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Tolle Beiträge @concordeuser!
Auch wenn ich ein paar Jährchen jünger bin als Du, finde ich die eine oder andere Parallele. Auch ich bin als hoffnungsfroher Jungakademiker von meiner ersten "repräsentativen" Wohnung in der Heimhuder Straße morgens und abends auf dem Arbeitsweg am LH Citybüro am Stephansplatz vorbeigelaufen und habe sehnsüchtig geseufzt.
Dann kamen die ersten Flüge mit der alten German Wings für schlappe 400 Mark von HAM nach MUC (auf fetten Sitzen mit einem guten Riesling) - "heute ein König"... (aber ich will Dir nicht vorgreifen).
Die Concorde kenne ich nur aus den Museen. Diese Enge, die schmalen Sitze, die schießschartengleichen Fenster - und in den Waschraum bekäme ich meinen Wanst heute kaum rein
Der Ausblick aus dem Fensterchen muß allerdings grandios gewesen sein. Aber wie war es für die anderen 50% der Fluggäste? Einfach nur ein unbequemer Flug oder hat man auch vom Gangplatz genug von der Höhe und der Geschwindigkeit mitbekommen?
Liebe Grüße aus dem Alstertal und hoffentlich schreibst Du bald weiter
M.
Meine Wohnung lag zwar verwaltungstechnisch in Rotherbaum, war aber eher studentisch als repräsentativ oder akademisches Bürgertum.
Ja auch im bin oft am alten LH Stadtbüro vorbeigekommen, konnte man als Hamburger ja kaum vermeiden, und habe vor Fernweh geseufzt. Außer den Charterflügen in den Urlaub waren Flüge mit Linienflugzeugen bis Anfang oder in die 1980er (der Markt war nach meinen Erinnerungen doch noch recht getrennt), etwas das nur einer eher kleinen Minderheit offen stand. Überwiegend beruflich. Um privat Linie zu fliegen musste man schon recht wohlhabend sein.
Du meinst die alte German Wings, das böse Konkurrenzunternehmen?
Großer Widerspruch: Die Concorde war nicht klein und eng. Sie hatte zwar eine niedrige Decke, aber es war die Reise im absoluten Luxus mit viel Platz. Für mich mit 1,76 völlig ausreichend. Im Einstieg musste man aufpassen, sich nicht den Kopf zu stossen. Warte auf die Kapitel mit den Schilderungen meiner Flüge.
Die Geschwindigkeit bekamst du mit, wenn du gebannt auf das oder den Machmeter gucktest: von 0.99 auf 1.00 und die sonore Stimme des Kapitäns in aller Würde dann verkündete, wir hätten die Schallmauer durchbrochen.
Oder bei 1.99 auf 2.00. Spüren tat man da "oben" nichts.
Die mächtige Flugphysik der Concorde bekamst du nur in Erdnähe und bei Start und Landung mit, nicht da oben. (Später mehr zum Flugerlebnis)
Gruß ins Alstertal
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