@1x1: Scheint aber de facto doch (am Beispiel LH) ganz gut zu klappen.
Man kommt unterm Strich auf eine Auslastung von +/- 80% (nicht "halbvolle Flieger") und hält die restlichen 20% als Reserve für den spontanen Först-Kunden und den IT'ler zu Höchstpreisen frei.
Also, das verfehlt das Thema.
Ja, natürlich versucht das revenue management schon, durch ich sag mal wettbewerbsfähige Preise eine gute Grundauslastung zu bekommen und dann die letzten Tickets kurzfristig zu hohen Preisen zu verkaufen. Das war schon geklärt und wurde auch von niemandem bestritten.
Die Anschlussfrage, die in #24 aufkam, war aber, warum nicht in der letzten Sekunde Tickets sehr günstig angeboten werden, wenn klar wird, dass das revenue management "versagt" hat und der Flieger aller Voraussicht nach nur zur Hälfte voll sein wird. Und die Antwort darauf ist, dass man die Preise kurz vor Abflug dann trotzdem hoch ansetzt, weil es sonst i.d.R. zu Kannibalisierungseffekten käme.
Ausnahmen, wo keine Kannibalisierung droht, wäre bei den meisten Massentourismus-Ziele. Eine weitere Ausnahme, wo keine Kannibalisierung droht, ist, wenn ein Konkurrent der LH (meist Billigflieger) auch für sehr kurzfristige Buchungen niedrige Preise verlangt. Dann kann es passieren, dass Du zwei Tage vor dem gewünschten Flugdatum einen LH o/w für 49 oder 59€ bekommst.