bei einem mehrmotorigen Flugzeug ist per Definition kein Notfall. Vom Rauch in der Kabine müssen sie ja nicht sofort gewusst haben, gut möglich dass das Cockpit vom anderen Triebwerk versorgt wird.

Problematik der neuen GTF Triebwerke?
Jein. Klar ein Problem des neuen Triebwerks, kann aber völlig unabhängig vom GTF Konzept und der Tatsache, dass es neu war sein.
Du würdest ja auch nicht "Problematik vom Turbofantriebwerk" sagen, wenn etwas im inneren Kreis versagt.

Anstatt die teilweise spekulativen Medienberichte zu lesen, kann man sich auch den offiziellen Vorbericht der Schweizerische Sicherheitsuntersuchungsstelle (SUST) zu Gemüte führen: https://www.sust.admin.ch/inhalte/AV-berichte/HB-JCD_Notification_V2.pdf
Nun gut, viel mehr als "left engine failed" steht da ja zur Ursache nicht drin. Den Punkt konnte man auch in jedem Revolverblatt lesen.

sobald die Untersuchung abgeschlossen ist, dürfte der Bericht erhellend sein.
Würde ich von der SUST erwarten. Hier und da gibt es noch Schweizer Präzision.

Scheint ja schon fast fahrlässig zu sein, was Swiss hier veranstaltet
Nun ja, sie haben sofort angefangen und arbeiten sich innerhalb der geltenden Vorschriften so schnell duch die Flotte durch, wie sie unter den gegebenen Umständen können ohne Flüge zu streichen. Priorisierung bleibt da nicht aus, und manchmal ist man hinterher schlauer, dass man eine andere Reihenfolge hätte wählen sollen.
 

N140SC

Erfahrenes Mitglied
01.01.2024
438
402
Vom Rauch in der Kabine müssen sie ja nicht sofort gewusst haben, gut möglich dass das Cockpit vom anderen Triebwerk versorgt wird.

Die Trennung "ein Triebwerk versorgt das Cockpit und eins die Kabine" gibt es m.W. so nur bei Boeing, hier dürfte beides aus einem Manifold kommen.

Bei der ums Leben gekommenen Person scheint es übrigens erhebliche Vorerkrankungen gegeben zu haben. Bin kein Mediziner, aber möglicherweise hat das Anlegen der Rauchschutzmaske in diesem Fall gesundheitlich sogar mehr geschadet als das ursächliche Ereignis.