Wechsel in die PKV

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Muggs

Reguläres Mitglied
21.04.2016
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0
Stuttgart
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Hallo,

ich (m, 32, keinen nennenswerten Vorerkrankungen) überlege gerade in eine Private Krankenversicherung zu wechseln. Was mich stört, ist die Ungewissheit der Beitragsentwicklung. Wie haben sich bei euch die Beiträge in den letzten 5 Jahre entwickelt? Würdet ihr nochmals wechseln, oder doch in der GKV bleiben?
 
Zuletzt bearbeitet:

John Galt

Erfahrenes Mitglied
05.03.2010
1.220
35
ISBN 3932564030
Ich spare, trotz fortgeschrittenen Alters, in der PKV jeden Monat richtig Geld.
Hab eine Tabellencalc gemacht - Ergebnis ca. 75k€ in 20 Jahre eingespart, bei besseren Leistungen als in der GKV.

ABER ich habe keinen Superchefartztdeluxtarif und auch nicht solchen Quatsch wie Krankenhaustagegeld.
Also sorgfältig prüfen was man tatsächlich braucht und nicht auf die Verkaufsmasche der Vertreter hereinfallen.
 

pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.253
1.609
Rheinland-Pfalz
Hallo,

ich (m, 32, keinen nennenswerte Vorerkrankungen) überlege gerade in eine Private Krankenversicherung zu wechseln. Was mich stört ist die Ungewissheit der Beitragsentwicklung. Wie haben sich bei euch die Beiträge in den letzten 5 Jahre entwickelt? Würdet ihr nochmals wechseln, oder doch in der GKV bleiben?

Bin 2007 in die PKV zusammen mit +1 gewechselt.
Beitrag 2007 EUR 550
Beitrag 2012 EUR 1100

Dann die Reissleine gezogen und ab 2013 Versicherung gewechselt, dann wieder EUR 650 bis heute in etwa konstant.Leichte Erhöhung ca 20 EUR.
Dazu gekommen halt noch zwei Kinder die auch dazu kommen.

Eigentlich bereue ich es den Schritt in die PKV gemacht zu haben weil die Beiträge extrem steigen können, ich hatte 2 Jahre hintereinander mit je 33% Beitragsanpassung.
Dazu kommt immer der Aspekt ob die Rechnungen auch voll von der PKV übernommen werden.
Gerade was nicht Arzt ist sehr unterschiedliche Auffassungen möglich.Z.B. Hebammen bei meiner Frau einmal auf EUR 3.000 sitzen geblieben.

Vorteil ist natürlich auch im Krankenhaus die Chefarztbetreuung, kein Thema.
Hier vor allem meine Frau sehr sehr gute Erfahrungen gemacht.

Muss halt jeder für sich entschieden auch wegen Familienplanung, aber die Kostenexplosion der Beiträge die ich bei meiner ersten PKV hatte waren unglaublich.
bei der zweiten weis ich halt nicht was kommt, bisher moderat.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.270
1.093
Also ich spare auch nach knapp 20 Jahren in der PKV immer noch mehr als am Anfang.

Du sollteset Dir einen der führenden Versichrere suchen, die nicht alle 2-3 Jahre neue Tarifgenerationen einführen, selber bin ich beim Marktführer, der auch nicht für größere Beitragssprünge bekannt ist.

Bei der BRE sollte Du daruf achten, dass sie jährlich und nicht kummuliert über mehrere Jahre berechnet wird.

Was Du einrechnen musst ist Deine Familienplanung, ab zwei Kindern kann die PKV ziemlich teuer werden (Ausnahme ist, wenn einer der Partner beihilfeberechtigt ist). Und wenn Du Elterngeld beziehst, musst DU die PKV selber zahlen - da war dann zusammen mit den Progressvorbehalt schonmal ca. 1/3 wieder weg.
 
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Muggs

Reguläres Mitglied
21.04.2016
76
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Stuttgart
Wie unterscheidet sich Versicherung 1 von Versicherung 2, damit diese die Hälfte günstiger ist?
Kam 2012 eine chronische Erkrankung dazu, oder war das die allgemeine Preissteigerung?
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.270
1.093
Bin 2007 in die PKV zusammen mit +1 gewechselt.
Beitrag 2007 EUR 550
Beitrag 2012 EUR 1100

Dann die Reissleine gezogen und ab 2013 Versicherung gewechselt, dann wieder EUR 650 bis heute in etwa konstant.Leichte Erhöhung ca 20 EUR.
Dazu gekommen halt noch zwei Kinder die auch dazu kommen.

Eigentlich bereue ich es den Schritt in die PKV gemacht zu haben weil die Beiträge extrem steigen können, ich hatte 2 Jahre hintereinander mit je 33% Beitragsanpassung.
Dazu kommt immer der Aspekt ob die Rechnungen auch voll von der PKV übernommen werden.
Gerade was nicht Arzt ist sehr unterschiedliche Auffassungen möglich.Z.B. Hebammen bei meiner Frau einmal auf EUR 3.000 sitzen geblieben.

Vorteil ist natürlich auch im Krankenhaus die Chefarztbetreuung, kein Thema.
Hier vor allem meine Frau sehr sehr gute Erfahrungen gemacht.

Muss halt jeder für sich entschieden auch wegen Familienplanung, aber die Kostenexplosion der Beiträge die ich bei meiner ersten PKV hatte waren unglaublich.
bei der zweiten weis ich halt nicht was kommt, bisher moderat.


Das ist das Problem, wenn man sich von einem niedrigen Einstiegstarif blenden lässt, daher eben der Tipp auf die vergangene Beitragsentwicklung und die Zahl der Tarifgenerationen zu schauen.

Außer bei exotischeren Behandlungen gab es eigentlich nie Probleme mit der Erstattung - auch die relativ hohe Nachsorgehebamme wurde erstattet. Hattet Ihr eine Hausgeburt?
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Ich bin seit 25 Jahren in der DKV und zahle heute noch weniger als ich in der gesetzlichen zahlen würde. Allerdings gibts für RAe einen Gruppenversicherungsvertrag, weiss nicht, ob es da "günstiger" ist, weil die Gruppe weniger krank ist.
 
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maxbluebrosche

Super-Moderator
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17.01.2010
8.531
36
zwischen HAJ & PAD
Ich bin seit 25 Jahren in der DKV und zahle heute noch weniger als ich in der gesetzlichen zahlen würde. Allerdings gibts für RAe einen Gruppenversicherungsvertrag, weiss nicht, ob es da "günstiger" ist, weil die Gruppe weniger krank ist.

Ja, die Gruppenversicherungen sind schon preislich attraktiver (kenne das von den Apothekern - die sind ja auch nie krank :) bzw. sitzen ja an der Quelle )
 
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tcswede

Erfahrenes Mitglied
09.07.2010
1.586
185
58
Bin nach Studium direkt in PKV - damals 1990 etwa €150 ist bis 97 auf etwa €300 angestiegen
Nach Auslandaufenthalt - neue PKV etwa 500€ in 2000
Und nach Auslandsaufenthalt ab 2013 neue PKV knapp €800 volles Programm mit hohem Tagegeld
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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Ich bin seit 25 Jahren in der DKV und zahle heute noch weniger als ich in der gesetzlichen zahlen würde. Allerdings gibts für RAe einen Gruppenversicherungsvertrag, weiss nicht, ob es da "günstiger" ist, weil die Gruppe weniger krank ist.

Deutlich billiger sind natürlich die Tarife für Ärzte.
 

Muggs

Reguläres Mitglied
21.04.2016
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Stuttgart
Gibt es eine Übersichtsliste welche Berufsgruppen eine Gruppentarif haben?
Bin in einem Angestelltenverhältnis und nicht bei Vater Staat tätig.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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So auf die Schnelle von http://www.dkv-haleck-berlin.de/berater/Gruppentarife/Gruppenversicherungstarif-fuer-Verbaende.html:


Apotheker
Architekten und Ingenieure
Ärzte
Dolmetscher und Übersetzer
Grafik-Designer
Hebammen
Heilpraktiker
Journalisten
Makler und selbständige Handelsvertreter
Physiotherapeuten
Rechtsanwälte und Notare
Bund der Selbständigen e.V.
Steuerberater
Wirtschaftsprüfer und Steuerberater
Tierärzte
Zahnärzte


Und frag mal Deinen AG, ob er evtl. einen RV hat.

Dann gibt es natürlich noch Konditionen für Mitarbeiter von Versicherungen.


N.B.: Die normalen Vergleichsrechner haben meist große Lücken.
 
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Muggs

Reguläres Mitglied
21.04.2016
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Stuttgart
Danke für die Rückmeldungen und Mühen. Ich werde das Gespräch mit einem "unabhängigen" Versicherungsvertreter suchen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.270
1.093
Danke für die Rückmeldungen und Mühen. Ich werde das Gespräch mit einem "unabhängigen" Versicherungsvertreter suchen.

Das ja, aber er wird Dir einige Versicherungen nicht anbieten :(, da diese nicht über Dritte vertrieben werden oder zuwenig Provision zahlen.
 
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AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
2.467
21
MUC
Ein paar Gedanken:

- Wenn, dann Debeka. Es gibt einen Grund, warum die am größten sind.

- PKV ist (für Männer!) heute nicht mehr so attraktiv wie früher (deswegen sind die Werte der Forumsinsassen nur bedingt vergleichbar), denn jetzt haben wir nur noch Unisex-Tarife. Das ist besser für Frauen, schlechter für Männer.

- Meine PKV stieg von 2000 bis 2016 von DM 419,32 auf EUR 368,66, was ich inflationsmäßig für völlig okay halte

- Bei Fehlzeiten unbedingt "Große Anwartschaft"; ansonsten bitte nicht beschweren später.
 
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krabbenkopf

Putenwienerhasser
07.04.2009
4.129
127
49
HAM
www.outlet-reisen.com
Ich habe mich vor allem aufgrund der Unsicherheit der zukünftigen Beiträge explizit gegen die PKV entschieden und bin freiwillig in der GKV geblieben. Zusätzlich habe ich mir eben ein paar Zusatzversicherungen geholt, mit der ich auch überdurchschnittliche Leistungen bei den Ärzten erhalte.
 

AntonBauer

Classics Geek
08.03.2009
2.467
21
MUC
Ach so, noch etwas:

Ganz, ganz wichtig ist die Frage der Familienplanung. Wer Kinder will, muss die ggf. separat versichern lassen (bei GKV sind die ja inklusiv). Das kann richtig teuer werden.

Wenn also z.B. eine große Familie geplant ist, dann spricht sehr vieles für GKV.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
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1.093
Ach so, noch etwas:

Ganz, ganz wichtig ist die Frage der Familienplanung. Wer Kinder will, muss die ggf. separat versichern lassen (bei GKV sind die ja inklusiv). Das kann richtig teuer werden.

Wenn also z.B. eine große Familie geplant ist, dann spricht sehr vieles für GKV.


Schrieb ich ja oben schon.
 
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peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.270
1.093
Ein paar Gedanken:

- Wenn, dann Debeka. Es gibt einen Grund, warum die am größten sind.

- PKV ist (für Männer!) heute nicht mehr so attraktiv wie früher (deswegen sind die Werte der Forumsinsassen nur bedingt vergleichbar), denn jetzt haben wir nur noch Unisex-Tarife. Das ist besser für Frauen, schlechter für Männer.

- Meine PKV stieg von 2000 bis 2016 von DM 419,32 auf EUR 368,66, was ich inflationsmäßig für völlig okay halte

- Bei Fehlzeiten unbedingt "Große Anwartschaft"; ansonsten bitte nicht beschweren später.

Debeka und HUK sind die, die nicht in den Vergleichen auftauchen, aber defintiv in die engere Wahl sollten!
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.861
415
Moin,
viel ist schon gesagt.
Wichtig aus meiner Sicht: Wirklich gute individuelle Beratung ist nötig. Allgemeine Faktoren sind nützlich aber es muss wirklich auf dich abgestimmt sein.
Honorarberatung würde ich empfehlen. Viele bessere Tarife tauchen gar nicht in öffentlich zugänglichen Vergleichen auf.
Bin jetzt seit 18 Jahren bei der Halleschen im Arzttarif. Steigerung von durchschnittlich 3 % im Jahr bei sehr niedrigem EinstiegsNiveau. Top Leistungen, nichts zu meckern.
Sparvolumen in meinem Fall sehr gross. Ich würde es wieder machen, denn Leistungen in der GKV sind in dem Zeitraum deutlich reduziert worden, preise auch gestiegen, im Regelfall zusatzversicherung auch sinnvoll/ nötig.
Würde auch einen Versicherer mit vielen Versicherten und wenig Tarifen suchen. UND ganz wichtig: Liste der Beschwerdenhäufigkeit der einzelnen Versicherer googeln.
Da fällt der einer der Marktführer mit D beginnend und mit V aufhörend sehr unangenehm auf.
Bzgl. der gesellschaften gibts dutzende Interessante Tabellen und Statistiken , die alles mögliche durchleuchten. Es gibt auch nicht DIE richtige Versicherung... alle haben pro uns kons.
Debeka z.b. hat momentan in den Beihilfe Tarifen grosse Probleme, da die Anzahl der Pensionäre unverhältmässig stark steigt. aber auch andere haben probleme.
Die GKV natürlich auch.
 
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Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Bedenke auch immer das sich im Leben etwas zum Negativen ändern kann.
Wer als Selbst und Ständig arbeitender freudig Hurra schreit endlich als Privatversicherter an der Warteschlange beim Arzt vorbeirauschen zu können,
könnte ganz schnell Auweia rufen wenn denn mal die Einnahmen nicht mehr so fließen wie angedacht.
Ein Zurück in die GKV (kenne jetzt nicht so den Aktuellen Stand) ist teilweise nur sehr schwer / gar nicht möglich.
 
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pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.253
1.609
Rheinland-Pfalz
Das ist das Problem, wenn man sich von einem niedrigen Einstiegstarif blenden lässt, daher eben der Tipp auf die vergangene Beitragsentwicklung und die Zahl der Tarifgenerationen zu schauen.

Außer bei exotischeren Behandlungen gab es eigentlich nie Probleme mit der Erstattung - auch die relativ hohe Nachsorgehebamme wurde erstattet. Hattet Ihr eine Hausgeburt?

ich war bei der Central, wie viele die ich kenne, plötzlich extreme Steigerungen.

Hebammen, nein war Krankenhaus Geburt und davor auch ein paar Tage im Krankenhaus, obwohl Hebammen im Vertag drin waren, ausser der reinen Geburt und Nachsorge nichts bezahlt. Erklärung der Central: alles was die Hebammen sonst gemacht hatten wie z,B CTG wären ärztliche Leistungen die nur von Ärzten abgerechnet werden dürfen. Geht aber zu sehr ins Detail.