ANZEIGE
Schon wieder ein leicht umgedichteter Popkulturtitel mit dem ich einen Reisebericht betitele, aber auch hier (leider) wieder passend (wenn auch ohne die Liebe im Original). Eigentlich wollte ich über diesen Trip auch keinen Bericht schreiben, es ist dann aber doch einiges Berichtenswertes passiert und aus der Gegend gibt es hier ja auch nicht viele Berichte. Deshalb nutze ich jetzt den letzten Flug und tippe mal fleißig drauf los.
Angefangen hat es im März, als LOT günstige Preise für Flüge nach Baku aufgerufen hat, die über einschlägige OTAs noch weiter zu senken waren. Also habe ich mir eins der Tickets geschnappt um damit Ende Juni/Anfang Juli zwei Tage in Baku zu verbringen. Einziger Nachtteil waren nur die Flugzeiten mit Ankunft um 5 Uhr morgens und Abflug um 03:40 morgens. Somit war die Frage: 1, 2, oder 3? Nächte im Hotel. Am günstigsten wäre natürlich 1 gewesen, am komfortabelsten 3 und das ist es schließlich auch geworden. Abschließend gab es noch eine Sache zu erledigen, denn um nach Aserbaidschan einzureisen benötigt man ein Visum, das ist allerdings ganz einfach auch online beantragbar. 20€ und zwei Tage später hatte ich das schließlich in meinen Emails. Praktisch auch, dass dies die letzte Reise meines Reisepasses ist (fast hätte ich es verschlafen das Visum rechtzeitig zu beantragen, denn der Pass muss noch drei Monate Gültigkeit nach Ende des Visums haben und nicht drei Monate Restlaufzeit insgesamt wie ich es im Kopf hatte) und ich so mit dem neuen Pass problemlos nach Armenien kommen kann.
Jetzt kann es ja losgehen könnte man meinen. Fast. Eine Woche zuvor war ich noch für 4 Tage auf der Paris Air Show, und hatte mir davon eine Erkältung mitgebracht. An der echten Männergrippe wäre ich natürlich gefühlt fast gestorben, in Wahrheit war das Schlimmste nach einem Wochenende ausruhen wieder weg, nur ein leicht nerviger Husten begleitete mich noch bis zum Abflug. Da jetzt auch gesundheitlich nichts mehr der Reise im Weg stand, buchte ich mir bei GYG für den Samstag noch eine Tour rund um Baku herum.
Nach einer Stunde Englisch-Deutsch Übersetzen am Donnerstagmittag und Backfisch aus der Mensa fuhr ich von der Uni zurück nachhause, packte meinen Rucksack von Uni auf Wegfliegen um und verließ dann kurz nach 15 Uhr die Wohnung.
Der Bus brachte mich zur Tram, die mich zum Bhf Haunstetterstraße brachte, von wo aus ich mit einem pünktlichen(!) GoAhead RE nach München düste, unterwegs las ich von leicht irritierenden und ebenso absurden Nachrichten aus der Heimat, aber das gehört hier nicht hin. Beinahe hätte mich auch noch die Deutschlandticketapp im Stich gelassen, ich konnte aber grade noch rechtzeitig mein Passwort erraten. In Pasing dann einmal in die S-Bahn nach Laim umsteigen und von dort mit der S1 gen Flughafen FJS. Mit dem Transrapid und so…
Zufälligerweise wurde T2 an diesem Tag 20 Jahre alt, und zum ersten Mal musste ich dort physisch einchecken. Also theoretisch, praktisch war alles am Automaten. Was das System am Tag vorher nicht wollte, klappte jetzt problemlos. Ganz schön dumm wenn man alles (=Visainfos, Kontaktdaten, Reisepass) selber Eingeben muss, aber da wurde wohl ein weiterer Punkt entdeckt, an dem man spohren kann
10 Minuten und mehrere solcher Smileys später hatte ich dann endlich zwei Boardingpässe in der Hand und marschierte zur neuen Siko. Trotz Schlange ging es schnell vorwärts und zwei Minuten später war ich durch. Dann per Ubahn rüber in den Satelliten und endlich Pause mit einem überteuerten Baguette.
Nachdem Lufthansa sich an K16 noch etwas Zeit ließ, rollte SP-LNG am Gate vorbei und wurde bei K30 schließlich fündig.
Dort begann dann pünktlich das Boarding nach Warschau und wir rollten halbwegs pünktlich zur Südbahn.
Unterwegs gab es nicht viel zu sehen, dafür ein leckeres Heidelbeerbrötchen und Wasser/Kaffe/Tee kostenlos.
Im Anflug auf Warschau ging dann die Sonne unter, was für schöne Farben draußen sorgte.
Die Landung erfolgte pünktlich und wir rollten sogar zu einer Terminalposition.
Ich begab mich anschließend auf den Weg zur automatischen Passkontrolle, die nach dem Fingerabdruck bestimmt zwei Minuten „Please Wait“ angezeigt hat, bevor sich die Tore öffneten. Auf dem Weg zum Gate besorgte ich mir nochmal schnell etwas zu beißen, sollte es auf dem Flug nach Baku nur ein Sandwich geben. Sollte hätte würde.
Unser Boarding verzögerte sich leicht, und als ich dran war musste ich erst mein Visum herzeigen, dann wurde mein Pass nach bösen Stempeln durchsucht und danach wurde mein Boardingpass gescannt. Bööööp: SEATING ISSUE. Och Nö dachte ich mir, mein schöner Notausgang is wech. Tjaha, viel besser. 30 Sekunden später kommt Frau Gateagentin wieder, hält mir meine neue Bordkarte unter die Nase und verkündet stolz: „You’ve been upgraded!“ Anscheinend wegen Überbuchung, am Ende bleiben im E-195 trotzdem viele Plätze frei. Ik freu mir jedenfalls und pflanze mich dann glücklich in der SP-LNH auf 2A. Sofort wird mir ein Wasser oder Saft angeboten, aus Gründen nehme ich den Saft.
In Business sitzen hinterher noch sechs weitere Personen, davon zwei Babys direkt neben mir. Da hab ich mir doch fast den Exit wieder herbeigewünscht. Zum Glück bleiben beide Babys den Großteil des Fluges still. Mit leichter Verspätung rollen wir schließlich zur Bahn und erheben uns nach einem langen Takeoffroll in den Warschauer Nachthimmel. So ein Embraer braucht halt vollgeladen ein bisschen Strecke um abzuheben.
Gut 30 Minuten später wird mir nach kalten Nüssen aus der Tüte ein Tablett vorgesetzt mit 4 Gängen. Zwar ebenfalls alle kalt da kein Ofen, aber trotzdem lecker und genau richtig für den Flug.
Nach 20 Minuten hatte ich das Menü verputzt und wollte dann versuchen etwas zu schlafen. An Ohropax hab ich gedacht, an eine Schlafmaske nicht. Dumm von mir, denn die Kabinenlichter sollten noch gute 40 Minuten anbleiben. Und der E-Jet hat auch kein Moodlighting oder ähnliches, sondern in knallweiß. Als es dann doch endlich dunkel wird, bekomme ich sogar etwas Schlaf, wenn auch sehr leichten. Leider wurden auch wieder 50 Minuten vor der Landung das Locht eingeschaltet, dafür wurde noch eine Getränkerunde gemacht und eine Tüte Kürbiskerne mit Schokoladenüberzug ausgeteilt. Über Baku ging so langsam die Sonne auf.
Wir landeten schließlich pünktlich und, ganz wichtig, vor dem Turkish A330.
Ich befürchtete, die Vorfeldposition wird die 300 Passagiere aus der Türkei wieder vor uns bringen, allerdings war dem nicht so und an der Einreise (In Kamera schauen, Frage: Warsaw? beantworten und dann Stempel in Pass) war nichts los.
Dann runter zur Haupthalle, wo ich mir ein Bolt bestellt habe. Leider hatte ich Barzahlung ausgewählt und mein Fahrer benutzte die App anscheinend nur, um sich Aufträge zu schnappen, kassierte dann hinterher aber mit ordentlich Zuschlag ab. Herzlich Willkommen in Aserbaidschan. Zum Glück konnte ich ihn dann noch runterhandeln und so einen gerade noch akzeptablen Preis für die 20 Minuten zum Hotel bezahlen. Im Ibis Baku City angekommen ging der Check-in schnell, und 10 Minuten nach meiner Ankunft fiel ich gegen 6 Uhr erschöpft ins Bett, mit Wecker auf 09:30.
Damit endet Teil 1, ich hoffe es gefällt bisher und die nächsten gibt es die Tage.
Angefangen hat es im März, als LOT günstige Preise für Flüge nach Baku aufgerufen hat, die über einschlägige OTAs noch weiter zu senken waren. Also habe ich mir eins der Tickets geschnappt um damit Ende Juni/Anfang Juli zwei Tage in Baku zu verbringen. Einziger Nachtteil waren nur die Flugzeiten mit Ankunft um 5 Uhr morgens und Abflug um 03:40 morgens. Somit war die Frage: 1, 2, oder 3? Nächte im Hotel. Am günstigsten wäre natürlich 1 gewesen, am komfortabelsten 3 und das ist es schließlich auch geworden. Abschließend gab es noch eine Sache zu erledigen, denn um nach Aserbaidschan einzureisen benötigt man ein Visum, das ist allerdings ganz einfach auch online beantragbar. 20€ und zwei Tage später hatte ich das schließlich in meinen Emails. Praktisch auch, dass dies die letzte Reise meines Reisepasses ist (fast hätte ich es verschlafen das Visum rechtzeitig zu beantragen, denn der Pass muss noch drei Monate Gültigkeit nach Ende des Visums haben und nicht drei Monate Restlaufzeit insgesamt wie ich es im Kopf hatte) und ich so mit dem neuen Pass problemlos nach Armenien kommen kann.
Jetzt kann es ja losgehen könnte man meinen. Fast. Eine Woche zuvor war ich noch für 4 Tage auf der Paris Air Show, und hatte mir davon eine Erkältung mitgebracht. An der echten Männergrippe wäre ich natürlich gefühlt fast gestorben, in Wahrheit war das Schlimmste nach einem Wochenende ausruhen wieder weg, nur ein leicht nerviger Husten begleitete mich noch bis zum Abflug. Da jetzt auch gesundheitlich nichts mehr der Reise im Weg stand, buchte ich mir bei GYG für den Samstag noch eine Tour rund um Baku herum.
Nach einer Stunde Englisch-Deutsch Übersetzen am Donnerstagmittag und Backfisch aus der Mensa fuhr ich von der Uni zurück nachhause, packte meinen Rucksack von Uni auf Wegfliegen um und verließ dann kurz nach 15 Uhr die Wohnung.

Der Bus brachte mich zur Tram, die mich zum Bhf Haunstetterstraße brachte, von wo aus ich mit einem pünktlichen(!) GoAhead RE nach München düste, unterwegs las ich von leicht irritierenden und ebenso absurden Nachrichten aus der Heimat, aber das gehört hier nicht hin. Beinahe hätte mich auch noch die Deutschlandticketapp im Stich gelassen, ich konnte aber grade noch rechtzeitig mein Passwort erraten. In Pasing dann einmal in die S-Bahn nach Laim umsteigen und von dort mit der S1 gen Flughafen FJS. Mit dem Transrapid und so…

Zufälligerweise wurde T2 an diesem Tag 20 Jahre alt, und zum ersten Mal musste ich dort physisch einchecken. Also theoretisch, praktisch war alles am Automaten. Was das System am Tag vorher nicht wollte, klappte jetzt problemlos. Ganz schön dumm wenn man alles (=Visainfos, Kontaktdaten, Reisepass) selber Eingeben muss, aber da wurde wohl ein weiterer Punkt entdeckt, an dem man spohren kann


Nachdem Lufthansa sich an K16 noch etwas Zeit ließ, rollte SP-LNG am Gate vorbei und wurde bei K30 schließlich fündig.

Dort begann dann pünktlich das Boarding nach Warschau und wir rollten halbwegs pünktlich zur Südbahn.

Unterwegs gab es nicht viel zu sehen, dafür ein leckeres Heidelbeerbrötchen und Wasser/Kaffe/Tee kostenlos.

Im Anflug auf Warschau ging dann die Sonne unter, was für schöne Farben draußen sorgte.

Die Landung erfolgte pünktlich und wir rollten sogar zu einer Terminalposition.

Ich begab mich anschließend auf den Weg zur automatischen Passkontrolle, die nach dem Fingerabdruck bestimmt zwei Minuten „Please Wait“ angezeigt hat, bevor sich die Tore öffneten. Auf dem Weg zum Gate besorgte ich mir nochmal schnell etwas zu beißen, sollte es auf dem Flug nach Baku nur ein Sandwich geben. Sollte hätte würde.

Unser Boarding verzögerte sich leicht, und als ich dran war musste ich erst mein Visum herzeigen, dann wurde mein Pass nach bösen Stempeln durchsucht und danach wurde mein Boardingpass gescannt. Bööööp: SEATING ISSUE. Och Nö dachte ich mir, mein schöner Notausgang is wech. Tjaha, viel besser. 30 Sekunden später kommt Frau Gateagentin wieder, hält mir meine neue Bordkarte unter die Nase und verkündet stolz: „You’ve been upgraded!“ Anscheinend wegen Überbuchung, am Ende bleiben im E-195 trotzdem viele Plätze frei. Ik freu mir jedenfalls und pflanze mich dann glücklich in der SP-LNH auf 2A. Sofort wird mir ein Wasser oder Saft angeboten, aus Gründen nehme ich den Saft.

In Business sitzen hinterher noch sechs weitere Personen, davon zwei Babys direkt neben mir. Da hab ich mir doch fast den Exit wieder herbeigewünscht. Zum Glück bleiben beide Babys den Großteil des Fluges still. Mit leichter Verspätung rollen wir schließlich zur Bahn und erheben uns nach einem langen Takeoffroll in den Warschauer Nachthimmel. So ein Embraer braucht halt vollgeladen ein bisschen Strecke um abzuheben.
Gut 30 Minuten später wird mir nach kalten Nüssen aus der Tüte ein Tablett vorgesetzt mit 4 Gängen. Zwar ebenfalls alle kalt da kein Ofen, aber trotzdem lecker und genau richtig für den Flug.

Nach 20 Minuten hatte ich das Menü verputzt und wollte dann versuchen etwas zu schlafen. An Ohropax hab ich gedacht, an eine Schlafmaske nicht. Dumm von mir, denn die Kabinenlichter sollten noch gute 40 Minuten anbleiben. Und der E-Jet hat auch kein Moodlighting oder ähnliches, sondern in knallweiß. Als es dann doch endlich dunkel wird, bekomme ich sogar etwas Schlaf, wenn auch sehr leichten. Leider wurden auch wieder 50 Minuten vor der Landung das Locht eingeschaltet, dafür wurde noch eine Getränkerunde gemacht und eine Tüte Kürbiskerne mit Schokoladenüberzug ausgeteilt. Über Baku ging so langsam die Sonne auf.

Wir landeten schließlich pünktlich und, ganz wichtig, vor dem Turkish A330.


Ich befürchtete, die Vorfeldposition wird die 300 Passagiere aus der Türkei wieder vor uns bringen, allerdings war dem nicht so und an der Einreise (In Kamera schauen, Frage: Warsaw? beantworten und dann Stempel in Pass) war nichts los.
Dann runter zur Haupthalle, wo ich mir ein Bolt bestellt habe. Leider hatte ich Barzahlung ausgewählt und mein Fahrer benutzte die App anscheinend nur, um sich Aufträge zu schnappen, kassierte dann hinterher aber mit ordentlich Zuschlag ab. Herzlich Willkommen in Aserbaidschan. Zum Glück konnte ich ihn dann noch runterhandeln und so einen gerade noch akzeptablen Preis für die 20 Minuten zum Hotel bezahlen. Im Ibis Baku City angekommen ging der Check-in schnell, und 10 Minuten nach meiner Ankunft fiel ich gegen 6 Uhr erschöpft ins Bett, mit Wecker auf 09:30.

Damit endet Teil 1, ich hoffe es gefällt bisher und die nächsten gibt es die Tage.