Shanghai und Seoul mit Lufthansa und Asiana

[ocm]

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Scenic View

Fortress Wall

Das Essen des heutigen Tages war etwas schärfer, aber sehr lecker!

Anschließend ging es in einen Park, in dem man mit Mietfahrrädern durch die gegen fahren konnte. Es gab die Auswahl zwischen Tandems und normalen Fahrrädern. Tandems für Paare. Es scheint auch durchaus üblich zu sein, dass Pärchen in Korea die selben T-Shirts tragen. Also Männer in pinken Klamotten rumlaufen. Nur um die Zusammengehörigkeit zu betonen. Generell scheint in Seoul alles auf Paare ausgelegt zu sein: Die Tandems, besondere Packages im Seoul Tower, die Bootsfahrten auf dem Fluss...und und und.

Park

Brücke

Danach ging es noch zu den Tombs, den Grabstädten. Eine Oase inmitten der Großstadt:

Interessant ist, dass es auf den Metro Stationen in Soeul riesige Flat Touch Screeens gibt. Auf denen man ähnlich wie in Google Maps die Umgebung angucken kann oder beispielsweise das Kino Programm darstellen kann. Dagegen geht es in Deutschland eindeutig antiquiert zu.

Anschließend ging es in die COEX Shopping Mall. Die größte Underground Shopping Mall in Asia. Wie der Name schon sagt komplett im Keller über mehrere Stockwerke. Einfach nur riesig. Und irgendwie schrecklich zu gleich. Überhaupt kein Tageslicht. Irgendwo im Keller, nicht sonderlich angenehm. Im dortigen Kino ein paar Karten für Fluch der Karibik vier gekauft. Sämtliche Hollywood Filme in Korea sind in O-Ton mit koreanischen Untertiteln. Was macht man wenn man in einer anderen Stadt ist: richtig - ins Kino gehen und einen Film gucken, den man hätte auch zu Hause sehen können...
Anschließend erwischte uns noch die Taxi Mafia in Seoul. Nein, niemand wollte uns mitnehmen, da die Richtung nicht stimmte. Was wollte er tun? Den doppelten Fahrpreis abrechnen, indem er noch weitere Leute mitnimmt. Es dauerte ewig bis und jemand mitnehmen wollte. Irgendwie ging es dann doch.

Nächster Tag und nächster Teil: Rückflug nach TXL.

 

[ocm]

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[Rombozombo]

Tolle Bilder aus Seoul, mit dem Wetter scheinst du richtig Glück gehabt zu haben. Ich war den gesamten Juli dort und hatte fast durchgängig Regen.

Bus fahren in Seoul ist nicht so schwer wie es zunächst scheint, da grundsätzlich die U-Bahn Stationen auch auf Englisch ausgeschrieben sind und die Ansagen im Bus selber ja auch auf Englisch erscheinen. Das U-Bahn Netz selber ist aber so gut, dass man fast überall hinkommt, auch ohne Bus oder Taxi.

Die Taxipreise sind aber auch sehr günstig, im Vergleich zu Tokyo oder Deutschland.

 

[ocm]

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[MANAL]

Schließe mich den anderen an, sehr interessanter Bericht! Diese beiden Städte muss ich wohl auch mal "mitnehmen"

Wenn ich aber noch etwas zum LH-Essen anmerken darf: Ich finde es etwas schräg, als "fleischiges" Essen Poularde anzubieten und dann als Alternative Garnelen. Man stelle sich einmal vor, jemand mag Poularde nicht (was nach meinem MUC-KBP-Flug bei mir der Fall ist) oder ist Vegetarier. Da sind Garnelen ja nicht unbedingt eine "Konsens-Mahlzeit". Da wär die gewöhnliche Pasta schon eher eine "Konsens-Mahlzeit". Manchmal verstehe ich die Leute, die das Flugzeug-Essen (sei es Y oder C) auswählen, einfach nicht...

Dabei muss man aber bemerken, dass sich ja jeder vor dem Flug auch ein "Special Meal" bestellen kann. Ein Vegetarier der das nicht macht den kann man nicht helfen.

 

[ocm]

Tolle Bilder aus Seoul, mit dem Wetter scheinst du richtig Glück gehabt zu haben. Ich war den gesamten Juli dort und hatte fast durchgängig Regen.

Bus fahren in Seoul ist nicht so schwer wie es zunächst scheint, da grundsätzlich die U-Bahn Stationen auch auf Englisch ausgeschrieben sind und die Ansagen im Bus selber ja auch auf Englisch erscheinen. Das U-Bahn Netz selber ist aber so gut, dass man fast überall hinkommt, auch ohne Bus oder Taxi.

Die Taxipreise sind aber auch sehr günstig, im Vergleich zu Tokyo oder Deutschland.

Danke! Ja das stimmt, das Wetter war wirklich gut. In der letzten Zeit gab es ja in Seoul sogar Überschwemmungen. Ja man kommt vermutlich überall hin, auch ohne Bus. Manchmal ist der Bus aber schneller, da er eine direktere Route fährt.

 

[ocm]

Seoul - Frankfurt - Berlin

Zum Flughafen kann man zwar auch mit der Bahn fahren, so wie ich dies auf dem Hinweg gemacht habe, jedoch ist es auch möglich den Flughafenbus zu nehmen. Diese Variante ist komfortabler und dauert minimal länger.
Nachdem man aus dem Bus ausgestiegen ist, befinden sich die Check-In Schalter in Incheon direkt vor einem. Keine Schlange, auch beim Economy Schalter. Gepäck war nach einer Minute aufgegeben und die Tickets hielt ich in meinen Händen. Anschließend sind wir noch kurz einen Kaffee trinken gegangen und verabschiedete mich von der koreanischen Freundin. In dem Terminal für die Internationalen Flüge wurde von einer Band koreanische Musik gespielt. Selten, dass man sowas auf einem Flughafen erlebt - aber vermutlich ist das nunmal Incheon. Ein Flughafen, welcher nicht umsonst ausgezeichnet wurde.

LH 713
ICN-FRA
13:45-18:25
Airbus A340-600

Im Gatebereich befanden sich nur wenige Passagiere. Ich freute mich also schonmal auf einen leeren Flug. Beim Einstieg wurde ich freundlich begrüßt und mir der Weg zu meinem Platz gezeigt. Tatsächlich. Bis jetzt war die Maschine maximal zur Hälfte gefüllt. Leider fand sich dann doch noch mein Sitznachbar ein. Nach dem Start hat er sich aber umgesetzt, sodass ich eine Zweierreihe für mich hatte.

Nordkorea wird umflogen

Getränke und die bekannten Nüsse

Koreanisches Getränk. Der Purser konnte mir nicht sagen, um was es sich handelt. Ich habe es bis heute nicht herausgefunden. Mal wieder Dazu ein paar Nüsse.
Diesmal habe ich mir mein eigenes IFE genutzt. Funktioniert auch besser, als dieses Lufthansa Entertainment System:

Kurz danach wurden auch schon die Speisekarten verteilt:

Ich habe mich diesmal für die Koreanische Variante entschieden. Und muss sagen, ich wurde nicht enttäuscht. Um Längen besser als auf dem Flug nach Shanghai:

Bibimbap

Im A346 der Lufthansa befinden sich die Toiletten im Untergeschoss. Ein sehr interessantes Feature. Interessanterweise befanden sich diese während des gesamten Fluges in einem sauberen Zustand. Auch dies war erheblich besser, als auf dem Flug nach Shanghai.

Während des Fluges wurde noch ein Snack verteilt. Was sich jedoch Lufthansa dabei gedacht hat, kann ich bis heute nicht verstehen. Es soll sich dabei um einen Käsesandwich handeln.

Mittlerweile befanden wir uns schon über Polen:

Das Abendessen wurde serviert. Ich habe mich für die Pasta entschieden. War ok. Der Kuchen war lecker.

Sogleich folgte auch die Landung in Frankfurt. Leider gab es an diesem Tag schwere Unwetter über Deutschland und sämtliche Flüge nach TXL waren erstmal gestrichen, da der Flughafen gesperrt war.

Also erstmal in die Schengen Lounge an den A-Gates. Da mir ja noch die FTL Karte fehlte bin ich zum Kontoauszugsdrucker gegangen und bin mit dem Kontoauszug in die Lounge gekommen. Ein freier Sitzplatz war nicht zu erkennen. Und die Hot-Dogs waren ausgegangen. Oh nein! Es standen schon drei Businesskasper in der Reihe und reservierten sich erstmal die Brötchen. „Nicht das dann die Brötchen auch noch ausgehen“. Und das alles für einen Hot-Dog. Nunja bei IKEA gibt es ja auch immer einen Run auf die Hot-Dogs. Ich habe mir eine Kaffee und eine Banane genommen und mich ans Fenster gestellt und wartete. So lief also mein erster Lounge Besuch ab.

Dann bin ich mal zum Gate gegangen. Der Flug vor meinem nach TXL wurde gestrichen. Für meinen Flug wurde eine Verspätung von 45 Minuten prognostiziert. Also wieder zurück in die Lounge. Dann Nach 40 Minuten wiedergekommen und eingestiegen.

LH 196
FRA-TXL
1935-20:40
Airbus A321

Der A321 war bis auf ein paar Plätze voll belegt. Keine NEK. Kein Wunder, wurde ja der frühere Flug auch gestrichen. Neben mir blieb der Mittelsitz zunächst frei. Leider musste die dort sitzende Dame feststellen, dass ihr Sitz defekt war. Dieser lies sich nicht mehr aufrecht fixieren. Also eine Reihe weiter nach hinten. Kein freier Platz mehr neben mir
Leider standen wir noch fast eine Stunde am Gate, da der Flughafen in Berlin immer noch nicht geöffnet wurde. Am Gangplatz saß eine Frau mit einem MacBook Air und scrollte durch ihre Präsentation für den nächsten Tag. Dabei telefonierte sie und unterhielt sich wieder mal über die wichtigsten Dinge und ließ das ganze Flugzeug an dem Gespräch teilhaben. Das Gespräch wurde erst beendet, als das Flugzeug schon auf der Startbahn stand. Als Getränke verteilt wurden bestellte sie sich einen Rotwein mit dem Spruch: „Das habe ich mir nach so einem Tag aber auch verdient“. Herrlich. Leider habe ich keine weiteren Fotos mehr von dem Flug, da ich die ganze Zeit geschlafen habe.

 

[ocm]

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[renshoek]

Danke für den unterhaltsamen Bericht.
Macht direkt Laune auf nachmachen.
Was hat denn der ganze Spass gekostet?

 

[ocm]

Fazit

Was konnte ich auf der Reise erleben: In Shanghai habe ich ein paar (deutsche) Freunde besucht, welche derzeit ein Praktikum in der Stadt machen. Außerdem habe ich mich noch mit ein paar deutschen Freunden getroffen, welche derzeit an der Tongji Universität studieren. Ich habe also die Stadt aus der Sicht von Expats bzw. Austauschstudenten kennengelernt. Und dabei natürlich viel Spaß gehabt. Dies kommt jedoch vermutlich von alleine, wenn man in einer Gruppe mit mehreren Leuten im Ausland unterwegs sind.
Ich habe festgestellt, dass Shanghai eine Stadt ist, welche wie für Ausländer gemacht wurde. Es gibt europäische Produkte im Supermarkt zu kaufen und das lokale Partymagazin erscheint auf Englisch. Die Preise sind verhältnismäßig niedrig, sodass man als Europäer einen „auf Dicke Hose“ machen kann. Doch zu was führt das? Jeder hatte (viele) chinesische Freundinnen. Doch ich frage mich, wie lange die Chinesen sich noch das ganze gefallen lassen. Lange wird das arrogante Auftreten der Ausländer jedoch nicht mehr funktionieren. Und es sind nicht nur die Touristen, die sich arrogant benehmen, sondern auch viele Expats, welche seit Jahren in der Stadt leben. Meine Chinesischlehrerin wohnte eine zeitlang in Shanghai und sie hat mich letztens auch darauf angesprochen, dass sie den Eindruck hätte, dass sich viele Ausländer gegenüber den Chinesen arrogant verhalten. Konkretisieren konnte sie dies allerdings nicht, es sei vielmehr ihr allgemeiner Eindruck gewesen. Vermutlich hat sie jedoch recht.

In Seoul hatte ich das Glück, dass ich eine koreanische Freundin habe, welche mir die Stadt gezeigt hat. Ihre Stadt. Es ist immer etwas ganz tolles, wenn man mit ein paar Einheimischen unterwegs sein kann und die Stadt gezeigt bekommt. Das dies nicht immer einfach ist - wer kennt schon die Touristen Attraktionen der eigenen Stadt? Und teilweise auch eine kleine Sprachbarriere vorhanden ist spielte dabei eigentlich keine Rolle. Ich wurde jeden Morgen vom Hostel abgeholt und Abends wieder zurückgebracht. Nein - alleine darf ich mich lieber nicht bewegen. Aber so sind die Koreaner halt eben. Auch durfte ich (bis auf ein paar kleine Ausnahmen, da ich irgendwann ein ungutes Gefühl dabei hatte) keine Rechnung bezahlen. Ich war ihr Gast und sollte immer eingeladen werden. Das ist eine Gastfreundschaft wie ich sie noch nie vorher erlebt hatte.
Seoul hat in diesem Forum einen eher durchwachsenen Ruf. Viele würden Seoul vermutlich nicht als „Soul of Asia“ (der eigene Werbespruch) bezeichnen. Es ist eine Stadt welche zwar ein paar schöne Ecken hat, das graue, monotone jedoch überwiegt. Ist es eine Stadt in die ich nochmal wiederkommen würde? Für ein Wochenende ja - denn das Party Viertel habe ich noch nicht unsicher gemacht

Doch abschließend ein Wort zu den Flügen. In der Economy kann man sicherlich keinen persönlichen Service erwarten bei der Anzahl von Menschen. Daher ist es hier nur möglich eine Bewertung anhand des Essens und der Kabine vorzunehmen. Lufthansa hat beim Essen nicht gerade geglänzt. Auch die Kabine bzw. das IFE ist etwas in die Jahre gekommen. Nun kann man hier sagen, dass ich immerhin einen PTV hatte, da ich in einem Airbus saß. Immerhin? In der heutigen Zeit sollte dies der Standard sein. Natürlich ist das Sicherheitsgefühl bei Lufthansa ungeschlagen. Aber ich zweifle daran, dass dies ausreichend ist, wenn der Benchmark mittlerweile höher ist. Dieser liegt nach meiner persönlichen Erfahrung bei Emirates. Vermutlich hätte die Lufthansa auch nicht mehr so viele Passagiere, wenn Emirates nicht immer einen Umweg über Dubai fliegen würde...

Die Erwartungen an Asiana waren hoch. Das Essen war wunderbar und auch das IFE war sehr gut. Die vollkommen zerkratzten Scheiben trüben jedoch etwas das Bild - sprechen sie doch nicht gerade für eine gute Wartung des Flugzeuges. Die 747 bei Asiana ist halt eben trotz des aktuellen IFE eine alte Maschine. Ich kann mir vorstellen, dass die 777 mit AVOD mich vollkommen überzeugen würde. Ich werde im August nochmal die Möglichkeit haben zwei weiteren Kabinenprodukte von Asiana zu fliegen und werde berichten.


Vielen Dank für das Lesen des Berichtes.

 

[Davisscholar]

Meine Chinesischlehrerin wohnte eine zeitlang in Shanghai und sie hat mich letztens auch darauf angesprochen, dass sie den Eindruck hätte, dass sich viele Ausländer gegenüber den Chinesen arrogant verhalten.

Das ist ja schon allerhand - kann ich mir direkt vorstellen, auch wenn ich es noch nicht aus erster Hand erlebt habe. Würde mich auch ziemlich ankotzen, um es mal unverblümt zu sagen; vielleicht sind wir da auch einfach schon anders aufgewachsen. Meine Eltern und Großeltern kennen China nur so, wie es vor 30 Jahren war.
"Kulturimperialismus" ist etwas, dass mir tatsächlich bei vielen älteren Europäern in Asien auffällt. Völlig daneben!

Umgekehrt funktioniert das Ganze aber auch: Hier an der US-Westküste gibt es riesige asiatische Communities; die jungen/ modernen Chinesen, die hier studieren, sind vielleicht schüchtern, aber ganz klar auf Augenhöhe. Meist sind es auch die absoluten Eliten (entweder finanziell oder notentechnisch) - und dementsprechend auch auf jeweiliger "Linie", sprich nachdrücklich bis nahezu arrogant.

Ich glaube ja fast, dass es einfach ein kultureller Verhaltenskodex ist, dass man auch bei deutlichem Missfallen nicht gleich laut oder unhöflich wird. Außerdem überwiegt auch bei dieser Gruppe in der fremden Kultur die Neugier. Ich kenne allerdings auch genügend Leute, denen es überhaupt nicht gefällt.

Die Expats sollten im Übrigen mal öfters daran denken, dass sie verdammt nochmal Botschafter Ihres Landes und Ihrer Kultur sind!

Nochmals danke für den Bericht - bestärkt mich nur in meinem Vorhaben, so zeitnah wie möglich auch mal mit Asiana zu fliegen - ist schließlich auch mein FFP!

 

[asahi]

So, nun konnte ich den wunderbaren Bericht auch zu Ende lesen.

Mir kam fast alles bekannt vor.
Leider hatte ich aber bei meinem DMZ Ausflug das Glück direkt vor dem Freedom House den Bus nicht verlassen zu dürfen und dadurch auch nicht die UN Baracken betreten zu dürfen. Damals gab es kurzfristige Verstimmungen zwischen Nord und Süd.

Noch was zu deinen Hostels. Irgendwie haben wir da den gleichen Plan. In Shanghai hab ich auch schon im City Central Hostel übernachtet und in Seoul hab ich ein Bild der gleichen Kreuzung geschossen wie du.

In der Nähe des Hostels

 

[ocm]

Stimmt. Das Hostel in Shanghai ist wirklich sehr beliebt....
In Seoul war ich im Bong House, welches sich in der Nähe des Fotos befindet.

 

[pavouch]

Ein wunderbarer Bericht. Danke Dir und... lässt in mir den Wunsch aufkommen Seoul doch mal zu besuchen. Wünsch Dir weiterhin tolle tolle Reisen

 

[once747]

Hat Spaß gemacht zu lesen und tolle Bilder...