Hier herrscht offenbar eine gewaltige Unwissenheit bezüglich ESTA und den jeweiligen Pflichten von Passagieren und Airlines.
Natürlich ist der Passagier verpflichtet, sich vorab um korrekte ESTA zu kümmern.
Allerdings ist auch die Airline verpflichtet, beim Check in die Korrektheit der Daten zu prüfen. Dies erfolgt nicht, wie hier einige zu meinen scheinen, per Inaugenscheinnahme des Passes. Vielmehr erfolgt ein Online-Abgleich der ESTA Daten im Airline System mit dem bei der DHS hinterlegten Daten. Gibt es keinen Match, kann kein Checkin erfolgen. Und für einen Mismatch reicht natürlich bereits ein falsches Zeichen in der Passnummer (O statt 0, I statt 1 etc.). Wenn so ein Fehler vorliegt, muss der Fluggast ein neues ESTA mit korrekten Daten besorgen. Diese Online-Schnittstelle ist von der DHS vorgeschrieben und für alle Airlines verpflichtend. Und der Passagier darf bei einem Mismatch (=unzureichende Einreisedokumente) überhaupt nicht transportiert werden, sonst wird es teuer für die Airline (20K pro Fall IIRC).
Auch ist falsch, dass es Delta für den innereuropäischen nicht interessieren muss. Wenn auf einem Ticket gebucht, so muss Delta beim Antritt der Reise sicherstellen, dass die erforderlichen Reisedokumente vorhanden sind. Sonst würden ja permanent die Leute irgendwo unterwegs stranden.
Daher: ursächlicher Fehler beim Passagier, der aber locker hatte korrigiert werden können, hätte es das Organisationsversagen von Delta nicht gegeben.