Rollstuhl ja/nein

ANZEIGE

fhanfi

Erfahrenes Mitglied
20.03.2013
2.621
1.133
ANZEIGE
Ah OK verstehe...zuviel Krug in der Lounge, daher kotzen...
Btw. Irgendwie sind dir heute ne Menge Sympathiepunkte verloren gegangen
 

STR-MVD

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
1.475
157
UTH/MVD/STR
Ich verstehe ja Deinen Unmut, aber bitte beleidige nicht den Kollegen - er ist offenbar einer der Betroffenen, und ich bin sicher es macht keinem normalen Menschen Spass, mit einem Rollstuhl (Zeichen für Behinderung und Unvermögen) durch den Flughafen gefahren zu werden.

Nochmals ein :confused:

Wer hat hier wen beleidigt? Ich wurde beschimpft von User KLM57. Das hier:

Du würdest auch Trump wählen und dein Resthirn im Handgepäck aufgeben...
fasse ich schon als Beleidigung auf.

Hätter er nicht so cholerisch reagiert und meinen ersten Satz -ob denn kontrolliert wird- als "Betroffener" beantwortet wäre ja alles OK. Nur sofort wie das HB-Männchen in die Luft zu gehen und andere User derart anzufauchen ist ABSOLUT UNTERSTE SCHUBLADE. Zumal er ja, nach eigenen Angaben, erst seit kurzem wieder unterwegs ist und ihm deshalb auch die Erfahrung am Flughafen fehlt. Vielleicht achtet er ja auch nicht auf seine Mitmenschen und ist so sehr mit sich selbst beschäftigt daß er sich nicht umschaut.

Zum Thema: ich habe mich vor einigen Jahren mal hier auf der Insel mit einem Typ über den BKK-Airport unterhalten und über die manchmal doch sehr langen Wege dort. Und dieser Typ erklärte mir dann dass er dort immer den Rollstuhlservice beantragen würde und deshalb nicht selber laufen müsste und auch schneller durch die Immi kommen würde. Seitdem achte ich ein wenig auf die Rollstuhlfahrer -vor allem aus Europa- und ja, nicht wenige werden, sobald der PA sie nach der Zollkontrolle alleine lässt, erstaunlich munter und gehen recht flott durch den Flughafen zu den Taxis. Keine Spur mehr von Behinderung....

Natürlich ist keiner der "wirklichen" Rollstuhlfahrer gerne im Rollstuhl unterwegs. Man darf aber trotzdem nicht kategorisch die Augen vor einem Missbrauch schliessen und diejenigen die diesen Missbrauch anprangern beleidigen! GEHT MIT OFFENEN AUGEN DURCH DIE WELT dann seht ihr was!

@KLM57:
...Btw. Irgendwie sind dir heute ne Menge Sympathiepunkte verloren gegangen
Ja. Genau.

Alles klar. Und ich bin keineswegs empfindlich [emoji1] [emoji106]
Ach ja, und andere müssen das auch sein?
Viel Spaß den Menschen in Deiner Umgebung mit Dir!
 

klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
Wird denn kontrolliert ob es gerechtfertigt ist? Ich glaube nicht.
Es gibt genug Leute die den Rollstuhlservice nur anfordern weil sie entweder zu faul sind zu laufen oder/und auch auf die Priority-Lane bei der Immi scharf sind. Ich habe schon öfters "wundersame Heilungen" nach den Zollkontrollen an versch. Flughäfen gesehen... Ganz plötzlich konnten einige die zuvor noch sehr gebrechlich wirkend durch den Flughafen geschoben wurden ganz flink zu Fuss zu den Taxiständen vorpreschen...
So etwas finde ich zum Kotzen. Noch Fragen?
 

Platinier

Gesperrt
09.12.2016
192
1
Ich fliege mit dem Kollegen FRA-JFK mit SQ in C. Der Kollege hatte kürzlich eine Operation am Fuss und geht an Krücken. Er kann gehen und stehen, aber nicht sehr lange (max. 300 Meter am Stück gehen, dann muss er für einen Moment absitzen, max. 15 Minuten am Stück stehen, dann muss er für einen Moment absitzen). Wir fragen uns jetzt: braucht es für ihn einen Rollstuhl? Ist das nötig auf der Strecke? Macht das Sinn?

Selbstverständlich! Genau dafür ist der Service doch da. Vielleicht könnt Ihr Euch auch mit einem Caddy fahren lassen. Dein Freund kann doch noch nicht mal sein Handgepäck tragen oder er muß sein ohnehin überlastetes gesundes Gelenk noch zusätzlich mit einem Rucksack belasten. Das würde ich mir für die Situationen aufheben, in denen es sich nicht vermeiden läßt.
Die mitunter extrem langen Wege auf diesen beiden Flughäfen sind Euch bekannt?

Auch ich habe im übrigen auch schon erlebt, daß Paxe den Service (vielleicht!) zu unrecht in Anspruch nehmen. Nach meinen (nicht repräsentativen) Beobachtungen sind das ganz überwiegend ältere und/oder stark übergewichtige Menschen. Unlängst habe ich z.B. in ATL eine Dame von den Dimensionen eines Schwertransports auf dem Parkplatz wiedergetroffen, nachdem sie zunächst wie schon vor dem Flug in einem Caddy (möp-möp) an mir vorbeisurrte. Sie schwabbelte fröhlich mit ihren Abholern scherzend den weiten Weg schnurstracks zum Auto und zog auch noch ihren Trolley selbst. Offenbar endet der Service irgendwo vorher.
Die Grenze zwischen "es sich bloß bequem machen" und echter Hilfsbedürftigkeit verläuft sicherlich fließend.
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Edd

Erfahrenes Mitglied
13.09.2011
489
21
VIE
vor allem, wenn man nicht flott gehen kann und öfter (längere) pausen macht. Das kann man sich ja 'im normalen Leben' selbst einteilen, aber bei knappen Anschlüssen ist ein Transport alleine schon deshalb zu empfehlen, um nicht argumentieren zu müssen, ob man selbst schuld sei, weil der Anschluss versäumt wurde. Es gibt ja den Rollstuhlservice für Leute, die kurze Strecken gehen können (WCHR).
 
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Marty McFlight

Erfahrenes Mitglied
14.09.2016
267
29
Es ist definitiv so, dass der Rollstuhlservice zum Teil von gut informierten Passagieren mißbraucht wird. Wenn ich am Schalter stehe und einen Rollstuhl beanspruche, muss der auch gestellt werden. Selbst wenn das Personal Zweifel hat, darf er nicht verweigert werden.
Problem: der Serviceprovider plant für die angemeldeten Fälle. Nehmen wir an, es kommen auf Flug XY 3 Rollstuhlfahrer rein, wird das Personal dafür vorgehalten. Rechtzeitig vorher werden nun 3 Rollstühle an einem Check-In abgerufen. Es gibt einschlägige Flüge, da sind locker 15-20 Rollstühle drauf. Und der Hauptgrund ist der bequemere Transport des Gepäcks bzw. die Hilfe bei der Suche nach dem Gate.
Hierdurch können die 3 reinkommenden nicht rechtzeitig abgeholt werden.
So leiden diejenigen, die leider real auf den Service angewiesen sind, unter jenen, die ihn aus Bequemlichkeit nutzen.
Da sehe ich keinen Grund, ein Diskriminierungsthema zu eröffnen. Das ist, wie es ist und vermutlich muss man damit leben.
Jedenfalls sollte es niemandem peinlich sein, den Service in Anspruch zu nehmen, wenn man zB gerade eine Fuß-OP hatte.
 
  • Like
Reaktionen: RogerM
E

embraer

Guest
ältere und/oder stark übergewichtige Menschen (...) Dame von den Dimensionen eines Schwertransports

Gerade ältere Menschen oder Menschen mit starkem Übergewicht haben aber tatsächlich oft gesundheitliche Probleme. Wenn jemand alt ist oder stark übergewichtig, dann kann es schon sein, dass er sich, beispielsweise aufgrund eines hohen Blutdrucks oder wegen Osteoporose nicht stark abmühen darf und immer wieder eine Pause einlegen muss. Und gerade dies ist an diesen grossen Flughäfen, insbesondere in den USA in den Bereichen vor der Immi, oft nicht möglich. Insofern ist es korrekt, dass diese Leute den Rollstuhl beanspruchen, vorausgesetzt es gibt eine medizinische Indikation.
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
klm57 hat die Beschreibung des Verhaltens von Leuten, die den Rollstuhlservice ungerechtfertigt nutzen, unerklärlicherweise auf Menschen wie ihn bezogen, die ihn natürlich zu Recht nutzen
und dann den Überbringer der schlechten Botschaft übel beschimpft

und will seinen Irrtum entweder nicht einsehen oder nicht zugeben
beides nicht schön, aber wohl nicht zu ändern, auch wenn noch so viele verschiedene user ihn darauf hinweisen
 

klm57

Erfahrenes Mitglied
24.07.2016
543
-1
Salzburg
... und will seinen Irrtum entweder nicht einsehen oder nicht zugeben
beides nicht schön, aber wohl nicht zu ändern, auch wenn noch so viele verschiedene user ihn darauf hinweisen

Liebe Foristen!
Nein, das ist keineswegs so! Es drückt mich schon seit Tagen, ich konnte aber wegen gesundheitlicher Probleme bisher nicht Stellung nehmen. Das war auch gut so, denn mittlerweile habe ich mich wieder beruhigt ;).

Ich zähle mich zu den Menschen, die Fehler einsehen und eingestehen können, die Konsquenzen tragen und sich auch entschuldigen, wenn dies geboten erscheint. Ja, es tut mir leid! Ich habe mich gehörig im Ton vergriffen und ich entschuldige mich aufrichtig bei all jenen, die sich von mir beleidigt fühlen. Ich habe in einer, wenigstens aus der Sicht Betroffener, höchst sensiblen Frage allergisch reagiert. Das bedauere ich sehr!

Ich habe in diesem Forum bislang stets versucht, sachlich zu sein, dieses eine Mal ist es mir nicht gelungen und ich stelle mir natürlich auch selbst die Frage nach dem Warum. Nun, man erlebt schon einiges, wenn man mit/im Rollstuhl durchs Leben geht bzw. rollt und dazu noch die halbe Welt bereist. Ich will hier keine allgemeine Diskussion über die Probleme Behinderter los treten, das gehört woanders hin, aber ihr könnt mir glauben, man erlebt einiges an Diskriminierung, Missachtung, Geringschätzung, oder auch nur Gleichgültigkeit und Unverständnis. Die andere Seite gibt es natürlich auch, dann, wenn man auf Hilfsbereitschaft und Verständnis stößt. Letzteres ist zum Glück häufiger der Fall. Wenn man so will, bin ich aus Erfahrung sensiblisiert, wenn es um diesen Themenkreis geht.

Auch bleibt mir nicht verborgen, dass es in der immer heftigeren und immer stärker polarisierten politischen Diskussion Tendenzen gibt, die mich an üble Zeiten erinnern. Ich hatte unlängst in einem zweistündigen Interview für ORF Radio Salzburg Gelegenheit, auch dazu Stellung zu nehmen. Wenn der neue US-Präsident im Wahlkampf vor laufenden Kameras auf äußerst ungustiöse Weise Behinderte verhöhnt, oder in meiner Heimat Rechtspopulisten Behinderten den Zugang zu ihrem demokratischen Recht der freien Wahl durch Abschaffung der Briefwahl massiv erschweren wollen, dann regt sich in mir Widerstand. Dann werde ich hoch sensibel, wenn rückwärts gerichtetes politisches Denken beginnt, den Pfad der Menschenrechte zu verlassen.

Wenn nun in diesem Forum nicht zum ersten Mal ein Thread über Mobility Services äußerst rasch, vom eigentlichen Thema abweichend, zur Frage des Missbrauchs durch "Simulanten" kommt und sehr rasch zustimmende Beiträge zu lesen sind, dann läuten bei mir die Alarmglocken. Viele Behinderungen sind rein äußerlich nicht oder kaum erkennbar. Niemand besitzt das Recht, aus dem Gefühl heraus, Menschen des Missbrauchs von Hilfen bei Flugreisen zu bezichtigen. Ich habe jedenfalls bei meinen zahlreichen Flügen mit Rollstuhl noch keinen einzigen Fall erlebt, wo auch ich nachdenklich geworden wäre. Ganz im Gegenteil. Ich habe viele dankbare Menschen kennen gelernt, denen Flugreisen erst dadurch überhaupt möglich sind.

Ich werde mich auch künftig aus dieser Diskussion nicht heraus halten (können), ich gelobe aber, dass ich sachlich bleiben werde. Das Geschehene kann ich nicht rückgängig machen, höchsten bitten, dass meine Entschuldigung angenommen wird.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.318
14.403
FRA/QKL
Du würdest auch Trump wählen und dein Resthirn im Handgepäck aufgeben. Nehme ich an?

Es ist unglaublich, was du da absonderst!

Ein Betroffener!

Mir kommt das Kotzen!

Ich kann deine Stimmung leider nicht aufbessern. Speziell bei Personen aus einem bestimmten großen Land am Indischen Ozean habe ich dieses Phänomen der plötzlichen Wunderheilung leider schon sehr oft erleben müssen. Wirklich schade und traurig für alle wirklich betroffenen.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.318
14.403
FRA/QKL
das jetzt nochmal zu zitieren ist ja nun echt unnötig
Mag so sein. Allerdings habe ich den Thread von Anfang an gelesen und die Auflösung in #43 noch nicht gelesen gehabt, als ich auf die anderen Posts eingegangen bin. Im Grunde sehe ich es wie ein Betroffener hier, nämlich klm57. Es ist zum Kotzen, wenn der Service ausgenutzt wird. Genau deshalb bleibt es mir so in Erinnerung wenn ich den Missbrauch derart offensichtlich mit erleben musste.
 
E

embraer

Guest
Gibt man dem Beamten mit dem Rollstuhl eigentlich ein Trinkgeld? Und falls ja, wie hoch?
 

Weltenbummlerin

QE-Sittenpolizei
08.12.2011
3.688
-60
FRA/SXF/MUC
Ich versuche es mal ganz rational und pragmatisch ;):

Als Bus- oder Bahnreisender mit Ticket bin ich doch auch froh, wenn (zum Teil ja auch nur stichprobenartig) überprüft wird, ob mitreisende Fahrgäste überhaupt berechtigt sind, die genutzte Leistung in Anspruch zu nehmen.

Weil Leistungsmißbrauch nicht ok ist und die Gemeinschaft derer, die berechtigt die Leistung in Anspruch nehmen wollen, schädigt,
sei es über Preise oder eben "Verkehrsaufkommen".

Nicht anders würde ich als Betroffener eine Überprüfung sehen- und erst recht die Frage danach.






Aber ich weiß, manchmal fühlt man sich getroffen, auch wenn es überhaupt nicht so gemeint war.
 
E

embraer

Guest
Nicht anders würde ich als Betroffener eine Überprüfung sehen- und erst recht die Frage danach.

Ganz offensichtlich ist das Problem (noch) nicht so virulent, dass den Verantwortlichen (Airport, Airline oder Authorities) eine Überprüfung notwendig erscheint. Falls es doch einmal so weit kommt, gibt es m.E. nur zwei Möglichkeiten:
1.) Vorlegen eines ärztlichen Zeugnisses (ev. mit amtlicher Übersetzung);
2.) CASH (eine Behandlung im Spital kostet schliesslich auch, weshalb soll die Sonderbehandlung am Airport gratis sein?)
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
9.077
5.793
Z´Sdugärd
Mal eine Frage weil mich das wirklich interesiert....wie machen das die Betroffenen den in der Siku? Mit dem Rollstuhl durch und das Hupen ignorieren? "Selbstständig" durch die Siku? Auch wen es nicht geht?