Turkish Airlines 1 Million Meilen Challenge - Ein Reisebericht

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schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
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FRA
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Wenn möglich, stell doch die Bilder groß ein, statt als Thumbnail, dann muss man nicht erst klicken.
 
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f0zzyNUE

Erfahrenes Mitglied
08.03.2009
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Bin mal gespannt, was du zur Ausreise in Kuwait berichtest. Wir wurden Ende März nach Erhalt des Visas auch durchgewunken und hatten keinen Stempel im Pass. Bei der Ausreise war das dann ein großes Problem und erst mit viel Diskussion und Erledigung der Einreise, durften wir dann ausreisen...
Die Ausreise aus Kuwait war easy peasy - auch wenn gefühlt 37 Mal Bordkarte und Pass kontrolliert wurden ;) Aber das wahre Abenteuer begann bei der Einreise.

Ich hatte mir extra ein eVisa organisiert (was schon eine eigene Mini-Odyssee war - beim ersten Versuch abgelehnt, weil „zu früh beantragt“ … beim zweiten Mal durfte ich alles nochmal eintippen. Spaß pur. Anyway - Haken dran).

Mit Visum in der Tasche dachte ich: Einreise? Easy. Denkste.
Um 0:40 gelandet, runter in den Ankunftsbereich: zwei Schlangen. Eine endlos lange für „Other Nationals“ - und eine angenehm kurze für GCC-Staaten. Ich dachte mir: Hey, Probieren geht über Studieren - also ab in die GCC-Schlange. Tja, Pustekuchen. Die Dame am Schalter murmelte etwas, das ich nur als „police-irgendwas“ verstand und wedelte mich zurück in die Halle.

Also Plan B: Polizisten geschnappt, Pass und Visum hingehalten. Der meinte nur trocken: „Go upstairs.“ Ich hoch, stand plötzlich in der Abflughalle. Irgendwas stimmte hier ganz gewaltig nicht. Keine Schilder, keine Immigration, nada. Also wieder runter. Nächsten Beamten gefragt. „Go upstairs, Gate 21 - they will handle you.“ Na gut. Ab zu Gate 21 … war natürlich geschlossen. WTF-Moment Nummer zwei.

Also wieder runter (den Weg konnte ich inzwischen im Schlaf laufen), neuen Beamten befragt. Der war immerhin präziser: „Go upstairs, visa office.“ Na endlich. Visa Office gefunden, Nummer gezogen (Kategorie: eVisa - hatte ich ja schon, aber egal, Widerworte lohnten sich nicht).

Nach zehn Minuten Wartezeit Stempel ins Visum und den Pass - doch die Reise war noch nicht zu Ende. Erstmal Iris-Scan, Fingerabdrücke, Foto. CSI: Kuwait. Dann der magische Satz: „You are finished - you can go downstairs.“

Runter in die Ankunftshalle - mit Stempel, aber null Ahnung, wie es weitergeht. Der erste Hinweis führte mich in eine Sackgasse („passport office“). Nächster Beamter winkte ab: „You are finished - just go outside.“ Okay … aber wo ist denn der verdammte Ausgang? Noch einen gefragt. Antwort: „Just go.“ Also bin ich einfach gegangen. Vorbei an der GCC-Schlange, vorbei am Grenzbeamten (den das nicht im Geringsten interessierte) - und zack, plötzlich war ich drin im Land.

Die Krönung: Der Fahrer vom Hotel-Shuttle. Begrüßt mich freundlich mit:
„Welcome to Kuwait, how are you? How did you like immigration?“
Ich: Kurzes nervöses Lachen - „Well … it was a journey.“
 

postville

Aktives Mitglied
02.10.2012
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TBS
Die Ausreise aus Kuwait war easy peasy - auch wenn gefühlt 37 Mal Bordkarte und Pass kontrolliert wurden ;) Aber das wahre Abenteuer begann bei der Einreise.

Ich hatte mir extra ein eVisa organisiert (was schon eine eigene Mini-Odyssee war - beim ersten Versuch abgelehnt, weil „zu früh beantragt“ … beim zweiten Mal durfte ich alles nochmal eintippen. Spaß pur. Anyway - Haken dran).

Mit Visum in der Tasche dachte ich: Einreise? Easy. Denkste.
Um 0:40 gelandet, runter in den Ankunftsbereich: zwei Schlangen. Eine endlos lange für „Other Nationals“ - und eine angenehm kurze für GCC-Staaten. Ich dachte mir: Hey, Probieren geht über Studieren - also ab in die GCC-Schlange. Tja, Pustekuchen. Die Dame am Schalter murmelte etwas, das ich nur als „police-irgendwas“ verstand und wedelte mich zurück in die Halle.

Also Plan B: Polizisten geschnappt, Pass und Visum hingehalten. Der meinte nur trocken: „Go upstairs.“ Ich hoch, stand plötzlich in der Abflughalle. Irgendwas stimmte hier ganz gewaltig nicht. Keine Schilder, keine Immigration, nada. Also wieder runter. Nächsten Beamten gefragt. „Go upstairs, Gate 21 - they will handle you.“ Na gut. Ab zu Gate 21 … war natürlich geschlossen. WTF-Moment Nummer zwei.

Also wieder runter (den Weg konnte ich inzwischen im Schlaf laufen), neuen Beamten befragt. Der war immerhin präziser: „Go upstairs, visa office.“ Na endlich. Visa Office gefunden, Nummer gezogen (Kategorie: eVisa - hatte ich ja schon, aber egal, Widerworte lohnten sich nicht).

Nach zehn Minuten Wartezeit Stempel ins Visum und den Pass - doch die Reise war noch nicht zu Ende. Erstmal Iris-Scan, Fingerabdrücke, Foto. CSI: Kuwait. Dann der magische Satz: „You are finished - you can go downstairs.“

Runter in die Ankunftshalle - mit Stempel, aber null Ahnung, wie es weitergeht. Der erste Hinweis führte mich in eine Sackgasse („passport office“). Nächster Beamter winkte ab: „You are finished - just go outside.“ Okay … aber wo ist denn der verdammte Ausgang? Noch einen gefragt. Antwort: „Just go.“ Also bin ich einfach gegangen. Vorbei an der GCC-Schlange, vorbei am Grenzbeamten (den das nicht im Geringsten interessierte) - und zack, plötzlich war ich drin im Land.

Die Krönung: Der Fahrer vom Hotel-Shuttle. Begrüßt mich freundlich mit:
„Welcome to Kuwait, how are you? How did you like immigration?“
Ich: Kurzes nervöses Lachen - „Well … it was a journey.“
Wenn ich das richtig verstehe, hättest du dich einfach ganz normal in die Schlange für „Other Nationals“ einreihen müssen. Dann wäre vermutlich alles regulär – und am Ende vielleicht sogar deutlich schneller – verlaufen. Daher bin ich mir nicht sicher, ob in diesem Fall tatsächlich die Beamten die Ursache der Komplikationen waren. 😉
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
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Wenn ich das richtig verstehe, hättest du dich einfach ganz normal in die Schlange für „Other Nationals“ einreihen müssen. Dann wäre vermutlich alles regulär – und am Ende vielleicht sogar deutlich schneller – verlaufen. Daher bin ich mir nicht sicher, ob in diesem Fall tatsächlich die Beamten die Ursache der Komplikationen waren. 😉
mit ca 300-500 indern/pakistanis/bangladeshis in der "other nationals" schlange wäre ich vermutlich noch jetzt in der schlange ;) - das ganze hin&her hat mich ca. 25 minuten gekostet - und am ende hätten die mich dann auch zum visa-schalter geschickt zur biometrischen erfassung.
 

postville

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02.10.2012
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mit ca 300-500 indern/pakistanis/bangladeshis in der "other nationals" schlange wäre ich vermutlich noch jetzt in der schlange ;) - das ganze hin&her hat mich ca. 25 minuten gekostet - und am ende hätten die mich dann auch zum visa-schalter geschickt zur biometrischen erfassung.
In diesem Fall verstehe ich deine Erfahrung nicht als Mini-Odyssee, sondern als cleveren Abkürzungstrick ;)
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
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In diesem Fall verstehe ich deine Erfahrung nicht als Mini-Odyssee, sondern als cleveren Abkürzungstrick ;)
ja, ist echt wahnsinnig spassig vollkommen übermüdet anzukommen und sich dann mit dämlichen unerwarteten einreiseformalitäten herumschlagen zu müssen und hin und her geschickt zu werden - ohne klare beschilderung oder erklärung des prozesses. die einreise-schlange für other nationalities war übrigens so voll, dass sie einen pulk weiterer vermutlicher gastarbeiter nach der treppe festgehalten haben und erst nach und nach in die shlange einreihen liessen.
Der beste Einreisetrick wäre wohl gewesen einfach so an allen Kontrollen vorbei zu gehen nach dem Motto "I am finished" - den Preis dafür dürfte man dann bei der Ausreise zahlen ;)
 

postville

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02.10.2012
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ja, ist echt wahnsinnig spassig vollkommen übermüdet anzukommen und sich dann mit dämlichen unerwarteten einreiseformalitäten herumschlagen zu müssen und hin und her geschickt zu werden - ohne klare beschilderung oder erklärung des prozesses. die einreise-schlange für other nationalities war übrigens so voll, dass sie einen pulk weiterer vermutlicher gastarbeiter nach der treppe festgehalten haben und erst nach und nach in die shlange einreihen liessen.
Der beste Einreisetrick wäre wohl gewesen einfach so an allen Kontrollen vorbei zu gehen nach dem Motto "I am finished" - den Preis dafür dürfte man dann bei der Ausreise zahlen ;)
Wenn man GCC-Staaten ausschliesst, dann bleibt ja nur noch "other nationals". Da gehören Deutsche, Österreicher, Schweizer, Inder, Pakistani oder was auch immer dazu... Da muss man halt anstehen, wie alle anderen auch, ob man dann müde ist oder was auch immer. Verstehe das jetzt nicht ganz, ehrlich gesagt... Aber ist ja egal, um das geht es hier ja nicht.
 

JeanK

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18.12.2018
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SCN
Wenn man mit dem eVisa sowieso auch wieder an den Visa Schalter muss, bringt das ja im Endeffekt in KWI keinen Mehrwert. Die Visa-Erteilung on arrival ging bei mir beim letzten Mal echt flott, an der immigration bin ich ja dann auch einfach vorbeigelaufen.

Dass man sich nicht in die Schlange der Gastarbeiter stellt kann ich aber verstehen und ist sicher so auch nicht gewollt
 

f0zzyNUE

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08.03.2009
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Wenn man mit dem eVisa sowieso auch wieder an den Visa Schalter muss, bringt das ja im Endeffekt in KWI keinen Mehrwert. Die Visa-Erteilung on arrival ging bei mir beim letzten Mal echt flott, an der immigration bin ich ja dann auch einfach vorbeigelaufen.

Dass man sich nicht in die Schlange der Gastarbeiter stellt kann ich aber verstehen und ist sicher so auch nicht gewollt
allein der gedanke einfach so an der immigration vorbeizulaufen ist schon sehr absurd - ausser in kuwait ;)

für visa on arrival musst halt noch ein papierformular ausfüllen und deinen reisepass kopieren und bekommst auch einen anderen nummernkreis zugewiesen - wie dann der aufruf-algorithmus ist evisa oder visa on arrival priorisiert drankommen kann ich nicht beurteilen. da so gut wie niemand in dem schalterraum gewartet hat ;)
 

schlepper

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31.08.2016
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Ich kann das bestätigen, ging mir genau so, nachdem ich mein Visum erhalten habe, wurde mir bedeutet, an der Schlange vorbei nach draußen zu gehen. Schon befremdlich.
 
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JeanK

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18.12.2018
93
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#3 Südamerika - Bogota, Kolumbien

Der Titel dieses dritten Kapitels ist zugegebenermaßen etwas irreführend. Ursprünglich wollte ich die drei Tage, welche ich zur freien Verfügung in Kolumbien hatte, in Bogota verbringen. Als ich aber sah, dass dort das gleiche Herbstwetter wie in Deutschland (regnerisch bei 9 bis 17 Grad) herrscht, entschied ich mich, stattdessen mit Avianca direkt weiter auf die Insel San Andrés zu fliegen.


Anreise:

Da der Flug TK800 nach Bogota (übrigens ein Dreiecksflug IST-BOG-PTY-IST ohne 5th freedom Rechte) täglich um 09:40 Uhr ab Istanbul startet, war eine Positionierung am Vortag mit einer Übernachtung in Istanbul notwendig. So ging es dann am Dienstag Nachmittag mit dem ICE nach CGN, und Abends um 19:30 Uhr mit TK1676 weiter nach IST. Zur Übernachtung buchte ich mir ein Hotel im Nahe des Flughafen gelegenen Arnavutköy. Durch die späte Ankunft am IST fuhr die Metro leider nicht mehr und so ging es mit dem Taxi zum Hotel und danach sofort ins Bett.

Nicht einmal sechs Stunden später packte ich bereits wieder meinen Rucksack und fuhr, dieses Mal Metro, zurück zum Flughafen. Der Flug TK800, durchgeführt mit einem A350-900, startete fast pünktlich. Ich hatte mir am Check-in den Platz 40A geben lassen. Ein Platz möglichst weit hinten vergrößert meiner Erfahrung nach die Chance, dass der Platz daneben frei bleibt und so sollte ich auch auf diesem Flug Glück haben. Für die Strecke IST-BOG werden planmäßig 13h25min veranschlagt, was für mich einen neuen Rekord als längstem Nonstop-Flug bedeutete.

Nach dem Frühstück versuchte ich zu schlafen. "Zum Glück" hatte ich in der Nacht zuvor im Hotel nur wenig und schlecht geschlafen, so dass ich jetzt sehr müde war. So kam ich auf den gut 13h Flug immerhin auf ca. 7h Schlaf.

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Frühstück auf TK800. Ich kann nichr mehr genau sagen, als was es angepriesen wurde. Ich war jedenfalls froh, bereits zuvor in der Lounge ausgiebig gefrühstückt zu haben.


Die restliche Zeit des Fluges verbrachte ich mit Filmen oder meinem neuen onboard-Lieblingsspiel "2048". Etwa 2h vor Landung wurde dann auch das Mittagessen serviert.

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Nicht überragend, aber ein leckeres Mittagessen


Insgesamt war es ein guter Flug, welcher trotz Tagflug für mich durch das Schlafen recht schnell verging. In BOG angekommen hatte ich 3h Zeit bis zu meiner Connection nach San Andrés. Die Immigration dauerte auch recht lange und man muss in BOG bei einer International-Domestic Connection aus dem Sicherheitsbereich und zurück durch die Siko, so dass ich im Endeffekt ca. 1,5h vor planmäßigem Abflug erst wieder in der Avianca Domestic Lounge war. Hier nahm ich mir noch ein Bier und ein paar Snacks und ging dann zu meinem Gate, um mit einem ca. halbvollen A320 nach ADZ zu fliegen.

San Andrés ist eine kleine Insel mitten in der Karibik, etwa zwei Flugstunden von Bogota entfernt. Das nächste Festland ist das westlich gelegene Nicaragua. Es ist eine bei Kolumbianern sehr beliebte Urlaubsinsel. Für die Einreise muss man für 146.000 COP (ca. 32€) eine Touristenkarte erwerben.


Aufenthalt:

Ich landete dort gegen 20 Uhr am Abend und nahm direkt ein Taxi zu meiner Unterkunft und ging schlafen. Ich war naturgemäß ziemlich müde, schließlich war es nach deutscher Zeit ja bereits 4 Uhr nachts.

Am nächsten Morgen wachte ich früh auf und genoss die Sonne am Pool. Währenddessen organisierte ich mir über WhatsApp einen Roller für die verbleibenden Tage.

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Meine Unterkunft. Links im Hintergrund mein Bungalow.

Der Roller wurde mir zu meiner Unterkunft gebracht und ich vereinbarte, ihn 48h später am Flughafen zurückzugeben. Das ganze kostete mich 180.000 COP (knapp 40€) zzgl. Benzin. Damit drehte ich in den folgenden Tagen meine Runden über die Insel (die Insel ist klein und lässt sich problemlos in einer guten Stunde mit dem Roller umrunden) und machte Zwischenstops an verschiedenen Stränden, Schnorchelspots und Fischrestaurants. Insgesamt war es wirklich ein toller Aufenthalt auf der Insel. Während in der Stadt viel los ist und die Kolumbianer zu lauter Musik am Strand feiern, findet man auch genügend ruhige und abgelegene Ecken.

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Kokosnuss am Strand

Am Samstag ging es dann wieder zurück in Richtung Festland. Mit Avianca flog ich über BOG nach Medellin. Das hatte nur einen einzigen Grund: Fußball. So besuchte ich am Samstag Abend das Spiel zwischen Atlético Nacional und Millonarios FC. Letzterer ist einer der beiden großen Vereine aus der Hauptstadt Bogota und dadurch in Medellin naturgemäß verhasst. Die Stimmung war richtig gut und der Besuch machte wirklich großen Spaß. Das Spiel endete 2:0.

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Einlaufen der Mannschaften

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Die Fankurve von Atlético Nacional

Nach dem Spiel trank ich in einer Kneipe noch zwei Bier und dann ging es auch schon wieder zurück zum Flughafen. Zur wahnsinnigen Uhrzeit von 04:23 Uhr ging bereits mein nächster Flug. In Anbetracht dessen buchte ich mir in MDE kein Hotel, sondern versuchte, in der Lounge etwas Schlaf zu bekommen. Dieses Vorhaben misslang gänzlich.


Abreise:

So ging es dann übermüdet zurück nach BOG und von dort weiter nach Washington. TK Flüge aus BOG heraus waren sehr teuer, weshalb ich stattdessen den Unweg über IAD wählte. Die 5h30 im Avianca A320 von BOG nach IAD waren dabei definitiv nicht Vergnügungssteuerpflichtig. Die Sitze ohne Kopfstütze und Beinfreiheit wie bei Wizz Air waren wirklich unbequem. Darüber hinaus fährt man auch auf dieser Strecke ein Ultra Low Cost Carrier Konzept, allerdings ohne niedrigen Preis. Der oneway MDE-BOG-IAD kostete mich immerhin 250€, inkludiert ist dabei ein Personal Item und sonst nichts. Mein Rucksack ist ca. 10cm größer als erlaubt, was immerhin aber niemanden störte. Dass man dieses LCC Konzept auf den Inlandsstrecken hat, um mit der Billigkonkurrenz mitzuhalten, verstehe ich ja noch, aber auf solchen Strecken ist das ganze doch fragwürdig. Avianca dürfte somit wohl die schlechteste Airline in der Star Allinace sein.

In IAD hatte ich dann einige Stunden Zeit und besuchte das Udvar-Hazy Center, welches mit dem Bus vom Flughafen für 2 USD binnen 25min erreicht werden kann. Es handelt sich dabei um ein Luft- und Raumfahrt Museum, in dem neben zahlreichen Flugzeugen auch das Space Shuttel "Discovery" ausgestellt ist. Der Eintritt ist frei.

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durchaus beeindruckend: das Space Shuttle

Danach ging es dann über Nacht mit Flug TK8 wieder nach IST. Ich hatte in der etwas veralteten 777-300ER wieder einen Fensterplatz und konnte angesichts der zweiten Nacht in Folge ohne richtiges Bett erneut gut schlafen. Als Abendessen gab es für mich dieses Mal ein recht gutes Stück Lachs. Den Rest des Fluges, inkl. Frühstück, verschlief ich und wurde erst geweckt, als ich im Landeanflug das Fenster öffnen sollte.

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Abendessen auf TK8

Nun sitze ich wieder in Istanbul in der Lounge und warte auf meinen Weiterflug. Seid gespannt, wohin es als nächstes geht! So viel vorweg: der nächste Bericht wird wieder deutlich kürzer.
 

JeanK

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18.12.2018
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#4 Afrika - Kairo, Ägypten

Kairo ist in dieser gesamten Reise der kürzeste und auch "sinnloseste" Aufenthalt.


Anreise:

Aus Washington kommend habe ich in Istanbul durch die Verspätung des Fluges aus IAD "nur noch" etwa fünf Stunden Aufenthalt. Diese verbringe ich mal wieder in der IGA Lounge mit Essen, Tee trinken und dem Schreiben des letzten Berichts. Ich hatte noch am Transfer Schalter gefragt, ob es möglich wäre auf einen früheren Flug umzubuchen, was angesichts meines günstigst möglichen Tickets nur gegen eine vierstellige Umbuchungsgebühr möglich wäre. Das lehne ich selbstverständlich dankend ab.

So geht es dann erst um 21:20 Uhr Ortszeit im A330-200 in Richtung Kairo. Mit unter zwei Stunden Flugzeit ist das der kürzeste Weg aller Kontinente - zumindest so wie ich es gebucht habe.

Der Flug geht entsprechend schnell für mich vorbei. Das vorbestellte vegetarische Essen schmeckt wie immer recht gut.

Der Anflug auf die gigantische Stadt Kairo ist auch für mich als Vielflieger bei Nacht durchaus spektakulär, weshalb ich dann die letzten Minuten dauerhaft am Fenster hänge.

20250929_231057.jpg
Gefühlt unendliche Weiten der Stadt Kairo

Ich lande dann pünktlich kurz vor Mitternacht. Danach muss man sich an einer Wechselstube einen Visa-Sticker für 25USD kaufen, welcher dann bei der Immigration abgestempelt wird. Das alles geht zum Glück heute halbwegs schnell.


Aufenthalt:

Nach der problemlosen Einreise tausche ich an einer Wechselstube noch 10€ in ägyptische Pfund um. Das reicht locker für ein Uber zu meinem 15km entfernten Hotel und zurück.

Mehr als eine Nacht im Hotelbett liegen werde ich aus Zeitgründen leider nicht tun. In Kairo (bzw. Gizeh) war ich bereits ein Mal, deswegen entschied ich mich auf dieser Tour dafür, Kairo nur zur Erledigung der Challenge kurz "abzuhaken".

Gegen 1 Uhr erreiche ich dann auch endlich mein Hotel und checke ein. Man könnte nun meinen, nach Tagen ohne Bett wäre ich nun überglücklich und könnte sofort schlafen.

Dem ist aber mitnichten so. Durch Zeitverschiebung und auch die ein oder andere Stunde Schlaf im Flugzeug kann ich tatsächlich zu meiner eigenen Überraschung gar nicht schlafen. So klingelt dann auch bereits um 06:45 Uhr, als ich gerade endlich eingeschlafen war, wieder der Wecker. Nach dem Check-out geht es dann mit dem Taxi wieder zurück zum Flughafen.


Abreise:

Am Check-in in Kairo folgt dann der Schock: Auf dem kurzen Flug nach Istanbul bekomme ich zwar problemlos den Fensterplatz in der Exit-row im A321. Für den folgenden langen Flug nach Sydney gibt es aber nur noch Plätze am Gang.

Meine Moral auf der Tour ist infolge der vergangenen schlaflosen Nacht und angesichts der mir blühenden kommenden schlaflosen Nacht auf einem Gangplatz auf dem vorläufigen Tiefpunkt.

Im Flughafen frühstücke ich noch in der recht guten Plaza Premium Lounge.

Den Flug nach Istanbul inklusive Service verschlafe ich mal wieder komplett. Daher hier noch ein Bild nach Ankuft.

20250930_125936.jpg
Busgate: das steigert meine Freude hier nicht wirklich


Das war es mit meinem Bericht des kurzen Abstechers nach Kairo. Mehr wird es sicher im nächsten Beitrag aus Sydney zu berichten geben.
 

daddycoool

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10.03.2017
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#4 Afrika - Kairo, Ägypten

Kairo ist in dieser gesamten Reise der kürzeste und auch "sinnloseste" Aufenthalt.


Anreise:

Aus Washington kommend habe ich in Istanbul durch die Verspätung des Fluges aus IAD "nur noch" etwa fünf Stunden Aufenthalt. Diese verbringe ich mal wieder in der IGA Lounge mit Essen, Tee trinken und dem Schreiben des letzten Berichts. Ich hatte noch am Transfer Schalter gefragt, ob es möglich wäre auf einen früheren Flug umzubuchen, was angesichts meines günstigst möglichen Tickets nur gegen eine vierstellige Umbuchungsgebühr möglich wäre. Das lehne ich selbstverständlich dankend ab.

So geht es dann erst um 21:20 Uhr Ortszeit im A330-200 in Richtung Kairo. Mit unter zwei Stunden Flugzeit ist das der kürzeste Weg aller Kontinente - zumindest so wie ich es gebucht habe.

Der Flug geht entsprechend schnell für mich vorbei. Das vorbestellte vegetarische Essen schmeckt wie immer recht gut.

Der Anflug auf die gigantische Stadt Kairo ist auch für mich als Vielflieger bei Nacht durchaus spektakulär, weshalb ich dann die letzten Minuten dauerhaft am Fenster hänge.

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Gefühlt unendliche Weiten der Stadt Kairo

Ich lande dann pünktlich kurz vor Mitternacht. Danach muss man sich an einer Wechselstube einen Visa-Sticker für 25USD kaufen, welcher dann bei der Immigration abgestempelt wird. Das alles geht zum Glück heute halbwegs schnell.


Aufenthalt:

Nach der problemlosen Einreise tausche ich an einer Wechselstube noch 10€ in ägyptische Pfund um. Das reicht locker für ein Uber zu meinem 15km entfernten Hotel und zurück.

Mehr als eine Nacht im Hotelbett liegen werde ich aus Zeitgründen leider nicht tun. In Kairo (bzw. Gizeh) war ich bereits ein Mal, deswegen entschied ich mich auf dieser Tour dafür, Kairo nur zur Erledigung der Challenge kurz "abzuhaken".

Gegen 1 Uhr erreiche ich dann auch endlich mein Hotel und checke ein. Man könnte nun meinen, nach Tagen ohne Bett wäre ich nun überglücklich und könnte sofort schlafen.

Dem ist aber mitnichten so. Durch Zeitverschiebung und auch die ein oder andere Stunde Schlaf im Flugzeug kann ich tatsächlich zu meiner eigenen Überraschung gar nicht schlafen. So klingelt dann auch bereits um 06:45 Uhr, als ich gerade endlich eingeschlafen war, wieder der Wecker. Nach dem Check-out geht es dann mit dem Taxi wieder zurück zum Flughafen.


Abreise:

Am Check-in in Kairo folgt dann der Schock: Auf dem kurzen Flug nach Istanbul bekomme ich zwar problemlos den Fensterplatz in der Exit-row im A321. Für den folgenden langen Flug nach Sydney gibt es aber nur noch Plätze am Gang.

Meine Moral auf der Tour ist infolge der vergangenen schlaflosen Nacht und angesichts der mir blühenden kommenden schlaflosen Nacht auf einem Gangplatz auf dem vorläufigen Tiefpunkt.

Im Flughafen frühstücke ich noch in der recht guten Plaza Premium Lounge.

Den Flug nach Istanbul inklusive Service verschlafe ich mal wieder komplett. Daher hier noch ein Bild nach Ankuft.

Anhang anzeigen 314830
Busgate: das steigert meine Freude hier nicht wirklich


Das war es mit meinem Bericht des kurzen Abstechers nach Kairo. Mehr wird es sicher im nächsten Beitrag aus Sydney zu berichten geben.

Anstelle des recht kurzen visapflichtigen Abstechers in die Stadt - hätte es nicht ein Transithotel getan?