Soll das jetzt schon alles sein? Das wohl letzte mal mit AB in C richtung Fernost

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lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
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Bezüglich der Bevorratung diverser Wacholderbrände erlaube ich mir -letztmalig OT - das Augenmerk der geneigten Genusstrinker auf Monkeys 47 zu richten!

Monkey 47 ist definitiv auch nicht schlecht, mein Favorit bleibt aber Siegfried.

Der Barkeeper meines Vertrauens empfiehlt derzeit Jinzu-Gin, mit Sake veredelt und aufgegossen mit Kirschblüten-Tonic. Ist eine erfrischene Abwechslung, wird aber nicht mein Stammgetränk. Um die trockene Leserschaft nicht zu verschrecken starte ich einfach mal einen Gin-Tonic-Thread im Bereich Körper und Seele.
 
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tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.189
249
Juser lifetime,
kann es sein, dass dir Fliegen und Reisen allgemein keine Freude bereiten oder ist das nur auf diesem Trip so extrem? =;

nichtsdestotrotz, sehr unterhaltsam zu lesen bis hierhin
 
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Realmeister

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
323
0
Hast du den Stopover nach dem gescheiterten Transit bewusst so in die Länge gezogen um was von AUH zu haben, oder gings seitens EY nicht schneller? Im zweiten Falle wäre ich gelinde gesagt schon erstaunt, wie schlecht das handling von EY für einen C Kunden ist. Wenn man bedenkt, wie lange ein Nonstop Flug von Europa nach PEK dauert und wie lange du nun auf dem Weg nach PEK bist, ist das fast erschreckend.
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
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Juser lifetime,
kann es sein, dass dir Fliegen und Reisen allgemein keine Freude bereiten oder ist das nur auf diesem Trip so extrem? =;

nichtsdestotrotz, sehr unterhaltsam zu lesen bis hierhin


Es liegt eher an den Umständen des Trips. Es wird zum Ende besser :) Im Nachhinein wäre ich aber wohl doch besser mit CX über LHR geflogen...
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
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Hast du den Stopover nach dem gescheiterten Transit bewusst so in die Länge gezogen um was von AUH zu haben, oder gings seitens EY nicht schneller? Im zweiten Falle wäre ich gelinde gesagt schon erstaunt, wie schlecht das handling von EY für einen C Kunden ist. Wenn man bedenkt, wie lange ein Nonstop Flug von Europa nach PEK dauert und wie lange du nun auf dem Weg nach PEK bist, ist das fast erschreckend.

Das war die schnellste Verbindung, die mir seitens AB/EY angeboten wurde...
 
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Oban

Aktives Mitglied
08.03.2009
243
420
Flugschneisse ZRH
Es liegt eher an den Umständen des Trips. Es wird zum Ende besser :) Im Nachhinein wäre ich aber wohl doch besser mit CX über LHR geflogen...

Wärst du, bei mehr als 2 1/2h verspätung mit CX wegen einem Technischen Defekt (ZRH-HKG-SIN) stand in HKG schon ein PA bereit der mich und +1 doch noch auf den ursprünglich gebuchten Anschlussflug brachte. Als es vor dem Start in ZRH so aussah als das wir diesen nicht schaffen wurde aber schon provisorisch umgebucht. Dies aber nicht nur bei mir, am Gate standen min. 10 Angestelte mit Namensschilder bereit um die Passagiere zu begleiten und durch eine separate SIKO zu bringen.
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
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Tag 3: Ankunkft mit Hindernissen in Peking

Noch ein wenig müde, aber durchaus einigermassen erholt kam ich also in PEK an. Das Deboarding verlief fix, da darauf geachtet wurde, dass die Eco erst aussteigt, wenn die Business leer ist. Da ich Platz 10K hatte, war ich einer der ersten, der draussen war. Der Flughafen fiel schon mal durch seine schiere Größe auf. Neben der Rolltreppe stand eine Flughafenmitarbeiten?, die Aufmerksamkeit auf sich lenkte, indem sie ungeschickt ein Schild in ihrer Hand auf den Boden schmiss. Als sie das Schild dann wieder aufhob, sah ich, dass in großen Buchstaben mein Name darauf stand. Die Wahrscheinlichkeit, dass in Flugzeug jemand weiteres mit meinem Namen an Bord war, geht bei einem schon recht seltenen Namen gegen Null, daher konnte nur ich gemeint sein. Merkwürdig. Ich gab mich als ich zu erkennen und sie sagte nur "Follow me". Na super, da ich für PA nicht wichtig genug bin, kann das schon mal nichts gutes heissen. Aber sicher nichts, was sich nicht irgendwie klären liesse. Allerdings nicht mit ihr, da die Dame nicht wirklich englisch sprach. Nun ging es zu Fuss und per Bahn durch den riesigen Flughafen, an der Passkontrolle brachte mich die Mitarbeiterin zunächst zum Diplomatenschalter, wo sie mit der Einreisebeamtin irgendetwas auf Chinesisch besprach. Sie konnte hinreichend Englisch, so dass ich ihr erklären konnte, dass ich nur 72h bleibe und einen bestätigten Weiterflug in ein Drittland habe. Meine Begleiterin brachte mich nun zum 72h-Schalter, an dem die Schlange erfreulicherweise wesentlich kürzer war, als bei der regulären Einreise. Ich bekam meinen Stempel und sie führte mich weiter richtung Gepäckausgabe, hier erwartete ich nun zwei Gepäckstücke, zunächst den in PRG aufgegebenen Koffer und dann noch meine in AUH aufgegebenen Flüssigkeiten. Die kamen auch recht schnell (die Mitarbeiterin war sichtlich über die kleine Tasche verwundert), mein Koffer kam nicht. Na toll, nun führte sie mich zur Gepäckermittlung, wo mein Fall aufgenommen wurde, anschließend bekam ich als erste Überbrückung 360 Yuan. Na prima, da kommt man ja weit mit. Meine Laune war natürlich ein wenig im Keller. Im Koffer war Kleidung und Kamerazubehör (Stativ, Ladegerät usw...), also nichts weltbewegendes, aber trotzdem ärgerlich. Von LH kannte ich, dass man gekaufte Kleidung zu 50% ersetzt bekommt, von AB erwartete ich ähnliches, aber das Ergebnis ist ja nun bekannt...
Ich bekam einen handgeschriebenen Zettel als Bestätigung über den Gepäckverlust und nun deutete meine Mitarbeiterin auf die Zollkontrolle und sagte nur "Bye Bye". Habt ihr eine Idee, was es mit dieser Dame auf sich hatte? Am 72h-Visum sollte es ja nicht liegen, da ich der einzige war, der begleitet wurde und ich ja wahrscheinlich nicht der einzige Fluggast mit 72h-Visum war. Und ein normales C-Ticket (wenn auch nun in der höchsten Buchungsklasse) zusammen mit AB Gold berechtigt ja auch nicht für PA. Zudem konnte sie ja nicht ausreichend Englisch, um mir zu erklären, worum es geht. Es war also alles etwas beunruhigen, aber ich bin ja mehr oder weniger problemlos rein gekommen.

Da ich alleine unterwegs war, buchte ich mir ein Fußläufig von einer Metrostation erreichbares Hostel, in einem ruhigen Viertel innerhalb des ersten Rings gelegen.

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Es war klein, sauber und mit freundlichen Mitarbeitern und reisenden. Leider hatte ich nun nur noch eine Nacht zur Verfügung, was mich den geplanten, wenn auch für mich illegalen, Besuch an der chinesischen Mauer kostete. Nach dem Check-In versuchte ich nun erfolglos airberlin zu erreichen, in der Hoffnung, weitere Informationen über den Aufenthaltsort meines Gepäckstücks zu erhalten. Ich vermutete, dass bei der Umbuchung in AUH ein Fehler passiert ist und mein Koffer "vergessen" wurde. Das sollte sich aber noch als falsch herausstellen.

Ich fuhr zunächst zu einer Mall, da ich mich ja nun erst mal mit Kleidung usw. eindecken musste. Es war relativ anstrengend, in Läden westlicher Ketten einzukaufen, da einem immer und überall eine Mitarbeiterin folgte. Da fühle ich mich immer ein wenig beobachtet. Zudem waren die Preise auch eher über den europäischen angesiedelt. (Bei Jack&Jones, was bei uns ja eher im unteren Preissegment liegt, waren die Preise etwa 3 mal so teuer wie bei uns)

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Shopping-Impressionen

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Hinweisschild in der Metro. Wer erkennt den Einsatzort des abgebildeten Vorortzuges? :D

Ich fand die Metrostationen relativ langweilig, alles sah irgendwie gleich und austauschbar aus. Da lob ich mir doch die Berliner oder Londoner U-Bahn, wo es auch aufgrund der verschieden gestalteten Bahnhöfe wesentlich mehr "Flair" hat. Amüsant fand ich aber, dass teilweise an Rolltreppen Mitarbeiter mit Megafon standen, die jedes mal, wenn jemand kam, einen Sicherheitshinweis brüllten. Total nervig sind die ständigen Sicherheitskontrollen vor jeder U-Bahn-Station.

Als Europäer fällt man außerhalb des Flughafenexpress schon auf, ein Mann der mir gegenüber sass sprang plötzlich auf, als der Platz neben mir frei wurde, setzte sich neben mich, und erzählte mir (auf Englisch) von Gott und der Welt.

Nachdem die Einkäufe erledigt waren, ging es zum Olympiapark. Da sich alles etwas hinzog, war es mittlerweile gegen 18 Uhr, etwas Restlicht war aber noch vorhanden.

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Glücklicherweise war der Tag Smog-Frei. Im Olympiapark war es relativ voll, es gab wieder eine Sicherheitskontrolle und überall sind Lautsprecher, die einem irgendwas erzählten und irgendwelche Hinweise geben. Nervig.

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Das ganze Gelände fiel dann doch aufgrund seiner gigantischen Ausmaße auf. Ich lief einmal rund ums Vogelnest, in der Hoffnung, ein paar schöne Aufnahmen zu machen. Mittlerweile wurde es auch dunkel.

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Da mein Stativ ja nun im Koffer war, fielen Langzeitaufnahmen erst einmal aus, bei folgendem Bild konnte eine Mauer am Drachensee aushelfen:

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Diese Aufnahme musste dann aus der freien Hand gemacht werden, ISO 6400 sorgt dann entsprechend für das unschöne Bildrauschen...

Nun setzte ein Gewitter ein, worauf sich vor der Siko zur Ubahn riesige Schlangen bildeten. Ich fuhr zurück ins Hostel und erholte mich erst einmal.
 

tony_fcb

Erfahrenes Mitglied
04.07.2015
1.189
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Habt ihr eine Idee, was es mit dieser Dame auf sich hatte? Am 72h-Visum sollte es ja nicht liegen, da ich der einzige war, der begleitet wurde und ich ja wahrscheinlich nicht der einzige Fluggast mit 72h-Visum war. Und ein normales C-Ticket (wenn auch nun in der höchsten Buchungsklasse) zusammen mit AB Gold berechtigt ja auch nicht für PA. Zudem konnte sie ja nicht ausreichend Englisch, um mir zu erklären, worum es geht. Es war also alles etwas beunruhigen, aber ich bin ja mehr oder weniger problemlos rein gekommen.

was mich den geplanten, wenn auch für mich illegalen, Besuch an der chinesischen Mauer kostete.

du bist echt der Hammer :LOL:

Etihad will dir etwas Gutes tun und du witterst überall eine Verschwörung :censored:

warum "illegal"?
 

Flytrey

Erfahrenes Mitglied
29.05.2014
464
11
FRA
Das 72h Visum gilt nicht für ganz China sondern ist beschränkt auf Peking, man darf die Stadt also nicht verlassen. Die Mauer liegt allerdings etwas ausserhalb.
 

B773ER

Erfahrenes Mitglied
19.11.2014
1.176
1.860
DRS
Ist die Chance deswegen einen vor den Bug zu bekommen aus irgendeinem Grund besonders gering? Auf so eine Angelegenheit hätte ich dann in China irgendwie keine Lust.
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
66
Ist die Chance deswegen einen vor den Bug zu bekommen aus irgendeinem Grund besonders gering? Auf so eine Angelegenheit hätte ich dann in China irgendwie keine Lust.

Mehreren Berichten zufolge soll es einfach niemanden interessieren. Darum hätte ich es wohl gewagt, wenn Zeit gewesen wäre.
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
66
du bist echt der Hammer :LOL:

Etihad will dir etwas Gutes tun und du witterst überall eine Verschwörung :censored:

warum "illegal"?

Eigentlich bin ich nicht so für Verschwörungen, aber ich habe wirklich keine Ahnung, was die Dame wollte...Unter einer persönlichen Assistentin von EY hätte ich mir vorgestellt, dass sie sich wenigstens kurz auf Englisch vorstellt. Außerdem gibt es keinen Grund, warum EY "mir was gutes tun" sollte...
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
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Tag 4: Peking

Nach dem Aufwachen versuchte ich erst einmal, herauszufinden, wo sich mein Koffer aktuell befand. Leider wusste niemand etwas. Also habe ich meine noch vorhandenen Sachen gepackt und habe bei einem nahegelegenem 7-11 gefrühstückt.

Geplant war zunächst ein Besuch der verbotenen Stadt bzw. des Tianamen-Platzes. Anschließend wollte ich noch, falls ausreichend Zeit, den Sommerpalast anschauen.

Mit der U-Bahn ging es flott bis Tianamen West, raus aus der U-Bahn ging es erst mal durch eine Sicherheitskontrolle auf den Platz.

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Um die Menschenmassen muss ich geschicke herumfotografiert haben :D

Durch das Tor ging es nun auf einen Vorplatz:

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Von den riesigen Schlangen ein wenig abgeschreckt ging ich nicht direkt in die verbotene Stadt sondern begnügte mich damit, die frei zugänglichen Anlagen zu besichtigen. Für wenig Geld ging ich nun in den Park des kaiserlichen Ahnentempels: Eine Oase der Entspannung verglichen mit den Menschenmassen zuvor. Es war ruhig, sauber und kaum etwas los.

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Um sich diese Glocken anzuschauen musste man noch einmal extra Eintritt bezahlen.

Anschließend ging es zurück auf den Tianamen-Platz, dort schaute ich mir die zahlreichen Bauten kommunistischen Baustils (von außen) an.


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Die Zeit war nun doch schon weiter fortgeschritten als erwartet, also stieg ich nahe des Eisenbahnmuseums in die Ringlinie ein und fuhr nach Dongzhimen, wo ich noch ein paar Einkäufe erledigte und dann mit dem Fluhafen-Express zum Flughafen fuhr. Bei der ersten Sicherheiskontrolle wollte man mir mein Sprühdeo abnehmen, also noch einmal raus und es bei einem anderen Eingang probiert. Hier war es kein Problem, weil dort sowieso niemand wirklich auf den Bildschirm schaute. Die Fahrt zum Flughafen war ereingnislos, dort angekommen sprach ich noch einmal mit der Gepäckermittlung, die mir aber auch nichts neues sagen konnte. Fürs W-Lan holte ich mir einen Code, den man nur nach Vorlage seines Passes bekommt. Am Business-Schalter von Cathay war nichts los, daher war der Check-In problemlos, ich hatte bereits im Vorraus einen Platz am Exit reserviert. A330 auf der Mittelstrecke, das gefällt mir.:cool: Leider musste man mir mitteilen, dass der Flug aufgrund von ATC 2 Stunden Verspätung hatte.

Mit der Bahn ging es die ewig weite Strecke zum internationalem Terminal, wo nach gefühlt ewig langer Passkontrolle auf meinen Abflug wartete.

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Der Flug war völlig entspannt. Das Essen war für einen 3-Stunden-Flug duraus ausreichend, wenn auch von zweifelhaftem Geschmack, aber das Eis hat es mir durchaus angetan.

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Nach dem Service habe ich die Füße hochgelegt und bis kurz vor der Landung gepennt.

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Der Anflug auf das nächtliche Hongkong war Eindrucksvoll.

Da wir nun mit gut zwei Stunden Verspätung gegen 1 Uhr landeten, waren viele Anschlussflüge bereits weg, aber zahlreiche Agents standen bereits mit Schildern am Gate um gestrandete Reisende weiter zu behandeln. Super Service, aber ich war auch nicht traurig, mein Endziel in Hongkong zu haben.

Die Schlange an der Einreise war noch gigantisch, aber trotzdem ging es einigermaßen zügig. Einen Stempel gab es nicht mehr, sondern nur einen Papierschnipsel. Sicherlich praktisch, wenn man regelmäßig einreist.
Per Uber ging es nun für etwa 30€ rüber nach HKG Island ins Hotel, wo mein Kumpel bereits auf mich wartete.
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
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Tja liebe Mitlesende, Urlaubszeit ist, wenn die nächste Reise vor Beendigung des letzten Reiseberichts los geht. Daher wird sich die Fertigstellung dieses Berichtes um einige Wochen verzögern. Allerdings werde ich von dieser Reise sicher auch einen Bericht verfassen, mit vielen bunten Bildern aus Quito, Galapagos und Peru. Kleiner Spoiler: Mein Gepäck wurde in DFW nach MEX fehlgeleitet...Nach weniger als 20 Stunden schaffte man es doch, mir mein Gepäck in UIO zu liefern.
 

Samoa

Reguläres Mitglied
04.01.2016
71
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Eigentlich bin ich nicht so für Verschwörungen, aber ich habe wirklich keine Ahnung, was die Dame wollte...Unter einer persönlichen Assistentin von EY hätte ich mir vorgestellt, dass sie sich wenigstens kurz auf Englisch vorstellt. Außerdem gibt es keinen Grund, warum EY "mir was gutes tun" sollte...

Meiner Einschätzung nach muss das gar nix zu bedeuten haben. Vielleicht hat irgendwas beim Papierkram gefehlt und sie sollte sicherstellen, dass du wirklich zum 72h Schalter gehst. In China wird relativ häufig irgendjemand muss Fussvolk losgeschickt, um etwas zu erledigen, was im Westen schön ordentlich durch einen anonymen Prozess geregelt wäre. Einfach mal jemanden hinschicken ist oft die einfachste Möglichkeit. Und Englisch ist auch im Service-Bereich nicht sehr verbreitet. Ich bin schon sehr oft in ähnlichen Situationen brav hinter einem Chinesen hergetrottet ohne genaue Information, was als nächstes kommt. Fragen konnte ich ja nicht. Auch wenn viele Abläufe aus meiner Sicht nicht so viel Sinn machen, in der Regel passen sie gut auf die ihnen anvertrauten Langnasen auf und am Ende klappt schon alles. Und verloren gehen kann man fast nicht, dazu fällt man in vielen chinesischen Städten immer noch zu sehr auf.
 
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lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
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4 Tage Hong Kong

Zum Abschluss dieser Reise standen noch vier Tag in Hong Kong an.

Dort traf ich mich mit einem Kumpel, der dort einen längeren Indien bzw. Asien-Aufenthalt beendete. Für die vier Tage hatten wir keine besonderen Pläne, wollten uns einfach treiben lassen, ein wenig authentisch Essen und eventuell ein wenig Kamera-Equipment kaufen. Beispielsweise für mich einen weiteren Kamera-Akku und ein entsprechendes Ladegerät, da airberlin meinen Koffer ja bereits auf dem Hinflug in Tegel verbummelt hat. So kam auch noch der ein oder andere Shopping-Stop hinzu, einfach um notwendige Kleidung zu erwerben.

Ich werde hier jetzt nicht chronologisch unsere Aktivitäten aufzählen, sondern einfach ein paar ausgewählte Bilder zeigen.

Star Ferry

Was sich der geneigte Hongkong-Besucher auf keinen Fall entgehen lassen sollte ist die ein oder andere Überfahrt mit der Star Ferry. Extrem Günstig mit der praktischen Octopus-Card (mit der man übrigens nahezu alles im Lebenszyklus in Hongkong, vom Baby-Brei bei 7-Eleven bishin zum Sarg vom Bestatter bezahlen kann) haben wir diverse Überfahrten zwischen Kowloon und Honkgong Island durchgeführt.

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Leider ist die Star Ferry nicht Mitglied der Star Alliance, so können keine Segmente gesammelt werden :censored:

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Ave of Stars

Die Ave of Stars bietet einen wunderbaren Blick auf die Skyline Hongkong Islands sowie die Star Ferry auf dem Hongkong River. Abends tummeln sich hier hunderte Leute mit ihren Smartphones, wir drängelten uns mit "richtigen" Kameras nach vorne. Da mein Stativ ebenfalls noch im Koffer lag, hatten wir nur eins, konnten aber immer mal wechseln. Interessant sind auch die bei Sonnenuntergang verstärkt verkehrenden Dragon Boats. Zu einer bestimmten Uhrzeit wird auch einen Lightshow abgehalten.

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Victoria Peak

Eigentlich "die" Sehenswürdigkeit für den Sonnenuntergang/Abend in Hongkong. Das Geld für die Aussichtsplattform kann man sich allerdings getrost schenken: Mit Inkaufnahme eines zehnminütigen Fußweges bekommt man noch weit schönere Aussichten, als von der Plattform.

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Hier ist noch reichlich Tageslicht vorhanden.

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Es ist echt beeindruckend, welcher Wert an Fotografie-Equipment dort aufgebaut steht. Einige machten Serienbildaufnahmen, ein Asiate neben mir fluchte Laut, als sich sein Akku verabschiedete. Glücklicherweise hatte ich ausreichend dabei. Niemand fotografierte mit Smartphone ;)

Hong Kong Tramways

Zur Erkundung Hong Kong Islands eignet sich wunderbar das Straßenbahnnetz, "Ding Ding" genannt, mit dessen doppelstöckigen Straßenbahnen man eine wunderbare Aussicht auf das Geschehen hat.

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lifetime.b.c.

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18.11.2013
594
66
Railway Museum

Nahe des Tai-Po-Marktes befindet sich das Hong Kong Railway Museum. Auf dem relativ kleinem Gelände werden diverse Relikte der dortigen Eisenbahn ausgestellt.

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Seilbahn/ Buddha


Ein weiterer "Klassiker" unter den Sehenswürdigkeiten ist eine Fahrt mit der Ngong Ping-Seilbahn bis zum Tian Tan Buddha. Bei meiner Fahrt war allerdings das Wetter sehr schlecht, so dass man bis auf Wolken kaum etwas sah. Eindrucksvoll war allerdings der Blick auf den Flughafen sowie eine sich in Bau befindliche Brücke nach Macau.

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Dort rechts im Nebel sollte sich der Buddha befinden. Statt dem Aufstieg bis zum Sockel zu meistern, um dann im Nebel zu stehen, ging ich einfach ein wenig entlang einer der zahlreichen Wanderwege spazieren.

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Ich hätte ja jetzt mit allem gerechnet, aber definitiv nicht mit freilaufenden Kühen!
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
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Sonstiges

Hongkong hat durchaus ein paar attraktive Sehenswürdigkeiten, jedoch nicht in einer Vielzahl und Intensität, wie in anderen Großstädten. Allerdings lohnt sich ein besuch trotzdem, insbesondere aufgrund der "entspannten" Athmosphäre, insbesondere, wenn man gerade aus Peking kommt. Es scheint, als wären hier viele Eigenschaften aus Ost und West zusammengeflossen. Im Gegensatz zu Peking wurde nicht gedrängelt, nicht gespuckt und man sah keine älteren Herren mit entblößten Bierbäuchen :eek:

Abseits der bereits gezeigten Sehenswürdigkeiten sind noch einige Fotos entstanden, die ich mit euch teilen möchte:

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Ist das Kunst oder einfach nur "stehengeblieben"? Ein Fahrrad nahe der Tram-Endstation "Kennedy-Town", im Hintergrund Kowloon auf der anderen Seite des Hongkong Rivers.

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Immer wieder Schön ist der Kontrast zwischen alten Kolonialbauten und modernen Hochhäusern.

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Frischer Fisch auf dem Tai-Po-Markt

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Vor relativ vielen Geschäften findet man dösende Katzen. Ich meine, dass sogar ein Bildband über Shop Cats in Hongkong existiert. Definitiv niedlich!

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Szene auf einer Einkaufsstraße

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Natürlich darf auch eins der vielen Taxen nicht fehlen. Das Bediengebiet erkennt man an der Farbe des Fahrzeuges.

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Eine Freihandaufnahme nahe des Star Ferry Anlegers
 

lifetime.b.c.

Erfahrenes Mitglied
18.11.2013
594
66
Food

Ein kleines bisschen möchte ich noch auf die kulinarischen Aspekte des Aufenthalts in Hongkong eingehen, da dieses ebenfalls ein Highlight darstellt. Europäische Gerichte sind traditionell teuer, wer nur für ein paar Tage rüber fliegt, wird aber wohl kaum in die Verlegenheit kommen, zum Italiener zu gehen.
Hier eine Auswahl unserer Anlaufstationen:

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Im Dragon-Restaurant sieht man bereits im Schaufenster, was einen als Köstlichkeit erwartet, in diesem Fall Ente und Huhn.
Auf dem Teller zubereitet, sieht das dann wie folgt aus:

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Von traumhafter Konsistenz, Saftig und fantastisch mariniert, und das ganze für schmalen Taler.

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Eine Auswahl an Dim Sum gab es bei "DimDimSum", hier im Bild mit Trüffel, Rote-Bohnen-Paste (hat etwas von schwäbischer Dampfnudel) und Spring Rolls mit Prawn. Köstlich!

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Vermutlich anlässlich eines Filmstarts tauchte vor jeder McDonalds-Filiale Werbung für diverse Minion-Produkte auf. Das konnte sich mein Kumpel sich nicht entgehen lassen und überbrückte so die Wartezeit auf die Talfahrt vom Victoria Hill.

Da ich es nicht immer geschafft habe, das Essen zu fotografieren, werde ich es bei dieser Auswahl belassen.

Der Rückflug

Zurück wurde das airberlin-Ticket dann vollständig ohne Beteiligung derselbigen abgeflogen.

Mit der Metro ging es zum Flughafen, über AUH und DUS mit EY ging es ab dort mit OK weiter nach PRG. Die Flüge waren ereignislos, Bilder zum Produkt gibt es ja bereits am Anfang des Berichts. Kleine Annekdote am Rand: In DUS wurtrotz C-Ticket und AB-Gold-Status an der Lounge abgewiesen, da es sich bei dem OK-Flug um einen All-Y-Flug handelte und der Gold-Status, da Skyteam-Metall nicht zum zutritt berechtigte, so die Aussage am Empfang. Mag ja alles sein, allerdings wirkte das auf mich dann doch etwas inkonsistent. Für nen Kaffe "mogelte" ich mich dann noch in den EWB, bevor es dann von PRG per EC zurück nach DRS ging. Die Strecke DUS-DRS war zu diesem Zeitpunkt bereits eingestellt.

Wenige Tage später sollte dann auch noch mein Koffer eintreffen. Noch in Hongkong erreichte mich ein Anruf aus PEK, dass dieser nun von TXL in PEK angekommen war...:eyeb: Die schickten ihn dann zurück nach TXL, von dort ging es per DHL zurück zu mir. So ging es für mich dann doch ganz glimpflich aus, auch wenn Erstattungen bezüglich des Gepäckverlustest und für die Verspätung nun wohl abschreiben musste. Natürlich vermisst man nun airberlin, auch wenn nicht alles ganz ausgereift war. Insbesondere das Handling im Zusammenspiel mit EY brachte doch Probleme. Ich habe mich nun anderswo umgeschaut. Mehr dazu folgt in weiteren Berichten.

Sollte dieser Bericht ein wenig Fotolastig sein und etwas an Text mangeln, möchte ich das entschuldigen, da er zwischendurch ein paar Monate "liegengeblieben" ist und ich derwei an meiner Diplomarbeit "feile" und daher sowieso schon recht viel Schreibarbeit zu erledigen habe.