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Es geht jetzt gerade wieder los. Die ersten Kliniken haben alle ECMOs belegt; Charite Berlin streicht alle elektiven Eingriffe; auch bei uns wird jetzt mit Hochdruck wieder umgestellt.
Ihr dürft nicht vergessen: Die 50.000, die sich heute infizieren, gehen nicht heute ins Krankenhaus. Die kommen in 7, 10, 15 Tagen. Da ist eine Zeitverzögerung drin, das dicke Ende kommt also erst zeitverzögert. Das Problem ist: Eigentlich müsste die Politik diese Erfahrung inzwischen haben. Es wird aber wieder ignoriert. Es müsste jetzt (!) die Reißleine gezogen werden. In 2 oder 3 oder 4 Wochen leiden wieder alle, weil die Einschränkungen umso härter sein müssen, weil die Zahlen umso höher sind, weil umso mehr Eingriffe verschoben werden müssen.
Man könnte sagen: "ich bin geimpft, also betrifft es mich nicht". Das klappt so aber nicht. Erstens betrifft es einen doch, wenn man wegen eines anderen Eingriffs ins Krankenhaus muss. Zweitens trifft es einen auch dann, wenn man mit Krankenhaus nichts zu tun hat, aber wieder Einschränkungen bei Schule etc. kommen werden. Und drittens tragen wir alle die Kosten, monetär wie auch anderweitig...
Beitrag automatisch zusammengeführt:
Ich gehe mal davon aus, dass dein Beitrag ironisch gemeint sein sollte.
Trotzdem - auch wenn du es anders siehst: Wenn ein Mensch mittleren Alters, der sich hätte impfen lassen können, nicht impfen lässt, und dann am Ende einen Platz im Krankenhaus belegt, und im Gegenzug ein Krebspatient eine signifikant kürzere Lebensdauer in Kauf nehmen muss, weil deshalb seine Operation verschoben werden muss, finde ich dies zumindest einmal "problematisch".
Singapur geht den Weg, das als direkt nächster Schritt jeder Covid-Patient seine Krankenhausrechnung komplett selbst zahlen muss, wenn man sich trotz Möglichkeit und ohne Kontraindikation nicht impfen hat lassen. In Deutschland undenkbar, aber es ist etwas, wodurch zumindest viele Leute über ihre Entscheidung einmal aktiv nachdenken...
