Ich habe das schon in einem Parallelthread gesagt: mE ist diese Problematik überschätzt. Unklar ist, ob es überhaupt neuer Luftverkehrsabkommen bedarf, oder alte - insoweit nicht gekündigt - aufgrund des Wegfalls des Vorrangs des Europarechts wieder aufleben. Und wäre das nicht der Fall, dürfte das Aushandeln eines Luftverkehrsabkommens in diesem Falle mit weniger Aufwand verbunden sein als das vielleicht mit Drittländern der Fall ist. Die Partner kennen sich, haben ähnliche bis identische luftverkehrspolitische Interessen, vergleichbare Wirtschaftsstärke, sind eng miteinander verflochten (u.a. BA/Iberia) und und und. Nicht ausgeschlossen, dass UK auch Teil des einheitlichen europäischen Luftverkehrsbinnenmarktes bleibt (bzw. wird), so wie es auch andere Nichtmitgliedsstaaten wie Norwegen oder die Schweiz sind. Und selbst wenn nicht: Auch in der Vergangenheit hat man Ein- und Überflug sowie Landungen (1. - 4. Freiheit der Luft) auf ad hoc Basis gewährt, ohne dass es eines Abkommens bedürfte. Deutschland bspw. hat mitnichten Luftverkehrsabkommen mit allen 192 UN Mitgliedsstaaten. Das heißt nicht, dass deshalb jedweder Flugverkehr ausgeschlossen wäre.