Texas via Japan – LH F und ein schneller RTW

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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
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Hallo zu meinem zweiten Bericht dieses Jahr. Wäre die OW fare über Ostern In Seattle und Boston nicht dazwischengekommen, wäre ich in letzter Zeit nicht nennenswert weg gewesen.

Wie viele durch meine Berichte bereits wissen, habe ich letzten Herbst meinen M.Sc. beendet und bin seitdem am malochen. Als nun nicht mehr armer Student schwindet zwar die Flexibilität etwas, dafür ist mein Einstiegsgehalt aber ganz passabel und das Reisebudget konnte etwas angepasst werden – das soll aber voraussichtlich eher die Quantität tangieren.
Durch viel Arbeit neben Schule und Uni war ich glücklicherweise ja ohnehin bereits in einer privilegierten Lage, die es erlaubte, ohne wirklich große Gedanken durch die Welt zu fliegen.


Prolog
Ich war wegen der Uni mal eine kurze Zeit in Tokio und hatte unfassbare Lust mal wieder in der Stadt vorbeizuschauen. Gleichzeitig konnte ich 2020, aus Gründen, geplante Aktivitäten in Sapporo und Hiroshima nicht durchführen. Juni ist für Japan wahrscheinlich nicht ideal, aber da Urlaub in der Probezeit nicht gerne gesehen ist, wich ich unweigerlich auf Daten ab Mai aus. Da mein bester Freund allerdings am Samstag heiratet und ich Trauzeuge bin, musste ich zu diesem Datum natürlich zwingend in Deutschland sein. Es passte dann insgesamt besser erst danach zu fliegen. Daher der Prolog auch bereits heute - die Zeit fehlt zu einem späteren Zeitpunkt wahrscheinlich.

Da ich, wie viele hier, noch einen Haufen Meilen habe, wollte ich möglichst wenige Cash Tickets haben. Die Verfügbarkeit von LH in F nach HND war lange Zeit ganz ausgezeichnet. Und mit der neuen F wird die Verfügbarkeit wohl nicht besser. Also mal testen bevor es zu spät ist. Und wer weiß ob es zukünftig noch die „günstigen“ Tickets ex EU nach z.B. Südamerika geben wird.
Während zu Beginn der „Karriere“ Y longhaul noch aufregend war wurde es mit der Zeit routiniert, jetzt kommt gelegentlich ja auch C dazu und dieses Jahr werde ich nicht einen longhaul in Y fliegen. Also warum nicht mal F ausprobieren. Ich bin mir auch sicher es wird nicht once in a lifetime, aber vielleicht sehe ich das nach dem Flug auch anders.

Gelegen kam mit weiterhin, dass nach HND ne B748 fliegt. Immer gerne gesehen, solange es noch geht. Um die S&G zu maximieren geht es direkt nach Ankunft in HND mit NH auf gleichem Ticket weiter nach CTS. Da war nur Y verfügbar, aber das wird schon passen.
Von Sapporo geht’s mit JL nach Hiroshima. Von dort dann, ebenfalls mit JL, nach Tokio. Auch hier habe ich noch einige Punkte offen, möchte aber auch einiges gerne nochmal sehen. Dazu dann an entsprechender Stelle mehr.

Die große Frage war, wie komme ich aus Japan wieder zurück?
Es gab bei „meinen“ Programmen in dem Zeitraum aus ganz Asien keine Verfügbarkeit in C oder F. Sicherlich hätte ich mit etwas Geduld mit der Zeit noch was gefunden, aber latent habe ich die Alternative ohnehin bevorzugt.
Bislang habe ich noch keinen RTW abgeflogen, das war also auch überfällig. Es hätte Verfügbarkeiten von Japan in die USA gegeben, allerdings mit hohen Steuern und Gebühren. Von Tokio nach Los Angeles ruft Zipair oneway Eco ab 300€ auf und in Business bekommt man was für unter 700€ oneway. Das erschien mir fair und daher buchte ich NRT-LAX mit Zipair in C.
Nach LAX wollte ich allerdings gar nicht – die dortige QF F Lounge hingegen wollte ich ohnehin mal besuchen. 4-5 Stunden layover werden ausreichen, bevor es mit AA von LAX nach AUS geht.

Von Austin habe ich viel gutes gehört, in Texas war ich auch noch nie und AA rief keine 70€ für den oneway auf – Deal. Über die Hotelpreise in den USA werde ich an entsprechender Stelle klagen, aber was will man machen. Auf die Hotels gehe ich auch später ein. Es ist dieses Mal sehr bunt gemischt.

Einen Flug nach Europa habe ich von DFW aus gefunden. Mit AY geht es für (noch) gute 80.000 Punkte + 10USD S&G via HEL nach LHR und weiter mit BA zurück nach DUS.
Um von Austin nach Dallas zu gelangen gibt es viele Möglichkeiten. Die rationalste wäre wohl mit dem Auto. Die Beste wäre mit JSX – hätte ich gebucht, wenn die ERJ135 statt ERJ145 auf der Route nutzen würden. Es gibt aber auch noch den Texas Eagle. Dauert zwar ewig, aber dafür isses sehr realpreisig. Amtrak habe ich ohnehin noch nie genutzt, es wurde also auch mal Zeit.

Wie üblich die Route visualisiert, aufgrund des RTW mal in zwei verschiedenen Projektionen. Aber wie immer
Maps generated by the Great Circle Mapper (Great Circle Mapper) - copyright © Karl L. Swartz
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Und ne Tabelle der Flüge. Falsche Reihenfolge, aber alle aktuellen Boeing longhaul Karren dabei und sobald man Europa verlässt auch gar nicht mehr so viel Airbus :D
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Angestrebt ist semi live, das klappte in der Vergangenheit ja auch immer gut. Gepaart wird es wie immer mit der ein oder anderen story bei Instagram.
Der erste Teil folgt dann selbstredend auch opulent bebildert.
 
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Japandi

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Wahrscheinlich ist das sowieso dein Plan, aber schau, dass du bei JL am Check-In das Upgrade in die Class J bzw. F kaufst. Class J sind weiterhin nur 1000 Yen, F glaube 7 oder 8000.

Und falls du in Japan doch noch etwas mehr herumfliegen willst und noch Avios bei BA o.ä. über hast, empfehle ich wärmstens einen Flug mit JL im A350, z.B. Tagestrip HND-FUK. (Auch gut kombinierbar mit deren neuer B787 domestic). Tolles Flugzeug, grandiose Kabine für die kurzen Flüge - da wird man als NEK verwöhnter Europäer richtig neidisch.
 

handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Wahrscheinlich ist das sowieso dein Plan, aber schau, dass du bei JL am Check-In das Upgrade in die Class J bzw. F kaufst. Class J sind weiterhin nur 1000 Yen, F glaube 7 oder 8000.

Und falls du in Japan doch noch etwas mehr herumfliegen willst und noch Avios bei BA o.ä. über hast, empfehle ich wärmstens einen Flug mit JL im A350, z.B. Tagestrip HND-FUK. (Auch gut kombinierbar mit deren neuer B787 domestic). Tolles Flugzeug, grandiose Kabine für die kurzen Flüge - da wird man als NEK verwöhnter Europäer richtig neidisch.
Tatsächlich ist das mein Plan - sofern Fenster verfügbar - und danke für die Bestätigung, dass es noch immer 1K Yen kostet. Wird das beim OLCI / CI gemacht oder wie läuft das?
Allerdings ist mir ein rookie Fehler unterlaufen. Habe CTS-HIJ ausversehen als explorer Ticket gebucht und trotz Emerald kann ich da keinen Platz reservieren.
Der Fehler ist mir bei HIJ-HND dann nicht mehr passiert und ich habe es auch nicht als explorer Ticket gebucht. Da habe ich gegenwärtig 15A.

Bin vor drei Jahren ITM-NRT in JL B789 in 2-4-2 in Y geflogen, das war auch nice. Aus Zeitgründen werde ich es diesmal wohl bei den Flügen belassen - allerdings wird es die B787 und A359 ja noch lange geben.
Im Gegensatz zu NHs B773 nicht ER. Die habe ich glücklicherweise schon, aber nehme ich sehr gerne nochmal mit.
 
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Japandi

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06.04.2014
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BRN
Tatsächlich ist das mein Plan - sofern Fenster verfügbar - und danke für die Bestätigung, dass es noch immer 1K Yen kostet. Wird das beim OLCI / CI gemacht oder wie läuft das?
Momentan gibts seit langem wieder mal flächendeckende Preiserhöhungen in Japan, kann also auch etwas mehr sein. Du darfst gerne berichten :)

Ja, das geht NUR beim Check-In vor Ort, dort einfach fragen. Zumindest vor Covid haben die auch jeden noch verfügbaren Platz so verkauft, d.h. entweder ging es per Festpreis oder nicht, weil alles voll.
Daher leider etwas Lotterie, ob es noch Fensterplätze gibt. Etwas früher am Check-In aufschlagen kann nicht schaden.

Die Domestic 787 sind enger bestuhlt und haben 3-3-3. Aber eben die neusten Sitze, Free Wifi usw.
 
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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Nette Route, bin gespannt - bzgl. RTW, das hättest Du aber auch einfacher, mit dem Flug LH717, haben können ;)
Für die F Maximierung wäre es aufgrund der Flugzeit auch besser gewesen. Ich hatte aber bei meinen Suchen meistens nur Verfügbarkeit ex FRA gefunden.
Was ein Ritt. Bin aber mal mit eingestiegen
Danke fuer die Mühen
Bei allen longhauls bin ich gespannt wie ich es mit schlafen angehen werde. Alles nicht ideal von meinen persönlichen Präferenz die Flugzeiten betreffend.
//
Da die runway in FRA wohl wieder genutzt werden kann wird LH87 nachher wohl auch planmäßig verlaufen. War sonst immer mal ein Streichkandidat.
Falls wer morgen im FCT ist gerne PN.
 

handballplayer3

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05.06.23 | DUS-FRA

Es gab zwar gute award Verfügbarkeiten auf FRA-HND, aber dann auch nicht für jeden Tag. Aufgrund der zuvor erwähnten Hochzeit hätte ich frühestens Sonntag fliegen können. Für diesen Tag, sowie den Montag gab es allerdings nix.
Zubringer für den Flug am Dienstag hätte es auch am Dienstag gegeben, allerdings wollte ich aufgrund des doch relativ engen Zeitplans kein Risiko eingehen und habe den DUS-FRA auf den Abend des Montag gelegt.

Als Zeichen des Misstrauens erlaubt der AG an Tagen vor / nach Urlaub kein (ausschließliches) mobiles Arbeiten. Da das Büro allerdings in Essen ist, liegt es mehr oder weniger auf direktem Weg zum DUS. Nachdem ich dort noch für einige Stunden eingekehrt bin wollte ich mit dem RE11 zum DUS fahren.
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Was wäre ein Tag ohne Oberleitungsschaden in Duisburg? Der RE11 fuhr deshalb dann nicht bis DUS, sodass ich in Mülheim direkt ausstieg und auf den kurze Zeit später eintreffenden RE1 wartete.
DUS wurde dann später erreicht als geplant, aber insgesamt etwa 1.25h vor Abflug.
An der SiKo war auch ohne prio gar nichts los, die SEN war jedoch recht voll.
Das Essen ganz passabel und bevor ich Becks trinke dann doch lieber Alt.
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Der Inbound LH84 war etwa +40 Minuten, entsprechend verzögerte sich auch der Abflug für LH87 etwas.
Nachdem die REG seit OLCI 4x geändert wurde ist es mit der D-AINA statt A320 nun A20N.
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Die C heute in fünf Reihen mit fünf PAX besetzt, die Auslastung insgesamt gut 30%. Da kann man zurecht fragen, ob Flüge wie DUS-FRA überhaupt stattfinden müssen, oder es der Zug nicht auch tut. Der wäre auch schneller.
Wie dem auch sei, der Start erfolgte dann mit +40, bei immer recht großzügigen Blockzeiten sollte die Landung dann dennoch mit +25 erfolgen.
Die kurzen 30 Minuten hätten gerade so gereicht das aufgetischte zu konsumieren, wenn es denn schmecken würde.
Ohne zu Kenntnis um was genau es sich handelt ist meine Mutmaßung irgendwas wurstiges mit Honigkuchen(?). Furchtbar jedenfalls.
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Immerhin ne nette Aussicht
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In FRA auf der nun wieder funktionsfähigen runway gelandet gab es ein kurzes taxi zu ner apron Position, an der bereits ein VW Bus wartete. Zwei Herren aus der C nutzen diesen. Ich war mir unsicher ob F am nächsten Tag zur Nutzung berechtigen würde, daher stieg ich in den Bus des Pöbels. Der fuhr aufgrund der wenigen PAX aber auch zügig ab.
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Auf dem Bildschirm im Bus wurden etliche Anschlussflüge angezeigt. Darunter auch STR, LEJ und DRS. Tatsächlich sind die letztgenannten aus NRW mit dem Zug ab frühem Abend quasi nicht mehr erreichbar.
Bei ASO rausgeworfen sollte es meiner Einschätzung nach gerade so passen die nächste S-Bahn vom Regionalbahnhof zu erreichen, welche dann auch gleichzeitig mit mir dort eintraf.

Am HBF stieg ich aus und lief ein paar Meter zum gebuchten Hotel, the Corner. Fürn 50er völlig in Ordnung und letztendlich auch der Grund warum ich dieses buchte.
Ich bin unmittelbar nach meiner Rückkehr wegen der Arbeit zwei Tage in FRA und an diesem Datum hätten sie 150€ für ne Nacht haben wollen – das wäre dann doch etwas viel.
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Ich lief nochmal kurz runter zum Main und schaute mir anschließend die zweite Halbzeit der Relegation an, bevor es danach dann auch ins Bett ging.
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06.06.23 | FCT & FRA-HND

Da ich natürlich nichts mehr zu tun hatte, ging es am nächsten Tag relativ zeitig zum FRA und zum FCT.
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Der Empfang erfolgte äußerst freundlich nach einem kurzen Überblick wurde die Erwartungshaltung dann aber doch recht schnell gedämpft.

Im entsprechenden Thread hatte ich bereits einiges zu den Entwicklungen gelesen und aus dem heutigen Besuch kann ich folgendes beisteuern.
- Getränke musste ich immer selbst holen
- Red Bull sugarfree nicht bekannt ("achso, ohne Zucker")
- Eggs Benedikt so lala, auch da musste ich die Bestellung recht intensiv selbst anstoßen
- als ich an der Bar die Karte studierte kam ein "Willst DU was trinken"?

An sich stört es mich gar nicht so sehr. Mags nicht so bedient zu werden und das "du" stößt mir auch nicht negativ auf. Bin mit Ende 20 auch sicherlich nicht der Klischee FCT Gast.
Gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass andere Gäste erheblichen Wert auf eine förmliche(re) Anrede legen.

- Sauber ist es
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Das obligatorsiche Bild mit den obligatorischen Enten
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Insgesamt war es aber schon ganz gut – extra unverhältnismäßig früh da sein würde ich jetzt aber nicht. Ich hatte heute etwa drei Stunden, das passt dann für mich.
Die seatmap für LH716 war schon seit längerer Zeit 7/8 in F, daher ging ich von einem VW Bus Transfer aus. Entweder waren die anderen PAX vorher nicht im FCT, oder die PAX werden aufgeteilt.

Jedenfalls fuhr ich mit einer weiteren Damen in nem Cayenne in Richtung B26.
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Dort stand die D-ABYS bereit. Endlich mal wieder B747.
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Mein erster C Flug war 2016 in ner B748. Leider nicht die gleiche REG. Wir waren bereits die letzten in der F, die dann doch 8/8 war.
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Vom Gefühl her würde ich sagen 5/8 leisure und bis auf zwei zusammen fliegen Japanerinnen auch alle deutsch sprechend.
Wenig überraschend war ich mit Abstand der jüngste.
Glücklicherweise konnte ich zum Buchungszeitpunkt noch 1A wählen und war mit der Auswahl sehr zufrieden.

Meine Erinnerung an die BA Clubsuite (B77E) ist noch ziemlich frisch und hinsichtlich der subjektiven Privatsphäre war diese in der BA C größer als in der LH F.
Das Raumgefühl ist in der F natürlich ein ganz anderes und ich finde es offen gehalten auch gar nicht so schlecht, die Exklusivität ist ja durchaus gegeben.
Als welcome Drink gab es eine Auswahl aus verschiedenen Champagnern, wobei ich den Brut wählte. Dazu gab es (kalte) Mandeln, sowie ein heißes Tuch.
Wenn ich hier Kritik üben müsste: Das leere Glas wurde recht lange nicht abgeräumt.
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Für nen longhaul erfolgte der Start relativ pünktlich und kurz nachdem es los ging inspizierte ich das amenity kit, sowie die Menükarte.
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Aufgrund der Bildergrenze gibt’s die Weinkarte nicht, ist aber auch alles auf der LH Seite unter Angabe von Monat und Flugnummer zu finden.
Der Prozess des Essens setzte sich dann auch recht bald in Gang. Erbsencreme.
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Gefolgt von Kaviar
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Bei den Vorspeisen wählte ich zwei - Duett von Kalb und Thunfisch und Wildkräutersalat
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Der Hauptgang Surf&Turf wusste leider nicht zu gefallen. Ich finde Fleisch ist im Flugzeug häufig hit or miss. Bei AA auf JFK-LHR war das Fleisch ausgezeichnet, während es hier sehr trocken war. Insbesondere die Garnele war extrem trocken. Schade.
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Der gereichte Riesling war nicht schlecht.
Zum Dessert Quarkcreme, Erdbeeren und Eis.
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Die Prozedur des Essens nahm in etwa zwei Stunden in Anspruch. Ich weiß nicht wie ich das einordnen soll. Bei 12.5h Flugzeit hat man einerseits mehr als genug Zeit. Andererseits ist ne STD gegen 14 Uhr in meinen Augen wenig geeignet das Essen zu diesem Zeitpunkt so zu ziehen.
Entweder direkt nach dem Start und zügiger, oder etwas später am frühen Abend deutscher Zeit. Oder halt on demand.
Das kann aber auch an mir liegen – ich bin kein Fan davon wenn es so gezogen wird. Ich zelebriere es aber für gewöhnlich auch nicht mit etlichen Weinbegleitungen.

Das IFE nutze ich in der Regel nur für die Map, allerdings bereitete es bei einigen ohnehin Probleme und auch mein IFE fiel irgendwann aus.
Glücklicherweise funktionierte die WiFi connection zügig und durchgängig, welche ich ausgiebig nutzte.

Nach etwa 3.5h Flugzeit lies ich das Bett machen und wechselte in den bereitgestellten Schlafanzug - Toilette stetig sauber. Obwohl ich die PAX auch als sehr ordentlich wahrgenommen habe. Da gibt es ja manchmal auch sehr schlimme Leute ...
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Hier kommt dann vielleicht doch der größte Unterschied zwischen C und F zu trage. Eine konkurrenzfähige C, also nicht die LH C, ist dann ja doch mitunter recht beengt. Das Gefühl hatte ich hier überhaupt nicht. Trotz der frühen Uhrzeit gelang es mir 4-5 Stunden zu schlafen und so gegen 7:30 Uhr japanischer Zeit wieder wach zu sein.

Nun waren es noch etwa drei Stunden bis zur Landung.
Da ich auch kein großer Frühstücksfan bin begnügte ich mich im wesentlichen mit Müsli und Obst.
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Der Platz auf der linken Seite ermöglichte kurz vor den Landung noch einen Blick auf den Fuji in der Ferne.
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Die Landung erfolgte schließlich pünktlich und meine zuvor erworbene eSim funktionierte erfreulicherweise auch direkt.
Es wird nicht das erste und einzige Mal gewesen sein - obwohl in der "alten" F eventuell schon.
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Diesen Anblick werde ich irgendwann auch vermissen
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Ziemlich fit ging es Richtung Einreise, die wie erwartet sehr zügig und effizient ablief. Aufgabegepäck hatte ich nicht abzuholen, sodass ich direkt zum Shuttle in Richtung domestic Terminal laufen konnte.
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07.06.23 | HND-CTS & Sapporo

Während LH in HND das T3 nutzt gehen die JL domestics in der Regel von T1 und die NH domestics von T2. Es gibt neben dem Bus auch die Möglichkeit die Subway bzw. Monorail zu nutzen, allerdings erscheint mit der Bus die einfachste Möglichkeit zu sein. Für die Route T3-T1-T2 sollten circa 15 Minuten einkalkuliert werden.

So war ich keine halbe Stunde nach der Landung in T2, um an der *G SiKo mit dem QR Code aus der LH App abgewiesen zu werden, da es auf japanischen domestics ja zum einen ein ungewöhnliches Format von Bordkarten gibt und zum anderen noch zwei weitere Zettel gibt, die nochmals alle Daten beinhalten.
Obwohl ich das Ticket mit MM Meilen gebucht hatte, konnte ich meinen SK*G ohne Probleme beim OLCI hinterlegen - das wäre auch nur bei ner Verspätung von LH und sehr kurzer connection in HND eventuell vorteilhaft gewesen.

Nachdem ich mir die Papierbordkarte organisierte war, die SiKo auch ohne Wartezeit passiert und sogar noch etwas Zeit für die NH Lounge.
Während es ja üblicherweise für US Lounges viel Spott gibt, hätten diesen die japanischen domestic Lounges auch verdient. Hier gibt es im Wesentlichen nämlich nur Bier und Softdrinks und sonst gar nichts.
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Sehr viel Zeit hatte ich ohnehin nicht, obwohl domestic Boarding auch immer erst sehr knapp vor der STD stattfindet.

An Gate 58 stand mit der JA753A eine der sehr seltenen B773 (nicht ER) bereit. Glücklicherweise hatte ich mit der JA751A vor drei Jahren auf CTS-HND bereits das seltene Vergnügen. Da NH die Karren bis 2025 aber wohl durch B779 ersetzen wird, nehme ich es sehr gerne ein zweites und wohl letztes mal mit.
Fun fact: NH betreibt mit etwa 220 Plätzen in der B77W und etwa 515 Plätzen in der B773 die B777 mit den wenigsten und meisten Plätzen.
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Man merkt auch daran dass man in Japan ist, dass eine fast volle B773 in 20(!) Minuten geboardet werden kann. Es blieben nur vereinzelt ein paar Mittelsitze frei. So auch 13B.
Ich hatte mich für 13A entschieden, weil es ja nicht so oft die Gelegenheit gibt in Reihe 13 zu sitzen.
Bei Buchung war HND-CTS nur in Y verfügbar, allerdings ist Class J wahrscheinlich auch keine Offenbarung, war allerdings voll.
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Pushback inklusive Verbeugung Winken der beiden kurz nach der Zeit.
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Und ab
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Während der etwa 1.25h Flug schaffen es die FAs sogar jedem noch ein Getränk zu servieren. Das Wetter in CTS sah schlechter aus, als es am Ende sein sollte.
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Interessant die gelb/orangenen Markierungen.
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Im Gegensatz zur B748 wohl wirklich das eventuell letzte Mal. Die Strecke nach CTS ist gegenwärtig aber relativ sicher.
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Als ich vor drei Jahren in CTS war bin ich mit nem Bus in die Stadt gefahren, diesmal ging es mit dem Zug für gut 1.100 Yen in 37 Minuten nach Sapporo.
Vom Bahnhof musste ich etwa 15 Minuten laufen und kam bereits am Clocktower vorbei.
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Und dem omnipräsenten Fernsehturm
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Mit dem WBF Hotel entschied ich mich für ein Hotel, welches zufälligerweise direkt neben dem „Niko Refre“ lag, in welchem ich vor drei Jahren residierte. Letzteres ist ein Kapselhotel mit Onsen. Ich wollte eigentlich wieder dort nächtigen, allerdings ist dieses gegenwärtig auf nicht japanischen Seiten nicht gelistet. Eine Anfrage ergab, dass der Grund hierbei die bis zuletzt teilweise unklaren Einreisebedingungen etc. für Ausländer und der eventuell damit verbundene Mehraufwand war.
Das WBF war aber auch völlig in Ordnung.
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Ich kam um etwa 15 Uhr an, checkte ein und machte mich direkt wieder auf den Weg.
Mein Ziel war das Sapporo Beer Museum, welches beim letzten Besuch im Februar 2020 aus Gründen bereits geschlossen hatte.
Zudem herrschte dort ein mittlerer Schneesturm, welcher den Weg etwas beschwerlich gemacht hätte.
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Durch die Stadt fließt ein stark kanalisierter Fluss, der an den Ufern immerhin ziemlich begrünt wurde
Sonderlich fußgängerfreundlich sind die Ampeln nicht, oder ich bin zu schnell oder langsam
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Zwischendurch ne kleine Kirche
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Kei-Car vs. Hummer, seltenes Bild
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Die Öffnungszeiten sind alles andere als Bier freundlich, das Gebäude wusste aber zu gefallen. Ohnehin finden sich in Japan etliche Gebäude, dir aus Backstein sind.
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Das Museum an sich ist dann sehr klein und auch überwiegend auf japanisch beschrieben. Google Übersetzer mit der Kamera kann inzwischen aber schon ganz passabel übersetzen.
Dennoch hatte ich mir eigentlich mehr erhofft. Aus Museen präsentiere ich in meinen Berichten ja ohnehin nie viele Fotos, daher werde ich es auch hier zu handhaben.
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Eine weitere Enttäuschung zeigte sich in der Tasting Hall. Zum einen hat diese zwar bis 18 Uhr geöffnet, last order ist allerdings um 16 Uhr. Das muss man nicht verstehen. Aufgrund von cash only hätte ich jedoch auch zur richtigen Zeit verzichten müssen.
Im Shop wurden dann jedoch Kreditkarten akzeptiert, sodass ich dann noch ein limitiertes summer Pils erwarb.

An anderer Stelle hat Sapporo Bier auch Spuren hinterlassen und in den ehemaligen Lagerhallen findet sich, auch angrenzend, nun eine Mall
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Auf dem Rückweg ging es unter anderem am Rathaus vorbei, vor welchem aus irgendeinem Grund gegenwärtig die deutsche Flagge gehisst ist
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Am einladenden Odori Park vorbei, der gut besucht war
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Von hier bietet sich auch ein guter Blick auf den von vielen Ecken gut zu sehenden Fernsehturm
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Vom letzten Mal wusste ich noch, dass es ganz in der Nähe auch eine größere Straße mit Werbetafeln gab
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Da das Museum nicht so nah war und ich dann doch etwas müde war ging es ins Hotel um die 30 Minuten der täglichen Bier Happy Hour (=gratis) zu maximieren.
Im Anschluss war es bereits signifikant dunkler draußen und regnete sehr leicht.

Während ich mit dem Schlafrhythmus so gut wie nie Probleme habe, sieht es beim Essen da schon anders aus. Die ersten paar Tage habe ich gefühlt gar keinen Hunger. Das ist nach Osten ausgeprägter als nach Westen. Mal schauen wie es dieses Mal wird.
Daher holte ich mir bei ne 7-11 Äquivalent nur einen hot Snack und spazierte durch die angrenzende Passage.

Mangels 100 Yen Münzen muss ich das wilde Ausprobieren von japanischen Spielautomaten auf Tokio vertagen, wenngleich die Auswahl dort ohnehin signifikant größer ist
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Im Hotel verstrich noch etwas Zeit, eher ich gegen 21 Uhr schlafen ging. Gegen halb eins war ich mal kurz wach und ging zur Toilette, konnte danach aber bis zum nächsten Morgen hervorragend schlafen.
 
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Pegasos

Erfahrenes Mitglied
01.02.2017
909
860
Alpen
05.06.23 | DUS-FRA

Es gab zwar gute award Verfügbarkeiten auf FRA-HND, aber dann auch nicht für jeden Tag. Aufgrund der zuvor erwähnten Hochzeit hätte ich frühestens Sonntag fliegen können. Für diesen Tag, sowie den Montag gab es allerdings nix.
Zubringer für den Flug am Dienstag hätte es auch am Dienstag gegeben, allerdings wollte ich aufgrund des doch relativ engen Zeitplans kein Risiko eingehen und habe den DUS-FRA auf den Abend des Montag gelegt.

Als Zeichen des Misstrauens erlaubt der AG an Tagen vor / nach Urlaub kein (ausschließliches) mobiles Arbeiten. Da das Büro allerdings in Essen ist, liegt es mehr oder weniger auf direktem Weg zum DUS. Nachdem ich dort noch für einige Stunden eingekehrt bin wollte ich mit dem RE11 zum DUS fahren.
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Was wäre ein Tag ohne Oberleitungsschaden in Duisburg? Der RE11 fuhr deshalb dann nicht bis DUS, sodass ich in Mülheim direkt ausstieg und auf den kurze Zeit später eintreffenden RE1 wartete.
DUS wurde dann später erreicht als geplant, aber insgesamt etwa 1.25h vor Abflug.
An der SiKo war auch ohne prio gar nichts los, die SEN war jedoch recht voll.
Das Essen ganz passabel und bevor ich Becks trinke dann doch lieber Alt.
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Der Inbound LH84 war etwa +40 Minuten, entsprechend verzögerte sich auch der Abflug für LH87 etwas.
Nachdem die REG seit OLCI 4x geändert wurde ist es mit der D-AINA statt A320 nun A20N.
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Die C heute in fünf Reihen mit fünf PAX besetzt, die Auslastung insgesamt gut 30%. Da kann man zurecht fragen, ob Flüge wie DUS-FRA überhaupt stattfinden müssen, oder es der Zug nicht auch tut. Der wäre auch schneller.
Wie dem auch sei, der Start erfolgte dann mit +40, bei immer recht großzügigen Blockzeiten sollte die Landung dann dennoch mit +25 erfolgen.
Die kurzen 30 Minuten hätten gerade so gereicht das aufgetischte zu konsumieren, wenn es denn schmecken würde.
Ohne zu Kenntnis um was genau es sich handelt ist meine Mutmaßung irgendwas wurstiges mit Honigkuchen(?). Furchtbar jedenfalls.
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Immerhin ne nette Aussicht
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In FRA auf der nun wieder funktionsfähigen runway gelandet gab es ein kurzes taxi zu ner apron Position, an der bereits ein VW Bus wartete. Zwei Herren aus der C nutzen diesen. Ich war mir unsicher ob F am nächsten Tag zur Nutzung berechtigen würde, daher stieg ich in den Bus des Pöbels. Der fuhr aufgrund der wenigen PAX aber auch zügig ab.
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Auf dem Bildschirm im Bus wurden etliche Anschlussflüge angezeigt. Darunter auch STR, LEJ und DRS. Tatsächlich sind die letztgenannten aus NRW mit dem Zug ab frühem Abend quasi nicht mehr erreichbar.
Bei ASO rausgeworfen sollte es meiner Einschätzung nach gerade so passen die nächste S-Bahn vom Regionalbahnhof zu erreichen, welche dann auch gleichzeitig mit mir dort eintraf.

Am HBF stieg ich aus und lief ein paar Meter zum gebuchten Hotel, the Corner. Fürn 50er völlig in Ordnung und letztendlich auch der Grund warum ich dieses buchte.
Ich bin unmittelbar nach meiner Rückkehr wegen der Arbeit zwei Tage in FRA und an diesem Datum hätten sie 150€ für ne Nacht haben wollen – das wäre dann doch etwas viel.
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Ich lief nochmal kurz runter zum Main und schaute mir anschließend die zweite Halbzeit der Relegation an, bevor es danach dann auch ins Bett ging.
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06.06.23 | FCT & FRA-HND

Da ich natürlich nichts mehr zu tun hatte, ging es am nächsten Tag relativ zeitig zum FRA und zum FCT.
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Der Empfang erfolgte äußerst freundlich nach einem kurzen Überblick wurde die Erwartungshaltung dann aber doch recht schnell gedämpft.

Im entsprechenden Thread hatte ich bereits einiges zu den Entwicklungen gelesen und aus dem heutigen Besuch kann ich folgendes beisteuern.
- Getränke musste ich immer selbst holen
- Red Bull sugarfree nicht bekannt ("achso, ohne Zucker")
- Eggs Benedikt so lala, auch da musste ich die Bestellung recht intensiv selbst anstoßen
- als ich an der Bar die Karte studierte kam ein "Willst DU was trinken"?

An sich stört es mich gar nicht so sehr. Mags nicht so bedient zu werden und das "du" stößt mir auch nicht negativ auf. Bin mit Ende 20 auch sicherlich nicht der Klischee FCT Gast.
Gleichzeitig kann ich mir vorstellen, dass andere Gäste erheblichen Wert auf eine förmliche(re) Anrede legen.

- Sauber ist es

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Das obligatorsiche Bild mit den obligatorischen Enten
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Insgesamt war es aber schon ganz gut – extra unverhältnismäßig früh da sein würde ich jetzt aber nicht. Ich hatte heute etwa drei Stunden, das passt dann für mich.
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Die seatmap für LH716 war schon seit längerer Zeit 7/8 in F, daher ging ich von einem VW Bus Transfer aus. Entweder waren die anderen PAX vorher nicht im FCT, oder die PAX werden aufgeteilt.

Jedenfalls fuhr ich mit einer weiteren Damen in nem Cayenne in Richtung B26.
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Dort stand die D-ABYS bereit. Endlich mal wieder B747.
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Mein erster C Flug war 2016 in ner B748. Leider nicht die gleiche REG. Wir waren bereits die letzten in der F, die dann doch 8/8 war.
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Vom Gefühl her würde ich sagen 5/8 leisure und bis auf zwei zusammen fliegen Japanerinnen auch alle deutsch sprechend.
Wenig überraschend war ich mit Abstand der jüngste.

Glücklicherweise konnte ich zum Buchungszeitpunkt noch 1A wählen und war mit der Auswahl sehr zufrieden.
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Meine Erinnerung an die BA Clubsuite (B77E) aus April ist noch ziemlich frisch und hinsichtlich der subjektiven Privatsphäre war diese in der BA C größer als in der LH F.
Das Raumgefühl ist in der F natürlich ein ganz anderes und ich finde es offen gehalten auch gar nicht so schlecht, die Exklusivität ist ja durchaus gegeben.
Als welcome Drink gab es eine Auswahl aus verschiedenen Champagnern, wobei ich den Brut wählte. Dazu gab es (kalte) Mandeln, sowie ein heißes Tuch.
Wenn ich hier Kritik üben müsste: Das leere Glas wurde recht lange nicht abgeräumt.

Für nen longhaul erfolgte der Start relativ pünktlich und kurz nachdem es los ging inspizierte ich das amenity kit, sowie die Menükarte.
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Aufgrund der Bildergrenze gibt’s die Weinkarte nicht, ist aber auch alles auf der LH Seite unter Angabe von Monat und Flugnummer zu finden.
Der Prozess des Essens setzte sich dann auch recht bald in Gang. Erbsencreme.
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Gefolgt von Kaviar
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Bei den Vorspeisen wählte ich zwei - Duett von Kalb und Thunfisch und Wildkräutersalat
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Der Hauptgang Surf&Turf wusste leider nicht zu gefallen. Ich finde Fleisch ist im Flugzeug häufig hit or miss. Bei AA auf JFK-LHR war das Fleisch ausgezeichnet, während es hier sehr trocken war. Insbesondere die Garnele war extrem trocken. Schade.
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Der gereichte Riesling war nicht schlecht.
Zum Dessert Quarkcreme, Erdbeeren und Eis.
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Die Prozedur des Essens nahm in etwa zwei Stunden in Anspruch. Ich weiß nicht wie ich das einordnen soll. Bei 12.5h Flugzeit hat man einerseits mehr als genug Zeit. Andererseits ist ne STD gegen 14 Uhr in meinen Augen wenig geeignet das Essen zu diesem Zeitpunkt so zu ziehen.
Entweder direkt nach dem Start und zügiger, oder etwas später am frühen Abend deutscher Zeit. Oder halt on demand.
Das kann aber auch an mir liegen – ich bin kein Fan davon wenn es so gezogen wird. Ich zelebriere es aber für gewöhnlich auch nicht mit etlichen Weinbegleitungen.

Das IFE nutze ich in der Regel nur für die Map, allerdings bereitete es bei einigen ohnehin Probleme und auch mein IFE fiel irgendwann aus.
Glücklicherweise funktionierte die WiFi connection zügig und durchgängig, welche ich ausgiebig nutzte.

Nach etwa 3.5h Flugzeit lies ich das Bett machen und wechselte in den bereitgestellten Schlafanzug - Toilette stetig sauber. Obwohl ich die PAX auch als sehr ordentlich wahrgenommen habe. Da gibt es ja manchmal auch sehr schlimme Leute ...
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Hier kommt dann vielleicht doch der größte Unterschied zwischen C und F zu trage. Eine konkurrenzfähige C, also nicht die LH C, ist dann ja doch mitunter recht beengt. Das Gefühl hatte ich hier überhaupt nicht. Trotz der frühen Uhrzeit gelang es mir 4-5 Stunden zu schlafen und so gegen 7:30 Uhr japanischer Zeit wieder wach zu sein.

Nun waren es noch etwa drei Stunden bis zur Landung.
Da ich auch kein großer Frühstücksfan bin begnügte ich mich im wesentlichen mit Müsli und Obst.
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Der Platz auf der linken Seite ermöglichte kurz vor den Landung noch einen Blick auf den Fuji in der Ferne.
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Die Landung erfolgte schließlich pünktlich und meine zuvor erworbene eSim funktionierte erfreulicherweise auch direkt.
Es wird nicht das erste und einzige Mal gewesen sein - obwohl in der "alten" F eventuell schon.
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Diesen Anblick werde ich irgendwann auch vermissen
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Ziemlich fit ging es Richtung Einreise, die wie erwartet sehr zügig und effizient ablief. Aufgabegepäck hatte ich nicht abzuholen, sodass ich direkt zum Shuttle in Richtung domestic Terminal laufen konnte.
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Ruinart an Board?
 

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08.06.23 | CTS-HIJ & Hiroshima I

Wie zuvor beschrieben war die Nacht ziemlich gut. Bei bestem Wetter ging es noch ne Runde durch den Odori Park, bevor ich zunächst den Teil bis HND schrieb und die Bilder selektierte und ins richtige Format brachte.

Im Anschluss gings nochmal ne Runde durch den Park in Richtung des ehemaligen Regierungsgebäudes von Hokkaido. Aufgrund von Bauarbeiten ist dieses gegenwärtig jedoch geschlossen.
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Unweit von hier liegt der botanische Garten. Den Eintrittspreis von über 400 Yen wäre ich bereit zu zahlen gewesen, Cash only hinderte mich jedoch erneut an der Umsetzung. Da die Zeit ohnehin nur einen kurzen Besuch zugelassen hätte, lief ich stattdessen zum Bahnhof und kaufte mir ein Ticket zum Flughafen.
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Der Zug war pünktlich und die Sitze sind auch bequem
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Am CTS angekommen war ich erneut positiv überrascht von dem was hier geboten wird. Sicherlich ist CTS kein großer Flughafen zum Umsteigen, es wäre aber ein sehr guter. Man müsste zwar landside gehen, aber neben zahllosen Restaurants und Shops gibt es auch ein Kino und einen Onsen. Ich erinnerte mich, dass ich hier vor drei Jahren bei der Post meinen wifi Router abholte, das war noch im Zeitalter vor eSims. Hat aber auch bestens funktioniert.

An einem ATM holte ich mir nun zunächst einmal Yen, um nicht wieder ohne da zu stehen. In Deutschland bin ich ein konsequenter Kreditkartennutzer. Dort wo es nicht akzeptiert wird gehe ich nicht mehr hin, außer es geht wirklich nicht anders.
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Der JAL domestic Check In gliedert sich in mehrere Bereiche. Es gibt verschiedene Automaten zum CI, sowie zum automatisierten bag drop. Ebenfalls ein paar counter, sowie zwei Bereiche für JAL / OW Status PAX. Etwas abgelegen der für top tier.
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Die normale SiKo machte zwar auch einen sehr leeren Eindruck, aber eine private ist dann doch nochmal besser :D
Hier steht man dann auch direkt vor den Rolltreppen zu den JAL domestic Lounges. Auch hier gibt es zwei, wobei ich in die rechte verwiesen wurde, bei der es sich wohl um den Emeraldbereich handelt.
Das Angebot dürfte sich nicht groß unterscheiden. Im Wesentlichen gibt es hier auch nur Getränke und ein absolutes Basisangebot an Essen.
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Mich wundert, dass die Japaner das so hinnehmen. Ich habe letztes Jahr in BKK die dortige JAL Lounge besucht und war von dieser ziemlich begeistert. Schade, dass es domestic nicht ähnlich ist.

Immerhin der Ausblick ist super.
Die widebody Quote dürfte an wenigen „kleinen“ Flughäfen größer sein. Neben Jeju bzw Gimpo in Südkorea dürfte Sapporo – Tokio eine der meist frequentierten Strecken weltweit sein. Vor allem wenn man sich mal überlegt wie viele widebodies hier fliegen.
Daher umso beachtlicher, dass die SiKo nicht so ausufert wie in Europa.

Meine B738, JA301J, kam aus FUK und parkte direkt in Sichtweite.
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Sicherlich hätte ich auch CTS-HND-HIJ fliegen können für etwas mehr widebody auf shorthauls, aber fast 200€ war ich dann irgendwie nicht bereit zu bezahlen. Dann für etwas weniger als die Hälfte direkt und B738 wird einen in Europa, ohne FR und X3, ja auch nicht unbedingt hinterhergeworfen. Das man sowas mal sagt.

Boarding startete exakt um 15 Uhr und pünktlich zur STD um 15:15 war die Kiste bis auf den letzten Platz belegt.
Ich hatte ja ausversehen die Explore Japan fare gebucht und schon befürchtet auf einem Mittelplatz zu landen. Als gestern der OLCI dann aber irgendwann doch möglich war ließen sich auch Plätze wählen. Ich weiß nicht ob es schließlich am Emerald lag, aber mit 15A gab es den besten Y Platz in der Kiste. Upgrade auf Class J am CI nicht möglich, da voll.

Selbige besteht aus vier Reihen in 2-3, während direkt dahinter die Y mit Reihe 15 beginnt.
Reihe 15 hat zwar drei Plätze, es werden aber nur 15AB verkauft, da C dauerhaft durch eine entsprechende Auflage geblockt ist.
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Der Pitch ist hervorragend und ich wüsste nicht wo es mehr gibt, außer vielleicht in den A321 nicht neo an den exits Allerdings ist man bei vielen exits natürlich oft schon im mittleren Teil des Flugzeugs, während 15A in diesem Fall ja eigentlich Reihe fünf ist.
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Und los!
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Während der knapp zwei Stunden Flugzeit gab es einen Pfirsich/Traubensaft, free wifi und ich schrieb bereits einen Teil des Berichts vor.
Die Landung in HIJ erfolgte pünktlich, das Wetter war jedoch das komplette Gegenteill.
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Von hier aus nach Hiroshima fahren nur Busse, die den recht abgelegenen Flughafen in gut einer Stunde mit der Stadt verbinden. Dazu mit 2.6K Yen (auch nur cash?!) auch eher teuer, wobei das return Ticket innerhalb von einer Woche „aufgebraucht“ werden muss. Zudem fahren die Busse unregelmäßig und der nächste kam erst um kurz vor 18 Uhr, daher musste ich fast eine halbe Stunde warten.
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Entsprechend kam ich an der Hiroshima Bus Station relativ spät an, es war inzwischen fast 19 Uhr. Zum Hotel musste ich auch noch etwas laufen, oder anderweitig weiter, ich hätte auch Bus fahren können, oder Straßenbahn, das ist aber nicht viel schneller. Wegen des Regens nahm ich letztere und war für 220 Yen etwa 15 Minuten später fast am Ziel
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Da es in Sapporo ja nicht klappte buchte ich für Hiroshima ein Kapselhotel mit angeschlossenem Onsen. Das war vor drei Jahren mehr oder weniger ausversehen gebucht – und mit studentischem Budget wars halt auch ein gutes Argument.

Mir hatte es aber ziemlich gut gefallen und ich empfand es als classic Japan. Also gerne wieder. Ich entschied mich für „Spa Grand Sauna Hiroshima“, welches ebenfalls sehr günstig war. Aufgrund des schwachen Yens ist momentan eh alles nicht allzu teuer, aber das war jetzt schon fast geschenkt.

Da ich ja zum einen schon in Hiroshima war und der morgige Tag wahrscheinlich für das Programm ausreicht, welches ich mir vorgenommen hatte, nutzte ich heute Abend die Angebote des Hauses.
Als Motorradfahrender bad boy habe ich natürlich auch ein Tattoo, welches ich jedoch gut verstecken kann, da es in Japan nicht gerne gesehen ist. Um das mal so auszudrücken.
Einerseits kann man mir natürlich Intoleranz der japanischen Kultur vorwerfen, andererseits könnte man argumentieren ein generelles Verbot sei diskriminierend.

Das Kapselhotel ist sicherlich vom Schlafkomfort nicht mit herkömmlichen Hotels zu vergleichen, aber wenn ich überlege in welchen Hostels ich in früheren Zeiten bereits geschlafen habe, dann ist es eine Offenbarung. Zudem finde ich es eigentlich ganz cool.
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Und bevor der Spott kommt – First Class fliegen und das sowas? Ganz eng genommen finde ich einen Vergleich sogar ganz angemessen. Während man für eine sehr ähnliche Ausstattung und Platzverhältnisse momentan etwa 8K Euro return für einen F Flug nach Japan aufbringen muss, gibt es das hier für 19 Euro :D

Ich suchte danach den Laden von vor drei Jahren, der etwas versteckt über einen augenscheinlichen Hausflur erreicht werden kann, und bestellt entsprechend ein Okonomiyaki. Zubereitet wird es direkt vor einem auf einer entsprechenden Platte. Laut meinen Aufzeichnungen ist das Gericht nur 50 Yen teurer geworden.
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09.06.23 | Hiroshima II

Wie so ziemlich alles andere, war auch das Friedensmuseum in Hiroshima im März 2020 bereits geschlossen. Die Atmosphäre draußen lies damals zwar bereits erste Rückschlüsse zu, aber ich hatte mir vorgenommen das nachzuholen. Heute war es also soweit.
Während das trübe Wetter vor gut drei Jahren eine entsprechende Stimmung schuf, war der warme Sommertag heute etwas grotesk für das zu sehende. Andererseits wurde Hiroshima ja auch nicht einfach vergaben, sondern blüht ebenso auf.

Auf dem Weg passierte ich einige Gassen, sowie direkt in deren Umgebug größere Straßen
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Sowie den Fluss
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Zunächst Eindrücke des Museums von außen
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Ich fand es damals schon surreal und war 2018 in Tschernobyl/Pripyat und fand das mindestens ebenso surreal. Ich habe beides nicht erlebt bzw war nicht mal auf der Welt – trotzdem tangiert es einen natürlich.
Als heldenhafter Feuerwehrmann weiß ich ehrlich gesagt auch nicht was ich tun würde. ABC bzw. CBRN ist immer uncool, aber das ist ja nochmal etwas ganz anderes.

Mit der Zeit war es dann auch Zeit das Museum zu betreten. Meine Einstellung bezüglich Bildern aus Museen in meinen Berichten wird hier noch einmal unterstrichen. Ich würde sogar dringend empfehlen selbst einen Besuch einzuplanen, wenn man mal in Japan ist. Der Eintritt ist mit 200 Yen wohl auch für nahezu jede Person leistbar
Entsprechend meiner Prämisse gibt es hier nur eine äußert kleine Selektion von Bildern
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Allerdings bedürfe es auch mehrerer Triggerwarnungen, wenn ich Bilder präsentieren würde.

Ich habe (leider) schon mehrere Brandleichen gesehen, allerdings waren einige der ausgestellten Bilder nochmal was völlig anderes. Gut, es sind Bilder – dennoch ist es ja passiert.
Im anschließenden Park gibt es weiterhin verschiedene Denkmäler
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Auf der anderen Flussseite dann die möglicherweise prägnanteste Ruine der modernen Welt
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Von hier ne Überleitung zu finden fällt mir schwer – daher versuche ich es mit einer weiteren Assoziation. Denn Hiroshima ist auch für Okonomiyaki bekannt. Das gab es aber gestern bereits und Hunger hatte ich eh noch nicht
Es schließt sich die Hiroshima Green Area an, in welcher aktuell ein pop up Museum über Hiroshima informiert.
Als ansässige Firma scheint es (überwiegend) von Mazda gesponsort zu sein, die es jedoch verstehen eine wichtige Brücke zwischen Hiroshima und dem Weltgeschehen zu schlagen
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Auch hier gibt es eine Friedenglocke
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Direkt nebenan liegt zudem das Hiroshima castle.
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Im Burggraben sind etliche Kois heimisch
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Wenig überraschend wurde das ursprünglich vor 1600 errichtete Hiroshima Castle zerstört und ab den 1960er Jahren rekonstruiert
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Während es bisher keinen Eintritt gab, kostet der "Turm" 370 Yen. Auf jeder Etage werden allerdings verschiedene Exponate ausgestellt, wenn auch häufig nur auf japanisch beschrieben
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Von oben gibts ne 360 Grad view
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Von hier ging es dann im Anschluss wieder östlich in Richtung des Hotels.
Eine der größeren Straßen wird mittels einer Unterführung gekreuzt, die auch verschiedene Geschäfte beheimatet.
Ich fand es in Seoul schon sehr faszinierend, dass eine zweite Stadt unter der Erde existiert.
Gleichzeitig wüsste ich genau wie sowas in Deutschland aussehen würde ...
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In der Gegend des Hotels findet sich sowohl eine überdachte Fußgängerzone
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als auch kleine Gassen
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als auch verschiedene Plätze
Die Baustruktur ist auch sehr interessant. Nicht nur die Zweckbauten, sondern auch die verschiedenen größen direkt nebeneinander
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Zurück am Hotel entdeckte ich das - es wird wohl doch sehr sehr ernst genommen
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Zum Essen machte ich bei Google Maps einen Laden direkt in der Nähe aus. Gute (japanische) Bewertungen
Von außen sehr unscheinbar
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Bestellt wurde an einem Automaten, der dann ein Ticket erzeugte. Natürlich ging es mal wieder nur cash. Ich befürchte ich habe zu wenig Geld abgehoben :D
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Danach schlenderte ich etwas planlos umher und holte mir noch ein Eis
Ich entdeckte auch hier einen Ableger der Taito Game Station und nachdem ich inzwischen ja 100 Yen Münzen hatte begutachtete ich das Angebot
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Natürlich kann ich nur das spielen was ich kenne bzw. wo ich weiß wie es funktionieren könnte. Als ich auf einer anderen Ebene Mario Kart Arcade entdeckte warf ich ein paar Münzen ein. Zum einen bin ich Mario Kart Wii und Mario Kart 8 Deluxe Profi und zum anderen wäre es ohnehin relativ selbst erklärend
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Nach etwa 20 Minuten ging es dann zurück, ich werde ja in Tokio noch ausgiebig Gelegenheit dazu haben, dort gibt es auch noch wesentlich mehr :)
 
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Danke für den spannenden Bericht, aber nur mal ganz kurz nachgehakt: Wie viel hat das gespart (und warum)? Geht das mit jedem ticket u. zubringer in japan?
Domestics in Japan kosten je nach Ziel so 80-100 € pro Segment.

MM award hat ex EU in diese Region maximal drei Segmente.
Die S&G wären bei FRA-HND genauso hoch gewesen wie bei DUS-FRA-HND-CTS (oder sonstwo in Japan). Weiß nicht obs auch geklappt hätte, aber noch maximierender wäre wahrscheinlich FRA-HND-CTS-HIJ gewesen. Obwohl das mit Layover/Stopover ggf problematisch geworden wäre.
 

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10.06.23 | HIJ-HND & Tokio I

Nachdem ich nun fast alles nachgeholt hatte, was letztes Mal nicht möglich war, ging es heute nach Tokio. Mijayami Island hätte man noch machen können, allerdings hätte ich da sicherlich früh morgens hin gemusst, da es sonst wohl recht voll gewesen wäre. Das Hotel war unterm Strich schlechter, als das von vor drei Jahren in Sapporo. Das lag vor allem an dem Zustand, alles etwas alt und abgewohnt. In meinem Alter kann man das aber mal machen, geschlafen habe ich die erste Nacht ziemlich gut und die zweite war auch ok. Obwohl ich gegen 2 Uhr nachts mal etwas länger wach war.

In Tokio habe ich noch einige Ziele, die beim letzten Mal aus verschiedenen Gründen nicht (mehr) gepasst haben. Aber ich wollte ja auch ein paar Eindrücke nochmal erleben.

Das letzte Mal ging es von Hiroshima mit dem JR West Railpass über Nara, Kobe, Kyoto und Osaka nach Osten, bevor es von dort via NRT zurück nach Europa ging. Der Shinkansen wäre auch jetzt eine Option gewesen. Wahrscheinlich wäre ich door to door auch etwa eine Stunde schneller gewesen. Allerdings wären die Gesamtkosten etwa 40 Euro mehr gewesen.

Dieses Mal buchte ich daher zunächst einen Flug um 10 Uhr ex HIJ nach HND. Nachdem dieser aber auf 9 Uhr vorverlegt wurde nahm ich stattdessen den JL Flug um 12 Uhr ex HIJ. Ich fange zu Hause zwar jeden Tag um 06:30 Uhr bei der Arbeit an, egal ob Büro oder mobil/HO, aber ich war mich sicher, dass ich keine Lust haben würde zu ähnlichen Zeiten in Hiroshima los zu müssen. Vor allem da ich Hotels meine Laptop etc. in der Gepäckaufbewahrung grundsätzlich nicht vertraue und es bei nem späteren CI vielleicht eher passen würde bereits das Zimmer zur Verfügung gestellt zu bekommen.

Ich bin kein Fan von Busfahrten, aber es hilft ja nix. Gegen 9:30 Uhr nahm ich den Bus zum Flughafen, an welchem ich etwa 1.5h vor Abflug eintraf. CI war ähnlich wie in CTS aufgebaut und alles war sehr effizient.
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Der Flughafen ist deutlich kleiner und es werden auch fast nur Flüge nach Tokio angeboten. Dazu selten nach Sapporo, Sendai und Okinawa.
Die Lounge ist, wenig überraschend, hier ebenso umfangreich ausgestattet wie bisher auch.
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Nach kurzer Verweildauer war es bald ohnehin Zeit einen weiteren widebody für nen shorthaul zu erklimmen. Class J wäre verfügbar gewesen und mit 2.200 Yen auch nicht allzu teuer. Allerdings nur noch aisle seats und ich hatte mutmaßlich den besten Y Platz.
Für den Flug nach HND war heute die JA622J vorgesehen, die B763 werden ja auch seltener. Dort wird es aber noch ne Weile dauern.
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Der Platz auf der linken Seite war für eventuelle Aussichten auf den Fuji gewählt, mal schauen ob es klappt.
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Take off erfolgte schießlich mit +45. Laut Anzeige wegen ATC. Wie ich später herausfinden sollte hatten sich in HND irgendwo zwei A330 von Thai und EVA berührt.
CYA Hiroshima
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Der Fuji war zumindest zu erahnen
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In HND dann nach der Zeit gelandet war es Zeit meine Pasmo Karte auf Guthaben zu prüfen und ggf. aufzuladen.
Mit 300 Yen Restguthaben lud ich erstmal 5K Yen auf. Aufgrund von Chipmangel werden aktuell wohl keine Suica und Pasmo mehr ausgegeben.

Mein erster Weg war zum Hotel, welches direkt an der Asakusa Station lag.
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Man muss in Tokio ja meistens irgendeinen Kompromiss eingehen, da es ja sehr weitläufig ist. Mir war diesmal ne passable Anbindung nach HND und NRT wichtig. Ebenso sollte Akihabara nicht allzu weit entfernt sein. Zudem ist die Ginza line direkt vor der Tür, das ist nie verkehrt.
Mit ca. 50 Euro pro Nacht fand ich den Preis zudem ziemlich günstig, daher wurde es das Tobu Hotel Asakusa.
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Nachdem ich meine Sachen abgeladen hatte machte ich mich direkt auf den Weg in Richtung Westen. In einem anderen Thread im VFT stellte sich zufällig heraus, dass ein andererer VFT User gegenwärtig ebenso in Tokio verweilt.
Durch ähnliche Zufälle in der Vergangenheit konnte ich bereits ein paar VFT User kennenlernen und so vereinbarten wir ein Treffen.
MIt der Ginza Line ging es dann direkt nach Westen und mit der Yamanote Line weiter
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Zunächst sollte es zum Meji Shrine gehen.
Hier war es dann doch sehr voll. Gut, mag auch am Wochenende gelegen haben.
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Die Wand aus Sakefässern, welche eine Opfergabe darstellen, finde ich besonders fotogen
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In Shinjuku hatte ich einen Ort herausgesucht, der ganz vielversprechend aussah. Daher ging es mit der Yamanote Line das kurze Stück runter.
In Shinjuku war auch sehr, sehr viel los.
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Es gibt hier mehrere Gassen, die entweder sehr authentisch, oder sehr touristisch sind. Einerseits sprach der doch ziemlich hohe Anteil von japanisch sprechenden Menschen für die Authentizität, andererseits kann es ja dennoch touristisch sein.
Wir ließen uns nieder und bestellten ein paar Spieße, die mit 200 Yen pro Spieß dann eher dafür sprachen, dass hier mit der mutmaßlichen Authentizität vielen Touristen relativ viel Geld aus den Taschen gezogen wird.
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Andererseits wirkte es dann doch so, dass einige hier regelmäßig einkehren. An unserer Theke kam später ein älterer Japaner vorbei, der dort regelmäßiger Gast zu sein schien.

Da das Essen so natürlich nicht ausreichte habe ich bei Maps kurzerhand einen vielversprechenden Ramen Laden in der Nähe gefunden. Entgegen der angegebenen Öffnungszeiten hatte dieser jedoch geschlossen. Nebenan gab es auch gute Bewertungen und so ging es kurzerhand dorthin.
Der Stil war ganz nice und es lief nahezu ausschließlich ältere US Mainstream Musik. Im Laden aber außer uns keine westlichen Touristen. Die bestellten BBQ Spare Ribs kamen ohne Beilage und waren für den aufgerufenen Preis in meinen Augen auch etwas wenig. Wenn auch sehr delikat.
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Wer sich in Tokio etwas auskennt weiß, dass sich in der Nähe von Shinjuku auch Shibuya befindet. Vielleicht ist es das Pendant zum Times Sq. – obwohl es mir hier besser gefällt.
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In der Umgebung gibt es auch noch ein sehr reges Treiben und gerade bei Dunkelheit ist es trotzdem sehr hell!
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Von hier fuhr ich mit der Ginza Line von der einen Endstation bis zur anderen, sodass ich Asakusa wieder ausstieg. Der SkyTree ist auch direkt hier.
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Ich hatte noch keine Lust schlafen zu gehen und wollte noch einen kurzen Blick auf den Asakusa Shrine werfen, der auch gegen 23 Uhr noch recht gut besucht war.
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Anschließend lief ich noch ohne Ziel etwas durch die direkte Umgebung.
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Japandi

Erfahrenes Mitglied
06.04.2014
1.470
885
BRN
Danke für die Info mit dem Class J upgrade - da scheint man nun also entweder den Fixpreis verdoppelt oder unterschiedliche Abstufungen zu haben.
Früher konnte man via BA Avios nur Eco buchen und musste vor Ort upgraden, aber mittlerweile geht auch die Buchung direkt in Class J (F wohl weiterhin nicht).
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.712
9.858
Dahoam
An einem ATM holte ich mir nun zunächst einmal Yen, um nicht wieder ohne da zu stehen. In Deutschland bin ich ein konsequenter Kreditkartennutzer. Dort wo es nicht akzeptiert wird gehe ich nicht mehr hin, außer es geht wirklich nicht anders.
Das mit Japan und Bargeld musste ein sehr ApplePay-Fan mit dem ich letztens in Japan auf seinem Erstbesuch war auch feststellen. Er hat dann glaube ein virtuelles Pasmo-Konto irgendwie angelegt und so über seine Uhr dann überall wo das möglich war zahlen können. Allerdings hilft das auch nicht überall, gerade an nicht ganz so von Touristen überlaufenen Tempeln braucht man Bargeld. Ebenso an vielen der Getränkeautomaten, v.a. wenn man aus dem Großraum Tokyo-Osaka rauskommt. Bei manchen sollte es eigentlich gehen, aber er ist dann dennoch gescheitert und ich musste ihn mit Münzen aushelfen. Ohne Bargeld würde ich in Japan nicht reisen wollen.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
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DUS
Das mit Japan und Bargeld musste ein sehr ApplePay-Fan mit dem ich letztens in Japan auf seinem Erstbesuch war auch feststellen. Er hat dann glaube ein virtuelles Pasmo-Konto irgendwie angelegt und so über seine Uhr dann überall wo das möglich war zahlen können. Allerdings hilft das auch nicht überall, gerade an nicht ganz so von Touristen überlaufenen Tempeln braucht man Bargeld. Ebenso an vielen der Getränkeautomaten, v.a. wenn man aus dem Großraum Tokyo-Osaka rauskommt. Bei manchen sollte es eigentlich gehen, aber er ist dann dennoch gescheitert und ich musste ihn mit Münzen aushelfen. Ohne Bargeld würde ich in Japan nicht reisen wollen.
Im Gegensatz zu manch anderer Währung kommt man in Japan ja immerhin ziemlich gut auch mit den Münzen klar, die ja überwiegend ohnehin 100 Yen Münzen sein dürften.
Es wundert mich dennoch, da ich bargeldlos für fortschrittlicher halte.
Mich stört natürlich auch, dass man vorher grob kalkulieren muss wie viel Bargeld man überhaupt braucht. Oder man muss halt mehrfach abheben/wechseln.

Mit Pasmo zahlen zu können ist dann natürlich auch nur ein kleiner workaround, da man die ja oft (immer?) auch nur mit Bargeld aufladen kann :D

Vorhin an nem Getränkeautomat ging die KK kontaktlos auch nicht, da musste ich dann auch auf Münzen zurückgreifen.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Vorhin an nem Getränkeautomat ging die KK kontaktlos auch nicht, da musste ich dann auch auf Münzen zurückgreifen.
Das haben wir auch nicht verstanden warum es manchmal nicht klappt, obwohl der Automat laut anzeigen alle mögliche kontaktlos verträgt. Etwas seltsam.

Im Großraum Tokyo-Osaka ist bargeldlos oder mit Karte meistens noch möglich, aber abseits davon, wo auch nicht die 7eleven-Läden (und ähnliche Ketten) überall zu finden sind und teils 24h geöffnet sind (und wo man am Geldautomat in der Regel auch Bargeld über die Karte bekommt) sollte man sich nicht darauf verlassen und lieber ausreichend Yen dabei haben. Gerade die jüngere Generation wird hier doch erstaunt sein wie "traditionell" man da noch in Japan mit Geld unterwegs ist.
 
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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
11.06.23 | Tokio II

Ich habe heute etwas länger geschlafen als geplant, allerdings war das Wetter ohnehin sehr wechselhaft. Mir war bewusst, dass Juni nicht die ideale Zeit ist und ich mit Regen rechnen muss, aber anders ging es diesmal halt nicht. Der SkyTree Index zeigt es gut.
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Am Asakusa Shrine war viel los, den kenne ich an sich bereits, aber vielleicht schaue ich da mal noch am frühen Morgen vorbei
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Es gibt aber auch hier immer wieder etliche Gassen. Das mag ich sehr an Tokio, die Vielfacht, auch die Gebäudestruktur ist so abwechslungsreich
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Für eines meiner Ziele war das aber ohnehin egal. Heute wollte ich den Tag primär in Akihabara verbringen – das ist vielleicht DAS Tokio wie ich es mir immer vorgestellt habe.
Hier gibt es viele Bäume an der Straße, das Klima ist eh verloren (mir ist bewusst, dass der VFT ein besonderer Ort für jegliche Debatten sind, aber es ist eh nix zu retten [...]), da kann man mit Bäumen und Grünräumen in der Stadt immerhin Klimaresilienz fokussieren
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Beim Verlassen der Subway Station entdeckte ich einen Hinweis auf die Kanda Fire Station, der ich kurzerhand einen Besuch abstatten wollte.
Finds immer ganz interessant die Technik in anderen Ländern zu begutachten, die sich mitunter schon recht deutlich von der in Deutschland genutzten Technik unterscheiden kann.

Die DLK ist von Magirus aufgebaut und zumindest der Leiterpark so oder sehr ähnlich auch häufig in Deutschland zu finden. Wenn ich so drüber nachdenke, dann könnte man im Vertrieb dort sicherlich auch HON werden :D
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Die anderen dort stationierten Fahrzeuge ähneln LFs/HLFs, wenngleich die japanische Ausführung wesentlich kompakter erscheint.
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Nachdem ich genug gesehen habe, ging es dann ins eigentliche Akihabara.
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Hier gibt es neben etlichen Anime-, Elektronik- und gameshops auch diverse Arcade und weitere Games.
Zu meiner Überraschung war das SEGA Gebäude inzwischen geschlossen und unter anderem Namen wohl wieder eröffnet. Das hatte ich als das „Beste“ in Erinnerung. Allerdings hatte es die Branche sicherlich auch schwer.

Ein Spiel kostet meistens 100 Yen. Wenn man hier ein paar Stunden verbringt kommt da schon was zusammen. Kauft man für seine Konsole / PC ein Spiel und spielt es zu Hause, dann ist das langfristig wohl der bessere Deal.
Hier ein paar Eindrücke aus verschiedenen Etablissements
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Mit nem virtuellen R34 GT-R ne japanische Uphill Strecke zu fahren ist auch nicht das schlechteste
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Während ich zu Schulzeiten sehr regelmäßig diverse Spiele gespielt habe, ist das in den letzten Jahren doch stark zurückgegangen. Mit Red Ded Redemption 2 dürfte es 2019/2020 gewesen sein, als ich das letzte Spiel mit vernünftiger story komplettiert habe.

Dennoch mag ich die Atmosphäre hier sehr, wenngleich mir die „maid cafes“ doch recht befremdlich wirken – auch wenn ich der Szene da vielleicht Unrecht tue.
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Ein kurzer Besuch bei „super potato“ stand auch auf meinen Programm, hier gibt es oldschool Konsolen. Ich würde wahrscheinlich sogar eine kaufen, wenn ich wüsste, dass die in Deutschland läuft.
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Es war nun bereits relativ viel Zeit verstrichen und ich fuhr zurück nach Asakusa. Hier gab es erstmal etwas zu Essen.

Ramen ist ja gestern ausgefallen, daher heute ein neuer Versuch. Auf die Gefahr hin in der Nähe des Asakusa Shrines ne Bude zu erwischen, die auch mit Touristen das schnelle Geld machen will wollte ich mich nicht einlassen. Der Laden hatte sehr viele japanische Bewertungen und hat am Ende auch nicht enttäuscht. Zudem mit etwa 900 Yen preislich auch in einer guten Range.
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Da es erneut leicht regnete bin ich in Asakusa geblieben und schlenderte noch ein wenig umher.
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Auch hier gab es einige Arcadeläden, die im Keller allerdings auch andere Gerätschaften hatten. Mir ist nicht ganz klar, ob es hier um Geld ging, oder ob das „Spielmünzen“ waren. Ich vermute letzteres, obwohl mir dann wiederum nicht klar ist wo der Reiz liegt. Denn meines Wissen nach sind Glücksspiele mit Bargeld nicht zulässig.
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Es gab jedoch auch Pachinko Automaten, die die Sache mit dem Bargeld umgehen. Hier werden diese Kugeln eingeworfen und ebensolche können auch gewonnen werden. Die Kugeln haben dann wiederum einen Wert, der außerhalb der Spielhalle an gewissen Buden „angekauft“ werden kann.
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Pachinko gab es übrigens auch in nem Level von Super Mario Sunshine :D
Am späten Nachmittag regnete es noch immer leicht und ich ging zurück ins Hotel und verbrachte die Zeit mit YouTube.


12.06.23 | Tokio III

Der Tag heute versprach ebenfalls Regen. Zwar nur sehr leicht, dafür aber durchgängig. Die Luft war zwar sehr angenehm, aber ideal ist es nicht.

Es gibt in Tokio zwar etliche Museen, aber wie meistens haben auch die hiesigen montags nicht geöffnet. Zudem sind auch an anderen Tagen einige der für mich interessanten Museen temporär wegen Umbau- bzw. Renovierungsarbeiten geschlossen.
TeamLab, eine Art Museum für moderne Kunst mit sehr ausgeklügelten Lichtinstallationen und diversen Effekten, hat zwar geöffnet – aber darauf hatte ich alleine nicht so richtig Lust.

Ich fuhr daher zunächst nach Toshima. Tokio hat in sich eine sehr polyzentrische Struktur und neben Shinjuku und Shibuya zählt Toshima sicherlich zu einem weiteren Subzentrum von Bedeutung.
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Ich hatte den Auftrag in einem der Pokemon Stores etwas zu besorgen. Aus Platzgründen konnte ich dieses Mal auch nur einen Auftrag annehmen :D Zwar hätte es in Hiroshima auch einen solchen Laden gegeben, allerdings ist der in Tokio etwas größer und so muss ich den Einkauf nur noch von hier nach Hause bringen.

Auch wenn ich selbst (leider?) nie so wirklich im Pokemon Game war, freute es mich dennoch mal wieder hier zu sein.
Es empfiehlt sich sicherlich vormittags da zu sein, die aufgestellten Elemente, sogar vor dem Eingang, regulieren sonst sicher Unmengen von Leuten.
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Der Laden befindet sich in „Sunshine City“, einer Art Mall, die aber in meinen Augen primär Restaurants beheimatet. Mit dem Sunshine City 60 gibt es auch ein Gebäude mit einer relativ günstigen Aussichtsplattform. Das war heute aber keine Alternative.
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Mit der Zeit lief ich zum nächsten Ziel, welches gleich um die Ecke liegt. Auf dem Weg dorthin sah ich einen sehr dubiosen Bus. Ich denke nicht, dass fünf Achsen die Fahrstabilität positiv beeinflussen.
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Mit dem „Putali Cafe“ haben wir vor drei Jahren zufällig einen sehr guten nepalesischen Laden entdeckt, der mir nachhaltig in Erinnerung geblieben ist. Dank Google Standortverlauf konnte ich den Namen herausfinden und ich hatte mir vorgenommen erneut hier zu Essen.
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Vegetarisches Curry, Chicken Curry, Naan und ein Salat für 900 Yen. Sehr guter Deal in meinen Augen und eine absolute Empfehlung.
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Auf dem Weg zurück liegt eigentlich der Ueno Park, aber bei dem Wetter erschien mir das nicht allzu sinnvoll.
Ich hatte irgendwo gesehen, dass es hier auch so eine Art Honda Ausstellungsraum gibt, der auch nicht sooo weit entfernt lag.

Während bei Maps noch sehr aktuelle Bilder von Red Bull F1 Wagen drin sind, die ja bis vor nicht allzu langer Zeit Honda Motoren hatten, war die Ausstellung inzwischen wohl bereits weg. Stattdessen fanden sich einige Motorräder und Autos wieder.
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Tatsächlich hatte ich mal mit dem Civic Type R geliebäugelt, den für Deutschland dann aber doch irgendwie unpassend gefunden. Ich bin allerdings in Besitz eines 28 jahren alten Honda Motorrads, das ich wohl auch nicht mehr abgeben werde :D

Da es hier dann doch nicht allzu viel zu sehen gab, beschloss ich erstmal wieder ins Hotel zu fahren. Ich verging etwas Zeit, ich schrieb den letzten Teil des Berichts und irgendwann fuhr ich dann nochmal nach Akihabara.
Hier fuhr dann noch ein R34 GT-R vorbei, sodass ich mit selbigen dann erneut virtuell ein paar Runden drehte.
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Ebenso gab es hier einen Crepe
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Mit der Zeit war es dunkel, wenn auch mit dem stärker werdenden Regen die Lichtverhältnisse nicht ideal sind.
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Love it
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Mir ist mehrfach, nicht nur hier, aufgefallen, dass die Straßen eigentlich viel zu breit für den wenigen Verkehr sind. Hier war wirklich nicht viel los. Gleichzeitig gibt es diverse Studien zu einer Korrelation zwischen Angebot und Aufkommen. Werden Straßen / Parkplätze erweitert oder ausgebaut, dann erhöht sich in der Regel auch das Aufkommen und die Nachfrage.

Bei den japanischen Bedingungen die KFZ Zulassung betreffend wundert es mich dann aber auch nicht, dass es gar nicht so extrem viel MIV gibt. Natürlich hat Tokio auch das mutmaßlich beste ÖV Angebot, das man finden kann. Was hier fährt ist unfassbar. Während im Ruhrgebiet die S1 beispielsweise im 15 Minuten Takt gegenwärtig am technischen Limit fährt – sofern der Takt mal eingehalten werden könnte :D Das wird absehbar auch nicht besser werden.

Daher erfreute ich mich bei der Rückfahrt am etwa drei Minuten Takt der Ginza Line, mit der ich bald wieder Asakusa ankam.
 
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