Texas via Japan – LH F und ein schneller RTW

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Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.497
869
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Mittlerweile gibt es doch elektronische SUICA und PASMO für Wallet. Beide lassen sich mit Kreditkarte (MC) aufladen.
Bargeld schadet dennoch nicht für Eintritte etc.
 

omgeorgy

Reguläres Mitglied
28.01.2019
79
57
my.flightradar24.com
Danke für den semi-live Bericht. Bin aktuell auch in Tokio und so bekommt man noch ein paar gute Tipps, was man bei den bescheidenen Wetter noch machen kann. Machst du die Fotos mit dem Handy oder hast du eine Kamera dabei? Die Nacht Fotos sehen nämlich verdammt gut aus.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
6.235
DUS
Danke für den semi-live Bericht. Bin aktuell auch in Tokio und so bekommt man noch ein paar gute Tipps, was man bei den bescheidenen Wetter noch machen kann. Machst du die Fotos mit dem Handy oder hast du eine Kamera dabei? Die Nacht Fotos sehen nämlich verdammt gut aus.
Heute sieht es ja schon wieder etwas besser aus. Hätte eigentlich gerne das Yebisu Beer Museum, sowie das Edo Tokio Museum besucht - aber die werden beide renoviert.

Mit dem Yebisu Garden Place gibt es allerdings, ebenso wie mit dem Rathaus(?) in Shinjuku zwei gute und kostenlose Aussichtsmöglichkeiten. Wenn das Wetter passt :D

Hab zwar ne Sony Alpha, diese aber nicht dabei. Alle Fotos sind mit dem Samsung Galaxy S21 und ohne Stativ oder ähnlichem gemacht. Während ich am Anfang Bilder noch parallel gemacht habe, nehme ich inzwischen nur noch das Handy. Außer ich weiß vorher, dass die Kamera in gewissen Situationen doch gut wäre - aber in diesen Situationen müsste ich dann auch wieder das Stativ mitnehmen :D
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
6.235
DUS
Danke für die Info mit dem Class J upgrade - da scheint man nun also entweder den Fixpreis verdoppelt oder unterschiedliche Abstufungen zu haben.
Früher konnte man via BA Avios nur Eco buchen und musste vor Ort upgraden, aber mittlerweile geht auch die Buchung direkt in Class J (F wohl weiterhin nicht).
Bei MM könnte es eventuell noch immer so sein. HND-CTS war ja auch nur in Y bzw. BK X verfügbar.
Ob die Preise für Upgrade möglicherweise nach Strecke unterschiedlich sind weiß ich nicht. Allerdings habe ich irgendwo gelesen dass geht jetzt (nur noch) beim OLCI, aber auch erst X Stunden vorher. Also eventuell alles etwas komplizierter geworden.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mittlerweile gibt es doch elektronische SUICA und PASMO für Wallet. Beide lassen sich mit Kreditkarte (MC) aufladen.
Bargeld schadet dennoch nicht für Eintritte etc.
Hatte noch die physische von vor drei Jahren. Wäre aber für die Zukunft ne Überlegung wert.

Das nächste Mal Japan, wann auch immer das ist, wird wohl auch mal etwas peripherer. Da scheint Bargeld dann obligatorischer denn je.
 

Wewillrockyou

Reguläres Mitglied
26.06.2013
53
17
Raum Trier, LUX
Das haben wir auch nicht verstanden warum es manchmal nicht klappt, obwohl der Automat laut anzeigen alle mögliche kontaktlos verträgt. Etwas seltsam.

Im Großraum Tokyo-Osaka ist bargeldlos oder mit Karte meistens noch möglich, aber abseits davon, wo auch nicht die 7eleven-Läden (und ähnliche Ketten) überall zu finden sind und teils 24h geöffnet sind (und wo man am Geldautomat in der Regel auch Bargeld über die Karte bekommt) sollte man sich nicht darauf verlassen und lieber ausreichend Yen dabei haben. Gerade die jüngere Generation wird hier doch erstaunt sein wie "traditionell" man da noch in Japan mit Geld unterwegs ist.
Mit dem IPhone kann man ja problemlos eine Suica Karte machen, über die ÖPVN Option. Aufladung über KK. Klappt problemlos auch an jedem Getränkeautomat so wie auch in Convinience Store.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.712
9.858
Dahoam
Mit dem IPhone kann man ja problemlos eine Suica Karte machen, über die ÖPVN Option. Aufladung über KK. Klappt problemlos auch an jedem Getränkeautomat so wie auch in Convinience Store.
Wie schon geschrieben, mein Reisepartner hat sowas über seine Apple-Watch gemacht. Hat aber nicht an jeden Automaten funktioniert obwohl es laut Anzeigen des Automaten gehen sollte.
 

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
6.235
DUS
13.06.23 | Tokio III

Nachdem das Wetter die letzten beiden Tage ja eher regnerisch war, sollte es heute besser werden. Das ist dann aber auch ein Zwiespalt. Entweder leichter Regen und sehr angenehme Temperaturen, oder Sonne und recht heiß.

Ich brach gegen 08:30 Uhr in Richtung des Imperial Palace auf, während es um diese Zeit noch diesig war.
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Es gibt hier auch so eine Art protected bike lane
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Die Gärten machen um 09:00 Uhr auf, kurz danach war ich auch da. Zu beachten ist jedoch, dass montags und freitags geschlossen ist. Es gibt auch Führungen durch (?) oder zumindest in der Nähe eigentlichen Palastes, die jedoch im Voraus gebucht werden sollten. Entgegen meiner Kenntnis ist das zudem mindestens vier Tage im Voraus nötig, das stellte ich drei Tage im Voraus fest :D

Um diese Uhrzeit waren noch nicht so viele Leute unterwegs, sodass man noch viele Bilder ohne Menschen drauf machen konnte.
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Sonderlich viele blühende Pflanzen waren nicht vorzufinden, die Pflaumenbäume in Blüte sind sicher ansehnlich
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Solche Bilder mag ich immer
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Der wohl beliebteste Platz könnte hier sein
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Im Anschluss verließ ich die Gärten durch eins der anderen Tore
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In östlicher Richtung ging es nun weiter. Hier gibt es mit dem Kokyogaien Nationalgarten, sowie dem Wadakura Fountain Park weitere Grünanlagen, die dem Palast zuzuschreiben sind.
Letztere wurden heute allerdings gereinigt
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Ein paar Meter weiter steht man schon vor dem Bahnhof Tokios. Wie zuvor erwähnt finden sich in Japan etliche Backsteinbauwerke
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Weiterhin kann man hier in der Gegend sehr anschaulich sehen, wie die städtebauliche Entwicklung in Tokio mit der Zeit den Ansprüchen gerecht wurde.
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Ursprünglich war die Bauhöhe auf circa 30 Meter begrenzt. Mit der Zeit gab es dann verschiedene Möglichkeiten von dieser Höhe abweichen zu können. Das gilt prinzipiell auch heute noch, die Details der Möglichkeiten werden aber in der Regel bei jedem Bauvorhaben gut gehütet.
Jedenfalls erkennt man an vielen Gebäuden noch die ursprünglich zulässige Höhe, die oft baulich oder anhand der Gestaltung der Fassaden abgeleitet werden kann
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In Berlin viel diskutiert gibt es hier jeden Tag eine Pop Up Fußgängerzone, die von 11 bis 15 Uhr entsteht. Wenngleich die Straße ohnehin nicht als wichtige Verkehrsachse beschrieben werden kann :D
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Obwohl ich auch in Deutschland der Ansicht bin, dass innerhalb der Stadt das Auto sehr oft ohnehin langsamer ist. Bis zu ner Range von etwa fünf Kilometern bin ich mit dem Fahrrad definitiv schneller, door to door, in der Stadt. Aber nein, ich würde gegenwärtig dennoch nicht auf mein Auto verzichten wollen, weil die Alternativen für meine sonstigen Wege nicht zufriedenstellend sind.

Was mir hier auch gut gefällt ist die intensive Begrünung. Da das, im Zusammenspiel mit der Wohnungswirtschaft bzw. dem Flächenverbrauch und weiteren Nutzungskonflikten, grob Thema meiner Masterarbeit war, freut es mich, dass die positiven Effekte dessen hier sehr gut genutzt werden. Man kann sehr schön beobachten, dass die Leute natürlich im Schatten der Bäume laufen und eher weniger auf der Parallelstraße in der Sonne.

Darauf habe ich auch mit meinem Kommentar in Akihabara abgezielt. Noch geht es in Deutschland ja meistens. Aber man kann die Grünräume nicht erst dann schaffen, wenn man die braucht. Es wird wärmer werden und da ist jede urbane Grünfläche zur Minderung von Hitzeinseln wertvoll und versiegelte Flächen kontraproduktiv.

Mit der Yamanote Line ging es von hier dann das kurze Stück hoch bis Ueno.
Der hiesige Park ist dann entgegen meiner Erwartung doch weniger ein Park, als eher ein Zusammenschluss von Museen und dem Ueno Zoo. Ich empfehle einen Blick auf die Arbeit des Biologen Robert Marc Lehmann zu werfen und anschließend Besuche von Zoos und Aquarien zu reflektieren.
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Während ich zuvor von der Ginza Line hier innerhalb der JR Station in die Yamanote Line wechselte, kam ich dieses Mal von „draußen“. Hier ergab sich ein Bild, das ich so in Japan eher weniger vermutete. Vom Ambiente sah es eher nach Südostasien aus und die japanische Ordnung schien über den Haufen geworfen zu sein.
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Unmittelbar vor dem Eingang zur Ginza Line sprach mich ein Laden an, der für 550 Yen Shrimps Udon anbot, welche ich für einen guten Snack hielt.
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Von hier ging es dann das kurze Stück zurück bis Asakusa und bis auf die Fahrt nach NRT wird es das wohl auf unbestimmte Zeit mit einem guten ÖV System gewesen sein. Obwohl, bin im November kurz in Singapur – das ist ja auch sehr brauchbar.

In Asakusa schlenderte ich nochmals etwas umher und mir begegneten drei Franzosen, die ich bereits heute Morgen am Imperial Palace gesehen hatte. Immer wieder faszinierend solche Begegnungen.
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
6.235
DUS
13.06.23 | Tokio IV

Nach etwas YouTube im Hotel brach ich später in Richtung SkyTree auf. In der Hoffnung darauf, dass das Wetter stabil bleiben würde hatte ich mir dort gestern Abend für einen festen Zeitslot ein Ticket gekauft.

Vom Hotel aus war der Weg nicht weit. Zu Fuß etwa 15 Minuten.
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Auf der anderen Seite des Flusses gibt es noch mehrere Grünflächen bzw. kleine Parks
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Und hier in der Gegend auch sehr viele kleine Häuser - quasi mitten in Tokio
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Bald darauf war mein Ziel erreicht, selbst vom "Erdgeschoss" gibt es schon eine ganz passable Sicht
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Es gibt zwei Ebenen, ich entschied mich nur für die untere. Diese ist auf 350m und sollte für einen guten Blick sicherlich genügen.
Um etwas mehr Eindruck zu schinden wird die Geschwindigkeit des Fahrstuhls in m/min angegeben. Da klingen 600m/min natürlich besser als 10m/sec bzw 36km/h.

Oben gab es noch ein weiteres kleines VFT Usertreffen bei gutem Ausblick über Tokio, auch der Fuji ist in der Unendlichkeit zu erahnen
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Die schrägen Scheiben, relativ viel Licht von anderen Seiten und Spiegelungen sind für die Dunkelheit dann doch nicht ganz ideal
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Da ich inzwischen essensmäßig in der Zeitzone angekommen bin, ging es am Abend nochmal zu dem Ramenladen in Asakusa – außerdem kann man hier mit Karte zahlen. Das übrige Bargeld hätte nämlich nicht mehr gereicht :D Und japanisches Essen in dieser Form gibt es in Deutschland dann ja doch nicht allzu häufig, wenngleich Düsseldorf vom mir ja auch nicht so weit entfernt ist. Dort sollte man ja fündig werden.

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
6.235
DUS
14.06.23 | NRT-LAX & QF F Lounge LAX & LAX-AUS

Wie im Prolog erwähnt, mangelte es bei meinen ersten Suchen an Verfügbarkeit von Japan zurück nach Europa. Auch eine Erweiterung auf Asien brachte keine zufriedenstellenden Ergebnisse. Außerdem sind beispielsweise BKK oder SIN von Japan aus dann ja auch ein gutes Stück entfernt.

Ich hatte mitbekommen, dass AY auf der DFW Strecke sehr häufig gute award Verfügbarkeit hat und so sollte es auch im Juni sein. Die Strecke wird nicht jeden Tag bedient, aber tatsächlich passte ein Termin dann ziemlich gut zum Rest.
Als ich geprüft habe wie ich von Japan in die USA kam wurde ich beim BAEC zwar fündig, die C von JL wäre wohl auch ne gute Wahl, aber die S&G waren sogar über dem LH Niveau.

Ich habe auch mal Cashtickets geprüft und stieß dann auf Zipair von NRT nach LAX. Zipair ist quasi das was Scoot für SQ ist auf dem japanischen Markt für JL. Mit dem großen Unterschied, dass es in „Business“ ne echte 1-2-1 flat Konfiguration gibt. Die Preise für oneways liegen deutlich unter dem, was Transpazifisch sonst so aufgerufen wird. Eco ab 300€ oneway und „Business“ gab es für etwa das doppelte. Da hat man dann aber wirklich nur das Ticket. Fürn 50er mehr gibt es noch ein paar Sachen dazu.
Return ex USA nach Japan sind unterm Strich dann bei full Service carriern (in Y) aber kaum günstiger. Fügt man gewisse (notwendige) Optionen hinzu, landet man sogar bei höheren Preisen.

Wäre das geklärt. Von LAX gibt es etliche Möglichkeiten nach Texas zu kommen. Sicherlich hätte man einfach nach DFW fliegen können, da ich aber von Austin viel gutes hörte wollte ich lieber dorthin. Wird von AA auch direkt bedient und in basic für 70€ ein guter Deal, da es Dank OWE bei AA, im Gegensatz zu AS, trotz basic dann Main Cabin Extra gibt.

Nun aber erstmal NRT-LAX.
Der Flug geht erst um 14:40 Uhr. Und kommt gegen 8 Uhr morgens in LAX an - am gleichen Tag. LAX ist -16 zu Japan, Texas noch -14. Bisher war die größte Differenz +12h, aus Europa hat man ja auch nicht die großen Unterschiede.
Mit NRT gibt es schon den ersten Nachteil. Die Uhrzeit finde ich auch nicht ideal, aber so habe ich früh morgens dann doch noch den Asakusa Shrine besucht.
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Am späten Vormittag fuhr ich von Asakusa nach NRT. Das dauert entsprechend lange. Obwohl es von Asakusa aus mit gut 1.25h noch im Rahmen ist. Je nachdem wo man in Tokio ist sieht es da schon anders aus. Obwohl HND dennoch schneller gewesen wäre. Zudem kostet es nach NRT 1.300 Yen (nicht Narita Express), nach HND weniger als die Hälfte.

In NRT kam ich dann in etwa zeitgleich mit der Öffnung des Check Ins an. Zipair hat den OLCI gegenwärtig wegen Doc Checks etc. noch immer gesperrt. Zudem musste ich mein (bisheriges) carry on aufgeben. Als absoluter no frills carrier hatte ich vorher irgendeine Combo gebucht, die Aufgabegepäck inkludierte. Es gab auch ne carry on Option, aber zum Buchungszeitpunkt wusste ich noch nicht, ob ich ggf. überall was aufgeben würde.
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Der CI ist nach Destinationen sortiert, allerdings waren LAX und SJO gegenwärtig wohl die einzigen Flüge die eingecheckt wurden.
Mit acht Schaltern ging es dann auch schnell. Anhand der Leute würde ich sagen es waren überwiegend Leute mit US Pass.
Siko ging auch schnell, auch ohne jegliche Prio keine Wartezeit.
Airside gibt es laut PP die Korean Air Lounge, welche kaum mehr als die japanischen domestic Lounges offeriert.
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Theoretisch gibt es bei PP in NRT auch noch die NH Lounge. Zum einen macht die aber erst um 13 Uhr auf und zum anderen wird man dort mit PP wohl sehr häufig abgewiesen.

Nachdem es Zeit war ging es zum Gate, an welchem die B788 untauglich für gute Fotos abgestellt war.
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Boarding begann pünktlich und zunächst wurden Reihen 1-5 und ab 45 aufgerufen. Durch 1L und 2L ging es rein, wobei 2L bereits recht früh zu gemacht wurde.
Im Gegensatz zu den Varianten bei Scoot und weiteren LCC longhaul carriern gibt es bei Zipair keine Recliner, sondern lieflats. Daher nennt Zipair es auch fullflat. Allerdings gibt es weder IFE noch irgendwas sonst.
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Eine Decke, Slipper etc. kann man entweder vorher erwerben, oder in limitierter Anzahl an Bord. Kissen gibt es hingegen gar nicht. Ebenso mangelt es an einem IFE, auch in der normalen Eco.
Der Start erfolgte für nen longhaul ziemlich pünktlich, zehn Minuten nach STD. Die Karre war vorne komplett voll und hinten auch ziemlich voll. Es dürften so 85% Auslastung gewesen sein. Irgendwo hatte ich gelesen, dass Zipair die Plätze zufällig vergibt und weder geändert werden können, noch kann ein bereits ausgewählter und bezahlter Platz geändert werden. Das erklärt dann vielleicht, warum ein WestJet CPT (in Uniform) auf nem Mittelsitz in Eco fliegen muss.

In meinen value Tarif war auch ein Essen inkludiert, welches 1.5h nach Start serviert wurde. War teilweise heiß, teilweise kalt. Dazu gab es ein Wasser gratis. Damit war es das dann auch. Die Preise für Getränke sind mit 2€ für nen Softdrink und weniger für Wasser aber nicht zu teuer.
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Die Bestellungen können aber nur über das „IFE“ via wifi aufgegeben werden, also über die entsprechende Zipair Seite im Browser. Zudem gibt es auch free wifi, aber nicht zum streamen. Beides lief aber erst 1h nach dem Start, dafür aber ab dann stabil.
Nach dem Essen versuchte ich zu schlafen, was für etwa zwei Stunden auch ganz gut gelang. Dann wurde ich aber literally aus dem Schlaf gerissen, da es doch recht heftig wackelte. Zudem wachte ich mit recht starken Kopfschmerzen auf. Da ich eigentlich genug getrunken haben sollte, musste es wohl an der Schlafposition ohne Kissen gelegen haben.

Mit knapp 6h to go wurde es mit der Zeit auch nicht besser, sodass ich dann 1.5h vor der Landung doch eine Tablette nahm.
Landung in LAX dann knapp vor der Zeit. Joa, ich war dann doch froh als es vorbei war. Ob es nun wirklich an der Schlafposition lag, keine Ahnung. Der Sitz an sich ist gut und (fast?) der gleiche wie in der AA B77W, in welcher ich im April auf JFK-LHR bis sechs (!) Minuten vor der Landung hervorragend schlafen konnte.
Der erste Transpazifik war aber eher doof. Mit Zipair immerhin mal wieder ne neue Airline, das passiert ja auch nicht mehr so häufig.

Aber jetzt viel wichtiger: Vor dem QF A388 aus SYD angekommen, der heute ordentlich Verspätung hatte und knapp danach eintraf.
Wenn ich das richtig rekonstruiert habe ist es jetzt mein zehnter USA Besuch - aber die erste Einreise in LAX bzw im TBIT.
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An der Immigration ist um diese Zeit eigentlich nicht viel los. Die US legacy carrier aus SYD waren alle schon zwei Stunden da, El Al ebenfalls und so waren noch non US PAX aus zwei LATAM und die letzten aus SYD an der Immigration.

Meine Theorie, dass bei mir überwiegend Leute mit US Pass an Bord waren bestätigte sich. Da nur wenige Schalter offen waren benötigte ich exakt 30 Minuten zur Einreise.
Das lag aber auch an vielen Fragen, die den (lateinamerikanischen) LATAM Passagieren gestellt worden sind. Auch mir wurden diesmal ein paar Fragen gestellt, allerdings nicht wie lange ich bleibe, sondern primär wo ich sein würde. Da hat Zipair vielleicht die Adresse auch nicht weitergeleitet.
Ich war innerhalb der letzten 18 Monate jetzt fünf Mal in den USA und meistens gab es nur die Frage wann ich wieder weg bin. Stempel in LAX übrigens keinen!

Die Kopfschmerzen waren noch immer leicht da, daher ging ich vom TBIT an der „frischen“ Luft rüber ins T4 um mir dort die obligatorische Bordkarte abzuholen.
Direkt danach ohne Wartezeit durch die SiKo und in die QF F Lounge.
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QF kommt morgens in LAX an und fliegt erst am späten Abend zurück. Dennoch ist die Lounge von 6:30 bis zum späten Abend durchgehend geöffnet. Wahrscheinlich initial primär für connections der QF Flüge, aber als Emerald natürlich ein großes Plus am LAX.
Gegen 9 Uhr war kaum jemand da, die QF war ja auch verspätet.
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Mein erster Weg ging zu den Duschen, welche dann im Ergebnis die Kopfschmerzen auch komplett abklingen lies.
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Es gibt in der Lounge ausschließlich a la carte dining, welches in einer halboffenen Küche zubereitet wird. Da gibt es aktuell ja insbesondere zum FCT große Kritik was die Qualität und das „kochen“ betrifft.
Nachdem ich mich in Japan ja essensmäßig an die Zeitzone gewöhnt hatte, war es jetzt natürlich wieder alles durcheinander. Daher beließ ich es beim Frühstück bei einem Joghurt.
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Zudem war ich dann doch sehr müde und konnte in bequemen Sesseln die Zeit vertrödeln.
Zum Mittag gab es dann einen Burger und eine sehr delikate Limonade. Der Service hier, wie auch beim Frühstück, 10/10 und erheblich besser als im FCT. Das Personal ist sehr zügig, professionell und der Herr am Empfang war dem Akzent nach sogar Australier - oder war wohl ne gewisse Zeit dort.
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Danach wechselte ich vom TBIT wieder rüber ins T4, da mein AA Flug von dort starten sollte und ich die AA Flagship Lounge besichtigen wollte.
Den Eingangsbereich teilen sich der Admirals Club und die Flagship Lounge, welche beide in der Etage drüber liegen. Quasi wie LH C und SEN.
Am Empfang erhält man eine laminierte Karte, die dann den Zugang zur Flagship Lounge symbolisiert, an deren Eingang man auf Wunsch bereits Champagner (Piper Heidsieck) erhalten kann, welcher auch in der Lounge gereicht wird.
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In sämtlichen US Lounges, auch zuvor bei QF, wurde ich gefragt bei welchem Progamm der Status sei - ich dachte das sehen die automatisch?!
Hier hat die Dame sogar gefragt welchen Status ich hätte. Auf mein Emerald kam ein positives, wie verwundertes "oh wow, good for you!"
Mir sind ähnliche Reaktionen schon öfter aufgefallen, wenn man rein optisch nicht unbedingt in das Bild passt, welches man dort erwartet.
Das erklärt dann vielleicht auch warum es im FCT an der Bar ein "Du" gab. Aber ich finds selbst amüsant, wenn ich in kurzer Hose, völlig unausgeschlafen mit ner St. Louis Cardinals Kappe da ankomme. [For the record - eigentlich fliege ich außerhalb Südostasiens nur in langen Hosen, aber ich wusste ja was mich in Texas erwartet]

Den AY Platinum werde ich über 06/2024 aber wohl nicht verlängern können, doch Gold ist drin denke ich. Außer ich wechsel den Job zu einem mit mehr als 0 geschäftlichen Flügen :DTipps immer gerne gesehen!

Die AA Flagship Lounge in JFK hat mich nachhaltig beeindruckt und auch am LAX wurde ich nicht enttäuscht. Ich hatte zwar keinen Hunger, aber die Auswahl war deutlich über SEN Lounge Niveau. Zudem gab es sowohl fountain drinks, als auch Dosen. Dazu eine recht große Auswahl an verschiedenen US Flaschenbieren. Mit Kona und Sierra Nevada auch abseits von Bud Light keine schlechte Selektion.
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Zudem ist die Aussicht in Richtung TBIT gut. Etwas das der QF Lounge völlig fehlt.
AA fliegt mehrmals täglich nach AUS, allerdings nicht vormittags. Daher blieb nur der Flug um 14:45, der ursprünglich etwas später fliegen sollte und bei Buchung noch ne B738 war. Jetzt isses ein A319, der komplett voll werden sollte. Immerhin gabs auch ne neue BK, die mehr Meilen gab.

Ich hatte mit 14F einen exit, welcher zudem Main Cabin Extra ist. Daher nutzte ich Prio Boarding in Gruppe zwei (von neun) um mein carry on in den Bins verstauen zu können.
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Der Start war auch recht pünktlich und es gab diesige Aussichten auf bekannte Spots
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Aufgrund von großer Müdigkeit war ich den ganzen Flug mehr oder weniger in einem Schlaf ähnlichen Zustand. Auf 14DE saß ein Sohn mit seinem Vater, welcher druchgängig am Laptop arbeitete. Hätte ich gewollt, hätte ich viele Informationen über AWS bekommen.
Beim drink service war ich ansprechbar und es gab das übliche.
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Die 2:20 bis Austin vergingen entsprechend schnell. Allerdings ist Austin auch +2h zu LA, sodass es nun bereits 19:30 Uhr war.
In LAX am Gate nicht zu fotografieren - N710UW
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Der Weg zum Lyft Pickup Point war zudem recht weit. Allerdings konnte ich das erste Mal sehr erfolgreich das Sixt Ride Guthaben von Amex maximieren, da die Fahrt mehr oder minder bei exakt 20 USD lag. Überraschnederweise war der Hyundai Elantra nicht mit Automatikgetriebe unterwegs
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Die Hotelpreise in den USA sind ja generell sehr hoch, um nicht zu sagen unbezahlbar. Das dürfte auch mit den ansässignen Unternehmen, viel IT aber auch z.B. Tesla, zusammanhängen. In Austin ist man daher in Downtown auch schnell viel Kohle los.

Meine Optionen waren also im groben folgende:
A: 250+ pro Nacht für ein Hotel Downtown
B: 120+ pro Nacht für ein Motel Downtown (mit SEHR schlechter Bewertung und Randlage)
C: 50 pro Nacht für ein Hostel Downtown

D: Irgendwas außerhalb und Lyft in die Stadt - am Ende auch relativ teuer.

Ich entschied mich für zwei von drei Nächten schließlich für Option C, da die Preise am Wochenende etwas weniger unbezahlbar waren. Anders gesagt bin ich einfach nicht bereit alleine mehr als 150 pro Nacht zu bezahlen.
Hostels in den USA sind aber auch immer sone Sache. Meistens relativ teuer und von schlechter Qualität. Hier ging es zum Glück.

Ich bin im November in Vietnam und überlege aktuell für dort bezüglich Hostel / Hotel. In Südostasien ergeben sich in Hostels nämlich oftmals sehr nice Bekanntschaften und der vibe dort ist erfahrungsgemäß ziemlich cool. Mal schauen.

Hier und heute hatte ich aber eh nur ein Ziel: Schlafen. Zuvor drehte ich aber noch eine sehr kurze Runde durch die Nachbarschaft. Texas ist bereits mein 15. Staat
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Die 6th St wird zu späterer Stunde doch sehr aktiv, dazu später mehr
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Natürlich habe ich hier direkt signifikant mehr Obdachlose gesehen, als in Japan insgesamt. Dort sind mir zwei aufgefallen. Hier lagen mehrere direkt vor einem Gym.
Danach ging es gegen 21 Uhr dann aber auch schlafen.
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
6.235
DUS
So ein Foto muss man wohl als Touri gemacht haben. :D
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Mittlerweile ist der Besuch schon >6 Jahre her - dafür war es mein erster VFT-Tripreport. :)
Man könnte auch sagen ein gutes Motiv für Leute mit Perspektive!
Finde sowas, ebenso wie beispielsweise diese kleinen Holztafeln, immer ganz interessant.
Meistens sind die Bilder ja eher dokumentarisch, aber ab und zu gibt es dann ja auch mal ein bisschen Kreativität :D
 
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Reaktionen: Biohazard

handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
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DUS
15.06.2023 | Austin I

Aufgewacht bin ich ziemlich früh, es dürfte so gegen fünf gewesen sein, allerdings ziemlich ausgeschlafen.
Da es aber noch dunkel war musste noch etwas Zeit vergehen, bis ich gegen 6 Uhr genug Zeit vertrödelt hatte um vor die Tür zu gehen.
Natürlich ist um diese Uhrzeit in den USA niemand normales zu Fuß unterwegs und entsprechend war die Stimmung etwas unbehaglich, wenngleich es insgesamt sehr leer war. Die 6th St war um diese Zeit verwaist, respektive diverse Ecken und Eingänge mit Obdachlosen gesäumt, die es offenbar optimiert hatten auf dem Betonboden zu schlafen.
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Um diese Zeit waren die Temperaturen in den hohen 20ern, dazu wehte ein ganz angenehmer Wind. Austin hat knapp ne Million EW und ich erwartete eine etwas andere Bebauungsstruktur. Vorgefunden habe ich in Downtown viele niedriggeschossige Häuser, zudem wurden die Hintereingänge oft von „Versorgungsstraßen“ durchzogen.

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Während eine gewisse Person mit shitthole countries andere meinte, sollte man vor der eigenen Tür kehren.

Je näher ich in Richtung lake kam, genau genommen Colorado River (nicht der selbe wie in Colorado), nahmen die Baustellen zu und etliche neue hochgeschossige Häuser befinden sich hier in Bau.
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Ich habe nach meinem Abi mehrere Monate in Neuseeland draußen auf nem Weingut gearbeitet, aber hier draußen zu arbeiten muss wirklich maximal anstrengend sein.
Am Ufer kamen mir recht viele Leute entgegen, die sich zur kühlen Tageszeit sportlich betätigten. Auch auf dem Wasser waren verschiedene Personen auf Booten unterwegs. Ebenso liegen hier in der ersten Reihe einige fancy Hotels, wie das four seasons.

Unter dieser Brücke lebt eine Fledermauskolonie, die am Abend wohl sehr imposant herumfliegt
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Mit der Zeit wurde es dann bereits wärmer und nach einer guten Stunde ging ich erstmal zurück, um meinen weiteren Plan zu eruieren.
Auf dem Weg noch einige Eindrücke aus Downtown, neben Architektur
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Gibt es auch viele Möglichkeiten draußen zu sitzen
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Die Congress Ave führt zielstrebig zum Texas State Capitol
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Ein paar historisch anmutende Gebäude gibt es auch
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Nach einiger Zeit lief ich erneut los in Richtung Fluss und überquerte diesen.
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Mein Weg führte schließlich durch peripher anmutende Gegenden, von denen man kaum glauben man, dass diese so dicht an Downtown liegen.
Es wirkt eher wie die Main St einer Südwestkleinstadt
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Ab und zu gab es auch mal größere Bebauungen. Eine Schule für Hörgeschädigte links
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Und recht neu wirkende Apartments auf der anderen Seite
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Mein Ziel war dieses hier, obwohl sich der Weg zu Fuß dahin sicher nicht gelohnt hatte
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Mein Plan war ohnehin mir ein Tagesticket für den Bus in Austin zu kaufen, welches erfreulicherweise 24h Gültigkeit hat
Der Bus kam pünktlich und war sehr sehr angenehm temperiert. Als Obdachloser würde ich wahrscheinlich den ganzen Tag in nem Bus durch die Gegend fahren.
Nach kurzer Fahrt stieg ich bereits wieder aus und begutachtete noch kurz die Grünflächen dieser Seite des Ufers
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Mit der Zeit war es Zeit das mutmaßliche Highlight des Tages aufzusuchen, welches um 10:30 Uhr öffnete
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Während ich in Deutschland selbst quasi nie Fleisch kaufe und auch selten esse, kann und will ich nicht ganz drauf verzichten. Texas BBQ ist da sicher auch ein valider Punkt. Es warteten bereits einige Leute auf dem Parkplatz und pünktlich um halb elf konnte der Laden erfreut betreten werden
Zuerst bestellt man die sides, wobei ich mich auf Coleslaw beschränkte
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Im Anschluss wird das Fleisch geordert und direkt vor einem auf die gewünschte Menge zugeschnitten, wobei genau nach Gewicht abgerechnet wird.
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Ich war mir unsicher welche Menge wohl die richtige wäre und bestellte daher je ca. ein halbes Pfund pork ribs, sowie ein halbes Pfund briskets. Der Uhrzeit ungeachtet sprach mich ein Lone Star Bier an, welches zusammen mit etlichen anderen sehr schön in einem Eistrog präsentiert wurde.
Während an den Kassen nebenan nicht selten dreistellige Beträge aufgerufen wurden kam mein Tablett schließlich auf $47 ohne tip.
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Was soll ich sagen – es hat sich gelohnt. Auch die Menge war für mich zu dieser Uhrzeit optimal. An anderen Tischen wurde viel eingepackt, da es dann doch mehr war als gedacht. Allerdings würde ich mit meinen Freunden wahrscheinlich auch eher zu viel bestellen.
Unter Betrachtung des sonstigen Preisniveaus in den USA, vor allem auch was Frühstück wie Pancakes betrifft, finde ich den hier aufgerufenen Preis im Verhältnis sogar fast zu günstig. Oder eher den Rest maßlos überteuert.
Der Laden war spätestens um 11 Uhr bereits ziemlich gut gefüllt und es waren nur wenige freie Tische auszumachen. Wenn man nicht lange warten möchte sollte man wohl tatsächlich früh aufschlagen.

Classic Murica auf dem Parkplatz
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Nebenan noch eine der zahlreichen gestalteten Fassaden in Austin
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Ich nahm von hier wieder einen Bus und fuhr wenige Minuten weiter nach Westen.
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Inzwischen war es dann doch sehr warm, irgendwas um 38°C. Dazu eine hohe Luftfeuchtigkeit, mit der ich in dem Maße nicht gerechnet hatte.
Daher war ich froh über den schattige Weg am Wasser, an dessen Ende ein Punkt mit Aussicht auf Austin liegt.
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Auf dem Weg dorthin konnte ich einige Schildkröten entdecken
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Mein nächstes Ziel war eine Quelle, welche in einen „natürlichen Pool“ einspeist und etwa 20°C warm ist. Dort angekommen musste ich leider feststellen, dass jeden Donnerstag zwischen 9 und 19 Uhr Reinigungsarbeiten durchgeführt werden. Das ist bei Google Maps leider nicht vermerkt.
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Ich bin eigentlich kein Fan von „Wasser“ und gehe auch nicht allzu gerne schwimmen. Allerdings hatte ich mich jetzt zum einen darauf eingestellt und zum anderen war es halt auch extrem warm.
Eine kurze Google Suche ergab eine Alternative, welche nicht zu weit entfernt liegen sollte
Mit nem Lyft ging es in etwa zehn Minuten zu „Deep Eddy“, welches mit $9 recht teuer wirkte.
Ich hoffte dass der Wasser aufgrund des Bodens eine solche farbliche Wirkung hatte, obwohl das Becken an sich auch ziemlich dreckig war (Blätter etc.)
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Mit der Zeit kamen auch einige Gruppen von Sommercamps, sodass es ziemlich voll wurde.
Irgendwann hatte ich genug und ging zur nahegelegene Bushaltestelle. Dieses Mal war der Bus verspätet und fuhr zudem an mir vorbei. Da der Bus aber ohnehin auf der äußersten der drei Spuren fuhr, hatte die fahrende Person wohl ohnehin nie die Intention dort anzuhalten.
Der Takt ist gar nicht mal so katastrophal wie man es in den USA vermuten würde, aber ich hatte dennoch keine Lust bei knapp 40°C noch weitere 20 Minuten hier zu warten. Daher habe ich erneut nen Lyft bestellt und fuhr zurück.

Hier habe ich noch was für Texas untypisches gesehen, aber Austin leistet da sicherlich Pionierarbeit. Flagge rechts und Aussage auf dem Gebäude.
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Ich habe ich ausversehen so ne Stunde geschlafen und war danach auch gar nicht mal so fit. Dennoch fuhr ich mit dem Bus in Richtung der University of Texas at Austin, um mir hier einen kurzen Eindruck zu verschaffen. Zudem war ein In N Out in der Nähe.

Die Uni war verwaist, machte aber einen schönen Eindruck.
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Tatsächlich hab ich während meines Masters über ein Auslandssemester in den USA nachgedacht und die Texas Tech in Lubbock war in der engeren Auswahl. Ich habe mich am Ende aber aus verschiedenen Gründen dagegen entschieden. Die etwa 10K, die ich trotz Stipendium hätte aufbringen müssen waren sicherlich ein Grund. Aber ausschlaggebend waren eher die Semesterzeiten, die zwingend zu nem überziehen der Regelstudienzeit in Deutschland geführt hätten, was für mich aus diversen Gründen aber nicht möglich gewesen wäre. Zudem hat von meinen US Freunden niemand nach dem untergrad noch weiter gemacht, sodass ich das College life auch als zu „ernst“ befürchtet hatte.

Wie dem auch sei, da ich absolut keinen Hunger hatte wurde es nix mit In N Out. Stattdessen begab ich mich, wegen der Klimaanlage, für einige Minuten in den hiesigen Unishop um die Wartezeit auf den Bus zu überbücken.
Über die Auswahl erstaunt wäre ich bei mehreren der Longhorn Artikel fast schwach geworden, aber ich verzichtete. Positiv überrascht war ich über die an verschiedenen Stellen an den Tag gelegte diversity. In Texas. Obwohl Austin ja nicht „das“ Texas ist.
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Zurück am Domizil kam ich ziemlich random mit nem Amerikaner ins Gespräch, der mir seine Pläne für den Abend eröffnete und offen wie sie sind bin ich dann mitgekommen. Auf der 6th St war jetzt schon etwas mehr los
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Auf dem Weg stieß n Freund von ihm dazu. Die beiden sind gerad ein der Stadt, da einer der beiden ne Wohnung in Austin sucht und der andere mal ne Zeit lang hier gewohnt hat. Ich finde es immer faszinierend wie easy (weite) Umzüge in den USA sind. Von meinen US Freunden haben viele schon coast to coast in etlichen Ecken gewohnt.

An der 6th st sind wir random in eine der unzähligen Bars und haben dort jeder einen Pitche bestellt. Ich wollte irgendwas lokales und es war auch ganz ok. Nachdem wir erst über die kleinen Pitcher spotteten zeigte sich später, dass dessen Inhalt jedoch für drei Gläser reichen sollte.
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Das Gespräch war dann doch ziemlich interessant und gleichzeitig wurde mir einmal mehr ein riesiger Vorteil von Hostels eröffnet. Wenn man will kommt man super easy mit Leuten ins Gespräch. Wenn man nicht will sagt man einfach man kommt aus Finnland. Zum einen kann niemand finnisch und es weiß auch niemand was über Finnland. Es stellte sich auch heraus, dass einer der beiden die USA noch nie verlassen hatte. Die VFT bubble ist manchmal schon extrem. Ebenso hat sich kürzlich herausgstellt, dass ein irgendwas mit 20 jähriger Bekannter letztes Jahr zum ersten Mal geflogen ist.

Die beiden wollten später noch zu einem Comedy Club, von welchen es in Austin auch etliche gibt. Ich war da eher unsicher. Meistens finde ich es nicht lustig und ich hatte etwas die Befürchtung gewisse Dinge nur dann verstehen zu können (inhaltlich), wenn man in den USA lebt.
Dennoch ließ ich mich überreden und um kurz vor 22 Uhr waren wir in der Lokalität, in welcher im Laufe der nächsten zwei Stunden 6-8 comics das eher kleine Publikum doch oft zu begeistern wussten und auch mit diesem interagierte.
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Ob es mir $25 wert gewesen wäre weiß ich nicht, aber zum einen war ich offenbar eingeladen und zum anderen war es dann doch ne coole Erfahrung. Sowas macht man wahrscheinlich ohne (semi) lokale Kontakte dann auch eher nicht.
Was mich hingegen wieder negativ überraschte waren die hier aufgerufenen Preise. $7 für ein herkömmliches Dosenbier und $9 für was „besseres“ sind dann einfach fern meiner Zahlungsbereitschaft.

Hier kommt dann wohl wieder das Gehaltsniveau in den USA zu Trage. Zuvor im Schwimmbad hin ein Schild bezüglich Jobs und $20+/hours. Für nen Job ohne große Kenntnis in irgendwas. Andererseits lebt der Amerikaner natürlich auch wesentlich irrationaler, was ja nicht zwingend schlecht ist.

Zurück war die 6th St inzwischen für Autos gesperrt und etliche Cops zeigten ihre Anwesenheit
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16.06.23 | Austin II

Nachdem ich gestern erfahren hatte, dass das Wetter in Texas und speziell in Austin zwischen Juni und August wirklich extrem ist, konnte ich lernen dass es dafür die übrigen Monate ziemlich nice ist. Davon hatte ich jetzt natürlich nichts und daher sollten meine folgenden Aktivitäten etwas reduziert und nach Möglichkeit nicht draußen stattfinden.
Morgens ist es oft etwas diesig, aber dennoch mit 29°C bereits echt warm.
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Gegenwärtig ist mein Hunger morgens noch am größten, daher war mein erster Weg heute zu Whataburger. Das liegt, unter anderem, in der Nähe des BBQs und war gut mit dem Bus zu erreichen, dessen 24h Pass noch Gültigkeit hatte.
Hier bestellt ich ein Jalapeno Cheeseburger Menü und bei $10 verwundert es nicht, dass zu dieser Zeit auch besonderen Publikum im Laden war.
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In N Out wäre zwar die bessere Wahl gewesen, aber Whataburger ist natürlich auch son southern Ding, das für die Authentizität eingebaut werden muss.
Danach gings mit dem Bus wieder zurück und ich vertrödelte noch etwas Zeit bevor ich zu einem kleinen Ortswechsel aufbrach.
Vorbei an ner Kirche
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Von Freitag auf Samstag waren Hotels ganz ok bepreist, während das Hostel bereits ausgebucht war. Für gut 140€ pro Nacht buchte ich bei booking das Hyatt House, welches nicht weit vom Kapitol liegt.
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Ich gab mein Gepäck ab und lief etwa zehn Minuten zum Kapitol und war froh als ich es betreten konnte.
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Ich habe es nicht ganz auf dem Schirm, aber das dürfte mein fünftes Kapitol sein
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Man kann sich hier ziemlich frei bewegen, es gibt aber auch geführte Touren zu gewissen Zeiten. Diese Zeit war gerade nicht, sodass ich alleine durch das Kapitol wanderte.
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Während der Kongress aufgrund einer privaten Veranstaltung nicht zugänglich war, konnte die Kammer des Senats betreten werden
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Mit der Zeit hatte ich mich ausreichend umgesehen und suchte für Getränke einen 7/11 auf, der natürlich auch sehr gut temperiert war.

Auf dem Weg zum Hotel lag ne Austin firestation, die ich ebenfalls besichtigte. Im Gegensatz zu Japan kam man hier auch gut ins Gespräch und konnte Gemeinsamkeiten und Unterschiede feststellen. Die DLKs betreffend unterscheiden sich beispielsweise die Besatzung und die (Zusatz)Funktionen doch stark von Deutschland. Finde aber die US Flagge am Heck ziemlich cool
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Während ich zuvor bereits die Leistung auf den Baustellen thematisiert hatte, ist es hier bei 40°C mehr als next level. Man ist danach tatsächlich einfach nur nass, man kann es sich nicht vorstellen. Die Anstrengung ist einfach maximal – gepaart mit der Tatsache, dass man nicht „mal eben“ so Pause machen oder gar aufhören kann.
Mein Weg zurück zum Hotel war zwar auch beschwerlich, aber nur kurz. Obwohl es inzwischen bereits nach 15 Uhr war, gab es wohl Verzögerung im Ablauf, da etliche Leute auf den CI warteten. Gegen 15:30 erhielt ich dann die Karte zum Zimmer in der neunten von neun Etagen.
Ich bin nicht sicher was ich gebucht hatte, die Größe des Zimmers kam mir aber etwas zu groß für das mutmaßlich gebuchte vor. Hier fand ich die value for money jetzt aber erstmal gar nicht schlecht.
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Zum Glück auch eine richtige Dusche. Im April in Boston gab es trotz sehr neuem Hotel diese unsägliche US Ausführung von Badewanne und Dusche
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Es gibt zudem einen sehr kleinen Pool
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Und ein ausreichendes Gym, welches ich für kurze Zeit aufsuchte. Während ich eine solche Lokalität zu Hause in der Regel vier mal pro Woche aufsuche, mangelte es unterwegs an Möglichkeiten hierzu. Ich hoffe es resultiert im worst case in einer Stagnation.
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Ich war nicht sicher, ob ich noch was Essen wollte, aber hatte zuvor ne ganz gut aussehende Bar gesehen, welcher ich einen Besuch abstattete.
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Um auf das BBQ zurückzukommen. Gute value for money. Das hier für $25 (inkl. Bier) eher weniger.
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Zudem diese Unart in Bars Getränke in Plastikbechern zu „servieren“. Ganz davon abgesehen, dass damit die Vermeidung von Plastik in anderen Ländern einfach nur verspottet wird. Was in den USA jeden Tag durchgejagt wird ist einfach lächerlich. Das gleiche gilt für die Karren die hier rumfahren. Ja, is geil, aber ich weiß ja nicht.

Zurück im Hotel gabs dann noch ewas YouTube und gegen 23 Uhr ging ich schlafen. Allerdings ist direkt neben dem Hotel ein Club, der doch sehr sehr laut war. Also bis in die neunte Etage hörbar laut. Laut Google Maps ist es wohl ein bei LGBT besonders beliebter Club – das zeigt dann sicherlich erneut eine gute Entwicklung von Texas.
 
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17.06.23 | Ein Weg nach Dallas

Aufgewacht bin ich gegen fünf Uhr und ich hatte bereits zwei E-Mails von Amtrak, die sicherlich nichts positives verlauten ließen.
Während zunächst von „Delays“ die Rede war, wurde danach von „Disruptions“ gesprochen. Joa schön, was auch immer das bedeutet.
Mein Zug, der Texas Eagle, sollte um 7 Uhr in San Antonio losfahren und dann gegen 9:30 Uhr in Austin sein.

Das Frühstück, welches ich um kurz nach 7 Uhr aufsuchte, war wie zu erwarten US Standard. Wenngleich ich hier einen Waffelautomten vermisste. Zudem war das Geschirr zwar auch Mehrwegplastik, aber immerhin keine Pappteller.
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Auf der Amtrak Seite kann man den Status der Züge prüfen, zudem informiert Amtrak auf Twitter über Unregelmäßigkeiten.
Dort hieß es später als Email dann:

"We wanted to let you know that Train #22, The Texas Eagle has been cancelled due to a service disruption.
Unfortunately we don't have other transportation available"

Ja, damit ist mir auch nicht geholfen. Irgendwann, so gegen 9:45 Uhr, wurde bereits einige Zeit vor der Mail auf Twitter verkündet der Zug sei canx.
Hätte man das mal früher verkündet, wenn die erste Mail bereits u 4 Uhr nachts kam. Aber da dachte mal wohl das Problem noch irgendwie lösen zu können …

Jetzt gab es folgende Optionen, da von Amtrak proaktiv geäußert wurde man könne mir keine Alternative anbieten.

A: Bus am Nachmittag für $40

B: Mietwagen für etwa $110 + Benzin

C: Southwest am frühen Nachmittag für $200 nach DAL

D: UA am Abend via IAH für $180 nach DFW

E: JSX mittags nach DAL für $230

F: AA cash war alles mit $500 zu teuer und G: AA auf Avios war für heute nix verfügbar.

Das Hotel in Dallas war nur bis zwei Tage vor Abreise zu stornieren, daher wäre es gut heute nach Dallas zu kommen. Bus fahren ist doof, in den USA erst Recht. Mietwagen war mir jetzt irgendwie zu doof, obwohl wahrscheinlich am sinnvollsten.
JSX ist jetzt ne now or never Gelegenheit und dann isses jetzt halt irrational. Von Amtrak werde ich eh nix sehen und für ein Ticket zwei Stunden vor Abflug ist der Preis dann sogar noch ganz ok.
Lyft für $10 zum Bahnhof, oder $15 zum AUS war dann auch zu vernachlässigen. Ich kam dann etwa 40 Minuten vor STD am AUS an, allerdings fliegt JSX von general aviation Bereich, das sicherlich des USP von JSX markiert. Man kann auch knapp 30 Minuten vor STD eintreffen und ohne Gepäck reichen auch 10-15 Minuten vor STD.
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Die Kiste kam zeitgleich mit mir an
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Durch einen privaten Hangar geht’s zur E145, die mit 30 Plätzen in 1-1 ausgestattet ist, von denen heute die Hälfte besetzt ist.
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Etwas frech: JSX vergibt die Plätze beim CI random, vorher für bis zu $30.
Ich bekam 12A und saß damit hinter dem exit genau über den Tragflächen.
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TO kurz hinter der Zeit und etwas GA
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Und es gab Aussichten auf die F1 Strecke von Austin.
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Die Flugzeit beträgt meistens 30-45 Minuten. Währen der ersten 20-25 Minuten war es ziemlich shaky. Dementsprechend fand der Getränkeservice auch nicht statt. Während es approach verteilte der FA noch Snack wie Chips.
Da sich die Landerichtung offenbar geändert hatte gings noch einmal um Dallas herum, bis nach 45 Minuten der JSX Hangar erreicht wurde.
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In DAL standen einige JSX Karren herum und das „Terminal“ ist auch wesentlich repräsentativer.
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Während man mit dem Auto von Austin nach Dalls mindestens drei Stunden door to door braucht, lassen sich mit JSX sicherlich Zeiten von 1.5 bis 1.75 Stunden door to door erzielen.
Im Nachhinein wäre es schlauer gewesen für die gesamte Zeit ein Auto zu haben und von vornherein den Weg nach Dalls mit diesem zu absolvieren. Dann hätte ich für signifikant weniger Geld auch gestern Abend irgendwo außerhalb pennen können und noch n bisschen was von Texas gesehen. Aber gut. So gab es seit 2013 mal wieder ERJ145 und mit JSX und DAL auch noch was neues.
Vom JSX Terminal in DAL nutzte ich erneut Lyft, aufgrund des Preises aber diesmal mit dem Sixt Ride Guthaben von Amex. Der Fahrer kam in nem Chevrolet Truck, was ich grundsätzlich relativ unpraktisch finde. Zudem ist er katastrophal gefahren. Sehr abrupt, es bestanden Schwierigkeiten in der Spur zu bleiben und generell wirkte er recht unaufmerksam.

Nach 20 Minuten war es aber überstanden und mein Hotel erreicht. Die Preise in Dallas sind etwas humaner als in Austin. Es hätte auch „bessere“ Hotels für 150€ pro Nacht gegeben, aber da ich ohnehin nicht allzu viel Zeit im Hotel verbringen wollte wurde es eins für nen 100er pro Nacht.
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Die Lage ist ganz ok, man kann zu Fuß die wesentlichsten Punkte von Downtown erreichen.
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Auch in Dallas ist es warm, allerdings subjektiv etwas weniger als in Austin. Die Struktur entspricht der typischen US Stadt, aber auch hier wunderte ich mich über die Bebauungsstruktur, welche weniger urban anmutete als ich dachte.
Ich bin ja kürzlich zum zweiten mal in Seattle gewesen und fand es dort in Downtown und Umgebung wesentlich „größer“ wirkend, als in Austin oder Dallas.
Dennoch hat natürlich auch Dallas einige echt hohe Häuser, aber diesen Bereich verlässt man auch ziemlich schnell wieder.
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Eine sicherlich den Blick auf sich ziehende Skulptur
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Nebenan wars auch ganz nett
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In nem Park war wohl so eine Art Musikfestival, welches primär von afroamerikanischen Menschen besucht wurde. Hispanics machen in Dalls mit etwa 50% übrigens den größten Teil der Bevölkerung aus.
Dallas war ja nur Mittel zum Zweck und ich hatte mir entsprechend gar nichts vorgenommen. Retrospektiv hätte man natürlich auch von AUS fliegen können, aber Awards auf Fremdmetall bzw. wenn Fremdmetall involviert ist, sind bei AY sehr undankbar.

AT&T hat hier sicherlich einiges an Geld in die Hand genommen, um in ihrer Stadt etwas Aufenthaltsqualität zu schaffen, was in meinen Augen gelungen ist.
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Hier gibt es auch ne Bar mit vielen Sitzgelegenheiten im Freien.
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Während ich unter Brisket Sandwich eigentlich was anderes verstanden hätte war es geschmacklich nicht schlecht.
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Das Bier im Plastikbecher, zumal es ein lokales Weizen war, ist dann wieder nur lächerlich. Später gabs noch ein lokales Lager. Mit $30 + tip preislich ok – ich könnte mir zumindest vorstellen hier länger zu verweilen. Da ich mich noch nicht über die tip Situation beschwert habe, ist an dieser Stelle ein guter Punkt. Warum werden im Gerät 18% vorgeschlagen, dafür dass mir weder besonders freundlich noch besonders schnell Bier in nem Plastikbecher für $7 gebracht wird?

In vielen Bars muss man es sich ja sogar noch selbst holen. Um das zu verstehen muss man wohl in den USA leben.
Danach gings dann zurück und nach etwas YouTube schlafen.

18.06.2023 | DFW

Am nächsten Tag lief ich morgens noch etwas durch die Gegend, die an einem Sonntagmorgen auch total verwaist war. Dafür war die Temperatur ziemlich nice.
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Da ich mir ja nichts weiter vorgenommen hatte fuhr ich ziemlich zeitig zum Flughafen. Lyft hätte $30-40 gekostet und DART wohl $3.
Letztere ist eine Mischung aus Straßenbahn und Zug und die Orange Line fährt zum DFW. Dafür sollte man gut eine Stunde einkalkulieren.
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Unterwegs gab es dann ganz ansehnliche Viertel, wie Las Calinas, zu sehen.
Weniger ansehnlich war das Publikum im DART, wahrscheinlich würde ich Dallas based auch zum Flughafen Lyften.
Ein weiterer Nachteil von DART: Die Station ist im Terminal A. Die Terminalstruktur in DFW ist etwas sonderbar und die landside Fahrt mit einem Shuttlebus von A via B nach D hat dann auch ziemlich lange gedauert, sodass es door to doot tatsächlich fast zwei Stunden waren.
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Es geht wohl auch airside, aber ob das schneller ist weiß ich nicht.
Zu meiner Überraschung berechtigen Finnair C Flüge für einen Besuch in der Capitol One Lounge, welche sich direkt neben der AA Flagship Lounge befindet.
Ich hätte auch noch die Amex Lounge begutachten können, allerdings sind die ja auch immer sehr ähnlich. Als Amex Mitbewerber etabliert Capitol One gegenwärtig auch Lounges und das Design und Konzept überrascht zunächst positiv, da es doch anders ist.
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Auf den zweiten Blick erinnert es dann doch an Ikea, da das Essen in der Lounge verteilt ist und portionsweise vorbereitet ist. Qualitativ gab es nix zu meckern. Weiterhin sind abgepackte Sandwiches etc. erhältlich, die explizit als „grab & go“ Angebot verstanden werden sollen.

Nach kurzer Zeit wechselte ich dann in die AA Flagship Lounge.
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Flagship First Dining wäre hier verfügbar, aber mit nem AY Flug ist man nicht berechtigt.
Das Essen ist auch so besser als in SEN Lounges. Die Anzahl der Behältnisse wurde mit der Zeit verdoppelt, da es am frühen Nachmittag dann doch recht voll wurde.
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Die Aussicht ist hervorragend, was will man mehr - hier habe ich dann auch die beiden Teile von gestern bearbeitet.
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Zwei runways kann man auch beobachten. Daher konnte ich auch AY A359 landen sehen und dann für ein paar Minuten auf nem taxiway stehen sehen. Da war wohl das Gate noch nicht frei und ich rechnete bereits mit einem späteren Boardingbeginn.
Diesmal wird ein Tag geteilt und der nächste Teil wird dann wohl die übrigen Flüge beinhalten. Da weiß ich aber noch nicht genau wann ich es schaffe. Bin von morgen früh bis Mittwochabend wegen der Arbeit in Frankfurt. Eventuell wird es Donnerstag was – das will ich aber nicht versprechen.
 
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Habs Donnerstag doch nicht mehr geschafft und war am Wochenende auf nem Junggesellenschied in Holland (ja Holland), daher geht es jetzt weiter mit

18.06.23 | DFW-HEL

Kurz vor Beginn des Boardings begab ich mich zum Gate, an welchem die OH-LWH bereit stand.
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Es gab mehrere Ausrufe, dass mobile Boardingpässe und AA Boardingpässe gegen physische AY Boardingpässe ausgetauscht werden müssen.
Nach der Zeit könnte das Vehikel betreten werden, welches über die neue C verfügt. Sofern die Seatmap bei den Fensterplätzen mit Reihe zwei startet ist es die neue C, wenn Reihe eins durchgängig ist die alte.
Bei Buchung fehlten 1A und 1K, daher rechnete ich mit der neuen C und selektierte mit 2A die erste Reihe am Fenster.
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Es gibt noch einen vorgelagerten Mittelblock, der allerdings recht dunkel ist.
Sicherlich wissen es fast alle, aber der neue Sitzt lässt sich nicht verstellen. Die „Lücke“ wird durch das einzige mechanische Element geschlossen, um so eine Liegefläche zu erzeugen.

Der Purser begrüßte mich ziemlich locker mit „Ah you are the black one“, was auf den AY Plat Status zurückzuführen ist, der auf seinem Tablet schwarz dargestellt wird. Es ergab sich ein kurzes lockeres Gespräch, welches initial mal nicht auf Finnisch begonnen wurde :D

Welcome Drink war Blaubeersaft, da ich keine Lust auf Champagner hatte.
Der Start erfolgte etwa mit +45 bei einer Flugzeit von meistens um 9:20 Stunden. WiFi funktionierte recht zügig nach dem Start und ist für AY Platinum für den gesamten Flug kostenlos. Gold hat eine Stunde glaube ich.

Interessanterweise ist bei SAS selbst in Y+ gratis WiFi während des gesamten Flugs inkludiert.
Das IFE war sehr responsive und tatsächlich schaute ich während des Essens sogar zwei Episoden von TBBT, welche ich schon lange nicht mehr gesehen hatte. Wie fast immer habe ich das IFE sonst nicht genutzt bzw. nur die Flightmap laufen lassen. Mir persönlich ist Internet da wesentlich wichtiger.

Das amenity kit war auf das absolut nötigste reduziert. Einerseits haben viele wahrscheinlich ohnehin ne Zahnbürste oder so dabei, andererseits erwarte ich es schon irgendwie.
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Ähnlich wie bei LH gibt es auch bei AY die Möglichkeit die Menüs der einzelnen Routen vorher online zu begutachten, daher wusste ich bereits was zur Auswahl stehen würde.
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Ich entschied mich für die dritte Alternative, welche nicht schlecht war. Die Darreichung auf einem Tablett kann man diskutieren, allerdings finde ich bei TATLs ex USA diese Serviervariante ziemlich gut, da es definit Zeit spart.
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Das Dessert war dann sehr amerikanisch – das würde ich wohl nicht nochmal bestellen.
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Trotz der frühen Uhrzeit, es dürfte kaum später als 19 Uhr local gewesen sein, wollte ich versuchen zu schlafen. Das Bett ist ziemlich breit und es gibt eine designierte Auflage. Bequem wars auch, aber der Sitz ist ja noch ziemlich neu.
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Es gelang mir recht bald einzuschlafen und ich wachte auch erst recht spät auf, sodass es nicht mehr lange bis zur Landung war. Ich bin zwischendurch einmal sehr kurz wach gewesen, als gerade ausgerufen wurde ob jemand mit medizinischen Kenntnissen an Bord sei. Das war nach über 300 Flügen eine Premiere. Meine medizinische Ausbildung habe ich aber als zu niedrig eingestuft um mich zu melden. Ne Reanimation könnte ich wohl (versuchen) durchzuführen, das traue ich mir technisch zumindest zu. Da es keine diversion gab war es wohl aber nicht so dramatisch.

Ich hatte am Sitz den „do not disturb“ Knopf gedrückt und wurde fürs Frühstück glücklicherweise nicht geweckt. Es hätte Quiche gegeben – bin ich eh kein Fan von. Der Purser hat mich gefragt ob ich es noch wollte, was ich aber dankend ablehnte.
Während ich meinen ersten C Longhaul return FRA-JFK-FRA noch ziemlich maximiert hatte, wird das mit der Zeit dann auch weniger und Schlaf ist mir dann auch wichtiger.
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Im IFE wurden etliche connections angezeigt, darunter eine sehr knappe nach BER. Der BER Flug dürfte für ziemlich viele AY connections ne sichere Bank für 600€ sein. HEL ist zwar ziemlich effizient, aber die zu packen sehe ich nicht. Es sind 40 Minuten zwischen STA und STD – AY20 kommt aber meist zehn Minuten nach STA an, so auch heute. Dafür bei bestem Wetter
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19.09.23 | HEL-LHR-DUS

In HEL gibt es je nach Startflughafen ne Transfersiko, USA gilt aber als clean. Da es für mich ja erstmal nach LHR ging konnte ich non Schengen bleiben.
Auf dem Weg zur Lounge sah ich bereits die OH-LWB, die für den Flug nach LHR vorgesehen war
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In der Lounge gab es im Platinum / Emerald Bereich zum Mittagessen nen Burger aus der kleinen Karte
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Zudem findet sich hier noch eine kleine Selektion an sonstigen Speise, die auf dem Bild allerdings nicht vollständig ist
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Die Zeit verging doch recht schnell und bald war es Zeit für den vorletzten Flug des Tages
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Ich hätte sicherlich auch nach DUS fliegen können, aber A359 innerhalb Europas kann man gut mitnehmen. Vor allem da der AY award so noch gut maximiert werden konnte. Hier war noch die alte C verbaut. Da die Kiste einen Tag später nach DFW ging scheint AY die Planung wohl nicht nach Routen zu machen
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Insgesamt gefällt mir die neue dann doch besser, wenngleich zum reinen sitzen die alte besser wäre.
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Der Start erfolgte recht pünktlich und die FAs waren sehr aufmerksam, wenngleich ich hier wieder recht oft auf Finnsich angesprochen wurde
Zum Essen gab es keine Auswahl, allerdings war es gut essbar
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Die Landung in LHR hätte früher erfolgen können, gab allerdings ein holding. Dennoch wurde LHR knapp vor der Zeit erreicht und zuvor gab es noch gute Sicht auf LCY
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AY nutzt in LHR das T3, was vor allem abfliegend die Möglichkeit bietet diverse OneWorld Lounges zu besuchen
Ich musste jetzt allerdings in T5 und entschied ich für einen airside Transfer mit dem Bus, statt landside und dann via F Bereich ins T5 zu gelangen. Dort wäre die SiKo sicherlich schneller gewesen, wenngleich es auch so recht schnell ging.
Allerdings fällt LHR in meinen Augen sehr oft negativ auf was Nachkontrollen betrifft. Gefühlt wird alles nochmal kontrolliert. Bei mir lag es offenbar an Schuhen.
Während es in DUS, FRA, HND, CTS, HIJ und DFW keine Probleme gab, muss LHR natürlich mal wieder was zu meckern haben.

Es dauerte dann auch einige Minuten bis ich dran war, dennoch reichte die Zeit noch für einen Besuch in der BA F Lounge, welche ziemlich voll war. Die Dame wollte mir zunächst auch den Einlass verwehren und mich in die C Lounge schicken, bevor ich insistierte. Die BA App ist vom Design aber auch ne Katastrophe.
Das Essen war so lala. Ich wiederhole mich, aber die AA Flagship Lounges sind einfach besser.
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Boarding für den Flug nach DUS verzögerte sich bis einige Zeit nach STD, da die Cockpit crew von nem anderen Flug kam. Cabin crew war hingegen da.
A320 G-EUUS
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Während der Wartezeit wurde unzählige Mal eine Ansage abgespielt der Flug sei sehr voll und carry ons sollen bitte abgegeben werden. So oft, dass es sehr nervig war. Irgendwann war es dann soweit und alle Plätze des A320 belegt. Exit 12A für mich
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Start dann natürlich auch hinter der Zeit und nach ca. einer Stunde mit +40 in DUS angekommen, wo eine UAE B744 herumstand
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Die Verspätung nervte mich jetzt doch sehr, da gegenwärtig ab einer bestimmten Zeit viele Züge nicht in DUS Flughafen halten, weil irgendwo in Duisburg Bauarbeiten stattfinden.

Ich erwischte gerade so noch den SkyTrain zum Bahnhof und dank Verspätung des RE1 erreichte ich diesen ebenfalls. Ich musste in die falsche Richtung nach DUS HBF und dort den RE6 nehmen. Dieser kam zwar pünktlich, es gab jedoch einen last minute Gleiswechsel. Aufgrund der guten Barrierefreiheit und zuverlässig funktionierenden Rolltreppen haben den Zug dann sicherlich noch alle Menschen bekommen.

Nach einem weiteren Umstieg in die S1 war ich dann um 0:30 Uhr zu Hause. Bei pünktlicher BA und ohne Bauarbeiten wäre es wohl vor 23 Uhr gewesen.

Da ich am nächsten Tag um 07:30 Uhr den ICE nach FRA nehmen wusste war das dann etwas suboptimal, aber was will man machen :D
 
Zuletzt bearbeitet:

schlauberger

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17.02.2013
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Vielen Dank, insbesondere für die Einzelheiten zum Rückflug. Im Oktober werde ich DFW-HEL-BER mal mit den 40 min testen... Kommt man eigentlich bei Ankunft auch in den Platinum Wing, wenn man Schengen weiter muss?
 
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handballplayer3

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01.10.2015
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DUS
Vielen Dank, insbesondere für die Einzelheiten zum Rückflug. Im Oktober werde ich DFW-HEL-BER mal mit den 40 min testen... Kommt man eigentlich bei Ankunft auch in den Platinum Wing, wenn man Schengen weiter muss?
Gerne berichten!
Ich habe das Foto vom A359 am Gate in HEL um 11:03 Uhr local gemacht, das war kurz nach Ausstieg aus dem DFW A359.
Das heißt an dem Tag hätte an von Aussteigen über Weg zur Passkontrolle nach Schengen bis zur STD noch 20 Minuten gehabt.
Sieht bei FR24 auch nicht unbedingt nach warten aus.
https://www.flightradar24.com/data/flights/ay1433
Kann mir aber nicht vorstellen, dass der BER Flug so lange wartet, da es 3-4h später einen weiteren Flug gibt.
Es gibt allerdings AY Leute, die bei knappen connections an der Passkontrolle die betroffenen Leute vorschicken. Bei der Transfersiko, wo erforderlich, gibt es auch ne designierte short connection Spur.

Ankunft non Schengen und Weiterflug Schengen müsste die non Schengen Lounge inkl. Platinum Wing klappen., hatte ich bisher nie Zeit zu bzw. war noch kein Emerald.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Danke für den Reisebericht. Solche RTWs finde ich immer nett, auch wenn ich alles wegen des Jetlags lieber westwärts fliege. 2018 bin ich nach dem VFT-Event in PHX weiter nach Japan, nächstes Jahr werde ich wieder sowas in der Art machen. Die Flüge für Mai 2024 sind schon gebucht... ;)
 
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01.10.2015
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DUS
Epilog

Nachdem ich nun ne gute Woche zurück bin folgt natürlich noch der Epilog, sowie etwas Statistik.
In Japan gab es für mich nicht super viel neues, allerdings hatte ich mir das ja auch gar nicht vorgenommen.
Tokio geht immer - beim nächsten Mal werde ich aber wohl auch mal etwas in rurale Räume vordringen wollen. Wann auch immer das nächste Mal sein wird.
Solange der Yen so schwach ist müsste man das eigentlich ausnutzen, wenngleich ich Japan auch vor drei Jahren nicht als übermäßig teuer wahrgenommen hatte.

Texas bietet sicherlich noch signifikant mehr als Austin und Dallas, daher ist ein weiterer Besuch sicherlich Pflicht. Die beiden Städte habe ich als wesentlich kleiner wahrgenommen als andere Städte in den USA, die EW mäßig eigentlich kleiner sind. Die Obdachlosigkeit wird ja leider immer schlimmer und auch sonst bin ich immer öfter vom allgemeinen Zustand von US Städten schockiert. Dennoch bin ich sehr gerne in den USA und werde wohl auch nächstes Jahr 1-2 Aufenthalte in den USA haben. Möglicherweise auch nochmal in Texas, da AY ja ex DFW immer recht gute Verfügbarkeiten hat :D Ich könnte mir gut vorstellen die Strecke von LAS oder PHX nach DFW zu fahren, um mal etwas mehr Peripherie zu haben. Den Saguaro NP wollte ich ohnehin schon länger mal sehen.

Über Amtrak habe ich genug Worte verloren und werde niemals einen Zug betreten. Egal wie schön gewisse Strecken sein mögen.

Lange habe ich mich gefragt ob sich First Class "lohnt". Mir ist es eigentlich auch unangenehm, wenn mir in nem Hotel oder so das Gepäck getragen wird. Aber F an sich war dann doch noch mal signifikant besser als C. In der BA Clubsuite z.B. geht es mitunter vielleicht privater zu, aber in der neuen LH F wird das dann auch kein Thema mehr sein. Die Exklusivität ist aber auf einem ganz anderen Level. Das hat mir schon echt gut gefallen. FCT an sich würde ich sicherlich nochmal mitnehmen, aber nicht extra viel Zeit einplanen. In meinem Fall war die value for money (miles) außerordentlich gut. Die gegenwärtig aufgerufenen 8K rt würde ich wohl auch dann nicht bezahlen, wenn ich Kohle ohne Ende hätte. Es gibt, oder gab, ja immer mal wieder Preise für <3K rt nach Südamerika. Da sehe ich mich grundsätzlich schon, wenngleich es dann immer drauf an kommt was sonst so geboten wird. Es gibt ja auch oft 1.3K C ex AMS. Aber das ist ein privilegiertes Problem der Zukunft :D

Zipair war als Mittel zum Zweck ne gute Wahl. Wird ein rt benötigt würde ich aber wohl keinen LCC buchen. Das ist man longhaul gefühlt nie günstiger.
JSX war ebenso Mittel zum Zweck und die Exklusivität und die Möglichkeit sehr knapp vor Abflug da zu sein vermutlich deren USP. Die Preise sind dafür echt ganz fair.

Finnair fällt mit diversen Sparmaßnahmen und der neuen Bepreisung von awards in letzter Zeit immer wieder negativ auf. Die Flüge an sich hingegen waren optimal. Immer gerne wieder. Die Anbindung von DUS nach HEL vv passt leider oft nicht so gut. Daher lassen sich nicht alle Ziele gut erreichen. Allerdings wird es in absehbarer Zeit einen dritten täglichen Flug geben, vielleicht geht dann ja mehr.

Aus aviatischer Sicht gibt es immer seltener was neues, da vieles inzwischen schon abgehakt ist. Das betrifft vor allem Flugzeugtypen. Da gab es nix neues. Mit Zipair und (unplanmäßig) JSX konnte ich zwei weitere Airlines abhaken. Immerhin gab es mit AUS und DFW auch zwei neue Flughäfen und mit Texas einen neuen US Staat, sodass ich hier nun bei 13 stehe.
Der erste RTW kommt auf 21.168 mi / 34.067 km (gc Distanz) - da geht noch was :D Das wird aber wohl frühestens 2025 wieder was.

Mein nächster Bericht kommt spätestens im November. Primär aus Vietnam. Im Herbst bin ich unter anderem noch in Marokko und Montenegro, tendenziell aber eher ohne Bericht. Das entscheide ich wahrscheinlich spontan.
Während die Flexibilität zu Unizeiten natürlich größer war, ist das gestiegene Budget aber doch vorteilhafter. Zudem werde ich dieses Jahr wohl etwa zehn Urlaubstage gar nicht aufbrauchen, die ich dann gerne Anfang 2024 für Neuseeland investieren möchte. Ich habe zwar jetzt erneut gesehen, dass ich zwei Wochen für mich schon fast zu lange finde, aber NZ mit Anreise und etwas Südsee in unter drei Wochen ist sicherlich zu knapp.

Danke fürs Lesen, die Likes und Kommentare. Abschließend noch etwas mit Substanz.
Ich habe gestern Abend bei YouTube zufällig einen ausführlichen Beitrag über den Südsudan gesehen. Da bekommt privilegiert ohnehin eine ganz andere Bedeutung. Während sich viele Menschen weltweit Gedanken darüber machen müssen, ob sie sich ein Essen für $1 leisten können, sprechen wir hier über C oder F. Es ist einfach verrückt und manchmal auch etwas surreal ohne groß drüber nachdenken zu müssen das zu machen oder zu kaufen was man halt möchte. Mein Freundeskreis ist glücklicherweise nach der Unizeit in ganz passablen Jobs gelandet, sodass wir uns alle wohl nicht beschweren können. Aber gerade deshalb finde ich es auch wichtig viel unterwegs zu sein, um manchmal wieder etwas vor Augen geführt zu bekommen worüber man sich eigentlich beschwert.
 

Icecreamman

Erfahrenes Mitglied
04.07.2022
2.538
2.697
Epilog

Nachdem ich nun ne gute Woche zurück bin folgt natürlich noch der Epilog, sowie etwas Statistik.
In Japan gab es für mich nicht super viel neues, allerdings hatte ich mir das ja auch gar nicht vorgenommen.
Tokio geht immer - beim nächsten Mal werde ich aber wohl auch mal etwas in rurale Räume vordringen wollen. Wann auch immer das nächste Mal sein wird.
Solange der Yen so schwach ist müsste man das eigentlich ausnutzen, wenngleich ich Japan auch vor drei Jahren nicht als übermäßig teuer wahrgenommen hatte.

Texas bietet sicherlich noch signifikant mehr als Austin und Dallas, daher ist ein weiterer Besuch sicherlich Pflicht. Die beiden Städte habe ich als wesentlich kleiner wahrgenommen als andere Städte in den USA, die EW mäßig eigentlich kleiner sind. Die Obdachlosigkeit wird ja leider immer schlimmer und auch sonst bin ich immer öfter vom allgemeinen Zustand von US Städten schockiert. Dennoch bin ich sehr gerne in den USA und werde wohl auch nächstes Jahr 1-2 Aufenthalte in den USA haben. Möglicherweise auch nochmal in Texas, da AY ja ex DFW immer recht gute Verfügbarkeiten hat :D Ich könnte mir gut vorstellen die Strecke von LAS oder PHX nach DFW zu fahren, um mal etwas mehr Peripherie zu haben. Den Saguaro NP wollte ich ohnehin schon länger mal sehen.

Über Amtrak habe ich genug Worte verloren und werde niemals einen Zug betreten. Egal wie schön gewisse Strecken sein mögen.

Lange habe ich mich gefragt ob sich First Class "lohnt". Mir ist es eigentlich auch unangenehm, wenn mir in nem Hotel oder so das Gepäck getragen wird. Aber F an sich war dann doch noch mal signifikant besser als C. In der BA Clubsuite z.B. geht es mitunter vielleicht privater zu, aber in der neuen LH F wird das dann auch kein Thema mehr sein. Die Exklusivität ist aber auf einem ganz anderen Level. Das hat mir schon echt gut gefallen. FCT an sich würde ich sicherlich nochmal mitnehmen, aber nicht extra viel Zeit einplanen. In meinem Fall war die value for money (miles) außerordentlich gut. Die gegenwärtig aufgerufenen 8K rt würde ich wohl auch dann nicht bezahlen, wenn ich Kohle ohne Ende hätte. Es gibt, oder gab, ja immer mal wieder Preise für <3K rt nach Südamerika. Da sehe ich mich grundsätzlich schon, wenngleich es dann immer drauf an kommt was sonst so geboten wird. Es gibt ja auch oft 1.3K C ex AMS. Aber das ist ein privilegiertes Problem der Zukunft :D

Zipair war als Mittel zum Zweck ne gute Wahl. Wird ein rt benötigt würde ich aber wohl keinen LCC buchen. Das ist man longhaul gefühlt nie günstiger.
JSX war ebenso Mittel zum Zweck und die Exklusivität und die Möglichkeit sehr knapp vor Abflug da zu sein vermutlich deren USP. Die Preise sind dafür echt ganz fair.

Finnair fällt mit diversen Sparmaßnahmen und der neuen Bepreisung von awards in letzter Zeit immer wieder negativ auf. Die Flüge an sich hingegen waren optimal. Immer gerne wieder. Die Anbindung von DUS nach HEL vv passt leider oft nicht so gut. Daher lassen sich nicht alle Ziele gut erreichen. Allerdings wird es in absehbarer Zeit einen dritten täglichen Flug geben, vielleicht geht dann ja mehr.

Aus aviatischer Sicht gibt es immer seltener was neues, da vieles inzwischen schon abgehakt ist. Das betrifft vor allem Flugzeugtypen. Da gab es nix neues. Mit Zipair und (unplanmäßig) JSX konnte ich zwei weitere Airlines abhaken. Immerhin gab es mit AUS und DFW auch zwei neue Flughäfen und mit Texas einen neuen US Staat, sodass ich hier nun bei 13 stehe.
Der erste RTW kommt auf 21.168 mi / 34.067 km (gc Distanz) - da geht noch was :D Das wird aber wohl frühestens 2025 wieder was.

Mein nächster Bericht kommt spätestens im November. Primär aus Vietnam. Im Herbst bin ich unter anderem noch in Marokko und Montenegro, tendenziell aber eher ohne Bericht. Das entscheide ich wahrscheinlich spontan.
Während die Flexibilität zu Unizeiten natürlich größer war, ist das gestiegene Budget aber doch vorteilhafter. Zudem werde ich dieses Jahr wohl etwa zehn Urlaubstage gar nicht aufbrauchen, die ich dann gerne Anfang 2024 für Neuseeland investieren möchte. Ich habe zwar jetzt erneut gesehen, dass ich zwei Wochen für mich schon fast zu lange finde, aber NZ mit Anreise und etwas Südsee in unter drei Wochen ist sicherlich zu knapp.

Danke fürs Lesen, die Likes und Kommentare. Abschließend noch etwas mit Substanz.
Ich habe gestern Abend bei YouTube zufällig einen ausführlichen Beitrag über den Südsudan gesehen. Da bekommt privilegiert ohnehin eine ganz andere Bedeutung. Während sich viele Menschen weltweit Gedanken darüber machen müssen, ob sie sich ein Essen für $1 leisten können, sprechen wir hier über C oder F. Es ist einfach verrückt und manchmal auch etwas surreal ohne groß drüber nachdenken zu müssen das zu machen oder zu kaufen was man halt möchte. Mein Freundeskreis ist glücklicherweise nach der Unizeit in ganz passablen Jobs gelandet, sodass wir uns alle wohl nicht beschweren können. Aber gerade deshalb finde ich es auch wichtig viel unterwegs zu sein, um manchmal wieder etwas vor Augen geführt zu bekommen worüber man sich eigentlich beschwert.
danke für deinen Bericht - war schön zu lesen

Anmerkung zu Neuseeland - 2 Wochen sind sehr sportlich für beide Inseln - mit 3 Wochen wird es schon sehr knapp werden, besser 4-6 einplanen, von einem Abstecher in die Südsee, Bsp. Cook Islands, ganz zu schweigen
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.760
4.328
Hamburg
Anfang 2024 für Neuseeland investieren möchte. Ich habe zwar jetzt erneut gesehen, dass ich zwei Wochen für mich schon fast zu lange finde, aber NZ mit Anreise und etwas Südsee in unter drei Wochen ist sicherlich zu knapp.
Vielen Dank für den Reisebericht.

Anfang 24 sind noch Sommerferien. Da dürfte es teurer und voller sein. 3 Wochen sind ein knapp für Neuseeland alleine. Das schafft man schon nur für die Südinsel.

Polynesien ist auch sehr schön und hat was zu bieten. Bin gespannt, wie der Kompromiss aussehen wird.

Flüge würde ich zeitnah buchen. Emirates und Singapore Airlines nehmen für Australien schon harte Preise (oft nur noch Flex bzw Standard Buchungsklassen offen) von 2000 € aufwärts. Economy wohl bemerkt. Ggf. geht was, wenn man westwärts fliegt. Aber, dann geht auch wieder Zeit vom Urlaub ab.
 
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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.519
6.235
DUS
danke für deinen Bericht - war schön zu lesen

Anmerkung zu Neuseeland - 2 Wochen sind sehr sportlich für beide Inseln - mit 3 Wochen wird es schon sehr knapp werden, besser 4-6 einplanen, von einem Abstecher in die Südsee, Bsp. Cook Islands, ganz zu schweigen

Da stimme ich absolut zu. Zwei Wochen für beide Inseln sind extrem sportlich.
Ich habe allerdings nach dem Abi viel Zeit in Neuseeland verbracht und dort so gesehen gelebt. Und auch so hart wie noch nie gearbeitet :D
Mir "fehlt" allerdings noch die Gegend von Taupo bis Wellington und würde den Fokus gerne darauf legen. Da scheint mir der zeitliche Rahmen passend.
Südsee spricht mich Samoa an, das passt zumindest zu den weiteren Umständen.

Vielen Dank für den Reisebericht.

Anfang 24 sind noch Sommerferien. Da dürfte es teurer und voller sein. 3 Wochen sind ein knapp für Neuseeland alleine. Das schafft man schon nur für die Südinsel.

Polynesien ist auch sehr schön und hat was zu bieten. Bin gespannt, wie der Kompromiss aussehen wird.

Flüge würde ich zeitnah buchen. Emirates und Singapore Airlines nehmen für Australien schon harte Preise (oft nur noch Flex bzw Standard Buchungsklassen offen) von 2000 € aufwärts. Economy wohl bemerkt. Ggf. geht was, wenn man westwärts fliegt. Aber, dann geht auch wieder Zeit vom Urlaub ab.
Bezüglich der Zeit würde ich wohl Ende Januar bis Mitte Februar präferieren. Preise hab ich ganz grob geprüft und fands ok - würde gerne vor März wieder in Deutschland sein. Bezüglich des Zeitraums vor Ort siehe das Zitat vorher :D

Westwärts geht einiges und das wäre auch mein Plan. AY bis LAX, im Idealfall Voucher Upgrade. Von dort via NAN nach APW und später weiter nach AKL. AKL-LAX direkt AA oder QF via SYD liegt insgesamt bei 1.7K in Eco. Denke auf Meilen ist AKL-LAX tendenziell unmöglich, aber vielleicht findet sich ja was.

Es ginge ex AMS mit *A für nen ähnlichen Preis (hin via Asien, zurück via IAH). Aber eigentlich hab ich keine Lust mehr auf longhaul Y und vor allem nicht am Stück.
Mit MU gehts für 1.2K in Y.
Es gibt ja auch die C fare ex BUD nach GUM. Aber da muss ich erstmal die Island Hopper Verfügbarkeit checken. Und man muss ja auch erstmal von GUM nach AKL und von AKL nach HNL kommen.
 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.760
4.328
Hamburg
Taupo bis Wellington sollte machbar sein. Wenn Du dort schon viel gesehen hast, liegt ja auch ein anderer Fokus auf deinem Besuch.
Deine Überlegungen zeigen ja schon, dass Du alles in allem sehr flexibel bist. Zeigt mal wieder, dass wir im VFT sind. Für die meisten währen deine Optionen nicht eruierbar :) .