Verlängerung/Neuauflage Statuspromo in 2023

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vapianojunkie

Erfahrenes Mitglied
15.01.2014
1.100
580
MUC
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Sehe ich auch so - wäre interessant die Datenauswertungen der Lufthansa zum Reiseverhalten der margenstarken Geschäftsreisenden und Statuskunden zu sehen. Als jemand der in einer Branche arbeitet mit überdurchschnittlich hohem Reiseaufkommen Pre-Covid (durchschnittlich 110 Flugsemente pro Jahr, zu 90% Lufthansa Gruppe) und in diesem Jahr erst bei 7 Segmenten (großteils privat erflogen) steht, und dies bei allen Kollegen in der Firma ähnlich ist und kaum jemand es schaffen wird seinen Vielflieger- oder Hotelstatus zu verlängern, sagt mir mein subjektiver Eindruck, dass hier die Loyalitätsprogramme gegensteuern werden müssen mit niedrigeren Hürden, wenn man auch zukünftig die Geschäftskundenklientel an sich binden will. Denn im Geschäftsreisebereich werden wir sicherlich nicht mehr zu den alten Zeiten zurückkehren.
Ich stimme dir auch zu, dass sich das Reiseverhalten gerade in einem "New Normal" einpendelt. Gerade deshalb glaube ich aber nicht, dass die Loyalitätsprogramme die Hürden reduzieren werden. Eher wird sich verschieben, was die attraktiven Kunden sind und die Programme werden stärker auf diese Kunden angepasst. Deine 110 auf 7 Segmente pro Jahr klingen beispielsweise danach als würde sich das bei dir (bzw. vielleicht in deiner Branche) auf einem Niveau einpendeln, auf dem du einfach nicht mehr annähernd so attraktiv als Kunde bist. Bei uns in der Branche (Beratung) gibt es diese Verschiebung auch. Als Führungskraft bin ich inzwischen schon länger wieder bei 70% der alten Segmente (wo es sich aus meiner Sicht einpendeln wird und leicht für den SEN auch unter normalen Hürden reicht). Gleichzeitig fliegen die fachlichen Mitarbeiter bei uns (früher alle mindestens über Segmente FTL) nach wie vor sehr wenig, weil die Kunden viel weniger Präsenzzeit fordern. Früher hieß es nicht selten: "Wir zahlen keine Stunde, die nicht auf unserem Gelände erbracht wird" und das war oft der einzige Grund, um Woche für Woche ein mehrköpfiges Team einzufliegen. Das habe ich lange nicht mehr gehört und das wird in der Form (hoffentlich) auch nicht wieder kommen.
 

Überflieger1977

Erfahrenes Mitglied
19.02.2016
3.100
2.292
Frankfurt am Main und Köln
Ich stimme dir auch zu, dass sich das Reiseverhalten gerade in einem "New Normal" einpendelt. Gerade deshalb glaube ich aber nicht, dass die Loyalitätsprogramme die Hürden reduzieren werden. Eher wird sich verschieben, was die attraktiven Kunden sind und die Programme werden stärker auf diese Kunden angepasst. Deine 110 auf 7 Segmente pro Jahr klingen beispielsweise danach als würde sich das bei dir (bzw. vielleicht in deiner Branche) auf einem Niveau einpendeln, auf dem du einfach nicht mehr annähernd so attraktiv als Kunde bist. Bei uns in der Branche (Beratung) gibt es diese Verschiebung auch. Als Führungskraft bin ich inzwischen schon länger wieder bei 70% der alten Segmente (wo es sich aus meiner Sicht einpendeln wird und leicht für den SEN auch unter normalen Hürden reicht). Gleichzeitig fliegen die fachlichen Mitarbeiter bei uns (früher alle mindestens über Segmente FTL) nach wie vor sehr wenig, weil die Kunden viel weniger Präsenzzeit fordern. Früher hieß es nicht selten: "Wir zahlen keine Stunde, die nicht auf unserem Gelände erbracht wird" und das war oft der einzige Grund, um Woche für Woche ein mehrköpfiges Team einzufliegen. Das habe ich lange nicht mehr gehört und das wird in der Form (hoffentlich) auch nicht wieder kommen.
Alle externen consultants bei uns in der Firma arbeiten inzwischen Dauer Remote. Das wird so bleiben. Nur zu speziellen Meetings sind sie dann vor Ort. Das hält sich aber sehr in Grenzen. Von daher kann ich das so bestätigen.
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.757
2.619
FRA
Die Airlines werden sich sehr genau anschauen, was die Kunden so zusammenfliegen und wohl auch entsprechend ihre Programme anpassen. Und es wird auch immer wieder (gut informierte) Personen geben, die übermäßig profitieren und andere, die Pech haben. Das ist dann natürlich "sozial ungerecht" und ein Fall für Frau Esken und irgendwelche Sozialverbände.

Nachdem der Vielumsteiger (als selbst P-Klasse noch mind. 2.000 SM europäisch gab) nicht mehr unbedingt Zielgruppe ist, geht es dann vielleicht dem A-Klasse-Bucher ex Irgendwo (der weniger zahlt als Z ab FRA/MUC) an den Kragen und dann gibt es eine neue Gruppe SEN/HON, die von TUN über FRA nach CAI in P pendeln. Who knows!?

Und Promos wird man fahren, wenn man merkt, dass man zu viele Statuskunden verliert. Nur den 2020er Vor-Covid-SEN, die bisher einmal privat nach Malle geflogen sind, noch ein Jahr den SEN zu verlängern, macht vermutlich keinen Sinn. Aber mit der Energiekrise und einer drohenden Rezession werden sich Reisegewohnheiten (geschäftlich wie privat) noch einmal ändern. Insofern wenig vorhersehbar (außer natürlich von Super-Experten, sozusagen im eingezäunten Bereich und nicht außerhalb des Zauns, hier im Forum, die schon mit Carsten in der 5. Etage im LAC die Strategy gedrafted haben...).
 
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Reaktionen: crossfire

Seabird

Reguläres Mitglied
14.05.2011
64
20
Genf / Schweiz
Danke für Eure vielen Kommentare und differenzierten Meinungen.

Ich bin beruflich in einem operativen Bereich unterwegs, da bleibt Fliegen nicht aus und kann auch nicht "wegrationiert" werden. Wie sich das Flugverhalten im nächsten Jahr allerdings bei der Fraktion der Berater etc. "einpendeln" wird, bleibt anscheinend spannend mit vielen unbekannten Faktoren. Dass es allerdings schnell zu einer nachhaltigen Erholung kommen wird bzw. zu einem Flugverhalten wie zu Friedenszeiten, scheint nahezu ausgeschlossen.

Persönlich gehe ich davon aus, dass man das M&M Programm im nächsten Jahr noch "laufen" lässt, bis man ein klareres Bild bekommt.
But who knows...

In jedem Fall, guten und sicheren Flug allen !
 

Dreamergirl

Reguläres Mitglied
11.01.2019
33
12
Die Airlines werden sich sehr genau anschauen, was die Kunden so zusammenfliegen und wohl auch entsprechend ihre Programme anpassen. Und es wird auch immer wieder (gut informierte) Personen geben, die übermäßig profitieren und andere, die Pech haben. Das ist dann natürlich "sozial ungerecht" und ein Fall für Frau Esken und irgendwelche Sozialverbände.

Nachdem der Vielumsteiger (als selbst P-Klasse noch mind. 2.000 SM europäisch gab) nicht mehr unbedingt Zielgruppe ist, geht es dann vielleicht dem A-Klasse-Bucher ex Irgendwo (der weniger zahlt als Z ab FRA/MUC) an den Kragen und dann gibt es eine neue Gruppe SEN/HON, die von TUN über FRA nach CAI in P pendeln. Who knows!?

Und Promos wird man fahren, wenn man merkt, dass man zu viele Statuskunden verliert. Nur den 2020er Vor-Covid-SEN, die bisher einmal privat nach Malle geflogen sind, noch ein Jahr den SEN zu verlängern, macht vermutlich keinen Sinn. Aber mit der Energiekrise und einer drohenden Rezession werden sich Reisegewohnheiten (geschäftlich wie privat) noch einmal ändern. Insofern wenig vorhersehbar (außer natürlich von Super-Experten, sozusagen im eingezäunten Bereich und nicht außerhalb des Zauns, hier im Forum, die schon mit Carsten in der 5. Etage im LAC die Strategy gedrafted haben...).
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Kann mich nur anschliessen.
Denke dass die ausgearbeiteten Ändererungen sehrwohl mit dem Flugverhalten neu überdacht werden.
Es wird sicherlich Anpassungen geben.