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Angeregt durch den "Fliegt Ihr nur oder reist Ihr auch?" thread von mumielein werde ich mal beginnen, alte Reiseberichte von mir über Städte aus anderen Foren auch hier einzusetzen. Beginnen werde ich mit einem 2006er Bericht Moskau, der aber immer noch recht aktuell ist:
Da ich in früheren Teenager-Jahren die eine oder andere Dienstreise meines Vaters mitmachen und dabei teilweise tolle Sachen erleben durfte (z.B. Besichtigung der Ferrari-Produktion und Entwicklung in Maranello/I) und sich zum anderen die Aeroflot Bonus Punkte mal wieder auf dem Konto stapelten, lud ich meinen Vater für ein Wochenende in Moskau ein. Vater-Sohn-Tour nach Moskau, ist ja mal was anderes…
Aufgrund unserer unterschiedlichen Wohnorte reisten wir getrennt an:
Mein Hinflug:
SU 128 DUS-SVO
18.08.06 10.40-13.50
A 319, Sitz 1A
Sein Hinflug:
SU 116 HAM-SVO
18.08.06 12.05-15.05
TU-154M, Sitz 4F
Im Ankunftsbereich von SVO2 wartete ich eine gute Stunde auf meinen Dad bevor wir ein Taxi zu den üblichen exorbitanten Preisen ins Stadtzentrum nahmen, gegen 17.30 Uhr kamen wir in unserem Heim für dieses Wochenende, dem Hotel Ukraina am Ufer der Moskva gegenüber dem „Weißen Haus“ an.
Das Ukraina ist einer der 7 „Stalin-Türme“, die Anfang der 50er Jahre im Zuckerbäcker-Stil in ganz Moskau gebaut wurden. Ein an sich alter Kasten, viel sozialistischer Charme aber bei Buchung von renovierten Zimmern sind diese echt ganz okay (russsicher 4-Sterne Standard, während die überwiegende Mehrheit der Zimmer nicht neu renoviert sind und gerade eben noch so russischen 3-Sterne-Standard erfüllen). Es zeigt sich immer mehr, dass die Hotelsituation in Moskau schwieriger und schwieriger wird - bezahlbare Mittelklassehotels sind durch den Ausfall des Aerostar und den jetzt im vollen Lauf befindlichen Abriß des Rossija Mangelware. Es fehlen konservativ geschätzt ca. 4-5000 Mittelklasse Hotelzimmer, die jetzt noch verfügbaren und einigermaßen akzeptablen Mittelklassehotels wie das Ukraina, Belgrad oder Kosmos sind für unter EUR 150,00 pro Nacht für renovierte Zimmer kaum zu bekommen… Die renovierten Zimmer im Ukraina sind aber sehr zu empfehlen.
Nach dem Einchecken und Frischmachen trafen wir uns recht schnell wieder in der recht düsteren und zu kleinen Lobbybar und gingen dann zu Fuß die ca. 2 km zu einem meinem Lieblingsrestaurants in Moskau, dem „CIM-CIM“ (gesprochen Simm-Simm) direkt an der Metrostation „Krasnopresnanskaya“ am Zoo. Dieses bietet in rustikaler Holhaus-Atmosphäre georgische und Azerbaijanische Spezialitäten, ähnlich der griechischen und Türkischen Küche, wobei gerade einiger aserbaijanische Specials nicht unbedingt auf die empfehlenswerte Alltagskarte gehören: „Mutton Testicles in Aubergine“ ist wohl nicht jedermanns Geschmack…
Nachdem wir schon im Cim-Cim so einige georgische Weine und den einen anderen „Liebling“ (Russkiy Standard) hatten, nahmen wir noch einen oder zwei Absacker an der Bar im Hotel bevor wir und gegen 12 in unsere Zimmer verzogen, der nächste Tag würde lang und anstrengend werden, das wussten wir.
Um 9 Uhr verließen wir das Hotel, liefen zum Kiever Bahnhof, den wir uns kurz ansahen und dann an der dortigen Station „Kievskaya“ die Metro zum „Plotschad Revoluzyi“ (=Platz der Revolution) am Kreml nahmen. Der rote Platz ist derzeit aus Sicherheitsgründen gesperrt, wer auf den Platz selber gehen will, muß durch Metalldetektoren, die Schlange hierfür ca. 2 Stunden lang. Wir begnügten und also mit dem Blick und den Fotos vom Kaufhaus „GUM“ aus, wo man am Platz entlang gehen kann und gingen durch den zum Kreml gehörigen Alexanderpark zur Eintrittskarten-Kasse für den Kreml am Dreifaltigkeitsturm.
Ein Tipp hierbei: Die Hauptkasse links vom Turm und Eingang ist normalerweise mit einer langen Warteschlange versehen, rechts vom Eingang ist jedoch noch eine kleinere Kasse, an der sehr selten etwas los ist… Die Eintrittskarten kosten derzeit 300 Rubel für den Kreml, mit den beiden Sammlungen 350 Rubel (1 EUR = 34 RUR).
Was folgte war eine gute Stunde Rundgang durch den Kreml - Kongresspalast, Patriarchenpalast (der Eingang ist sehr gut versteckt an der linken Seite - nicht am Haupttor!), Glockenturm „Ivan der Große“ mit seiner monströsen kaputten Glocke, Präsidialverwaltung und großer Kremlpalast.
Vladimir's Zuhause
Die Rüstkammer und Diamantensammlung sahen wir uns nicht an, hierfür muß man an einem Wochenende spätestens um 09.00 Uhr an der Kasse sein, um mit Glück noch Führungen um 16.00 Uhr oder sogar später zu bekommen, dort darf man nicht unbegleitet hinein. Als wir gegen 10.30 Uhr an der Kasse waren, war eine solche Führung nicht mehr zu haben, die beiden Sammlungen standen aber eh nicht auf unserer „Liste“, wir wollten lediglich durch den Kreml durchlaufen.
Im Kreml konnten wir diese Wagenkolonne sehen und später beim Aussteigen (zu weit weg für ein Foto ohne Teleobjektiv) unseren britischen Freund „Teflon-Toni“ Blair!
Gegen 12.30 Uhr sammelten wir Kräfte bei einem Sandwich und einem Bier im „GUM“
bevor wir die U-Bahn bestiegen um nach „Izamilovski Park“ am nordöstlichen Stadtrand zu fahren. Dort ist Samstags immer Markt für Kleidung, Schuhe, Konserven - alles was der Russe so braucht. Mehr ein großes Warenhaus, ca. 2,5x1 km groß und absolut genial!!! Nördlich an diesen Markt schließt sich ein Souvenir und Antik-Markt an, auf dem es vom Lenin-Poster über Uniformen, Antiquitäten bis hin zu Stoffbannern von vergangenen Parteitagen alles gibt.
Ich selber brauchte mal wieder ein paar Trikots, die es dort zum Bruchpreis von Deutschland gibt und hatte auch Bestellungen von anderen Vereinskameraden, die ebenfalls Trikots wollten (pro Trikot ca. EUR 12 statt 60-70 in D). Ein sehr geiles „Aeroflot - Soviet Airlines“ T-Shirt mit Hammer und Sichel war leider in meiner Grüße nicht mehr da, die 8 Euro wäre es mir wert gewesen.
Die nächste Metro brachte uns zurück in die Stadt, diesmal fuhren wir noch weiter in den Süden der Innenstadt bis zum „Park Kultury“, der Haltestelle für den Gorky-Park und die neue Tretyakov-Galerie für moderne Kunst. Unser Ziel war der Garten dieser Galerie, wo der „Friedhof der gestürzten Denkmäler“ ist - ein Sammlung von kommunistischen Statuen wie Lenin, Stalin, Breshnev etc., die nach 91 aus dem Stadtbild entfernt wurden.
(kein eigenes Bild - aus dem Intenet)
Besonderes Ausstellungsstück ist die Statue vom „eisernen Felix“ Dserschinski, dem berüchtigten Gründer der „Tscheka“, dem KGB. Auf er Rückseite des Parks ist auch ein Ausgang, durch den man direkt am „Zar Peter Denkmal“ an der Moskva rauskommt und von dort liefen wir noch zur großen „Erlöser-Kathedrale“.
Hier war unsere Tour erst einmal zu Ende, wir hatten wunde Füße und wir wollten zurück ins Hotel. Da Taxis in Moskau extreme Mangelware sind, werden von den Moskovitern einfach Privatwagen mit einer Art „Anhalterdaumen“ angehalten, man sagt dem Fahrer wo man hinwill und wenn es einigermaßen auf der Strecke liegt, fährt einen der Fahrer für 200-300 Rubel eben da hin. Meinem Vater fiel fast die Kinnlade runter als ich uns innerhalb von einer Minute einen „Schiguli“ organisiert hatte, der uns die ca. 4 km zum Hotel fuhr…
Es war etwa 16.30 Uhr als wir dort ankamen und nachdem wir auf dem Weg zum Hotel ein sehr gut aussehendes italienisches Restaurant mit einer Gartenterrasse gesehen hatten, änderten wir unsere Pläne und reservierten über die Reception dort einen Tisch. Nach etwas Erholung und Dusche ging es um 19.00 Uhr wieder los - gut, wir hatten mit sicherem Griff ein Sterne-Lokal gefunden, die Preise entsprechend aber das Essen absolut göttlich… *ggg* Während des Essens bekamen wir per Handy die Fußball-Ergebnisse geliefert und zwei eingefleischte Werder-Fans tranken das nächste Glas „in memoriam Leverkusen“ *lol*
Nach dem Essen gingen wir zu Fuß zur Casino-Meile „Nowy Arbat“, den wir einmal hoch und runter gingen,
danach wanderten wir noch einen knappen Kilometer weiter zur Restaurant-Straße „Stary Arbat“, einer Fußgängerzone mit alten Häusern. Dort tranken wir in einer italienischen Bar einen Vino bevor ich uns auf die bewährte Methode ein „Taxi“ zum Hotel organisierte, wo wir gegen halb zwölf müde, erschöpft und mit noch wunderen Füßen als am Nachmittag ankamen.
Tja, und heute ist schon wieder alles vorbei - mein Dad ist gerade zum Boarding gegangen und ich sitze noch in der Lounge und warte auf meinen Flieger, der mich gleich nach Hause bringen wird… *seufz* So wenig Zeit, so viel zu sehen aber trotzdem ein genialer Trip zweier Leute, die nicht nur Vater und Sohn sondern seit vielen Jahren auch beste Freunde sind.
Sein Heimflug:
SU 115 SVO-HAM
20.08.06, 10.40-11.50 Uhr
TU-154M, Sitz 4C
Mein Heimflug:
SU 117 SVO-DUS
20.08.06, 12.35-13.50 Uhr
TU-154M, Sitz 4F
So, das war es mal wieder - bezüglich Sitze, Essen etc. auf der Aeroflot in der Business verweise ich auf meinen Tripreport „SU TU5 in C“ vom Mai 2006 bzw. dieses eine Bild
Ich hoffe, es hat Euch ein wenig Spaß gemacht, den Report zu lesen.
Bis zum nächsten Mal,
Euer kingair9!
Da ich in früheren Teenager-Jahren die eine oder andere Dienstreise meines Vaters mitmachen und dabei teilweise tolle Sachen erleben durfte (z.B. Besichtigung der Ferrari-Produktion und Entwicklung in Maranello/I) und sich zum anderen die Aeroflot Bonus Punkte mal wieder auf dem Konto stapelten, lud ich meinen Vater für ein Wochenende in Moskau ein. Vater-Sohn-Tour nach Moskau, ist ja mal was anderes…
Aufgrund unserer unterschiedlichen Wohnorte reisten wir getrennt an:
Mein Hinflug:
SU 128 DUS-SVO
18.08.06 10.40-13.50
A 319, Sitz 1A
Sein Hinflug:
SU 116 HAM-SVO
18.08.06 12.05-15.05
TU-154M, Sitz 4F
Im Ankunftsbereich von SVO2 wartete ich eine gute Stunde auf meinen Dad bevor wir ein Taxi zu den üblichen exorbitanten Preisen ins Stadtzentrum nahmen, gegen 17.30 Uhr kamen wir in unserem Heim für dieses Wochenende, dem Hotel Ukraina am Ufer der Moskva gegenüber dem „Weißen Haus“ an.
Das Ukraina ist einer der 7 „Stalin-Türme“, die Anfang der 50er Jahre im Zuckerbäcker-Stil in ganz Moskau gebaut wurden. Ein an sich alter Kasten, viel sozialistischer Charme aber bei Buchung von renovierten Zimmern sind diese echt ganz okay (russsicher 4-Sterne Standard, während die überwiegende Mehrheit der Zimmer nicht neu renoviert sind und gerade eben noch so russischen 3-Sterne-Standard erfüllen). Es zeigt sich immer mehr, dass die Hotelsituation in Moskau schwieriger und schwieriger wird - bezahlbare Mittelklassehotels sind durch den Ausfall des Aerostar und den jetzt im vollen Lauf befindlichen Abriß des Rossija Mangelware. Es fehlen konservativ geschätzt ca. 4-5000 Mittelklasse Hotelzimmer, die jetzt noch verfügbaren und einigermaßen akzeptablen Mittelklassehotels wie das Ukraina, Belgrad oder Kosmos sind für unter EUR 150,00 pro Nacht für renovierte Zimmer kaum zu bekommen… Die renovierten Zimmer im Ukraina sind aber sehr zu empfehlen.

Nach dem Einchecken und Frischmachen trafen wir uns recht schnell wieder in der recht düsteren und zu kleinen Lobbybar und gingen dann zu Fuß die ca. 2 km zu einem meinem Lieblingsrestaurants in Moskau, dem „CIM-CIM“ (gesprochen Simm-Simm) direkt an der Metrostation „Krasnopresnanskaya“ am Zoo. Dieses bietet in rustikaler Holhaus-Atmosphäre georgische und Azerbaijanische Spezialitäten, ähnlich der griechischen und Türkischen Küche, wobei gerade einiger aserbaijanische Specials nicht unbedingt auf die empfehlenswerte Alltagskarte gehören: „Mutton Testicles in Aubergine“ ist wohl nicht jedermanns Geschmack…
Nachdem wir schon im Cim-Cim so einige georgische Weine und den einen anderen „Liebling“ (Russkiy Standard) hatten, nahmen wir noch einen oder zwei Absacker an der Bar im Hotel bevor wir und gegen 12 in unsere Zimmer verzogen, der nächste Tag würde lang und anstrengend werden, das wussten wir.
Um 9 Uhr verließen wir das Hotel, liefen zum Kiever Bahnhof, den wir uns kurz ansahen und dann an der dortigen Station „Kievskaya“ die Metro zum „Plotschad Revoluzyi“ (=Platz der Revolution) am Kreml nahmen. Der rote Platz ist derzeit aus Sicherheitsgründen gesperrt, wer auf den Platz selber gehen will, muß durch Metalldetektoren, die Schlange hierfür ca. 2 Stunden lang. Wir begnügten und also mit dem Blick und den Fotos vom Kaufhaus „GUM“ aus, wo man am Platz entlang gehen kann und gingen durch den zum Kreml gehörigen Alexanderpark zur Eintrittskarten-Kasse für den Kreml am Dreifaltigkeitsturm.



Ein Tipp hierbei: Die Hauptkasse links vom Turm und Eingang ist normalerweise mit einer langen Warteschlange versehen, rechts vom Eingang ist jedoch noch eine kleinere Kasse, an der sehr selten etwas los ist… Die Eintrittskarten kosten derzeit 300 Rubel für den Kreml, mit den beiden Sammlungen 350 Rubel (1 EUR = 34 RUR).
Was folgte war eine gute Stunde Rundgang durch den Kreml - Kongresspalast, Patriarchenpalast (der Eingang ist sehr gut versteckt an der linken Seite - nicht am Haupttor!), Glockenturm „Ivan der Große“ mit seiner monströsen kaputten Glocke, Präsidialverwaltung und großer Kremlpalast.
Vladimir's Zuhause





Die Rüstkammer und Diamantensammlung sahen wir uns nicht an, hierfür muß man an einem Wochenende spätestens um 09.00 Uhr an der Kasse sein, um mit Glück noch Führungen um 16.00 Uhr oder sogar später zu bekommen, dort darf man nicht unbegleitet hinein. Als wir gegen 10.30 Uhr an der Kasse waren, war eine solche Führung nicht mehr zu haben, die beiden Sammlungen standen aber eh nicht auf unserer „Liste“, wir wollten lediglich durch den Kreml durchlaufen.
Im Kreml konnten wir diese Wagenkolonne sehen und später beim Aussteigen (zu weit weg für ein Foto ohne Teleobjektiv) unseren britischen Freund „Teflon-Toni“ Blair!


Gegen 12.30 Uhr sammelten wir Kräfte bei einem Sandwich und einem Bier im „GUM“

bevor wir die U-Bahn bestiegen um nach „Izamilovski Park“ am nordöstlichen Stadtrand zu fahren. Dort ist Samstags immer Markt für Kleidung, Schuhe, Konserven - alles was der Russe so braucht. Mehr ein großes Warenhaus, ca. 2,5x1 km groß und absolut genial!!! Nördlich an diesen Markt schließt sich ein Souvenir und Antik-Markt an, auf dem es vom Lenin-Poster über Uniformen, Antiquitäten bis hin zu Stoffbannern von vergangenen Parteitagen alles gibt.


Ich selber brauchte mal wieder ein paar Trikots, die es dort zum Bruchpreis von Deutschland gibt und hatte auch Bestellungen von anderen Vereinskameraden, die ebenfalls Trikots wollten (pro Trikot ca. EUR 12 statt 60-70 in D). Ein sehr geiles „Aeroflot - Soviet Airlines“ T-Shirt mit Hammer und Sichel war leider in meiner Grüße nicht mehr da, die 8 Euro wäre es mir wert gewesen.
Die nächste Metro brachte uns zurück in die Stadt, diesmal fuhren wir noch weiter in den Süden der Innenstadt bis zum „Park Kultury“, der Haltestelle für den Gorky-Park und die neue Tretyakov-Galerie für moderne Kunst. Unser Ziel war der Garten dieser Galerie, wo der „Friedhof der gestürzten Denkmäler“ ist - ein Sammlung von kommunistischen Statuen wie Lenin, Stalin, Breshnev etc., die nach 91 aus dem Stadtbild entfernt wurden.

(kein eigenes Bild - aus dem Intenet)
Besonderes Ausstellungsstück ist die Statue vom „eisernen Felix“ Dserschinski, dem berüchtigten Gründer der „Tscheka“, dem KGB. Auf er Rückseite des Parks ist auch ein Ausgang, durch den man direkt am „Zar Peter Denkmal“ an der Moskva rauskommt und von dort liefen wir noch zur großen „Erlöser-Kathedrale“.
Hier war unsere Tour erst einmal zu Ende, wir hatten wunde Füße und wir wollten zurück ins Hotel. Da Taxis in Moskau extreme Mangelware sind, werden von den Moskovitern einfach Privatwagen mit einer Art „Anhalterdaumen“ angehalten, man sagt dem Fahrer wo man hinwill und wenn es einigermaßen auf der Strecke liegt, fährt einen der Fahrer für 200-300 Rubel eben da hin. Meinem Vater fiel fast die Kinnlade runter als ich uns innerhalb von einer Minute einen „Schiguli“ organisiert hatte, der uns die ca. 4 km zum Hotel fuhr…
Es war etwa 16.30 Uhr als wir dort ankamen und nachdem wir auf dem Weg zum Hotel ein sehr gut aussehendes italienisches Restaurant mit einer Gartenterrasse gesehen hatten, änderten wir unsere Pläne und reservierten über die Reception dort einen Tisch. Nach etwas Erholung und Dusche ging es um 19.00 Uhr wieder los - gut, wir hatten mit sicherem Griff ein Sterne-Lokal gefunden, die Preise entsprechend aber das Essen absolut göttlich… *ggg* Während des Essens bekamen wir per Handy die Fußball-Ergebnisse geliefert und zwei eingefleischte Werder-Fans tranken das nächste Glas „in memoriam Leverkusen“ *lol*
Nach dem Essen gingen wir zu Fuß zur Casino-Meile „Nowy Arbat“, den wir einmal hoch und runter gingen,

danach wanderten wir noch einen knappen Kilometer weiter zur Restaurant-Straße „Stary Arbat“, einer Fußgängerzone mit alten Häusern. Dort tranken wir in einer italienischen Bar einen Vino bevor ich uns auf die bewährte Methode ein „Taxi“ zum Hotel organisierte, wo wir gegen halb zwölf müde, erschöpft und mit noch wunderen Füßen als am Nachmittag ankamen.
Tja, und heute ist schon wieder alles vorbei - mein Dad ist gerade zum Boarding gegangen und ich sitze noch in der Lounge und warte auf meinen Flieger, der mich gleich nach Hause bringen wird… *seufz* So wenig Zeit, so viel zu sehen aber trotzdem ein genialer Trip zweier Leute, die nicht nur Vater und Sohn sondern seit vielen Jahren auch beste Freunde sind.
Sein Heimflug:
SU 115 SVO-HAM
20.08.06, 10.40-11.50 Uhr
TU-154M, Sitz 4C
Mein Heimflug:
SU 117 SVO-DUS
20.08.06, 12.35-13.50 Uhr
TU-154M, Sitz 4F
So, das war es mal wieder - bezüglich Sitze, Essen etc. auf der Aeroflot in der Business verweise ich auf meinen Tripreport „SU TU5 in C“ vom Mai 2006 bzw. dieses eine Bild

Ich hoffe, es hat Euch ein wenig Spaß gemacht, den Report zu lesen.
Bis zum nächsten Mal,
Euer kingair9!