FR: Ryanair möchte alle Check-In Schalter abschaffen

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monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
839
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Und dabei ist die Lösung doch so einfach: Abstimmung mit den Füßen.
Ein Monat leere FR Flugzeuge und die Check-in Schalter sind wieder da.
Klar...leer...außer die >90% denen das völlig egal ist und die das "Problem" nicht verstehen

Im Zweifel spart die Geiz-ist-geil Fraktion aber lieber zwei Euro und kauft dafür lieber ein €1000 Smartphone...
Nope, man hat das (oft auch billigere) Smartphone eh schon als einer der 69 Mio Nutzer in DE und spart trotzdem am FR-Flug

Das rechtliche Problem bleibt, das hat man aber vermutlich auch schon einkalkuliert bei FR auf die eine oder andere Art. Im schlimmsten Fall wird's eine Sonderlösung in DE und eine mediale Hasstirade auf das digitalisierungsfeindliche Deutschland.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
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10.168
FRA / FMO
Das rechtliche Problem bleibt, das hat man aber vermutlich auch schon einkalkuliert bei FR auf die eine oder andere Art. Im schlimmsten Fall wird's eine Sonderlösung in DE und eine mediale Hasstirade auf das digitalisierungsfeindliche Deutschland.
Das Haup—Problem für mich ist ja nicht mal die Digitalisierung an sich, sondern der Handy zwang. Selbst ich der sich definitiv in die Generation der Digital Natives einordnen würde, macht manche Dinge lieber am Rechner als am Handy.
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
839
1.262
Das Haup—Problem für mich ist ja nicht mal die Digitalisierung an sich, sondern der Handy zwang. Selbst ich der sich definitiv in die Generation der Digital Natives einordnen würde, macht manche Dinge lieber am Rechner als am Handy.
Mache ich auch, weil vieles (komplexeres) am Handy länger dauert. Aber mal schnell Einchecken für einen FR-Flug stellt zumindest kein Problem dar.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.627
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LEJ
Selbst ich der sich definitiv in die Generation der Digital Natives einordnen würde, macht manche Dinge lieber am Rechner als am Handy.
Das gilt aber nicht für Gen Z.
Eine große Studie in Österreich mit 3600 Befragten hat das untersucht. Das Ergebnis mag manche überraschen: Laut dem Digital-Skills-Barometer des Vereins "fit4internet" wissen die Befragten der Generation Z auch nicht mehr als die der Babyboomer. Und sie überschätzen ihre tatsächlichen digitalen Fähigkeiten am meisten von allen Altersgruppen. Am fittesten für die digitale Welt sind demnach die Millennials (zwischen 1980 und 1995 geboren).

Ich hatte hier im VFT auch mal auf eine Studie (oder zumindest Nachricht) verlinkt; da ging es irgendwie um fehlendes Verständnis der Gen Z außerhalb von (Smartphone) Apps und dass allgemein gar keine PCs / Laptops mehr genutzt werden. Der einzige Zugang zum Internet ist das Smartphone und darüber wird alles gemacht (Versicherungen, Urlaub, Shopping, Steuern, etc.). Die Quelle konnte ich bislang jedoch noch nicht finden. Ich reiche sie nach, wenn ich im Laufe des Tages darüber stolpere...
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
839
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Ich hatte hier im VFT auch mal auf eine Studie (oder zumindest Nachricht) verlinkt; da ging es irgendwie um fehlendes Verständnis der Gen Z außerhalb von (Smartphone) Apps und dass allgemein gar keine PCs / Laptops mehr genutzt werden. Der einzige Zugang zum Internet ist das Smartphone und darüber wird alles gemacht (Versicherungen, Urlaub, Shopping, Steuern, etc.).
Das ist leider wahr, kenne diese Erfahrungsberichte auch von anderen Unternehmern. Alles was sich außerhalb der Smartphone-GUI bewegt kennt man kaum und Verständnis für alles was dahinter liegt und mit PCs zu tun hat ist eher fremd. Daten wie Bilder werden teilweise nicht mehr als Dateien wahrgenommen.. das Bild ist "in der App".
Fürs Marketing halt super, über Apps kann man auch teurer verkaufen, weil der Markt unübersichtlich ist und das Vergleichsangebot nicht mit Strg-Tab erreichbar ist.

Für den Fall mit FR hier aber zum Glück egal, da braucht es keine IT-Kompetenz. Wenn man den 69 Mio. Smartphonenutzern noch die (vor allem Klein-)Kinder ohne Smartphone dazurechnet, die nicht alleine fliegen, die Menschen kurz vor Lebensende, die auch nicht fliegen und z.B. Obdachlose etc. die eben auch keine FR-Kunden sind, dürfte die Smartphoneabdeckung unter den FR-Kunden wohl weit über 90% liegen.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
5.986
4.953
Unter ähnlichen, aber nicht vergleichbaren Umständen hatte die Verbraucher Zentrale gegen die DeBee erfolgreich geklagt. Aber erkläre das mal dem freundlichen FR Personal in Timisoara oder sonstwo.
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
839
1.262
sind das wirklich die einzelnen Benutzer oder nur die aktiven Geräte?
Gibt ja doch viele, die wie ich strikt Arbeit und Privates trennen und mit 2 Smartphones hantieren…
Es sind wirklich die Nutzer


Für die, die keinen Zugang haben, die Quelle ist von 2024 mit Datenstand 2023. Da waren es 68,5 Mio. Prognose für 2025 war 69,6 Mio. zu dem Zeitpunkt.
 

Zeitgemäß

Erfahrenes Mitglied
16.08.2024
519
716
Es sind wirklich die Nutzer


Für die, die keinen Zugang haben, die Quelle ist von 2024 mit Datenstand 2023. Da waren es 68,5 Mio. Prognose für 2025 war 69,6 Mio. zu dem Zeitpunkt.
These: wer heute keinen Zugang zu einem Smartphone hat, der fliegt auch nicht. Irrelevant.
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
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These: wer heute keinen Zugang zu einem Smartphone hat, der fliegt auch nicht. Irrelevant.
Praktisch wird das nahezu so sein. Im Bereich 14-59 Jahre liegt man so bei an die 95% Quote der Smartphonenutzer, vermutlich fliegt von den anderen 5% nahezu keiner. Bei den Rentnern wird es noch ein paar geben.

Dazu fliegen noch ausreichend Personen ohne Smartphone.
Nur wieviele? Und was definiert man als ausreichend? Und wieviele davon fliegen alleine?
Wird ein Neoliberalist anders sehen als ein Sozialist.
Muss man für einen sehr niedrigen einstelligen Prozentsatz der Kunden Infrastruktur vorhalten auch wenn man kein Monopolist ist? Oder muss man gar bis zum letzten Nicht-Smartphonenutzer warten? Muss ein Online-Shop dann noch auch Bestellungen per Brief bearbeiten mit Bargeld drin? Muss man ein Flugticket auch per Fax buchen können? Die Card-Only-Diskussion ist ja auch nichts anderes.
Kann jeder für sich ja anders beantworten, das ist völlig ok.
Die Entscheidung von Ryanair kann ich auf jeden Fall verstehen.
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
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FRA / FMO
Nur wieviele? Und was definiert man als ausreichend? Und wieviele davon fliegen alleine?
Wird ein Neoliberalist anders sehen als ein Sozialist.
Muss man für einen sehr niedrigen einstelligen Prozentsatz der Kunden Infrastruktur vorhalten auch wenn man kein Monopolist ist? Oder muss man gar bis zum letzten Nicht-Smartphonenutzer warten? Muss ein Online-Shop dann noch auch Bestellungen per Brief bearbeiten mit Bargeld drin? Muss man ein Flugticket auch per Fax buchen können? Die Card-Only-Diskussion ist ja auch nichts anderes.
Kann jeder für sich ja anders beantworten, das ist völlig ok.
Die Entscheidung von Ryanair kann ich auf jeden Fall verstehen.
Verstehen kann ich sie absolut. Aber in einer Zeit in der es jede andere Airline schafft neben der App andere Möglichkeiten für den Check-In anzubieten sehe ich die Unzumutbarkeit noch nicht. Und so lange gilt zumindest in Deutschland die Beförderungspflicht.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Muss man für einen sehr niedrigen einstelligen Prozentsatz der Kunden Infrastruktur vorhalten auch wenn man kein Monopolist ist? Oder muss man gar bis zum letzten Nicht-Smartphonenutzer warten?

Man bucht ein Ticket (= schließt einen Beförderungsvertrag). Mit welcher Berechtigung sollte die Airline einen anschließend zwingen können, um zu fliegen (= seinen vertraglichen Beförderungsanspruch erfüllt zu bekommen), durch irgendwelche brennenden Reifen zu springen und insbesondere ein technisches Gerät vorzuhalten und mit einem Dritten einen Telekommunikationsvertrag abzuschließen?

Und, ganz davon ab, das ist letztlich die selbe Diskussion wie beim Deutschlandticket: Weshalb darf ein QR-Code nur auf einem Handydisplay vorgezeigt werden und nicht auf einem Notebookbildschirm oder einem ausgedruckten Blatt Papier?
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
839
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Man bucht ein Ticket (= schließt einen Beförderungsvertrag). Mit welcher Berechtigung sollte die Airline einen anschließend zwingen können, um zu fliegen (= seinen vertraglichen Beförderungsanspruch erfüllt zu bekommen),
Natürlich sollte, nein, muss das bei Buchung so kommuniziert werden. Also wenn der Buchungskanal nicht schon die App ist.
Wie man mit denen umgeht die vorher gebucht haben, keine Ahnung - da sehe ich auch für einige ein Problem, an dem FR dann schuld ist.

durch irgendwelche brennenden Reifen zu springen und insbesondere ein technisches Gerät vorzuhalten und mit einem Dritten einen Telekommunikationsvertrag abzuschließen?
Was ist das denn für eine absurde Argumentation? Ein Smartphone mit dem entsprechenden "Telekommunikationsvertrag" haben über 90% der Erwachsenen. Und vermutlich weit über 95% derer, die alleine Fliegen. Wenn das für dich ein "brennender Reifen" ist, solltest du letzteres vll. erstmal ausprobieren.

Und, ganz davon ab, das ist letztlich die selbe Diskussion wie beim Deutschlandticket: Weshalb darf ein QR-Code nur auf einem Handydisplay vorgezeigt werden und nicht auf einem Notebookbildschirm oder einem ausgedruckten Blatt Papier?
Simpel und einfach - Fälschungsschutz. Auf dem Notebook könnte es sogar gehen mit einem passenden Android-Emulator. Aber vielleicht ist das auch gesperrt. Mit QR-Code auf Papier waren am Anfang viele unterwegs. Also mit dem selben QR-Code....
Aber der Vergleich hinkt ja, weil man das D-Ticket immer noch als Chipkarte bekommt.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
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Das Haup—Problem für mich ist ja nicht mal die Digitalisierung an sich, sondern der Handy zwang. Selbst ich der sich definitiv in die Generation der Digital Natives einordnen würde, macht manche Dinge lieber am Rechner als am Handy.

Ist bei Digital Natives normal. Danach kamen die Handykinder, die das Internet nur noch vom Briefmarken-Screen kennen. Und die sind alles andere als Digital Natives, das sind digitale Krüppel die online nur Blödsinn machen können.

Aber du wirst ja nicht den Rechner mit zum Flughafen nehmen um damit zu boarden...
 

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
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Ist bei Digital Natives normal. Danach kamen die Handykinder, die das Internet nur noch vom Briefmarken-Screen kennen. Und die sind alles andere als Digital Natives, das sind digitale Krüppel die online nur Blödsinn machen können.

Aber du wirst ja nicht den Rechner mit zum Flughafen nehmen um damit zu boarden...
Nein aber es gibt sowas tolles namens Drucker.
 

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
7.627
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Ich hatte hier im VFT auch mal auf eine Studie (oder zumindest Nachricht) verlinkt; da ging es irgendwie um fehlendes Verständnis der Gen Z außerhalb von (Smartphone) Apps und dass allgemein gar keine PCs / Laptops mehr genutzt werden.
Ich habe meinen Beitrag von damals wiedergefunden, allerdings hatte ich ihn mir doch etwas anders gemerkt...
Ich kenne mehrere jüngere IT'ler die gar keinen PC mehr zu Hause haben. Die haben das oder die Arbeitsgeräte und privat nur ein Smartphone und ggf. ein Tablet. Was nicht als App existiert, wird als "nicht existent" wahrgenommen. Über das Smartphone wird alles gemacht, Shopping, Flüge und Hotels buchen, etc.

Und das als IT'ler - da will ich gar nicht wissen, wie das in anderen Haushalten aussieht.

 
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Reaktionen: red_travels

Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
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Ein Smartphone mit dem entsprechenden "Telekommunikationsvertrag" haben über 90% der Erwachsenen. Und vermutlich weit über 95% derer, die alleine Fliegen.
Smartphone ungleich Smartphone. Ich kann so einen Taschencomputer dabei haben, ohne dabei Zugriff auf die Ryanair (oder, weil es hier ja auch genannt wurde, Deutsche Bahn) App zu haben. Das kommt gar nicht so selten vor, wenn man sich außerhalb der Apple'schen oder Google'schen Welten bewegt (z.B. GrapheneOS oder LineageOS) und damit keinen Zugriff auf die Apple oder Google App Stores hat. Natürlich gibt es gute und sichere Alternativen, bspw. F-Droid, Apptoide, Aurora Store oder Izzyondroid, nur findet man dort nicht alle Apps.

Zurück zu Ryanair: hier gibt es sogar eine Google-freie Alternative über Apptoide; https://ryanair.de.aptoide.com/app. 🥳
 
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Reaktionen: juliuscaesar

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
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FRA / FMO
Sich als Digital Native bezeichnen, aber dann den Aufwand betreiben am PC einzuchecken und die Bordkarte auszudrucken? Passt jetzt nicht komplett ;)

Es haben aber sowieso weniger Leute einen Drucker im Haushalt als ein Smartphone (und erst recht nicht im Urlaub).
Ich persönlich nutze für Bordkarten fast ausschließlich die Apple Wallet. Flüge buchen z.B. mache ich aber trotzdem lieber am Computer. Deswegen halte ich nichts von einem pauschalen Zwang das Handy zu nutzen.