30.09.2024:
Heute war unser letzter Morgen im Clef des Îles und auch insgesamt auf Mahé. Wir sind nach einem entspannten Frühstück und einem letzten "Foto-machen" dann mit unserem Mietwagen nach Eden Island gefahren. Das ist die künstliche Insel zwischen Victoria und Flughafen mit Ferienwohnungen, Yachthafen und Einkaufs-Boutiquen. Wir haben dann mittags das Auto abgegeben und auf unsere Überfahrt nach Cerf Island gewartet. Auf Cerf Island waren 3 Nächte in der direkt am Wasser gelegenen Unterkunft "Fairy Tern Chalet" geplant. Es gibt so ungefähr ein Dutzend Appartements und kleine Hotels auf Cerf. Das Boot zwischen Eden Island und Cerf fährt täglich 3-mal pro Richtung und wird vom größten Hotel auf Cerf namens "L' Habitation Cerf Island" betrieben. Die Anreise und Abreise war im Unterkunftspreis inklusive.
Am Nachmittag waren wir dann endlich im Fairy Tern. Es gibt 2 Wohnungen dort, wir haben unten gewohnt. Nach einer kurzen Ruhepause ging es dann auch schon 'raus auf den Indischen Ozean. Die Unterkunft hatte ein paar Kayaks dazu. Wir sind an der Südküste entlang gepaddelt bis zur "Île cachée" (deutsch: versteckte Insel). Am nächsten Tag wollten wir uns dann etwas weiter auf's offene Wasser wagen.
Abends haben wir die 3 Male hier übrigens immer Nudeln mit Pesto bzw. Tomatensauce gegessen. Das Restaurant vom Hotel hat uns nicht gesehen ...
01.10.2024:
Heute sollte der vorletzte ganze Tag auf den Seychellen sein. Unsere letzte große Tagestour stand an. MIt unserem gelben "open water kayak" ging es einmal zu den bedeutenden Inseln im Sainte Anne Marine National Park. Wendy, unsere Gastgeberin, hatte uns abgeraten mit dem Kayak diese etwa 10 km lange Tour zu machen, aber das wollten wir nicht hören. Von unserem Hausstrand ging es erst an der Insel Sainte Anne vorbei, auf welcher sich das teure Hotel von Club Med befindet. Wir haben dort vor der Küste ein paar Fotos von uns im Kayak mit meiner GoPro 11 geknipst und sind dann weiter nach Moyenne Island zur Jolly Roger Bar. Moyenne ist eine von Tagesgästen sehr gut besuchte Insel, da hier sehr viele Riesenschildkröten leben (ähnlich wie auf La Curieuse). Um die Nationalparkgebühr sind wir irgendwie drum 'rum gekommen, wahrscheinlich deswegen, weil wir nur in der Bar 'was getrunken haben. Ich habe noch nie so viel Geld für einen Cocktail ausgegeben, aber was soll's. Das Ambiente war wirklich schön. Cocktail mit Blick auf das sanfte Gewässer des Sainte Anne Marine National Park. Unsere nächste Station war Long Island. Dort befand sich vor einer etwas längeren Zeit mal eine Quarantäne Station für Lepra Kranke. Wir haben hier ausgiebig gebadet, das Wasser in diesem flachen Bereich (Wassertiefe vielleicht um die 1 m) war außergewöhnlich warm (bestimmt etwas über 30°C und mehr als 5°C wärmer als zum Beispiel das Wasser am Strand Beau Vallon). Vor der Küste von Long Island waren 2 Leute Kite-Surfen. Die konnten das echt gut. Von Long Island nahmen wir wieder Kurs auf Cerf Island und sind mit dem Kanu um die ganze Küste 'rum gepaddelt. Das war teils echt herausfordernd, je nachdem von welcher Richtung diue Wellen auf uns zu kamen. Filip saß vorne und wurde ordentlich nass. Dafür habe ich komplett die Sonne unterschätzt und habe einen ordentlichen Sonnenbrand im Gesicht entwickelt, weil ich mich quasi nicht eingecremt habe. Wir waren rechtzeitig vor Sonnenuntergang wieder im Fairy Tern Chalet zurück.
02.10.2024:
Heute haben wir eigentlich nichts gemacht außer dass wir ein wenig am Strand unterwegs und im Wasser ausgiebig Schnorcheln waren. Das erste Mal hatten wir dabei Flossen an den Füßen, weil Wendy welche im Lager hatte und wir diese somit nutzen durften. EIne Schildkröte war uns heute nicht vergönnt, dafür aber sehr viele Fische - viele, die wir noch nicht vorher gesehen hatten. Die Sicht hier vor Cerf war echt gut. Später haben wir dann natürlich all' unser Zeug gut verpackt und waren ready für die Abreise am nächsten Tag.
03.10.2024 + 04.10.2024:
Ja, dieser Tag kam nach 11 Nächten auf den Seychellen - erwartungsgemäß - viel zu früh. Wir sind am Vormittag mit der Fähre von Cerf Island 'runter und dann mit dem Taxi von Eden Island sehr schnell am Flughafen angekommen. Dort haben wir am Automaten die letzten "Seychellois Rupees" für Getränke ausgegeben und sind dann zügig durch den Check in und die entspannte Security und Ausreise zum Gate gelangt. Ja und dann haben wir gewartet und unter anderem den Abflug der Embraer von Kenya Airways beobachtet. Ebenso die Triple Seven von Emirates. Auf dem Apron warteten auch noch von Air Seychelles ein A320 neo und eine Boeing 737 von Ethiopian auf ihre Weiterreise. Der A330-900 neo von Condor war heute leider nicht geplant - falscher Tag. Viel gibt es sonst nicht darüber zu schreiben. Der internationale Flughafen der Seychellen ist absolut ausreichend von der Kapazität her. Es gäbe eine Lounge von Air Seychelles im Obergeschoss nach der SiKo. Eintritt dort für alle gegen Bezahlung möglich. Da Etihad aber bisher immer gutes Catering mit sattmachenden Portionen bot, war die Lounge für uns nicht notwendig. Um halb fünf am Nachmittag waren wir dann in der Luft. Der Flug selbst war ereignislos. Es war aber durch die tiefstehende Sonne in der Kabine so hell, dass alle ihre Blenden 'runter gemacht haben.
Kurz vor 21 Uhr landeten wir in Abu Dhabi. Und anders als sonst auf den bisherigen Hin- und Rückreisen zu / von den Seychellen verzichtete ich dieses Mal nicht auf einen Aufenthalt hier auf der Arabischen Halbinsel. Um 22 Uhr waren wir ausgereist und ich hatte endlich mal wieder ein neues Land besucht und einen neuen Stempel im Reisepass. Unser Stop Over war zeitlich wirklich knapp und Sightseeing klassisch nicht möglich. Mit dem ÖPNV ging es in einer Stunde in das Geschäftsvierel von Abu Dhabi. Auf dem Weg dorthin haben wir aus dem Fenster von Weitem die "Scheich-Zayid-Moschee" erblickt. In Downtown angekommen, haben wir dann uns am Supermarkt mit Getränken erfrischt und sind dann in ein wirklich einheimisches "Restaurant" (Imbiss) eingekehrt. Es war verdammt günstig aber auch sehr schmackhaft. Cool war, dass es als Beilage keine Pommes zum Fladenbrot gab, sondern Salat mit Zitronensauce.
Al Alamain Restaurant - مطعم العلمين (
https://www.google.com/maps/place/Al+Alamain+Restaurant+-+مطعم+العلمين/@24.4951658,54.3698013,16z/data=!3m1!4b1!4m6!3m5!1s0x3e5e665e9e3c1b25:0x5046505abec73c71!8m2!3d24.4951658!4d54.3723762!16s/g/11c2p3jj94?entry=ttu&g_ep=EgoyMDI1MDYyOS4wIKXMDSoASAFQAw==)
Wir waren auf jeden Fall zu der späten Uhrzeit die einzigen Touristen dort und die Einheimischen fanden uns ganz amüsant - zum Beispiel wie ich in dem Laden mein Reisebesteck verwendet habe. Nach dem Mahl ging es dann ruck zuck ins Hotel (Corniche Hotel Abu Dhabi). Ein gepflegtes etwas in die Jahre gekommenes Business Hotel. Dort hatten wir dann 6 Stunden Schlaf. Der Bus zum Flughafen fuhr dann ohne Umsteigen direkt vor dem Hotel (10 Meter davon entfernt) los. Und zum Glück sind wir nicht später zugestiegen, weil dann kein Platz mehr frei gewesen wäre. Wir waren etwa 2 Stunden vor Abflug in Gate-Nähe und bereit für die Flüge mit Air France. Zunächst mit dem A350 statt dem A330 nach Paris CDG. Und dann mit A220 weiter nach Berlin. Meine Erinnerung an diese Flüge ist zum Zeitpunkt des Schreibens verblasst. Ein normaler Flug in Economy mit Catering (auch auf dem Flug nach Berlin). Lufthanse: Air France kann Catering auch auf Kurzstrecke. Seid doch nicht schlechter als die Franzosen. Am frühen Abend waren wir dann wieder in Berlin.
Die Reise hat vollkommen funktioniert. Es gab keine Probleme oder Verspätungen oder gar Ausfälle. Wir haben nichts verloren (absichtlich oder unabsichtlich). Kein Diebstahl oder andere Scams. Perfekt, oder?
Trotzdem, nach jetzt insgesamt 3-mal Seychellen sind jetzt erst einmal andere Ziele für die nächsten Reisen vorzuziehen. Die Welt hat ja noch viel zu bieten.
Bei Fragen gerne schreiben.
Bilder für den 30.09.2024 bis 04.10.2024 dann hoffentlich sehr bald hier im Anschluss dieses Textes. Danke für's geduldige Verfolgen und Dranbleiben.
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