Die Wirtschaftlichkeitsrechnungen von Geldautomaten sind durch die drastische Zunahmen von Sprengungen komplett auf den Kopf gestellt worden, das nur am Rande. Ohne jetzt genaue 2020er Zahlen zur Hand zu haben, aber wenn der NRW-Trend den Landestrend spiegelt, dürften wir 2020 bei > 500 Sprenungen gewesen sein. Im Schnitt beträgt der Beuteschaden je Sprengung 44.000 Euro, bezogen auf die erfolgreichen Versuche > 100k. Man setze das mal in Relation zu den 60.000 Automaten, dann kann man sich ja ausrechnen, wie viel "Spaß" noch eine Bank damit hat, Automaten jenseits sehr gut gesicherter Innenräume aufzustellen und ein Sprengungsrisiko von knapp 1% pro Jahr/Automat zu versichern. Dass Geldautomaten Profit-Center seien, halte ich für eine sehr gewagte These, wir waren schon überversorgt, und dann kam diese Sprengungs-Welle plus Kontaktlosboom (-> geringerer Bargeldbedarf).