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Round the World zum Meilensammeln
...natürlich nicht nur, aber zu einem großen Teil.
Hallo zusammen!
Herzlich willkommen zu einem weiteren Reisebericht. Lange war Pause, und ich habe angefangene Berichte immer noch nicht fertig gestellt. „Sorry“ dafür an dieser Stelle, aber das wird sich noch ändern.
Jetzt geht es um eine Aktion um Sammeln rauszuhauen und gleichzeitig noch viel mehr zu sammeln.
Den Anstoß gab ein recht günstiger NH-Business-Class-Tarif von Bangkok nach Cancun. Dieser war innerhalb der Vereinigten Staaten mit First-Class-Flügen von US Airways kombinierbar und so konnte man fast ohne Aufpreis Zick-Zack-First-Flüge einbauen welche diese Reise milentechnisch optimierten.
Die Zu- und Abbringen wollte ich auf Meilen gestalten. Da das Vorhaben weniger dem Tourismus an sich galt war ich ziemlich schnell unterwegs und somit auch zeitoptimiert und mit wenig Puffer für irgendwelche Zwischenfälle.
Dies wurde mir kurz vor Abfahrt wieder mal bewusst.
Man schreibe den harten Winter 2010. Zum wiederholten Male hat Schnee und Eis die Flughäfen lahm gelegt und für chaotische Verhätnisse an den Schaltern und in den Abfertigungshallen gesorgt. Auch möchte ich an solchen Tagen nicht bei Dispatch arbeiten. Oder eben doch? Egal.
Ich mache mir Sorgen um meinen MR-Zubringer der mich via München nach Bangkok bringen soll.
Der LH-Abendabflug um 18:20 Uhr ist perfekt nach einem Frühdienst zu erreichen.
Schon in Mannheim stoppen meine Pläne, dort verhindert ein Notartzteinsatz im Zug die Weiterfahrt um 45 Minuten - die meisten umherstehenden Fluggäste in spe werden schon ganz nervös. Ich komme ganz nett mit einer älteren Dame ins Gespräch die seit 10 Jahren das erste Mal wieder fliegt und blutdrucktechnisch deswegen sowieso schon jenseits von Gut und Böse ist. Als diese im Gespräch erfährt dass ich bei der neuen Ankunftszeit im Fernbahnhof nur 1,5 Stunden bis Abflug habe glaubt sie mir das kaum.
Ich verspreche Ihr zur zeigen wo sie sich hinwenden muss für Ihren TUIFly-Flug nach Tunesien.
Nachdem ich die Dame also beim Shuttlebus Richtung T2 abgeliefert hatte machte ich mich auf zu Hansens. Im Übergang vom Bahnhof zum T1 oberhalb der Terminalvorfahrt verheißt ein Blick nach draußen nichts Gutes: Es schneit und stürmt waagrerecht, Sicht ist nicht wirklich vorhanden oder messbar. Ohje. Am Tag zuvor hätte mein Flug übrigens nicht geklappt - wetterbedingt. Meinen ursprünglichen Plan eine Maschine früher nach München zu nehmen hat mir ja der Notarzt in Mannheim schon zu Nichte gemacht.
Dafür stand jetzt die erste spaßige Veranstaltung auf dem Programm:
Einchecken.
Das sage ich nicht einfach so, denn ich hatte einen klitzekleinen Specialrequest für die Damen vom Business Check-In (ich laufe als nie nach hinten zu den First-Schaltern, das ist mir irgendwie zu blöde). Ich musterte die vorhanden freien Mitarbeiter und entschied mich beim Heranlaufen an den Schalter für eine freundlich wirkende Dame in der Mitte.
Freundlich war sie, auch die anderen Kollegen nebenan, denn schnell hatte sich eine kleine Traube gebildet um die sie und den Computer.
Ich kam also mit der Bitte mich einzuchecken - und zwar nach Chicago.
Keine sonderlich komplizierte Aufgabe, aber doch sehr ungewöhnlich am frühen Abend - die USA-Flüge waren bereits lange abgefertigt.
Ich bat sie meinen kleinen Trolley via München(LH), Bangkok (TG), Tokyo Narita (TG) nach Chicago (NH) durchzuchecken.
Anfängliches Gelächter zog von Dannen und eifriges Einhacken folgte - ich konnte der Dame alle benötigten Daten vorlegen und so kam es zu lustigen Gesprächen.
Ich habe selten so freundliche und gut gelaunte Lufthansamitarbeiter gesehen bzw. erlebt, wirklich! Den Herrn vom Schalter nebenan erkannte ich wieder, hat er mit mir sowas ähnliches schon mal gemacht, lustigerweise auch mit Endziel Chicago. Damals musste er mich auf FRA-NUE-MUC-IAD-ORD einchecken, was beim Vorhandensein von 4 Nonstopflügen FRA-ORD auch bei ihm zu Verwunderung führte.
Erstaunlich schnell spuckte der Drucker das Label aus und schon war mein Trolley auf dem Weg durch die Gepäckhalle zu meiner Boeing nach München, die an A17 geparkt war. Noch stand da nichts von Verspätung.
Leider habe ich kein wirklich gutes Bild vom Vorfeld, aber aus der Lounge war toll zu sehen wie sich Schneeräumtrupps immer wieder über die Runways und Taxiways schoben, um den kontinuierlich herabfallenden Schnee zu räumen.
Ach und noch was (wo wir grade bei schlechten Bildern sind):
Ich habe die Bilder für diesen Bericht das erste Mal schon auf der Reise angefangen zu sortieren und zu bearbeiten. Ich habe nämlich jetzt ein kleines Netbook samt Software. Allerdings bin ich nicht ganz mit der Bildqualität zufrieden die beim Verkleinern der Bilder herauskommt. Aber egal, da müsst Ihr jetzt eben durch. Mal sehen ob ich das für die nächsten Reports verbessert bekomme.
Tatsächlich pünktlich wurde zum Boarding gerufen!
LH980
FRA-MUC
B737-500 D-ABIE „Hildesheim“
Ausgeliefert 1991 an Lufthansa
ETD/ETA 18:20 / 19:15
OFB/ONB 18:23 / 19:32
Nach pünktlichem Push reihten wir uns an der Startbahn West zum Deicing ein.
Erst kurz vor 19:00 erhoben wir uns mäßig besetzt in den hessischen Winterhimmel.
Schon bald nach passieren von FL100 machte sich die sehr reservierte Crew daran einen kleinen Abendsnack auszuteilen. Da es in Lounge nicht wirklich was gutes gegeben hatte und ich doch schon Appetit hatte griff ich gerne zu. Die kleinen Tabletts mit Plastikschüsseleinsätzen hatte ich noch nie gesehen. So ist das Tablett wieder benutzbar ohne groß putzen zu müssen (Vermutung!) und Schüsseln gibt es keine, trotzdem findet der Kunde getrennte Mahlzeitbestandteile vor. Alles aber in Mikroausführung.
In München angekommen war es recht ruhig im Nonschengenbereich. Die Lounges waren voll und so hatte ich die Idee das Senator-Cafe zu testen. Eine kleine Lounge im Abflugbereich mit dem Stil eines Cafes, alles sehr klein und Übersichtlich.
Im Innenraum gibt es eine Theke, einen internetrechner und Sitzgelegenheiten an Tischen oder einer Bar.
Kleine Speisen wurden angeboten, allerdings war ich der einzige Gast und hatte somit freie Auswahl. Ich bestellte ein dünnes Radler und führte noch ein paar Telefonate.
Am Gate war es schon mächtig voll und ettliche Mitarbeiter waren am Gate mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Am Gate stand eine B747-400 der Thai International Airways.
Das Boarding war eine einzige Katastrophe. Es wurden zwei Gates belegt, H07 für Eco und H08 für Priorityboarding (Premiumklassen, StarGold, etc.) In einer Ansage wurde das auch kommuniziert, jedoch als das Mikrofon angeschaltet wurde war klar was kommt: Alle -vornehmlich deutsche Rentner oder zumindest Menschen älteren Semesters- stürmten die beiden Gates. Immerhin hielten die Agenten die Kunden so lange auf, bis alle Premiumkunden geboardet waren. Man musste sich aber durch eine Meute für einen vollen Jumbo durchschieben….
TG923
MUC-BKK
B747-400 TS-TGH „Chaiprakarn“
Ausgeliefert 1990 an Thai und somit die älteste B747 in deren Flotte
ETD/ETA 21:50/14:25
OFB/ONB 21:56/14:00
Ich richtete mich auf dem Fensterplatz im Oberdeck häuslich ein, umgehend wurden Säfte und Champagner angeboten, auch Zeitschriften in deutscher Sprache wurden gereicht. Das Amenity-Kit lag aus und auch Speisekarten wurden verteilt.
Ein kleiner Gruß aus der Küche - zwei kleine Crabcakes
Noch richtig old-schoolmäßig übrigens das Safetyvideo mit Leinwand zum runterziehen….trotz eigener Bildschirme im Vordersitz.
Die Vorspeise war sehr üppig und der Lachs davon war wirklich sehr sehr gut.
Aus der Hauptspeisenauswahl sagte mir nir nicht soo viel zu und ich wählte das Schweinefilet mit Kirschkruste und Portweinsauce.
Die Kirschkruste war schrecklich, konnte man ja aber einfach abheben. Das Fleisch war leider zu lang im Ofen, geschmacklich wie der Rest aber in Ordnung. Auf Riesengarnelen oder Hühnchencurry hatte ich keine Lust und beim auch noch angebotenen Rumpsteak war mir die Gefahr zu groß ein Stück Leder aufs Tablett zu bekommen.
Nebenbei wurden verschiedene Backwaren gereicht und Getränke in mehreren Runden.
Dattelkäsekuchen rundete das Abendessen ab. Ich schaute den Film zu ende und legte mich dann schlafen.
Das Frühstück weckte mich….
Draußen war schon hell, es war ja auch schon Mitagszeit.
Die Bratkartoffel und die Pilze waren echt in Ordnung, das Omlette war eben ein Flugzeugomlette. Das reicht als Hinweis, oder?
Überpünktlich schlugen wir in Thailand auf, kurz vor den Jumbokollegen aus Amsterdam.
Orient Thai mit Ihrer B743 - ein Kandidat den ich evtl. bald mal auf der Strecke nach HKG erlegen will. Mal sehen….
Ich konnte noch Ich konnte noch nicht
für meinen Weiterflug nach Tokyo, war der Abflug zeitlich noch zu lange weg. Ab durch die Sicherheitskontrolle -wo nach Frankfurt und München mein Deospray im Rucksack wieder nicht entdeckt wurde- und ich konnte in die Thai Business Lounge.
Nach ein wenig Ausruhen, Internet und ein paar Getränken ging ich abermals zum Transferdeck eine Etage tiefer, dort konnte man mir dann nach einer längeren Diskussion zum Thema ESTA ein Boardingpass ausstellen nach Tokio.
Da mein Weiterflug nach Chicago ging wollten die Damen unbedingt ein Ausdruck meines ESTA-Antrags. Ich habe diese zwar sogar dabei, aber in den untiefen meiner Unterlagen und da man diese eigentlich ja nicht ausdrucken muss ließ ich es auf eine Diskussion ankommen. So ein wenig missionarisch, konnten mir die Damen ja sowieso keine Bordkarte für NRT-ORD ausstellen, was brauchen sie dann auch einen ESTA-Ausdruck. Nichtmal ein amerikanischer Grenzer wollte je irgendetwas von ESTA haben! Erinnerte mich übrigens an die Kontrolle in Tokyo vor 1 Jahr, dort wollte man von Transitreisenden auch ein Ticket sehen. Von E-Tickets hatten die bisher auch noch nichts gehört…..
Wie dem auch sei: Ich bekam meine Bordkarte und um mich von dem Streß zu erholen besuchte ich das Royal Orchid Spa und ließ mir dort die kostenlose Massage gefallen.
Ich wählte die „Hand- und Nackenmassage“ und wurde nicht enttäuscht!
Im Anschluß gab es noch Tee in der Ruhezone bevor ich mich zu Singapore Airlines aufmachte um dort in der Lounge noch einen Tee zu mir zu nehmen…
Pünktlich zum Weiterflug schlenderte ich Richtung E-Finger.
...natürlich nicht nur, aber zu einem großen Teil.
Hallo zusammen!
Herzlich willkommen zu einem weiteren Reisebericht. Lange war Pause, und ich habe angefangene Berichte immer noch nicht fertig gestellt. „Sorry“ dafür an dieser Stelle, aber das wird sich noch ändern.
Jetzt geht es um eine Aktion um Sammeln rauszuhauen und gleichzeitig noch viel mehr zu sammeln.
Den Anstoß gab ein recht günstiger NH-Business-Class-Tarif von Bangkok nach Cancun. Dieser war innerhalb der Vereinigten Staaten mit First-Class-Flügen von US Airways kombinierbar und so konnte man fast ohne Aufpreis Zick-Zack-First-Flüge einbauen welche diese Reise milentechnisch optimierten.
Die Zu- und Abbringen wollte ich auf Meilen gestalten. Da das Vorhaben weniger dem Tourismus an sich galt war ich ziemlich schnell unterwegs und somit auch zeitoptimiert und mit wenig Puffer für irgendwelche Zwischenfälle.
Dies wurde mir kurz vor Abfahrt wieder mal bewusst.
Man schreibe den harten Winter 2010. Zum wiederholten Male hat Schnee und Eis die Flughäfen lahm gelegt und für chaotische Verhätnisse an den Schaltern und in den Abfertigungshallen gesorgt. Auch möchte ich an solchen Tagen nicht bei Dispatch arbeiten. Oder eben doch? Egal.
Ich mache mir Sorgen um meinen MR-Zubringer der mich via München nach Bangkok bringen soll.
Der LH-Abendabflug um 18:20 Uhr ist perfekt nach einem Frühdienst zu erreichen.
Schon in Mannheim stoppen meine Pläne, dort verhindert ein Notartzteinsatz im Zug die Weiterfahrt um 45 Minuten - die meisten umherstehenden Fluggäste in spe werden schon ganz nervös. Ich komme ganz nett mit einer älteren Dame ins Gespräch die seit 10 Jahren das erste Mal wieder fliegt und blutdrucktechnisch deswegen sowieso schon jenseits von Gut und Böse ist. Als diese im Gespräch erfährt dass ich bei der neuen Ankunftszeit im Fernbahnhof nur 1,5 Stunden bis Abflug habe glaubt sie mir das kaum.
Ich verspreche Ihr zur zeigen wo sie sich hinwenden muss für Ihren TUIFly-Flug nach Tunesien.
Nachdem ich die Dame also beim Shuttlebus Richtung T2 abgeliefert hatte machte ich mich auf zu Hansens. Im Übergang vom Bahnhof zum T1 oberhalb der Terminalvorfahrt verheißt ein Blick nach draußen nichts Gutes: Es schneit und stürmt waagrerecht, Sicht ist nicht wirklich vorhanden oder messbar. Ohje. Am Tag zuvor hätte mein Flug übrigens nicht geklappt - wetterbedingt. Meinen ursprünglichen Plan eine Maschine früher nach München zu nehmen hat mir ja der Notarzt in Mannheim schon zu Nichte gemacht.
Dafür stand jetzt die erste spaßige Veranstaltung auf dem Programm:
Einchecken.
Das sage ich nicht einfach so, denn ich hatte einen klitzekleinen Specialrequest für die Damen vom Business Check-In (ich laufe als nie nach hinten zu den First-Schaltern, das ist mir irgendwie zu blöde). Ich musterte die vorhanden freien Mitarbeiter und entschied mich beim Heranlaufen an den Schalter für eine freundlich wirkende Dame in der Mitte.
Freundlich war sie, auch die anderen Kollegen nebenan, denn schnell hatte sich eine kleine Traube gebildet um die sie und den Computer.
Ich kam also mit der Bitte mich einzuchecken - und zwar nach Chicago.
Keine sonderlich komplizierte Aufgabe, aber doch sehr ungewöhnlich am frühen Abend - die USA-Flüge waren bereits lange abgefertigt.
Ich bat sie meinen kleinen Trolley via München(LH), Bangkok (TG), Tokyo Narita (TG) nach Chicago (NH) durchzuchecken.
Anfängliches Gelächter zog von Dannen und eifriges Einhacken folgte - ich konnte der Dame alle benötigten Daten vorlegen und so kam es zu lustigen Gesprächen.
Ich habe selten so freundliche und gut gelaunte Lufthansamitarbeiter gesehen bzw. erlebt, wirklich! Den Herrn vom Schalter nebenan erkannte ich wieder, hat er mit mir sowas ähnliches schon mal gemacht, lustigerweise auch mit Endziel Chicago. Damals musste er mich auf FRA-NUE-MUC-IAD-ORD einchecken, was beim Vorhandensein von 4 Nonstopflügen FRA-ORD auch bei ihm zu Verwunderung führte.
Erstaunlich schnell spuckte der Drucker das Label aus und schon war mein Trolley auf dem Weg durch die Gepäckhalle zu meiner Boeing nach München, die an A17 geparkt war. Noch stand da nichts von Verspätung.
Leider habe ich kein wirklich gutes Bild vom Vorfeld, aber aus der Lounge war toll zu sehen wie sich Schneeräumtrupps immer wieder über die Runways und Taxiways schoben, um den kontinuierlich herabfallenden Schnee zu räumen.
Ach und noch was (wo wir grade bei schlechten Bildern sind):
Ich habe die Bilder für diesen Bericht das erste Mal schon auf der Reise angefangen zu sortieren und zu bearbeiten. Ich habe nämlich jetzt ein kleines Netbook samt Software. Allerdings bin ich nicht ganz mit der Bildqualität zufrieden die beim Verkleinern der Bilder herauskommt. Aber egal, da müsst Ihr jetzt eben durch. Mal sehen ob ich das für die nächsten Reports verbessert bekomme.
Tatsächlich pünktlich wurde zum Boarding gerufen!
LH980
FRA-MUC
B737-500 D-ABIE „Hildesheim“
Ausgeliefert 1991 an Lufthansa
ETD/ETA 18:20 / 19:15
OFB/ONB 18:23 / 19:32
Nach pünktlichem Push reihten wir uns an der Startbahn West zum Deicing ein.
Erst kurz vor 19:00 erhoben wir uns mäßig besetzt in den hessischen Winterhimmel.
Schon bald nach passieren von FL100 machte sich die sehr reservierte Crew daran einen kleinen Abendsnack auszuteilen. Da es in Lounge nicht wirklich was gutes gegeben hatte und ich doch schon Appetit hatte griff ich gerne zu. Die kleinen Tabletts mit Plastikschüsseleinsätzen hatte ich noch nie gesehen. So ist das Tablett wieder benutzbar ohne groß putzen zu müssen (Vermutung!) und Schüsseln gibt es keine, trotzdem findet der Kunde getrennte Mahlzeitbestandteile vor. Alles aber in Mikroausführung.
In München angekommen war es recht ruhig im Nonschengenbereich. Die Lounges waren voll und so hatte ich die Idee das Senator-Cafe zu testen. Eine kleine Lounge im Abflugbereich mit dem Stil eines Cafes, alles sehr klein und Übersichtlich.
Im Innenraum gibt es eine Theke, einen internetrechner und Sitzgelegenheiten an Tischen oder einer Bar.
Kleine Speisen wurden angeboten, allerdings war ich der einzige Gast und hatte somit freie Auswahl. Ich bestellte ein dünnes Radler und führte noch ein paar Telefonate.
Am Gate war es schon mächtig voll und ettliche Mitarbeiter waren am Gate mit den Vorbereitungen beschäftigt.
Am Gate stand eine B747-400 der Thai International Airways.
Das Boarding war eine einzige Katastrophe. Es wurden zwei Gates belegt, H07 für Eco und H08 für Priorityboarding (Premiumklassen, StarGold, etc.) In einer Ansage wurde das auch kommuniziert, jedoch als das Mikrofon angeschaltet wurde war klar was kommt: Alle -vornehmlich deutsche Rentner oder zumindest Menschen älteren Semesters- stürmten die beiden Gates. Immerhin hielten die Agenten die Kunden so lange auf, bis alle Premiumkunden geboardet waren. Man musste sich aber durch eine Meute für einen vollen Jumbo durchschieben….
TG923
MUC-BKK
B747-400 TS-TGH „Chaiprakarn“
Ausgeliefert 1990 an Thai und somit die älteste B747 in deren Flotte
ETD/ETA 21:50/14:25
OFB/ONB 21:56/14:00
Ich richtete mich auf dem Fensterplatz im Oberdeck häuslich ein, umgehend wurden Säfte und Champagner angeboten, auch Zeitschriften in deutscher Sprache wurden gereicht. Das Amenity-Kit lag aus und auch Speisekarten wurden verteilt.
Ein kleiner Gruß aus der Küche - zwei kleine Crabcakes
Noch richtig old-schoolmäßig übrigens das Safetyvideo mit Leinwand zum runterziehen….trotz eigener Bildschirme im Vordersitz.
Die Vorspeise war sehr üppig und der Lachs davon war wirklich sehr sehr gut.
Aus der Hauptspeisenauswahl sagte mir nir nicht soo viel zu und ich wählte das Schweinefilet mit Kirschkruste und Portweinsauce.
Die Kirschkruste war schrecklich, konnte man ja aber einfach abheben. Das Fleisch war leider zu lang im Ofen, geschmacklich wie der Rest aber in Ordnung. Auf Riesengarnelen oder Hühnchencurry hatte ich keine Lust und beim auch noch angebotenen Rumpsteak war mir die Gefahr zu groß ein Stück Leder aufs Tablett zu bekommen.
Nebenbei wurden verschiedene Backwaren gereicht und Getränke in mehreren Runden.
Dattelkäsekuchen rundete das Abendessen ab. Ich schaute den Film zu ende und legte mich dann schlafen.
Das Frühstück weckte mich….
Draußen war schon hell, es war ja auch schon Mitagszeit.
Die Bratkartoffel und die Pilze waren echt in Ordnung, das Omlette war eben ein Flugzeugomlette. Das reicht als Hinweis, oder?
Überpünktlich schlugen wir in Thailand auf, kurz vor den Jumbokollegen aus Amsterdam.
Orient Thai mit Ihrer B743 - ein Kandidat den ich evtl. bald mal auf der Strecke nach HKG erlegen will. Mal sehen….
Ich konnte noch Ich konnte noch nicht
für meinen Weiterflug nach Tokyo, war der Abflug zeitlich noch zu lange weg. Ab durch die Sicherheitskontrolle -wo nach Frankfurt und München mein Deospray im Rucksack wieder nicht entdeckt wurde- und ich konnte in die Thai Business Lounge.
Nach ein wenig Ausruhen, Internet und ein paar Getränken ging ich abermals zum Transferdeck eine Etage tiefer, dort konnte man mir dann nach einer längeren Diskussion zum Thema ESTA ein Boardingpass ausstellen nach Tokio.
Da mein Weiterflug nach Chicago ging wollten die Damen unbedingt ein Ausdruck meines ESTA-Antrags. Ich habe diese zwar sogar dabei, aber in den untiefen meiner Unterlagen und da man diese eigentlich ja nicht ausdrucken muss ließ ich es auf eine Diskussion ankommen. So ein wenig missionarisch, konnten mir die Damen ja sowieso keine Bordkarte für NRT-ORD ausstellen, was brauchen sie dann auch einen ESTA-Ausdruck. Nichtmal ein amerikanischer Grenzer wollte je irgendetwas von ESTA haben! Erinnerte mich übrigens an die Kontrolle in Tokyo vor 1 Jahr, dort wollte man von Transitreisenden auch ein Ticket sehen. Von E-Tickets hatten die bisher auch noch nichts gehört…..
Wie dem auch sei: Ich bekam meine Bordkarte und um mich von dem Streß zu erholen besuchte ich das Royal Orchid Spa und ließ mir dort die kostenlose Massage gefallen.
Ich wählte die „Hand- und Nackenmassage“ und wurde nicht enttäuscht!
Im Anschluß gab es noch Tee in der Ruhezone bevor ich mich zu Singapore Airlines aufmachte um dort in der Lounge noch einen Tee zu mir zu nehmen…
Pünktlich zum Weiterflug schlenderte ich Richtung E-Finger.
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