Verkehrszunahme im ersten Halbjahr 2011 am Flughafen München

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Muenchen

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P.s. wusste nicht wohin kann auch gerne verschoben werden....

Wurde heute Mittag bekannt:


Der Münchner Airport verzeichnete im ersten Halbjahr 2011 eine massive Verkehrszunahme. Mit knapp 18 Millionen Fluggästen wurden über 13 Prozent mehr Passagiere in München registriert als im Vorjahr.


„Das ist ein absoluter Rekordwert in der Münchner Flughafengeschichte, nie zuvor wurden innerhalb eines ersten Halbjahres so viele Fluggäste bei uns gezählt“, erklärte Dr. Michael Kerkloh, Vorsitzender der Flughafen München GmbH, am Montag bei der

Vorstellung der Halbjahresbilanz im Münchner Presseclub.

Die Anzahl der Starts und Landungen legten mit 202.000 Flugbewegungen um mehr als neun Prozent zu. Damit liegt der Verkehrszuwachs in München deutlich über den durchschnittlichen Steigerungsraten der deutschen und europäischen Verkehrsflughäfen. Unter den zehn passagierstärksten europäischen Flughäfen hat lediglich Barcelona im ersten Halbjahr 2011 prozentual noch stärker zugelegt als München.

Die Wachstumsdynamik, die bereits im zweiten Halbjahr des vergangenen Jahres deutlich festzustellen war, hat sich in den ersten sechs Monaten 2011 nochmals signifikant verstärkt. Eine besonders starke Passagierzunahme verzeichnete der Münchner Flughafen im Verkehr mit den sogenannten „BRICS“-Staaten (Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika). In diesen fünf Ländern steigt die jährliche Wirtschaftsleistung derzeit um fünf bis zehn Prozent. Zu jedem der BRICS-Staaten, die zusammen 40 Prozent der Weltbevölkerung auf sich vereinen, gibt es am Münchner Flughafen mindestens einen täglichen Flug.Das Passagieraufkommen auf den Verbindungen in diese fünf Wachstumsmärkte stieg im ersten Halbjahr am Münchner Airport um durchschnittlich 26 Prozent auf insgesamt über 900.000 Fluggäste.

Ein neuer Tagesspitzenwert wurde am Abreisetag in die Pfingstferien aufgestellt: An diesem Freitag, den 10. Juni 2011, wurden in München erstmals an einem einzigen Tag über 130.000 Fluggäste abgefertigt. Noch stärker als das
Passagieraufkommen legte der Frachtverkehr am Münchner Flughafen zu. Nie zuvor wurden so viele Güter und Waren in einem ersten Halbjahr umgeschlagen: Der neue Rekordwert liegt nunmehr bei insgesamt 144.600 Tonnen geflogener Luftfracht, ein Plus von 14 Prozent gegenüben dem Vorjahr.

Angesichts des Verkehrsbooms hob Flughafenchef Kerkloh nochmals die Bedeutung der beiden zentralen, strategischen Ausbauvorhaben des Münchner Airports hervor. Nur mit dem Bau der geplanten dritten Start- und Landebahn sowie dem bereits beschlossenen Bau des Satelliten für das Terminal 2 könne der Münchner Flughafen seine wichtige Funktion als internationale Luftverkehrsdrehscheibe auch in Zukunft erfüllen. Die beiden Ausbauprojekte garantierten die dringend benötigten Kapazitäten und sicherten langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Airports. Kerklohs Ausblick: „Jetzt geht es für den Flughafen München darum, unseren hohen Qualitätsanspruch zu behaupten – und zwar auch und gerade dann, wenn wir beim Verkehrsaufkommen in eine höhere Kategorie aufsteigen. Quantität schaffen und Qualität sichern, das ist unsere Aufgabenstellung für die nächsten Jahre.“
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
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Großherzogtum
In den ersten 26 Wochen des Jahres 2011 waren auf dem Flughafen München 203.266 IFR-Flüge zu verzeichnen, das ist eine Steigerung von 8,9% gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.
 
Zuletzt bearbeitet:

Flawless

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27.07.2009
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Im Fürstenfeldbrucker Teil (SZ) ist da Heute ein ziemlich bissiger Kommentar drin der dieses Hochjubeln von diesen Zahlen ordentlich auseinandernimmt. Gibt es aber glaube ich nicht online
 

rcs

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München
Im Freisinger Teil werden die Zahlen zur dritten Start- und Landebahn ausführlich diskutiert:
Flughafen München - Dritte Startbahn kostet eine Milliarde Euro

Aussage bei einem Event des Münchner Flughafens gestern Abend:
Ohne die dritte Bahn können in Kürze keinerlei neue Slots zu brauchbaren Flugzeiten vergeben und quasi auch keinerlei neue Airlines in München mehr aufgenommen werden.
 
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flying_student

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Aussage bei einem Event des Münchner Flughafens gestern Abend:
Ohne die dritte Bahn können in Kürze keinerlei neue Slots zu brauchbaren Flugzeiten vergeben und quasi auch keinerlei neue Airlines in München mehr aufgenommen werden.

Das halte ich ehrlich gesagt für Marketing- und Fanbildungsblabla. Heathrow macht im Jahr mit ebenfalls 2 Bahnen 80.000 Flugbewegungen mehr. München hat zu dem noch eine Stunde weniger Flugverbot in der Nacht.
 

Muenchen

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15.04.2011
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MUC, EWR, VIE
Heute kommt ein Bericht ab 17:30 Uhr im Bayrischen Rundfunk über folgende Themen:

Schwaben & Altbayern aktuell 12.7.,
Themen u.a.:
- Flughafen München: Ausbaupläne und Verkehrsanbindung
 

flysurfer

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Ohne die dritte Bahn können in Kürze keinerlei neue Slots zu brauchbaren Flugzeiten vergeben und quasi auch keinerlei neue Airlines in München mehr aufgenommen werden.

Wozu weitere Airlines und Slots, wenn sie nicht einmal eine gescheite Schnell- und Fernbahnanbindung hinkriegen? Dort wäre das Geld zweifellos besser angelegt.
 
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rcs

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Wozu weitere Airlines und Slots, wenn sie nicht einmal eine gescheite Schnell- und Fernbahnanbindung hinkriegen? Dort wäre das Geld zweifellos besser angelegt.

Der O&D-Verkehr als auch der Umsteigerverkehr ist ungeachtet der miserablen Bahnanbindung weiterhin im Aufwind.
 

flysurfer

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Der O&D-Verkehr als auch der Umsteigerverkehr ist ungeachtet der miserablen Bahnanbindung weiterhin im Aufwind.

Wohl eher der Umsteigeverkehr, offensichtlich will man hier unbedingt weiter wachsen, die lokalen Kunden sind dem Airport und den Verantwortlichen offensichtlich wurscht, sonst hätte sich in den letzten 15 Jahren da mal irgendwas getan. Die Bahnanbindung und die Parkgebühren sind für mich eher ein Kundenabschreckungsprogramm, gut passend zur LH NEK Business Class.

Ich kann den Widerstand der lokalen Leute gut verstehen, es ist ja wohl lachhaft, dass die Umsteiger immer mehr Verbindungen und Slots bekommen, da wird investiert und ausgebaut, die lokale Bevölkerung davon aber nur mehr Lärm, mehr Kerosinregen und die bekannt miserable Bahnanbindung sowie die bekannt exorbitanten Parkgebühren bekommen. Da ginge ich auch demonstrieren.
 

flysurfer

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Mal ein konkretes Beispiel: Neulich wollte ich am Donnerstagnachmittag einen Bekannten in MUC abholen, fahre am T2 vor, vor den Zufahrtsschranken stauen sich bereits die Autos, alles voll, kein Durchkommen, um zum Terminal vorzufahren und einen ankommenden Gast einsteigen zu lassen. Also eine Straße vorher links abgebogen, um dort am Straßenrand für ein paar Sekunden zu halten und ihn einsteigen zu lassen (alles per Handy live abgesprochen), doch da dauerte es keine 2 Sekunden, und man wurde von Pseudo-Hilfssherrifs weggescheucht und durfte im Kreis fahren. Sorry, das waren Zustände schlimmer als in LAX, und LAX ist eigentlich der reinste Horror!

Und dieselben Leute, die für diese Zustände verantwortlich sind, wollen nun noch mehr Slots zu guten Zeiten einbauen, womit sie natürlich genau jene Stoßzeiten meinen, zu denen das beschriebene Chaos herrscht?!

Tut mir Leid, das ist absurd und offensichtlich durch und durch verlogen. Es gibt keine Bahnanbindung, die der Rede wert ist, und die Leute, die mit dem Auto kommen, werden entweder mit abenteuerlichen Parkgebühren abgezockt (kann ruckzuck den Preis des Flugtickets übersteigen) oder ihre Abholer dringen wegen Überfüllung nichtmal mehr zum Ankunftsbereich vor, geschweige denn, dass sie dort für einige Sekunden halten dürften.

MUC entwickelt sich immer mehr zu einem bizarren Konstrukt, ich halte sämtliche offiziellen Verlautbarungen durchweg für verlogen, die für jeden mit offenen Augen zu erkennenden Realitäten sehen nämlich anders aus. Hier geht's darum, den Hub mit noch mehr Umsteigern zu stärken, die O&D-Kunden sind uninteressant, erkennt man ja auch daran, wie lange das Gepäck oft braucht, bis es aufs Band gelangt. Begründung eines Insiders dafür: Das Gepäcksystem sei auf kurze Umsteigezeiten ausgelegt und bevorzuge Transitgepäck, sodass Gepäck, das in MUC endet, eben länger brauche.

Genial! Wäre ich dort Anwohner, würde ich diesen verlogenen und rücksichtslosen Haufen bis aufs Blut bekämpfen.
 

Huey

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06.04.2009
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-1
Für de Ausbau der Anschlussinfrastruktur werden gerne Bundes- und EU-Mittel angefragt. In "BER" mischt aber Fraport mit. Politisch würden sicher auch für die 3. Bahn in MUC keine Finanzmittel fließen. Die gibt es erst dann, wenn man mit dem BrezelPM ein politisches Tauschgeschäft initiiert. ;)
 

FlyingFreak

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05.04.2009
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Paris
@flysurfer Es gibt am Flughafen München kostenlose Kurzzeitparkplätze für Abholer, wo bisher immer etwas frei war und die vom T2 wenige Meter entfernt sind. Nämlich wenn man nach den Gepäckbändern einfach links geht. Wäre viel einfacher und bequemer gewesen. In der Hinsicht sehe in MUC keine großen Probleme. So mies ist die Bahnanbindung auch nicht, wenn man Richtung Süden will.

Ich finde ja in dem Bezug die Idee des Phonehouse wie es sie in den USA gibt sehr toll. Dort wartet der Abholer auf einem kostenlosen Parkplatz bis sich sein Gast meldet, dass er bereit ist abgeholt zu werden. Somit keine Verstopfung und kein Kreisfahren.
 

flysurfer

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@flysurfer Es gibt am Flughafen München kostenlose Kurzzeitparkplätze für Abholer, wo bisher immer etwas frei war und die vom T2 wenige Meter entfernt sind.

Genau da war ich doch, da war die Riesenschlange vor den Parkplatzschranken, kein Durchkommen. Alles total überfüllt. MUC ist längst am Limit, jede weitere Erweiterung sollte nicht bei den Flügen, sondern bei der Verkehrsanbindung (Bahn und Terminalzufahrt) stattfinden. Zustände schlimmer als in LAX, und ich kenne LAX besser als die meisten hier.
 

suedbaden

Erfahrenes Mitglied
28.03.2010
1.119
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München
Das halte ich ehrlich gesagt für Marketing- und Fanbildungsblabla. Heathrow macht im Jahr mit ebenfalls 2 Bahnen 80.000 Flugbewegungen mehr. München hat zu dem noch eine Stunde weniger Flugverbot in der Nacht.

:eek:

Dafür ist in Heathrow aber auch kein Flug pünktlich. Ich kann mich jedenfalls nicht daran erinnern, jemals pünktlich gewesen zu sein. :cry: Mal ist es mehr, mal weniger. Solche Zustände wünsche ich mir für München eigentlich nicht.