Tilidin ist ja wirklich was für Arme, spielt in der gleichen Liga wie Tramadol - ein Medikament, was die Welt nicht braucht. Die richtigen Morphinisten stehen im Moment eher auf Oxycodon.
Zurück zum Wein. Bei Rotem wie bei Weissem ist mein Favorit Terras de Lava von den Azoren, hatte davon neulich akzidentiell drei Flaschen getrunken, ohne davon einen Hangover zu haben. Leider ist der Wein in Kontinental-Europa eher schlecht zu bekommen, deshalb reist er mit mir im TAP-Vielflieger-Freigepäck und immer schön beim Schweizer Zoll deklariert.
Mit einem Portugiesen liegt man aber ohnehin nie verkehrt, da kann es auch mal eine Flasche für EUR 2.85 von -,real sein. Meine +1 hatte zuletzt verweigert, den Wein zum Kochen zu nehmen, da er dafür zu schade wäre. Ich konnte sie dann beruhigen und sagen, dass wir davon das nächste Mal ein paar Flaschen mehr kaufen können. Bei portugiesischem Rotwein tendiere ich dann eher zu Alantejo, Douro trinken eben alle. Oder halt gleich einen Portwein, da sollte die nötige Bettschwere jedenfalls rasch erreicht sein, Kenner wie ich tendieren dann aber lieber zum Madeira.
Mein letztes Aha-Erlebnis hatte ich überraschenderweise mit einen Cuvée Rouge (mit den Trauben Regent und Pinot Noir) aus der
Wülflinger Trotte (Winterthur, ZH). Weiss jetzt nicht was, die Flasche tatsächlich kostet, im offenen Ausschank im Schloss Wülflingen kosten 10 cl den Schnäppchenpreis von CHF 7.50 (hoffentlich kriegt
XT600 das nicht mit).
Leider tendieren meine Patienten eher zu den Franzosen und Italienern, wenn man den kleinen Aufmerksamkeiten Glauben schenken darf. Hier eine kleine Auswahl der letzten roten Errungenschaften, die noch degustiert werden müssen:
1.
Terrasses De Mayline, 2011, Haut Languedoc, FR
2.
Bigi Vipra Rossa, 2011, Umbria, IT
3.
Reunis Séduction Cabernet Syrah, 2010, Languedoc, FR
4.
Antillo Bolgheri Rosso Guado al Melo, 2008, Toscane, IT
5.
Quasso Barolo, 2008, Piedmont, IT
Zu eventuellen Risiken und Nebenwirkungen werde ich nach Degustation gesondert berichten.