Was machen wenn die Lounge zum Kindergarten wird?

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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.307
1.134
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Wieso sollte sie? Und warum sollte man nur mit Kindern ein glückliches Leben haben? Ich wollte nie welche, habe keine und fühle mich hoch zufrieden, wende mich mit Grauen, wenn ich manch nette Familienszene sehe.
Ich habe auch nichts gegen Kinder, ich mag sie sogar sehr, aber nicht dauerhaft in meinem Leben. Die meisten meiner Freundinnen haben Kinder, ich wollte trotzdem nie welche.
Ausnahmen gibt es ja, daher die 99%, die Lebenserfahrung sagt aber das bei dn allermeisten Frauen der Wunsch kommt, wenn die Uhr schneller tickt und eben mit 25 die Minung da meist nicht die mit 40 ist.
 
D

Der Graue Herr

Guest
Wenn überhaupt irgendetwas "die natürlichste Sache der Welt" ist - dann doch das Kinderkriegen. Ohne das geht es nicht weiter. Mehr "Natur" geht nicht.
 
H

HGFan

Guest
Jetzt erstaunst du mich aber!
Ich hätte gedacht das du schon nachwugs hast.
ExMister SZG war schon zügellos am werk.
 

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.422
15
@Sascha Welches Hobby soll mit Kind nicht gehen? Und welche enomen Einschränkungen?

Ansonsten haben meine Vorredner recht, zu>99% wird Deine Freindin anders reden, wenn sie über 35 ist und ihre besten Freundinnen Kinder haben!

Zb mal eben das Motorrad auf den Hänger packen und 2-3 Tage auf die Rennstrecke fahren. Das Motorrad muss zwischenzeitlich ja auch noch gewartet werden. Ich lese auch gerne mal einfach alleine und brauch Ruhe.
Es ist jetzt schon schwierig nur in einer Beziehung Zeit "für mich" zu finden, da ich relativ lange arbeite. Mit Kind würde das noch 100x schwerer und ich müsste mich zwingen mit dem zu beschäftigen. Nein das würde meine Lebensqualität zu stark einschränken.

Auf den staatlichen Urlaub verzichte ich sehr gerne und "großzügig" freiwillig. Das möchte ich nicht. Zum einen arbeite ich lieber, als mich mit einem Kind zu beschäftigen, zum anderen würde ich mir mit dem Urlaub nur selbst schaden. Das ist verlorene Zeit, die ich gerade am Anfang für die Karriere brauche ...
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.307
1.134
Zb mal eben das Motorrad auf den Hänger packen und 2-3 Tage auf die Rennstrecke fahren. Das Motorrad muss zwischenzeitlich ja auch noch gewartet werden. Ich lese auch gerne mal einfach alleine und brauch Ruhe.
Es ist jetzt schon schwierig nur in einer Beziehung Zeit "für mich" zu finden, da ich relativ lange arbeite. Mit Kind würde das noch 100x schwerer und ich müsste mich zwingen mit dem zu beschäftigen. Nein das würde meine Lebensqualität zu stark einschränken.

Auf den staatlichen Urlaub verzichte ich sehr gerne und "großzügig" freiwillig. Das möchte ich nicht. Zum einen arbeite ich lieber, als mich mit einem Kind zu beschäftigen, zum anderen würde ich mir mit dem Urlaub nur selbst schaden. Das ist verlorene Zeit, die ich gerade am Anfang für die Karriere brauche ...
Gut Motorradfreaks kenne ich genug mit Kindern. Ist in Extremform aber sicher eines der wenigen Hobbys wo es tatsächlich etwas schwieriger wird.

Und vom Anfang der Karriere war ja auch keine Rede, kommt sicher auf die Firma an, aber de zwei Partnermonate sind heute eigentlich akzeptiert und man kann sie ja auch 1+1 nehmen, mein Chef hat alle Kollegen, die die Partnermonate nehmen wollten sogar aktiv unterstützt...
 
Zuletzt bearbeitet:

ckone501

Erfahrenes Mitglied
22.11.2009
4.250
11
Gut Motorradfreaks kenne ich genug mit Kindern. Ist in Extremform aber sicher eines der wenigen Hobbys wo es tatsächlich etwas schwieriger wird.

Und vom Anfang der Karriere war ja auch keine Rede, kommt sicher auf die Firma an, aber de zwei Partnermonate sind heute eigentlich akzeptiert und man kann sie ja auch 1+1 nehmen, mein Chef hat alle Kollegen, die die Partnermonate nehmen wollten sogar aktiv unterstützt...

Natürlich kann man alles mit Kindern machen. Aber definitiv nicht in der Form in der man es ohne machen kann. Klar kann man sich eine heile Welt vorspielen und sagen daß alles auch weiterhin so entspannt ist wie vorher. Ich höre zu oft bei Kollegen und auch Kolleginnen daß sie ihre Kinder nicht missen wollen, sich aber evtl. anders entscheiden würden wenn sie könnten.

Es freut mich wirklich für dich daß du so glücklich in deiner Rolle als Vater bist. Allerdings solltest du auch akzeptieren daß es genug Menschen auf dieser Welt wie Sascha, Mumielein, etc. gibt die einfach keine eigenen Kinder zum Glück brauchen. Nicht jeder, der ohne Kinder ein weitaus entspannteres Leben führt, unterdrückt den menschlichen "Drang nach Fortpflanzung"... ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.422
15
Nun ist est nicht nur reines Straßenfahren, sondern extremer. Eigentlich fahre ich nicht mehr auf der Straße mit dem Motorrad. Auf der Rennstrecke fahren heißt für mich zB: Donnerstags abends packen, Freitags früh morgens los (teilweise sind das 600-800km mit Anhänger...), abends ankommen und aufbauen. Samstag Sonntag fahren, Montag früh in der Nacht nach Hause kommen. Da gibt man eine ganze Menge Geld für aus, bei Sturz noch mehr. Das Risiko sich zu verletzten ist auch immer dabei, wobei ich es für deutlich geringer als auf der Straße halte.
Es gibt Leute, die bekommen das mit Kind hin - dort sind aber sowohl Frau als auch Mann am fahren und freaks. Ich finde aber auch nicht, dass eine laute Rennstrecke die beste Umgebung für ein Kind / Baby ist.
Auch ists ein Hobby, wo eine 10 jährige Unterbrechung doof wäre und man kann es nicht mehr so gut ausüben, wenn man älter wird ...

Tauchen würde ich gerne anfangen, eine andere Sache. Finde das auch schwierig mit einem Kleinkind zu vereinbaren, Urlaub usw. (Mal vom Preis abgesehen).

Leider ist es auch mit einer "Firma" bei mir nicht so einfach. Ich strebe eine wissenschaftliche Karriere an. Das bedeutet: Man hat typischerweise 2-3 Jahrestellen und wechselt diese danach um Erfahrung zu sammeln. Die richtig guten (in meinem Forschungsgebiet) bekommen mit 36-38 eine feste Stelle, aber auch erst mit 42-44 ist nicht ungewöhnlich. Auch gehört Glück dazu. Sehr wichtig ist aber sich hier bekannt zu machen, und gute Resultate zu publizieren. Das heißt also, ich kann nicht einfach mal eine Auszeit nehmen, und in der Zeit kann jemand anderes meinen Job übernehmen: Es geht ja um meine eigene Reputation. Feste Stellen sind leider rar, und wenn man es nicht hat man ein problem: Vom Gesetz her darf man auf den Drittmittelstellen nur eine begrenzte Anzahl von Jahren beschäftigt sein. In die Industrie zu spät zu wechseln ist schwer: Theoretisch hochqualifiziert, hohes Alter aber eben keine anerkannte Berufserfahrung in der Sparte ...
Ja es schaffen Leute. Aber: Oft geht da die Frau nicht arbeiten, beide wollen(!) es wirklich und sind es meist auch die, die eh schon gut sind und nicht noch ein wenig mit mehr Fleiß nachhelfen müssen. Hier kommt dann auch der Zeitfaktor ins Spielen, da ich eben auch noch viel arbeite.

Ein weiterer Nachteil ist auch, dass man in dem Job deutlich weniger verdient - zwar immer noch gut, aber wenn man etwas Luxus (teures Hobby...) haben will, kann man sich auch nicht so viele Helferlein leisten. Insbesondere da öfters Umzüge anstehen. Mal als Beispiel: Hätte ich den mir angebotenen Job in der Industrie angenommen anstatt weiter die wiss. Karriere zu verfolgen, wäre mein Einstiegsgehalt nicht viel unter dem Gehalt eines Professors - nur eben mit viel Platz nach oben.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.307
1.134
Natürlich kann man alles mit Kindern machen. Aber definitiv nicht in der Form in der man es ohne machen kann. Klar kann man sich eine heile Welt vorspielen und sagen daß alles auch weiterhin so entspannt ist wie vorher. Ich höre zu oft bei Kollegen und auch Kolleginnen daß sie ihre Kinder nicht missen wollen, sich aber evtl. anders entscheiden würden wenn sie könnten.

Es freut mich wirklich für dich daß du so glücklich in deiner Rolle als Vater bist. Allerdings solltest du auch akzeptieren daß es genug Menschen auf dieser Welt wie Sascha, Mumielein, etc. gibt die einfach keine eigenen Kinder zum Glück brauchen. Nicht jeder, der ohne Kinder ein weitaus entspannteres Leben führt, unterdrückt den menschlichen "Drang nach Fortpflanzung"... ;)
Ich habe nie gsagt, dass man Kinder zum Glücklichsein braucht, ich bestreite nur vehement, dass sich alles durch ein Kind ändert.
 

ckone501

Erfahrenes Mitglied
22.11.2009
4.250
11
Ich habe nie gsagt, dass man Kinder zum Glücklichsein braucht, ich bestreite nur vehement, dass sich alles durch ein Kind ändert.

Da lesen sich deine Beiträge zu dem Thema für mich anders... Evtl. interpretiere ich das ja einfach auch nur falsch...

Sicherlich bleiben ein paar Dinge gleich, aber gerade im Bereich Spontanität ändert es sich für so manchen so immens daß dies reicht um sich gegen Kinder zu entscheiden.
 

Niehoffbt

Erfahrenes Mitglied
28.11.2010
738
0
FMO
Nun ist est nicht nur reines Straßenfahren, sondern extremer. Eigentlich fahre ich nicht mehr auf der Straße mit dem Motorrad. Auf der Rennstrecke fahren heißt für mich zB: Donnerstags abends packen, Freitags früh morgens los (teilweise sind das 600-800km mit Anhänger...), abends ankommen und aufbauen. Samstag Sonntag fahren, Montag früh in der Nacht nach Hause kommen. Da gibt man eine ganze Menge Geld für aus, bei Sturz noch mehr. Das Risiko sich zu verletzten ist auch immer dabei, wobei ich es für deutlich geringer als auf der Straße halte.
Es gibt Leute, die bekommen das mit Kind hin - dort sind aber sowohl Frau als auch Mann am fahren und freaks. Ich finde aber auch nicht, dass eine laute Rennstrecke die beste Umgebung für ein Kind / Baby ist.
Auch ists ein Hobby, wo eine 10 jährige Unterbrechung doof wäre und man kann es nicht mehr so gut ausüben, wenn man älter wird ...

Tauchen würde ich gerne anfangen, eine andere Sache. Finde das auch schwierig mit einem Kleinkind zu vereinbaren, Urlaub usw. (Mal vom Preis abgesehen).

Leider ist es auch mit einer "Firma" bei mir nicht so einfach. Ich strebe eine wissenschaftliche Karriere an. Das bedeutet: Man hat typischerweise 2-3 Jahrestellen und wechselt diese danach um Erfahrung zu sammeln. Die richtig guten (in meinem Forschungsgebiet) bekommen mit 36-38 eine feste Stelle, aber auch erst mit 42-44 ist nicht ungewöhnlich. Auch gehört Glück dazu. Sehr wichtig ist aber sich hier bekannt zu machen, und gute Resultate zu publizieren. Das heißt also, ich kann nicht einfach mal eine Auszeit nehmen, und in der Zeit kann jemand anderes meinen Job übernehmen: Es geht ja um meine eigene Reputation. Feste Stellen sind leider rar, und wenn man es nicht hat man ein problem: Vom Gesetz her darf man auf den Drittmittelstellen nur eine begrenzte Anzahl von Jahren beschäftigt sein. In die Industrie zu spät zu wechseln ist schwer: Theoretisch hochqualifiziert, hohes Alter aber eben keine anerkannte Berufserfahrung in der Sparte ...
Ja es schaffen Leute. Aber: Oft geht da die Frau nicht arbeiten, beide wollen(!) es wirklich und sind es meist auch die, die eh schon gut sind und nicht noch ein wenig mit mehr Fleiß nachhelfen müssen. Hier kommt dann auch der Zeitfaktor ins Spielen, da ich eben auch noch viel arbeite.

Ein weiterer Nachteil ist auch, dass man in dem Job deutlich weniger verdient - zwar immer noch gut, aber wenn man etwas Luxus (teures Hobby...) haben will, kann man sich auch nicht so viele Helferlein leisten. Insbesondere da öfters Umzüge anstehen. Mal als Beispiel: Hätte ich den mir angebotenen Job in der Industrie angenommen anstatt weiter die wiss. Karriere zu verfolgen, wäre mein Einstiegsgehalt nicht viel unter dem Gehalt eines Professors - nur eben mit viel Platz nach oben.

Man muss halt wissen, wo die Prioritäten liegen. Ich verbringe lieber 1 Wochenende mit den Kindern, als 10 Jahre meinem Hobby nachzugehen. Meiner Meinung nach sind eigene Kinder durch nichts auf dieser Welt zu überbieten. Leider merken dass die meisten erst, wenn sie eines haben! Meine dritte Tochter ist auf dem Weg und ich freue mich auf weitere. Fahrt ruhig weiter in die Südsee, geht Motorradfahren oder was weiß ich. Das sind doch meistens vorgeschobene Gründe! Auch mit Kindern kann ich neben dem Job auch noch Hobbies wie Triathlon und Modellfliegen nachgehen. Manchmal mit Abstrichen, zugegebenermaßen.So, jetzt können bitte alle virtuell auf mich einschlagen. :eek:
 

ckone501

Erfahrenes Mitglied
22.11.2009
4.250
11
Man muss halt wissen, wo die Prioritäten liegen. Ich verbringe lieber 1 Wochenende mit den Kindern, als 10 Jahre meinem Hobby nachzugehen. Meiner Meinung nach sind eigene Kinder durch nichts auf dieser Welt zu überbieten. Leider merken dass die meisten erst, wenn sie eines haben! Meine dritte Tochter ist auf dem Weg und ich freue mich auf weitere. Fahrt ruhig weiter in die Südsee, geht Motorradfahren oder was weiß ich. Das sind doch meistens vorgeschobene Gründe! Auch mit Kindern kann ich neben dem Job auch noch Hobbies wie Triathlon und Modellfliegen nachgehen. Manchmal mit Abstrichen, zugegebenermaßen.So, jetzt können bitte alle virtuell auf mich einschlagen. :eek:

Es freut mich zu hören daß jemand so in der Rolle aufgeht, aber auch zugibt dass es mit Abstrichen verbunden ist. Ein glücklicher Daddy welcher Realist geblieben ist.
:)

Gesendet von meinem HTC One X mit Tapatalk 2
 

alexanderxl

Erfahrenes Mitglied
24.07.2010
7.806
-2
Münsterland
Völliger Quatsch. Nichts ist schlimmer als ein ungewolltes Kind.

Entweder wünscht man es sich oder man läßt es bleiben. Habe 2 Freunde die zu ihrem "Glück" gezwungen wurden. Beide gut situiert reden einfach zu oft davon wie schön die Zeit ohne Kind war. Vor allem die verschwundene Unabhängigkeit durch Familie ist ein ganz großes Problem. Zudem ist es bei schulpflichtigen Kindern auch sehr ernüchternd für wesentlich mehr Geld einen unentspannteren Urlaub zu verbringen.



Was würden die denn wohl sagen, wenn du sie fragen würdest, ob sie lieber doch auf die "Lea-Sofie" oder "Ole-Malte" verzichtet hätten?

Ich weiss es nicht, aber ich glaube die allermeisten ELtern hätten weder wegen der so grossen Unabhängigkeit, die güngsten Fernurlauben ,mehr Geld , mehr Ärger und Sorgen, auf ihren kleinen Stammhalter verzichtet.

Aber wer sich selbstbewusst dagegen entscheidet, dann sollte das auch so sein! Auch wenn es immer wieder Väter gibt, die nie ein Kind wollten, und dann doch die glücklichsten Väter wurden.
 

mumielein

Gründungsmitglied
06.03.2009
4.152
0
Dorf bei NUE
...Das sind doch meistens vorgeschobene Gründe! Auch mit Kindern kann ich neben dem Job auch noch Hobbies ...
Du kannst auch den Umkehrschluß sehen, meiner Meinung wäre mein Leben mit Kindern ganz anders verlaufen, weil ich eben nicht der Meinung bin, daß man mit Kindern das Leben weiterleben kann wie zuvor. Das kann man, wenn man egoistisch lebt sicher, auf Kosten der Kinder. Shoppen in London, früh hin, abends heim, Blind Dates wo immer man will, spontan eine EF buchen, monatlich 2x Transatlantikflug, Abenteuerurlaub, Tauchen auf Safaribooten wie Cocos, Zelten in Angola, mit dem Leihwagen durch Mosambik, mit dem Allrad durchs Outback oder auch nur spontan spät abends in eine Kneipe oder über Schreikinder in der F schimpfen.

Alle meine Bekannten mit Kindern leben jetzt anders, die einzigen, die das bestreiten sind sie selbst. Angeblich können sie alles wie früher, dabei sind sie allerdings nirgends mehr.

[/QUOTE]
Ist ja auch ok, von mir aus kann Kinder haben, wer will, aber wer keine will, warum auch immer, ist doch auch ok. Und verschont uns doch bitte mit der Weisheit, daß nur ein Leben mit Kindern ein Leben ist.
So, jetzt können bitte alle virtuell auf mich einschlagen.
:D
 
Moderiert:

SaschaT82

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
2.422
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Man muss halt wissen, wo die Prioritäten liegen. Ich verbringe lieber 1 Wochenende mit den Kindern, als 10 Jahre meinem Hobby nachzugehen. Meiner Meinung nach sind eigene Kinder durch nichts auf dieser Welt zu überbieten. Leider merken dass die meisten erst, wenn sie eines haben! Meine dritte Tochter ist auf dem Weg und ich freue mich auf weitere. Fahrt ruhig weiter in die Südsee, geht Motorradfahren oder was weiß ich. Das sind doch meistens vorgeschobene Gründe! Auch mit Kindern kann ich neben dem Job auch noch Hobbies wie Triathlon und Modellfliegen nachgehen. Manchmal mit Abstrichen, zugegebenermaßen.So, jetzt können bitte alle virtuell auf mich einschlagen. :eek:

Na gerade im ersten Satz liegt doch schonmal ein Schuh begraben: Ich setze meine Prioritäten eben anders. Meine Wünsche und Vorstellungen vom Leben sind wohl unterschiedlich. Aber sowas sollte doch OK sein. Es gibt soviele Menschen auf der Welt, würden alle die gleiche Meinung, den gleichen Geschmack und die gleiche Lebenseinstellung haben, wäre das wohl langweilig, vielleicht sollte ich auch eher fatal sein. Dann würden sich wohl nur noch Paare finden, die relativ gleich aussehen - und viele Singles bleiben ;).

Es ist schön, wenn jemand in der Elternrolle aufgeht und das genießt. Gönne ich jedem, wirklich! Aber dann anderen vorwerfen ihr Leben wäre nicht richtig und sie würden es nicht genießen, weil es nicht dem eigenen entspricht finde ich doch sehr anmaßend.

Ich habe gesagt, dass ich keine Kinder mag, aus mehreren Gesichtspunkten. Ich habe gesagt, dass es mich sehr einschränken würde, mit Beispielen. Das sollte doch unterstreichen, dass ich meine Prioritäten eben anders setze und mein Leben so leben will, wie ich es mir vorstelle. Ich glaube nicht, dass ich mir dann vorwerfen lassen muss, dass ist falsch. Missionieren von Leuten fande ich noch nie gut.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Mit zunehmenden Alter erkennt man, dass von dem ganzen spontanen EF-Fliegen, NYC-Shoppen, Clubrumhängen, Businesswichtigsein, ... am Ende des Tages nichts als verschwommene Erinnerungen bleiben. Nicht dass ich diese Erfahrungen missen wollte - aber es gibt nichts nachhaltigeres als eine Familie.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.307
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Da lesen sich deine Beiträge zu dem Thema für mich anders... Evtl. interpretiere ich das ja einfach auch nur falsch...

Sicherlich bleiben ein paar Dinge gleich, aber gerade im Bereich Spontanität ändert es sich für so manchen so immens daß dies reicht um sich gegen Kinder zu entscheiden.

Gut lesen und meinen sind eben zwei Dinge. Ichs chreib nur, dass die meisten Frauen eben mit Mitte/Ende 30 dann doch den starken Wunsch nach Kindern haben und dass wenn man welche hat, Selbstmitleid sicher nicht der richtige Weg ist.

Bei der Spontanität habe ich Dir ja zugestimmt, aber eben nicht bei dem völlig.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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Nun ist est nicht nur reines Straßenfahren, sondern extremer. Eigentlich fahre ich nicht mehr auf der Straße mit dem Motorrad. Auf der Rennstrecke fahren heißt für mich zB: Donnerstags abends packen, Freitags früh morgens los (teilweise sind das 600-800km mit Anhänger...), abends ankommen und aufbauen. Samstag Sonntag fahren, Montag früh in der Nacht nach Hause kommen. Da gibt man eine ganze Menge Geld für aus, bei Sturz noch mehr. Das Risiko sich zu verletzten ist auch immer dabei, wobei ich es für deutlich geringer als auf der Straße halte.
Es gibt Leute, die bekommen das mit Kind hin - dort sind aber sowohl Frau als auch Mann am fahren und freaks. Ich finde aber auch nicht, dass eine laute Rennstrecke die beste Umgebung für ein Kind / Baby ist.
Auch ists ein Hobby, wo eine 10 jährige Unterbrechung doof wäre und man kann es nicht mehr so gut ausüben, wenn man älter wird ...

Tauchen würde ich gerne anfangen, eine andere Sache. Finde das auch schwierig mit einem Kleinkind zu vereinbaren, Urlaub usw. (Mal vom Preis abgesehen).

Leider ist es auch mit einer "Firma" bei mir nicht so einfach. Ich strebe eine wissenschaftliche Karriere an. Das bedeutet: Man hat typischerweise 2-3 Jahrestellen und wechselt diese danach um Erfahrung zu sammeln. Die richtig guten (in meinem Forschungsgebiet) bekommen mit 36-38 eine feste Stelle, aber auch erst mit 42-44 ist nicht ungewöhnlich. Auch gehört Glück dazu. Sehr wichtig ist aber sich hier bekannt zu machen, und gute Resultate zu publizieren. Das heißt also, ich kann nicht einfach mal eine Auszeit nehmen, und in der Zeit kann jemand anderes meinen Job übernehmen: Es geht ja um meine eigene Reputation. Feste Stellen sind leider rar, und wenn man es nicht hat man ein problem: Vom Gesetz her darf man auf den Drittmittelstellen nur eine begrenzte Anzahl von Jahren beschäftigt sein. In die Industrie zu spät zu wechseln ist schwer: Theoretisch hochqualifiziert, hohes Alter aber eben keine anerkannte Berufserfahrung in der Sparte ...
Ja es schaffen Leute. Aber: Oft geht da die Frau nicht arbeiten, beide wollen(!) es wirklich und sind es meist auch die, die eh schon gut sind und nicht noch ein wenig mit mehr Fleiß nachhelfen müssen. Hier kommt dann auch der Zeitfaktor ins Spielen, da ich eben auch noch viel arbeite.

Ein weiterer Nachteil ist auch, dass man in dem Job deutlich weniger verdient - zwar immer noch gut, aber wenn man etwas Luxus (teures Hobby...) haben will, kann man sich auch nicht so viele Helferlein leisten. Insbesondere da öfters Umzüge anstehen. Mal als Beispiel: Hätte ich den mir angebotenen Job in der Industrie angenommen anstatt weiter die wiss. Karriere zu verfolgen, wäre mein Einstiegsgehalt nicht viel unter dem Gehalt eines Professors - nur eben mit viel Platz nach oben.

So extrem ist das Hobby natürlich zu wenigen anderen Dingen wirklich kompatibel, auch nicht zu einer Partnerschaft, wenn der Partner nicht dasselbe Hobby oder ein ähnlich zeitintensives hat.

Darf man fragen in welchem Fachgebiet Du bist? Ich kenne die Hangelei von Stelle an der Uni nur zu gut und habe mich dann irgendwann entschieden, es dann doch etwas sicherer haben zu wollen. Eigentlich sind nur Landesstellen zeitlich begrenzt, weil Du sonst nach 5-7 Jahren einen Anspruch auf eine Dauerstelle hast, Drittmittelstellen mit wechselnden Themen sollte (außer das Landesgesetz schreibt etwas anderes) kein Thema sein.

Ansonsten war zu dem Thema neulich ein guter Artikel in der FASZ oder WAMS über die Dr.habils. die keine Berufung bekommen und sich dann notdürftig von Lehrauftrag zu Lehrauftrag hangeln müssen. Jenseits der 35 von der Uni weg zu kommen ist tatsächlich aufgrund der mangelnden Praxiserfahrung. Und feste Stellen an der Uni sind außer der Professur, wenn es AR oder Obering.-Stellen sind fast schon ein Sechser im Lotto, andere Funktionsstellen im TVöD-Bereich sind zwar etwas häufiger aber eben schlecht bezahlt. Einige schaffen den Absprung noch an eine BA oder FH oder werden als Quereinsteiger Lehrer.

Was an der Uni natürlich super positiv ist, sind die Freiheiten die man dort hat.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.307
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Du kannst auch den Umkehrschluß sehen, meiner Meinung wäre mein Leben mit Kindern ganz anders verlaufen, weil ich eben nicht der Meinung bin, daß man mit Kindern das Leben weiterleben kann wie zuvor. Das kann man, wenn man egoistisch lebt sicher, auf Kosten der Kinder. Shoppen in London, früh hin, abends heim, Blind Dates wo immer man will, spontan eine EF buchen, monatlich 2x Transatlantikflug, Abenteuerurlaub, Tauchen auf Safaribooten wie Cocos, Zelten in Angola, mit dem Leihwagen durch Mosambik, mit dem Allrad durchs Outback oder auch nur spontan spät abends in eine Kneipe oder über Schreikinder in der F schimpfen.

Alle meine Bekannten mit Kindern leben jetzt anders, die einzigen, die das bestreiten sind sie selbst. Angeblich können sie alles wie früher, dabei sind sie allerdings n

Ist eben eine Frage der Prios und was man vorher gemacht hat, da wir da wenig von der Liste gemacht haben, war die Umstellung nicht groß.

Ich habe nie bestritten, dass sich das Leben dadurch ändert, nur eben nicht völlig wie einige hier postulieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

mumielein

Gründungsmitglied
06.03.2009
4.152
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Dorf bei NUE
Ist eben eine Frage der Prios und was man vorher gemacht hat, da wir da wenig von der Liste gemacht haben, war die Umstellung nicht groß.

Ich habe nie bestritten, dass sich das Leben dadurch ändert, nur eben nicht völlig wie einige hier postulieren.
Sehe ich wie Du. Ich finde es nur gräßlich, wenn Leute wie ich Kinder bekommen und wirklich weiterleben wie zuvor. Ich liebe Kinder, deshalb wollte ich keine Schreikinder im Flieger haben, ich wäre, wie früher meine Eltern mit mir an einen netten See, Bauernhof etc. gefahren oder wandern gegangen und hätte von der Lybischen Wüste geträumt. Ich hätte mich nie selbständig gemacht, wäre in der Sicherheit sitzen geblieben. Vielleicht hätte ich das dann irgendwann und irgendwie an den Kindern ausgelassen.
 

sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
1.084
3
MUC
Ist ja auch ok, von mir aus kann Kinder haben, wer will, aber wer keine will, warum auch immer, ist doch auch ok. Und verschont uns doch bitte mit der Weisheit, daß nur ein Leben mit Kindern ein Leben ist.
:D

Tut mir leid aber da sprech ich Dir die nötige Kompetenz ab - um beurteilen zu können ob nur das Leben mit Kindern die "Erfüllung" ist muss man erst mal welche haben. Nämlich nur die, die auch Kinder haben kennen beide Seiten - ihr Kinderlosen werdet nur immer die eine Seite kennen (sich selbst verwirklichen/Reisen/Sponatität/Hobbies) und könnt auch gar nicht beurteilen ob die Wärme/Nähe/Liebe für ein eigenes Kind nicht die Prioritäten total auf den Kopf stellt ohne dass man meint auf etwas verzichten zu müssen.

Ich versuche beileibe nicht irgendjemand zum Kinderkriegen zu überzeugen, lebt Euer Leben wie ihr es für richtig halten aber redet nicht über Dinge von denen ihr keine Ahnung habt.
 
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Lion

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14.08.2009
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Dahoam
www.1steintisch-in-krabi.de
Ich versuche beileibe nicht irgendjemand zum Kinderkriegen zu überzeugen, lebt Euer Leben wie ihr es für richtig halten aber redet nicht über Dinge von denen ihr keine Ahnung habt.
Also, wenn Du keinen Krebs gehabt hast, dann kannst Du auch nicht mitreden, wenn Du kein Kind gekriegt hast, kannst Du nicht mitreden und so weiter und so fort......?

Aber über was sollte man dann reden? Da bleibt nicht mehr viel!
 

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.096
1.004
Ich denke, die meisten würden zustimmen, wenn man sagen würde, wer noch nicht geflogen ist oder noch nie in einem Hotel war sollte hier im Forum nicht mitreden. ;)
 

sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
1.084
3
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Also, wenn Du keinen Krebs gehabt hast, dann kannst Du auch nicht mitreden, wenn Du kein Kind gekriegt hast, kannst Du nicht mitreden und so weiter und so fort......?

Aber über was sollte man dann reden? Da bleibt nicht mehr viel!

Reden kann man über alles, ob man es beurteilen, geschweige denn empfinden kann ist natürlich ein ganz anderes Thema. Ich weiss, dass Krebs eine furchtbare Krankheit ist, wie es ist diese Krankheit zu haben kann ich jedoch (Gott sei Dank!) nicht auch nur annäherungsweise erahnen!
 

sanibel

Erfahrenes Mitglied
12.03.2010
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Ich denke, die meisten würden zustimmen, wenn man sagen würde, wer noch nicht geflogen ist oder noch nie in einem Hotel war sollte hier im Forum nicht mitreden. ;)

Wie gesagt: reden kann man über alles, obman aber auch eine Ahnung davon hat oder die nötige Kompetenz ist ein anderes Thema.
 

mumielein

Gründungsmitglied
06.03.2009
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Dorf bei NUE
Tut mir leid aber da sprech ich Dir die nötige Kompetenz ab - um beurteilen zu können ob nur das Leben mit Kindern die "Erfüllung" ist muss man erst mal welche haben. Nämlich nur die, die auch Kinder haben kennen beide Seiten - ihr Kinderlosen werdet nur immer die eine Seite kennen (sich selbst verwirklichen/Reisen/Sponatität/Hobbies) und könnt auch gar nicht beurteilen ob die Wärme/Nähe/Liebe für ein eigenes Kind nicht die Prioritäten total auf den Kopf stellt ohne dass man meint auf etwas verzichten zu müssen.

Ich versuche beileibe nicht irgendjemand zum Kinderkriegen zu überzeugen, lebt Euer Leben wie ihr es für richtig halten aber redet nicht über Dinge von denen ihr keine Ahnung habt.
Kompetenz absprechen, nur weil ich nicht ausprobieren wollte, ob das so endet?
Jugendschutz: Vernachlässigte Kinder bleiben im Heim - Nachrichten Wissenschaft - WELT ONLINE

Ich habe vielleicht auch zu oft die andere Seite von Elternschaft gesehen, Kinder in Heimen, Kinder in Not, überforderte Eltern. Die Seite ist nicht geprägt von
Wärme/Nähe/Liebe für ein eigenes Kind
Da Schlupfwinkel e.V. Kinder-, Jugend- und Familienhilfe Nürnberg habe ich in der Anfangszeit der Einrichtung genug Kompetenz gesammelt.
Und zur Kompetenz, wie kriegen kinderlose Hebammen nur die Babies aus der Mutter? :eek: