5.11.2017
EY454 AUH-SYD
22:25-19:35+1
A388 A6-APJ
Im Flugzeug stoppte jedes Cabin Crew Mitglied kurz ihre Tätigkeit um zu schauen wer denn da in die Residence geht und uns kurz zu begrüssen, speziell der Cabin Manager H. schaut auch gleich vorbei und verspricht, dass sich Butler J. vorzüglich um uns kümmern wird. Wenn wir darüber hinaus noch etwas benötigen, können wir uns auch jederzeit an H. wenden. Er nimmt seinen Job auch ernst und schaut während des Fluges noch 3x vorbei um zu schauen, ob bei uns alles in Ordnung ist und Small Talk zu führen.
Was uns speziell aufgefallen ist, dass der Service immer wieder Bezug nimmt auf andere Teile der Reise. So wusste J. z.B. dass wir in AUH bei der Ankunft aus LHR das Cockpit besucht haben, auch die Vorlieben werden weitergeben und die Tatsache, dass wir 2015 auf der Expo Milano bereits den Mock-up der Residence gesehen haben und dort Butler M. getroffen haben, der uns zufälligerweise ein paar Monate später in der First Class Lounge in AUH wiedererkannt und mit «welcome back» begrüsst hat. All diese Beziehungen sind bekannt und dienen zur Maximierung des persönlichen «Residence Erlebnisses». Die Butler führen jeweils Notizen, welche EY-intern weitergegeben werden, um so – speziell für wiederkehrende – Residence Gäste eine Verbesserung der Experience zu bieten und werden so als ideale Vorbereitung für Butler genutzt.
Zu Beginn ein paar Fotos von der Residence
Vom Bad
Und von Bett, mit Loungewear von Christan Lacroix:
Pushback verzögert sich zum Glück für uns, jedoch aus einem negativen Anlass. 2 Passagiere aus dem unteren Stock müssen aufgrund Krankheit in AUH bleiben. Ist wohl besser so für alle, aber sicher unangenehm für die Betroffenen in AUH hängen zu bleiben. Nach der Entladung des Gepäcks geht es dann auch schon mit ein paar Minuten Verspätung los. Wir sind in der abendlichen Abflugwelle und zum Glück dauert auch das Taxiing sehr lange. Doch auch dies hat ein Ende und wir starten nach einem langen Take-off Roll gegen Westen um dann gleich Richtung Osten/Oman abzudrehen und erstmal auf 31.000 Feet zu steigen. Nach dem Start geht es los mit einem Blanc des Blances 2004:
noch mehr als 13 Stunden bis zur Landung, so gehört sich das:
Wir entscheiden uns das Abendessen zu verkürzen und begnügen uns vorerst mit einer Hauptspeise. Das Thema des heutigen Abends sollte «indisch» sein. Ich bin ja Vegetarier und grosser Fan der indischen Küche, auch +1 ist mehrheitlich vegetarisch, und auch wenn Indisch nicht ihr Favorit ist, ist das heute kein Problem, denn es gibt 2 individuelle Dining Menus. Meine Vermutung war auch, dass die Araber das mit Indisch relativ gut hinkriegen, daher war die Wahl für den ex-AUH Flug klar auf Indisch gefallen. Ich sollte recht behalten. Während sie das «Italienisch» ex-LHR auch gut hingekriegt haben, war das Dhal Makhani welches ich als Hauptspeise gewählt habe, sensationell. Mit dem Kommentar «above First Class» habe ich mich für die ausgezeichnete Hauptspeise bedankt. Ich wage mich damit mal aus dem Fenster und behaupte, dass das Catering ex-AUH für Residence Gäste wohl am besten ist. Generell ist auch festzuhalten, dass das Thema «indisch» sich durch die ganze Karte gezogen hat, also auch das Frühstück und Dessert war indisch geprägt, jeweils mit 4 Auswahlmöglichkeiten, meist 2 oder 3 typisch indisch, aber auch mit klassischen Alternativen, falls mal indisch nicht 100% die erste Wahl sein sollte. Die Mischung fiel auch bei der Brotauswahl auf, es gab 2 Brote mit indischem Einschlag, 2 weitere klassische Brote gab es zur Auswahl.
+1 bleib bei Bewährtem, Kaviar:
und King Prawns:
Nach dem Abendessen ist Schlafenszeit. Das Bett ist gemacht und wir verziehen uns daher mal für ein paar Stunden ins Schlafzimmer.
Ich versuche den Schlaf jedoch kurz zu halten, um die Zeitumstellung nach Sydney besser hinzukriegen. Butler J. geniesst noch seine Pause, daher bedient mich hier Cabin Manager H. Ich genehmige mir daher zwischendurch ein Frühstück, frische Früchte mit Joghurt, es stört auch niemanden, dass ich das in der Loungewear zu mir nehme:
+1 schälft noch, daher beschäftige ich mich mit dem Unterhaltungsprogramm
Über Australien war es dann Zeit für eine Mischung aus zweiten Frühstück/Lunch/Dinner. Ich wählte ein Masala als Vorspeise, gefolgt von einem Vegetable Biryani:
Speziell das Masala mit den Samosas war ausgezeichnet, das Vegetable Biryani gut und schmackhaft, aber nicht «excellent».
Ein Dessert darf nicht fehlen. Die Wahl fällt auf das Himbeertörtchen, ist beim Sprüngli nicht besser:
Ich liebe diesen Ausblick: Der Flug geht durch den ganzen Tag, man startet abends in AUH, nach einer kurzen Nacht fliegt man durch den ganzen Tag und landet wieder in der Abenddämmerung:
auch jeder Flug geht mal zu Ende, Sydney am 6.11. abends:
Ein letztes Bild vom Anflug: