Sind kostenlose Führungen eine Abzocke?

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.198
2.745
FRA
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Hallo zusammen,

ich besuche am Wochenende Baku. Es werden etliche Altstadt-Führungen angeboten, die meisten davon kostenlos (z. B. auf guruwalk.com). Soweit ich verstanden habe, sind solche Touren tippbasiert. Das ist OK für mich.

Gibt's bei solchen kostenlosen Touren Abzocke/Fallen und sind sie zu meiden, oder ist man als Teilnehmer auf der sicheren Seite?

Danke!
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
26.261
16.363
www.red-travels.com
Was sagen denn die Erfahrungen im Internet (bspw. Tripadvisor) zu den einzelnen Anbietern.
Am Ende kannst du ja immer noch entscheiden, was du gibst und wenn der Guide dich in irgendwelche Märkte führen will, die dir nicht koscher vorkommen, bleibst du eben draußen oder beendest die Tour vorzeitig indem eben gehst.

Abzocke an sich sehe ich nicht. Oft werden solche Touren ja auch vom Hotel angeboten.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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Was sagen denn die Erfahrungen im Internet (bspw. Tripadvisor) zu den einzelnen Anbietern.
Am Ende kannst du ja immer noch entscheiden, was du gibst und wenn der Guide dich in irgendwelche Märkte führen will, die dir nicht koscher vorkommen, bleibst du eben draußen oder beendest die Tour vorzeitig indem eben gehst.
Bei Tripadvisor finde ich keine Bewertungen von kostenlosen Touren, nur von kostenpflichtigen.

Ich meinte eher Sachen wie, "der Guide führt Touristen in einen Hinterhalt, wo alle ausgeraubt werden", also Sachen, die man anhand der Beschreibung nicht voraussehen kann. Oder dass man im Rahmen der Tour an einer teuren "Teezeremonie" teilnimmt, die - im Unterschied zur eigentlichen Tour - nicht kostenlos ist.

guruwalk.com selbst hat ein Bewertungssystem, die Frage ist nur, ob man dem vertrauen kann...
 

red_travels

Reisender
16.09.2016
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www.red-travels.com
Ich meinte eher Sachen wie, "der Guide führt Touristen in einen Hinterhalt, wo alle ausgeraubt werden", also Sachen, die man anhand der Beschreibung nicht voraussehen kann. Oder dass man im Rahmen der Tour an einer teuren "Teezeremonie" teilnimmt, die - im Unterschied zur eigentlichen Tour - nicht kostenlos ist.

Sowas habe ich noch nie gehört oder erlebt, sollte dem so sein, würde es sich sicher ganz schnell rumsprechen. Es kann natürlich sein, dass die Guides die Gruppe an bestimmten Geschäften vorbeibringen oder reinbringen, wo sie eine Provision kriegen, wenn du was kaufst, aber kaufen musst du ja nicht.
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.744
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Chersonesus Cimbrica
Gibt's bei solchen kostenlosen Touren Abzocke/Fallen und sind sie zu meiden, oder ist man als Teilnehmer auf der sicheren Seite?
Es geht weniger um ausrauben als um verkaufen. Und ist auch kein Alleinstellungsmerkmal von Baku, sondern typisch für die Region.

Viele Teppichknüpfereien, Juweliere oder Marmornippesbuden in der Türkei könnten dichtmachen, wenn nicht regelmäßig Teilnehmer von geführten Billigtouren dort hingelotst würden.
 
Zuletzt bearbeitet:

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.791
1.102
Bei Tripadvisor finde ich keine Bewertungen von kostenlosen Touren, nur von kostenpflichtigen.

Ich meinte eher Sachen wie, "der Guide führt Touristen in einen Hinterhalt, wo alle ausgeraubt werden", also Sachen, die man anhand der Beschreibung nicht voraussehen kann. Oder dass man im Rahmen der Tour an einer teuren "Teezeremonie" teilnimmt, die - im Unterschied zur eigentlichen Tour - nicht kostenlos ist.

guruwalk.com selbst hat ein Bewertungssystem, die Frage ist nur, ob man dem vertrauen kann...
Mach es wie die New Yorker im Central Park; lass die Rolex zuHause und steck dir einen 20iger in die Hosentasche.
 

B.Santiago

Erfahrenes Mitglied
18.04.2011
282
40
Also ich hab mit Sicherheit schon mehr als 50 free walking tours auf allen Kontinenten gemacht und die waren ausnahmslos vollkommen normale Stadtführungen, ohne Abzocke o.ä., oder gar Hinterhalt.

In vielen Städten ist doch diese Form der Stadtführung die einzig noch mögliche. Und hat den Vorteil, dass sich der Führer auch ein wenig ins Zeug legen muss, um so zu ausreichend Bezahlung zu kommen.

Die sollte man ihm aber dann auch zukommen lassen. Ich finde es durchaus beschämend, wenn man sieht, dass Personen nach einer 2-stündigen Führung in einer europäischen Stadt dann anfangen, ein paar Münzen zur Bezahlung zusammenzukratzen. Das darf dann schon gerne zweitstellig pro Person sein - durchaus auch ein wenig abhängig von der Gruppengröße (hatte von einer Privatführung für meine Frau und mich bis zu einer Großgruppe von 50-60 Personen schon alles).

Das einzige was passieren kann ist, dass irgendwann eine Pause eingelegt wird und dann natürlich auf das sehr empfehlenswerte Café gleich um die Ecke verwiesen wird. Das ist aber auch alles.

Lange Rede, kurzer Sinn: Buchen, teilnehmen, zahlen, erfreuen.

Gruß, B.Santiago
 

Dirkster

Erfahrenes Mitglied
09.12.2017
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1.004
LBC/HAM
Ich habe gerade erst letztes Wochenende eine free walking tour in Baku mitgemacht. Alles in Ordnung. Gegen Ende der Tour haben wir einen Tee- und Süßigkeitenladen besucht, wo es reichlich gratis Kostproben gab. Wer wollte, konnte etwas kaufen, aber es wurde keinerlei Druck aufgebaut.

Ansonsten hat B.Santiago ja schon alles gut zusammengefasst.

Falls Du Dir trotzdem Sorgen machst: Bei walking tours im Stadtzentrum kannst Du notfalls auch immer abbrechen und weggehen (anders als vielleicht z.B. bei Überland-Bustouren). Meine persönlichen Erfahrungen mit free walking tours (die sich allerdings weitgehend auf Mittel- und Osteuropa beschränken) waren bisher alle gut bis teilweise sehr gut.
 

Dirkster

Erfahrenes Mitglied
09.12.2017
515
1.004
LBC/HAM
Ich dachte, für eine 2,5stündige Tour in Baku umgerechnet ca. 20EUR zu tippen (falls sie gefällt). Ist das angemessen? Zu viel? Zu wenig?

Nach meinen oberflächlichen Recherchen sind wohl so um die 10-15 EUR üblich. 20 EUR sind meiner Meinung nach nicht zu viel, aber dann solltest Du auch wirklich zufrieden sein mit der Tour. Falls Du von tatsächlichen EUR redest und nicht vom Gegenwert, werden USD als Fremdwährung glaube ich etwas lieber gesehen, auch wenn man EUR sicherlich nicht ablehnen wird.
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.258
916
Das darf dann schon gerne zweitstellig pro Person sein - durchaus auch ein wenig abhängig von der Gruppengröße (hatte von einer Privatführung für meine Frau und mich bis zu einer Großgruppe von 50-60 Personen schon alles).
Ich dachte, für eine 2,5stündige Tour in Baku umgerechnet ca. 20EUR zu tippen (falls sie gefällt). Ist das angemessen? Zu viel? Zu wenig?

Ich kenne Baku und die dortigen typischen Einkommensverhältnisse nicht, aber für Armenien (das verfeindete Nachbarland) wäre das deutlich überrissen, insofern kann man vermuten, daß das auch für Baku noch zu viel ist. Man sollte die typischen Preise im Land und Einkommensverhältnisse kennen (das hilft generell um Dinge einordnen zu können und nicht als "was kotzt die Welt" Touri aufzutreten). Denn so was differiert doch stark.

Die Leute, die solche Touren anbieten, dürfen und sollen mehr verdienen als ein Durchschnittsarbeiter (schließlich sind die quasi selbständig und sprechen fließend Englisch oder vielleicht sogar Deutsch), aber wenn z.B. 15 Leute je 20 EUR geben, wäre das für ein Land wie Armenien ca. ein Monatslohn. Daß das für 2h überrissen ist, ist wohl klar. Selbst wenn man davon ausgeht, daß der nicht viel mehr als 1 Tour am Tag machen kann und was an die Orga abführen muß (falls über eine solche gebucht). Ich bezahle ja dort einem Taxifahrer auch nicht einfach den deutschen Taxipreis.

Man sieht außerdem, was die kommerziellen Anbieter nehmen (Achtung, da sind Abzockangebote drunter). Gibt es in einem Land keine kommerziellen Angebote mehr, sondern nur noch solche "Gratis" Touren, dann kann man das zwar gut finden. Ist aber auch ein Zeichen dafür, daß der durchschnittliche Tip die kommerziellen Angebote aus dem Markt gepreist hat. Insofern durchaus etwas ambivalent.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.545
3.654
Ich stimme absolut zu. Eine Präzisierung: In Armenien liegt der durchschnittliche Monatslohn mittlerweile bei etwa 300 Dollar, in Aserbaidschan wahrscheinlich höher, das Ölgeschäft sorgt sicherlich für eine grosse Einkommensschere. Meines Wissens kennt Aserbaidschan einen Mindestmonatslohn von etwa 120 Dollar.

Sie wissen natürlich ganz genau, dass "eine kostenlose Tour" mehr Geld einbringt, als wenn man einen Fixpreis verlangt und "kostenlos" ist natürlich nicht korrekt, denn "Trinkgeld" wird ja erwartet.

Es ist ein schwieriges Feld. Wir kommen automatisch in die Welt der "Touristenpreise", weil wir in Touristenregionen unterwegs sind, in bessere Restaurants und Hotels gehen, das Taxi benützen, Flughafenbus, Ausflüge, Sehenswürdigkeiten, wo wir Preise bezahlen, welche der durchschnittliche Aserbaidschaner nicht bezahlen würde und bekommen so gar kein Gefühl für das Preisniveau. Wenn es mir 20 Euro wert ist, warum soll ich es dann nicht bezahlen steht gegenüber einer überproportionalen "Rendite" eines an sich "kostenlosen" Service gegenüber anderen Geschäftszweigen.

Auf der anderen Seite verdiente das CS-Management, welches die Bank in die Pleite führte, 2022 rund 4x mal mehr als das Gesamtbudget unserer nicht gerade kleinen Bude, diese Missverhältnisse sind also auch uns nicht unbekannt. Auch wenn wir die fixen Taxiraten an gewissen Flughäfen anschauen, in und ausserhalb Europas, dann stehen die teilweise im krassen Missverhältnis zum Stundenlohn im Land.
 
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hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
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Wenn es mir 20 Euro wert ist, warum soll ich es dann nicht bezahlen steht gegenüber einer überproportionalen "Rendite" eines an sich "kostenlosen" Service gegenüber anderen Geschäftszweigen.
Der Grund warum man das einfach nicht tun sollte, selbst wenn es einem nicht weh tut, ist daß man damit zum Teil des Overtourism Problems wird. Natürlich nicht, wenn das nur einer macht, nur bleibt es nicht dabei. Und rein bei einer Stadtführung ist es vordergründig erst mal nicht so schlimm, weil das ein Service ist der von den Inländern genau NULL nachgefragt wird. Aber es zieht letztendlich eben immer weitere Kreise und führt zu ganz ordentlichen Verzerrungen mit Nachteilen sowohl für andere Touris wie auch für die Inländer.

Beispiele aus meiner Erfahrung: In Kenia erlebt wie ein Motorradtaxi eine Frau vom Motorrad schmeißt, weil er einen Touri 400m weiter gesehen hat. Klar, der bezahlt sehr wahrscheinlich das 10 fache. Da bleiben die Manieren dann auf der Strecke. Will man das?

Ebenfalls in Afrika gesehen: Spezis die meinen, es sei eine gute Idee Buntstifte an Kinder zu verteilen. Muß man glaub ich nicht ausführen, wozu diese vermeintlich gute Idee führt. u.s.w.

In manchen Gegenden in Südamerika ist es so, daß die Expats sich mittlerweile weigern reguläre Taxis zu nehmen - nur noch Uber und co. wo es geht. Grund ist nicht, daß die Uber so toll finden, sondern sind ständige Diskussionen über Gringo Preise, obwohl der Taxitarif reguliert und Taxameter in den Großstädten oft verpflichtend ist.

Auch wenn wir die fixen Taxiraten an gewissen Flughäfen anschauen, in und ausserhalb Europas, dann stehen die teilweise im krassen Missverhältnis zum Stundenlohn im Land.
Ja, und sind natürlich auch eine Art indirekte Touri-Abzocke/Steuer. Die Einheimischen nehmen diese Taxis einfach nicht. Heißt aber dann natürlich auch, daß sie selbst mit viel Gepäck dann auch ab Flughafen selber keinen Taxi Service mehr haben. 8-(

Und grundsätzlich kann man bei entsprechend starkem Lohngefälle Gringo Preise nicht komplett vermeiden. Aber man muß solchen Sachen jedenfalls nicht allzu sehr Vorschub leisten. Man muß und soll (!) als Tourist nicht die Probleme eines anderen Landes lösen und braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man jemanden landestypisch-überdurchschnittlich, aber noch angemessen bezahlt, nur weil das nach unseren Begriffen immer noch wenig ist.
 
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red_travels

Reisender
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Und grundsätzlich kann man bei entsprechend starkem Lohngefälle Gringo Preise nicht komplett vermeiden. Aber man muß solchen Sachen jedenfalls nicht allzu sehr Vorschub leisten. Man muß und soll (!) als Tourist nicht die Probleme eines anderen Landes lösen und braucht kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn man jemanden landestypisch-überdurchschnittlich, aber noch angemessen bezahlt, nur weil das nach unseren Begriffen immer noch wenig ist.

Man kann sich zum einen daran orientieren, was andere geben. Ich würde tatsächlich nie nur in Euro oder Dollar bezahlen sondern immer in der Landeswährung. Andererseits findet man auch im WWW durchschnittliche Tiphöhen zu den jeweiligen Städten.

Man macht sicher nichts verkehrt, wenn man zwischen 5 und 15 Euro pro Person, je nach eigener finanzieller Situation, gibt. Wer mehr gibt, gibt mehr, wer nicht so viel geben kann, gibt eben nicht so viel. Ehrliche Guides werden niemanden dazu zwingen mehr Geld zu geben.

Wenn man mit mehreren Personen kommt und auch mehr geben will, ist es vielleicht auch eine Überlegung nach Privatführungen Ausschau zu halten.
 

Dirkster

Erfahrenes Mitglied
09.12.2017
515
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Ich würde tatsächlich nie nur in Euro oder Dollar bezahlen sondern immer in der Landeswährung.

Normalerweise tippe ich auch immer in Landeswährung. Auf Baku bezogen: Da ich es aber gerade nicht "passend" in AZN hatte, habe ich USD gegeben. Kein Problem. Ich hatte beim selben Anbieter noch eine kostenpflichtige Tour gebucht und da wurde aktiv gefragt, ob man in USD oder AZN zahlen möchte.

In Prag hatte ich einmal eine Tour, wo so ziemlich alles als Tip angenommen wurde (inkl. Kreditkarte und Bitcoin).
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
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Gibt aber auch Anbieter, die aus grundsätzlichen Erwägungen Trinkgelder strikt ablehnen:

Bitte jetzt keine Diskussionen darüber, ob man das gut oder schlecht findet, sondern akzeptieren, dass das hier so ist.
 
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red_travels

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16.09.2016
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Gibt aber auch Anbieter, die aus grundsätzlichen Erwägungen Trinkgelder strikt ablehnen:

Bitte jetzt keine Diskussionen darüber, ob man das gut oder schlecht findet, sondern akzeptieren, dass das hier so ist.

ich hab mich mal etwas durchgeklickt. Kassel schreibt bspw.

Wir möchten Euch also bitten, unsere internationale Organisation, die International Greeter Association mit einer Spende zu unterstützen

Ist zwar kein direkter Tip aber eben auch nicht ganz abgelehnt.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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So, die Führung liegt nun hinter mir, ich fand sie super - sehr informativ und unterhaltsam, der Führer war ein toller Typ (ein Doktorand in Wirtschaft, selber ein Vielreisender), auch die anderen Gruppenteilnehmer waren interessante Menschen. Keine Abzocke.

Habe ihm 30AZN am Ende sehr gerne gegeben. Ich sehe hier keinen Grund mich an Durchschnittslohn im Lande zu orientieren - er hatte ganz klar einen völlig anderen Lebensstil als die meisten Einwohner des Landes, und auch nur eine Person mit so einem Lebensstandard kann so eine angenehme Tour liefern - denn dafür muss er die Situation durch die Augen eines Touristen sehen.
 

Riegerzwo

Aktives Mitglied
18.11.2017
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ich hab mich mal etwas durchgeklickt. Kassel schreibt bspw.



Ist zwar kein direkter Tip aber eben auch nicht ganz abgelehnt.
Direkte Tips an den jeweiligen Greeter verbietet die Organisation in der Tat, aber Spenden werden von den regionalen Gruppen unterschiedlich gehandhabt. Beispiel New York: Dort wurde ich vorab per Mail mehrfach deutlich auf die No-Tip-Policy hingewiesen, ebenso deutlich aber auf die Möglichkeit von Donations. Der Greeter vor Ort hatte dann auch noch einmal einen Infozettel zu Spenden dabei, auf dem neben Zahlungsmöglichkeiten auch Richtwerte angegeben waren (für eine Person glaube ich 50 USD). Im Nachgang kamen dann auch noch mal ein bis zwei Mails zu dem Thema.

Übrigens: Das Treffen mit dem Greeter war sehr nett und auch zeitlich sehr ausgedehnt, aber entgegen eines von der Organisation klar kommunizierten Verbots ließ der Greeter sich von mir in ein Café einladen (hat er nicht explizit gefordert, aber eindeutig zu verstehen gegeben) und wäre dann später auch gern noch in ein Restaurant gegangen, was ich ablehnte. Und er hat mich auch in ein paar Geschäfte geführt, in denen er das Personal kannte und es vermutlich nicht zu seinem Nachteil ist, Touristen dort hinzuführen. Gekauft habe ich allerdings nichts.
 

WeisseBank

Erfahrenes Mitglied
02.08.2018
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Habe einige solcher Führungen gemacht und war überwiegend sehr angetan. Teilweise gibt es eine Pause zwischendurch, das finde ich je nach Ausgestaltung schwierig. Eine kurze Kaffee- und/oder Toilettenpause ist sicher sinnvoll, in Prag waren es aber eine ausgewachsene Essenspause in einem Restaurant mit ordentlich Cross-Selling. In München hingegen hat der Guide an einem Kiosk gestoppt und voller Stolz verkündet, das in München auf der Straße getrunken werden darf.

Habe für mich als Faustregel für eine gute Tour mit zwei Stunden Länge 10 EUR angesetzt, je nach Kaufkraft des Landes kann das nach oben oder unten abweichen. Bei einer sehr guten Tour oder entsprechend längeren dann gerne auch mehr.

Das die Gruppengröße kurz vor Ende schrumpft scheint leider zum Geschäft zu hören, zumindest laut Aussage eines Guides in Paris.
 
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