Ich bin weder Baustatiker, noch Architekt, aber dafür öfters auf Kreuzfahrtschiffen (siehe Profilbild). Hier stelle ich mir tatsächlich die Frage, ob es so sinnvoll ist, xx Tonnen von Wasser auf einem Rooftop-Pool im 30./40./50. Stock zu haben - Stichwort kinetische Energie im Fall eines Erdbebens. Zwar kommen solche Erdbeben-Ereignisse wirklich selten vor, aber vielleicht ist die Gefahr von größeren strukturellen Schäden am Gebäude mit einem Pool mit x Tonnen von schwingendem Wasser auf dem Dach deutlich erhöht.
Zumindest von den großen Kreuzfahrtschiffen (also > 100.000 BRT, betrifft aber am Ende jedes Schiff mit Aussenpool) weiss ich, dass bei teilweise nur 3m Seegang bereits die Pools entleert werden, weil die kinetische Energie des Wassers im Pool so hoch wird, dass die Stabilität des Schiffes durchaus beeinträchtigt wird, auch wenn der Pool meistens schon wegen der Gefahr des überlaufens entleert wird. Sie wollen halt vermeiden, dass die Suppe bei Seegang in die Treppenhäuser und in die Fahrstühle läuft (ist bei nicht rechtzeitiger Entleerung aber auch schon bei einigen Reedereien passiert). Aber wenn da so ein 8x 15m großer Pool draussen bei relativ geringem Seegang schon für so viel kinetische Energie sorgt...
Rein vom Gefühl denke ich schon, dass die Gefahr einer strukturellen Beschädigung des Hochhauses bei einem großen Pool ganz oben höher ist als wenn auf den Pool verzichtet wird. Mal schauen, ob es hier irgendwann mal irgendwelche Berichte von Untersuchungen aus Thailand gibt - auch wenn ich davon eher nicht ausgehe, dass hier irgendwas an die Öffentlichkeit gelangt.
Und man stelle sich vor, unten am 40-stöckigen Gebäude sind irgendwelche Marktstände, Leute rennen beim Erdbeben zusätzlich auf die Straße, die dann vom überlaufenden/überschwappenden Wasser "getroffen" bzw. eher erschlagen werden...