AA: Report: American Airlines near bankruptcy or takeover

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maxbluebrosche

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Teammitglied
17.01.2010
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40
zwischen HAJ & PAD
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American Airlines has reportedly been in a steady financial decline and doesn't appear ready to pull out of it without the help of bankruptcy or a takeover.

"American has fallen so far so fast that some industry analysts speculate that AMR is a takeover target for US Airways, which for decades has been a punch line in an industry that has long been regarded as a bad joke," Joe Brancatelli writes.

Quelle: http://www.portfolio.com/business-travel/2011/10/12/american-airlines-troubles-suggest-possible-bankrutpcy-or-takeover
 
Zuletzt bearbeitet:

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Habe es nebenan schon kommentiert...

Chapter 11 waere fuer AA nun der Beginn einer sehr langen Durststrecke. Das Problem liegt vor allem in der Konkurrenzsituation.

Die Konkurrenten UA/CO, NW/DL, US haben den Chapter 11 alle zur selben Zeit vor ~ 6 Jahren gehabt und sind heute recht gesund und gut strukturiert. Vor allem AA's Misslingen nach einem geeigneten Partner zu suchen ist wohl mit Schuld an der derzeitigen Misere. US wurde ja als Partner schon mind 2 Mal ins Gespraech gebracht, man konnte sich jedoch nie einigen. Nun koennte es sein dass AA von US geschluckt wird. Was fuer ein Armutszeugnis! Hauptsache noch arrogant die Sache mit dem Buchungssystem und den Provisionen (Expedia/Orbitz Streit) durchziehen. Die Kapelle spielt bis das Schiff sinkt. (n)

Waehrend die anderen Gesellschaften alle recht modernes Fluggeraet und renovierte Kabinen haben operiert AA an der Grenze des Zumutbaren was den Domestic Verkehr angeht. International steht sich die Airline nicht viel besser.

Viele dienstalte AA Captains sind in den vergangenen 6-8 Wochen in den Ruhestand gegangen und zwar weil sie in ihren Benefit Package den Aktienkurs von AMR 60 Tage rueckversetzt berechnet bekommen koennen. Ein guter Zeitpunkt um sich 'vom Acker' zu machen.

Wuensche AA alles Gute - die kommenden Jahre werden nicht einfach!! Viele Kosten und Probleme...
 

toffee

Aktives Mitglied
07.03.2011
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NUE
Einer der Airlines muss weg - wie in der Natur. Einer stirbt, dafür leben die anderen weiter. Wer braucht AA ???
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Einer der Airlines muss weg - wie in der Natur. Einer stirbt, dafür leben die anderen weiter. Wer braucht AA ???

- Die 90.000 Mitarbeiter
- Die Kunden, denn domestic US regulieren die Airlines gg die Preise.
- OneWorld als Allianz, denn ohne Praesenz auf einem Markt mit knapp 1 Mrd Kunden (Ich rechne Teile Suedamerikas einmal dazu) wird es knapp

Das sind schonmal 3 Beispiele...
 
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BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
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Man muss aber dem Management von AA zu Gute halten das es heute noch Aktionäre bei AA gibt welche Ihre Aktien seit 20 Jahren im Depot haben, so etwas gibt es bei UA/CO/DL nicht. Die haben alle zwischendurch mal alle Aktionäre enteignet und Milliarden von Verbindlichkeiten durch ein Konkursverfahren entsorgt. Dagenen hat sich AMR immer gesträubt und gesagt das Sie zu Ihren Verbindlichkeiten stehen. Das verdient Annerkennung. Ob das auch für das führen der Airline im Tagesgeschäft gilt lasse ich mal offen...
Eine Übernahme scheint mir sehr unwahrscheinlich. Sollte jemand AA übernehmen musst er danach selbst sofort ins Konkursverfahren, schließlich übernimmt man ja 13 Milliarden $ an Verbindlichkeiten. Und US? hat sich die Führung dieser Airline in den letzten Jahrzehnten dadurch hervorgetan das man eine Airline kosteneffizient, gewinnbringend und/oder kundenorientiert betreiben kann?
 

skywalkerLAX

Erfahrenes Mitglied
Eine Übernahme scheint mir sehr unwahrscheinlich.

Vor Chapter 11 wird AA sicherlich nicht uebernommen. Ich bin der Meinung, dass AA wirtschaftlich nicht mehr zu helfen ist. Dafuer sprechen neben den Buechern vor allem die Probleme welche sich aufgehaeuft haben. Einige davon:

-Veraltete Flotte, 200 Einheiten sind neu bestellt wollen jedoch auch bezahlt werden
-Gehaelter bei AA sind im branchenvergleich ueberdurchschnittlich hoch (klar, AA war ja auch noch nie unter C11 und konnte die Gewerkschaft killen)
-Personalmangel bei den Piloten
-Hohe Pensionsverpflichtungen, aktive Piloten scheiden nun aus um noch zu retten was zu retten ist.
-Streit mit den Gewerkschaften, egal ob Piloten, FAs oder Ground Staff
-Rechtsstreit mit diversen Partnern ueber die Vertriebswege und Komissionen

Dann noch einige die den Kunden direkt betreffen:

-Der Service ist in den letzten 2 Jahren immer schlechter geworden
-AAdvantage ist das einizige Programm wo man als Elite keine kostenfreien Upgrades domestic bekommt
-Die Flugzeuge sind z.T. so dreckig, dass man neben den Sitzen Kartoffeln anpflanzen koennte.
-AA hat die schlimmste Economy Class in den USA
-Keinerlei Technische Neuerungen ausser GoGo Internet und das nur auf einigen Flugzeugen (Vergleich: DL und JetBlue haben die Maschinen komplett interaktiv).

Irgendwer muss die Tickets auch kaufen, mit den o.g. Features bringt man aber selbst Ryan Bingham dazu bei der Konkurrenz zu fliegen.
 

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.504
497
Vor Chapter 11 wird AA sicherlich nicht uebernommen.
Naja, eine Übenahme funktioniert ja nur vor oder während des CH11 Verfahrens. Nach Abschluß des Verfahrens gibt es neue Aktien die sofort erheblich höher notieren werden als der jetzige Kurs was die Sache deutlich verteuert und auch weitete Mitbewerber auf den Plan rufen wird.
 

FlyingT

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17.11.2010
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Mal hypothetisch gedacht:

US wäre an AA interessiert.
US wollte in *A bleiben.

Würde das Übergewicht der *A auf dem amerikanischem Markt nicht die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen?
Ist für US die Stellung im inneramerikanischem Markt inkl. AA wichtiger als die Mitgliedschaft in der *A?
 
T

tosc

Guest
Würde das Übergewicht der *A auf dem amerikanischem Markt nicht die Wettbewerbshüter auf den Plan rufen?
Imho ja. Es bleibt letztlich neben den kleineren wie Virgin America, JetBlue, Alaska eigentlich nur noch Delta als Gegenpol mit einer Allianz-Mitgliedschaft sowie Southwest. Auch und vor allem auf die kleineren Airlines die das Regionalgeschäft der "großen" Betreiben, dürfte dies nicht unwesentliche Auswirkungen haben.

Ist für US die Stellung im inneramerikanischem Markt inkl. AA wichtiger als die Mitgliedschaft in der *A?
Da US in der *A insbesondere durch das TATL-Kartell um UA/CO,AC und die LH Gruppe letztlich gewissermaßen außen vor steht, würde ich eine *A Mitgliedschaft von US als zumindest diskutierbar ansehen - Feeder in Europa würde auch Oneworld liefern können, Verbindungen Richtung Asien ebenfalls. In Richtung Südamerika wäre man als Oneworld Mitglied mitsamt AA ebenfalls deutlich besser positioniert als bisher.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
US bringt die Sache mit der AA-Übernahme wohl nicht zuletzt deshalb ins Spiel, um die *A-Partner aufzuschrecken, schließlich möchte auch US gerne Kartellmitglied werden und an der offiziell genehmigten Kundenabzocke der anderen TATL-Partner partizipieren. Das Ganze ist ein Signal, US innerhalb der *A nicht zu unterschätzen und aufs Abstellgleis zu schieben.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass Doug Parker derzeit ernsthaft eine Übernahme von AA erwägt, mit all deren Schulden und den von skywalker genannten Strukturen wäre das doch glatter Selbstmord. Ich glaube, Doug ist froh, die Integration von US und America West inzwischen halbwegs gestemmt und die daraus resultierende Airline mehr oder weniger profitabel gemacht zu haben. Wenn überhaupt, dann schlägt Doug eher wieder in allerletzter Sekunde zu, wie auch bei US, da war das Grounding nur noch eine Frage von Tagen und die Verzweiflung (und Kompromissbereitschaft der Übernommenen) entsprechend groß.
 
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hams

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18.05.2009
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DUS / BWE
Wobei die aktuelle Lage von AA durchaus den amerikanischen Markt aufmischen wird. Entweder wird es doch geschehen das nun endlich einer der "großen" Airlines aus dem Ausland übernommen wird (Stichwort BA) oder die Allianzen durchgewürfelt werden, OW kann es sich nicht erlauben ohne Teilnehmer in den USA zu sein.

Also, schauen wir mal was passiert.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
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239
Point Place, Wisconsin
Wobei die aktuelle Lage von AA durchaus den amerikanischen Markt aufmischen wird. Entweder wird es doch geschehen das nun endlich einer der "großen" Airlines aus dem Ausland übernommen wird (Stichwort BA) oder die Allianzen durchgewürfelt werden, OW kann es sich nicht erlauben ohne Teilnehmer in den USA zu sein.

Also, schauen wir mal was passiert.

BA war ja schon mal shareholder von USAir! :eek:
 

Hefti

Reguläres Mitglied
28.11.2010
65
0
SXB / FKB
was passiert eigentlich wenn AA insolvent geht.
Bleibt der Flugbetrieb dann aufrecht, d.h. gebuchte Tickets gültig?
 

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.504
497
Wobei die aktuelle Lage von AA durchaus den amerikanischen Markt aufmischen wird. Entweder wird es doch geschehen das nun endlich einer der "großen" Airlines aus dem Ausland übernommen wird (Stichwort BA)...
Wird auf keinen Fall passieren. Sowohl DOT als auch das DOJ haben fest erklärt das an der jetzigen "Foreign Ownership" Regelung nicht gerüttelt wird.
 

BER Flyer

Erfahrenes Mitglied
23.05.2010
1.504
497
was passiert eigentlich wenn AA insolvent geht.
Bleibt der Flugbetrieb dann aufrecht, d.h. gebuchte Tickets gültig?

Das entscheidet der Konkrusrichter nach Anhörung: entweder Verfahren nach Chapter 11, dann passiert garnichts, oder aber Chapter 7 - Abwicklung. Das würde dann ähnlich wie zum Beispiel bei Sabena ablaufen.
 

Hefti

Reguläres Mitglied
28.11.2010
65
0
SXB / FKB
Danke für die Info! Habe aufgrund anderer Gründe - die nicht für AA sprechen - TAM nach Südamerika gebucht.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
15
was passiert eigentlich wenn AA insolvent geht.
Bleibt der Flugbetrieb dann aufrecht, d.h. gebuchte Tickets gültig?

Einem KOllegen ist das mal mit Chapter11 einer renomierten US Airline passiert. Alles weg..tickets ein Kampf um etwas zurückzubekommen (monetär) und viel schlimmer : Das Gepäck genauso wie für viele anderen PAXe. Wurde ja nix mehr bezahlt. Kein Geld - Kein Transport...auch nicht vom Gepäck. SImple.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.551
239
Point Place, Wisconsin
Einem KOllegen ist das mal mit Chapter11 einer renomierten US Airline passiert. Alles weg..tickets ein Kampf um etwas zurückzubekommen (monetär) und viel schlimmer : Das Gepäck genauso wie für viele anderen PAXe. Wurde ja nix mehr bezahlt. Kein Geld - Kein Transport...auch nicht vom Gepäck. SImple.

Welche Airline wäre das bitte ?
Mir ist kein Fall bekannt in dem Passagiere bei Chapter 11 nicht befördert wurden bzw Geld verloren haben ?
Bei Chapter 7 ist es anders. Dann geht der Rolladen runter. (Braniff, Eastern, Pan Am, etc)
 

Superlance

Aktives Mitglied
15.11.2010
124
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Zürich (ZRH)
AA ist m.E. die mit Abstand schlechteste Airline im nordamerikanischen Markt und im Vergleich zu den europäischen Airlines merkt man allen amerikanischen Airlines an, dass man in den letzten 10 Jahren kaum Geld verdient hat (häufig alte Flotten -> US ist hier noch relativ gut aufgestellt, extrem niedrige Ticketpreise im Heimatmarkt [man kann i.d.R. billiger kurzfristig ein Ticket von der Ost- zur Westküste kaufen als ein Ticket von MUC nach CDG oder LHR]-> wohl nicht zuletzt dank des harten Wettbwerbs auch durch die Billigflieger, völlig abgespeckte Leistungen -> Gepäckgebühren, Service an Bord, oft kein IFE)...

Unabhängig von allen "Allianz-Spielchen" kann ich mir nicht vorstellen, dass irgendeine Airline sich AA in ihrer derzeitigen Lage "ans Bein binden" will