Who the fck is goin‘ to london in februar?!

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TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
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DUS
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GuMo! (okay, ich bin alt geworden…)

Gestern, der Tag, startete etwas träge. Hingen wir doch irgendwie alle etwas in den Seilen vom Reinfeiern. Weibchen hat nämlich nun nur noch ein Jahr Zeit mich zu überzeugen, ob sie mir nicht letztendlich doch zu alt wird.
Ich hoffe aber wirklich, dass sie das hier niemals liest, denn sonst war es das mit meiner Schreiberkarriere und allem anderen, wofür man noch einen Puls braucht…

Wir wollten uns etwas westlicher orientieren und starteten unseren Tag im The Ivy Chelsea Garden.

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Dort war ich mal wieder extrem kreativ und wählte ein vollkommen anderes Frühstück als am Tag zuvor.

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mMn ist man im Ned allerdings sehr viel besser aufgehoben als hier. Sowohl von der Qualität der Speisen als auch vom Service.

Generell muss man sagen, dass das Service-Level hier, also in London, eher schlecht als recht ist. Zwar sind alle sehr, sehr höflich, aber nichts ist mMn dem Preis angemessen. Man erwartet halt irgendwie ein bissel Fingerspitzengefühl, wo wir direkt mal den gestrigen Tag skippen und zu unserem Abendessen-Spot vorspulen.

Wir hatten einen Tisch im Zuma reserviert. Irgendwann habe ich mal angefangen Sushi zu lieben. Primär aber Fusion.
Das sollte vllt. so 15 Jahre her sein, da bekam klein Timo die ersten Haare… auf der Brust!
Was Ihr wieder denkt…

Ein Laden, welcher mich nachhaltig für Sushi begeistert hat, waren die Zuma‘s da draußen.

Das Zuma London ist ganz sicher keine Location, welche durch Ihr Design besticht. Ich finde den Laden jetzt nicht gerade einladen. Allerdings habe ich hier immer sehr, sehr gut gegessen und hatte nie schlechten Service.

Zum Glück wurden wir auch dieses Mal nicht enttäuscht. Obwohl ich gar kein Wagyu-Fan bin, gehört für mich das Tataki einfach auf den Tisch. Ergänzt von Miso-Süppchen, Tempura-Lobster-Truffle-Rolls, Sake Sashimi and so on. Während sich traditionelle Sushi-Meister wahrscheinlich im Grabe umdrehen, gefällt mir einfach die Fusion-Küche.
Sehr gutes, abwechslungsreiches Essen, alles zum Teilen, dadurch ist der Abend immer sehr kurzweilig. Traumhaft.
Auch hier habe ich nur ein Foto gemacht, weil ich einfach nicht die Chemie, die Dynamik des Abends kaputt machen wollte.

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Nach ca. 2,5 Stunden wurden wir dann sehr liebevoll und professionell gebeten, den Platz zu räumen, „aber Mr. K. wir haben natürlich schon ein schönes Plätzchen für sie an der Bar reserviert“. Zwei Stühle für die Damen mit Ihren Heels, direkt am Tresen und unsere Drinks standen auch schon wieder voll vor Ort. Genauso!
Laut Reservierung hätten wir den Tisch übrigens bereits nach zwei Stunden räumen müssen.

Auch das Zuma war ähnlich wie das Amazonico brechend voll. Im „Speisesaal“ hat man es nicht so gemerkt, geht es dort doch immer sehr wuselig zu. Am Montagabend standen um ca. 22.30 Uhr gefühlt noch 20 Menschen vor dem Eingang und wollten rein. Keine Ahnung wer sich sowas antut, weil auch einfach keine Aussicht auf Besserung bestand, aber wir tranken unsere Drinks gemütlich an der Bar zu Ende und verabschiedeten uns um ca. 23.30 Uhr aus‘m Zuma.

Heute reisen unsere Freunde wieder ab und für uns gibt es noch einige Tage als Verlängerung.

Natürlich hat Daddy, den V-Day entsprechend, was organisiert.

Jetzt muss ich aber erstmal meine bessere Hälfte vorsichtig wachküssen, damit wir den Tag entspannt starten können.

Lieben Gruß
 
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TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
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DUS
Am Abreisetag unserer Buddies wollte wir noch einen letzten Punkt Ihrer Checkliste erfüllen:
Fish and chips.

Nachdem die Koffer gepackt waren, machten wir uns auf den Weg zum Covent Garden. Wir waren in der Region zwar schon kurz am Sa., haben uns aber gar nichts großartig angeschaut.

Unser Pub des Vertrauens heißt Crown and Anchor. Diesen kannte ich bereits und hatte ihn ursprünglich mal wegen einer Empfehlung erkundet. Sehr klein und man findet hier definitiv sehr viel mehr Natives als Touris.

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Pünktlich um 12.00 Uhr standen wir auf der Matte. Der Pub öffnet erst um diese Uhrzeit; und dennoch waren wir nicht die Ersten.

Bestellt wurden einige Sides, Fish and Chips, Bier, Bierchen und Wasser sowie Wasserchen.
Da ich ja ein Blender der höchsten Ausbaustufe bin, habe ich das folgende Foto extra vom Schoß meines Freundes aufgenommen, weil ich so früh einfach kein Bock auf Bier habe, aber wie sieht das denn bitte aus, wenn da ein Wasserchen auf dem Bild ist?!

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Also ich war wieder einmal sehr zufrieden mit der Location und dem Essen. Was man halt so in einem traditionellen, nicht gehoben Pub erwarten darf.

Die Kombi aus nährstoffarmen Gerichten mit hohem Fett- sowie Kohlenhydratanteil hat uns natürlich total beflügelt und wir konnten, wie von der Tarantel gestochen, in unseren Tag starten. Nicht.

Also gab es zwei Optionen:
1. wir bleiben an Ort und stelle, wo zumindest mich schon tötende Blicke durchbohrten, weil ich bereits mein zweites Wasser bestellt hatte oder
2. wir vertreten uns die Beine.

Wir entschieden uns für letzteres.

Direkt um‘s Eck ist dann auch der Apple Market, welchen wir bislang noch nicht besichtigen hatten und ich diesen Spot auch wirklich liebe. Natürlich waren auch wieder einige Live-Performer am Start und haben für mächtig Stimmung gesorgt.

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Einiger der Kollegen war allerdings wirklich merkwürdig. Ich weiß, wir sind im Theaterviertel und vllt. steckt der Stock bei mir einfach zu tief im…

A propos Arsch. Ich liebe Schoki! Und da ich ein Premium-Weibchen an meiner Seite habe, hatte diese mir von hinten zugerufen, „hey, fieser Fettsack, damit Du noch schneller stirbst, Du noch mehr der Droge Zucker verfällst und eh nicht auf mich hörst: da ist Neuhaus, Baby!“. Also so in der Art.

Ich konnte nicht widerstehen und musste eine kleine Box kaufen. Also nur so auf die Hand und für die anderen wollte ich ja auch was mitnehmen. Nur leider sind die anderen drei gar keine Schleckermäuler und haben einen sehr gesunden BMI; bleibt also mehr für Papa. Ich denke, dass ist auch die Argumentationskette eines Junkies, wo wir wieder beim Zucker wären. Teufelskreis.

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Die Zeit ist nun fortgeschritten und wir sollten uns auf den Weg zurück ins Hotel machen, da unsere Freunde zum Flughafen mussten.

Auf dem Rückweg haben wir uns dann so verquatscht, dass wir komischerweise doch noch einmal den Leicester Square überquert hatten. Im Insta-/TikTok-Zeitalter sind wir hier natürlich auch direkt in einen kleinen Flashmob geraten.

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Ich durfte leider nicht mitmachen, war +1 dann doch zu peinlich.

Als unsere Mitreisenden bereits im Uber saßen kam eine Mail von BA, dass Ihr Flug und weitere gecancelt wurde. Doof nur, dass sie am nächsten Tag arbeiten mussten. Wir haben natürlich permanent mit einander telefoniert und wollten helfen wo wir nur konnten, allerdings schien die BA-Telefonkraft rhetorisch so stark gewesen zu sein, dass sie sich auf einen KLM-Flug nach AMS haben umbuchen lassen. Touchdown um 22.35 Uhr. Kein Mietwagen mehr, kein Zug mehr, kein Flug mehr. Letztendlich konnten sie aber zum Glück von der Family abgeholt werden und waren um Mitternacht in Düsseldorf.

Bei meiner Prinzessin und mir sah die Abendgestaltung dann doch ein wenig anders aus.

Wir machten uns mit unserem Fahrer auf den Weg ins Clos Maggiore. Ich denke, es gibt kaum eine passendere Location für den kommerziellen V-Day. Aber wir beide mögen das. Date-Night und am Ende des Tages sollte man immer an seiner Beziehung arbeiten.

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Wir entschieden uns für das sechsgängige Menü und wurden nicht enttäuscht.

Auch das Restaurant kannte ich selber noch nicht und es wurde mir von einem wirklich guten Freund empfohlen. Es ist sehr klein, verwinkelt und bietet eine atemberaubende, romantische Atmosphäre! Ich bin total begeistert.
Man kommt rein, in einen kleinen Flur, wo man auch direkt in Empfang genommen wird. Rechts gibt es dann eine kleine „Lounge“, von der man in den vorderen Bereich des Restaurants gelangt, wo auch die Bar ist. Weiter hinten ist dann das Kaminzimmer mit sieben Tischen. Mein Wunsch war es, dass wir direkt am Kamin sitzen und in den Raum gucken. Meine Reservierung wurde also vollumfänglich erfüllt.
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Die Speisen sowie Drinks waren sehr schmackhaft und der Service war auch i. O. Nicht besonders herausragend für solch ein Restaurant, aber auch nicht schlecht.

Ich fand gefallen am V-Day-Special-Drink, Weibchen lachte dann als ich das Glas am Stiel griff und meinen kleinen Finger hob. Aber ich stehe dazu. War lecker!

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Wie der Abend letztendlich endete, bleibt unser Geheimnis. Und von Onlyfans.

Jetzt werde ich aber meine Göttergattin wachküssen und in den Tag starten.

Bye. Bye.
 
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MP94

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24.10.2020
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Sind deine Bilder bei OnlyFans auch mit so viel guten Kommentaren und Weisheiten gespickt ?:ROFLMAO: Dann würde ich nämlich umgehend ein ABO da lassen.
Habt einen schönen Tag und weiterhin Danke fürs Mitnehmen.
 
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TimoKoni

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22.09.2014
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Da die Nachfragen zu meinem Kanal scheinbar riesig sind, möchte ich Euch hiermit einen Gutschein-Code von uns zukommen lassen:
Spart jetzt 1 Cent mit #ichziehedichdochnurab!
Aber vorsichtig, ist nur bis zum 31.12.2028 gültig!!!

Nick: GuckDurchMeinSchlüsselloch

Was Euch erwartet?

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TimoKoni

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22.09.2014
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Jungs, mir wäre es wirklich lieb, wenn Ihr mit so einem Schwachsinn nicht meinen Thread zuspamen würdet.

Diese Seiten hier stehen für Seriosität und Ernsthaftigkeit!

Nachdem wir das nun geklärt hätten, möchte ich mit unserem gestrigen Tag fortfahren.

Babe und ich schliefen erstmal aus, sie bis 11.00 Uhr und ich bis 07.30 Uhr. Wir hatten uns allerdings bereits im Vorfeld entschieden heute auf das Frühstück zu verzichten.
Zähne putzen, duschen, anziehen. Raus auf die Straße. Meine Frau funktioniert allerdings nicht ohne den obligatorischen Kaffee am Morgen… und Mittag… und Abend… das sie nicht nachts noch Kaffee trinkt ist auch das einzige.

Wie dem auch sei. Ein Block weiter von unserem Hotel ist ein Pret a Manger, wo Weibchen einen Americano mit Hafermilch orderte. Danach wünschte sie sich, dass wir die Stadt noch einmal wie ein klassischer Touri auf uns wirken lassen und sie bat mich mit ihr eine Bigbus-Tour zu machen.
Ich habe prinzipiell nichts gegen die Busse und kurz danach saßen wir, zum Glück, in der ersten Reihe oben im Bus und fuhren die blaue Tour entlang. Diese streckt sich von Kensington bis zur Tower Bridge. Ich denke eine ganze Runde dauert ca. zwei Stunden.

Wir konnten somit nochmal einige Eindrücke mitnehmen, da wir uns z. B. noch nicht im nördlichen Bereich des Hyde Parks bewegt hatten.

Irgendwann nach Big Ben mussten wir jedoch den Bus verlassen und stiegen in ein Taxi, weil wir einen festen Termin zum Afternoon Tea hatten.

Diesen Termin organisierte ich auch bereits vor Wochen über einen Freund.
Meiner Meinung nach gibt es super viele Möglichkeiten einen sehr guten Afternoon-Tea in London zu sich zu nehmen. Und ich kenne auch ganz sicher nicht alle.
Mein Lieblingsspot dafür ist jedoch das Connaught.

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Ich liebe die Umgebung, ich liebe es, dass man in diesen klassischen Gemäuern im modern gestalteten Aufenthaltsraum, dem Jean-Georges, nach draußen gucken kann und ich liebe die Professionalität die in dem Laden an den Tag gelegt wird.

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Es gibt ganz sicher in London viele Hotels dieser Klasse:
Bulgari, Ritz, Dorchester, Berkeley, Corinthia und dennoch ist mein persönlicher Liebling nun mal das Connaught; wie Ihr zweifelsohne vernommen haben werdet.

Da liegt es doch auf der Hand, dass ich Weibchen dorthin zum Afternoon-Tea entführe.

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In dem Moment war ich natürlich lovey-dovey und einfach glücklich. Meine Prinzessin gefiel es auch, konnte sich allerdings nicht nehmen lassen, nachdem sie sich den ersten Scone in die Gosch geschoben hatte, zu droppen, „aber Baby, mein bester Afternoon-Tea ist das nicht“…
Klirr! Klirrendes Klirr! Klirrenderes Klirr!

Okay… schön. Ich glaube das nennt man Karma. Ich muss einfach aufhören Sie zu verwöhnen. Auch wenn es mir soviel Spaß macht…

Nun ja, wir hatten dennoch einen wirklich tollen Nachmittag im Connaught.

Für mich steht London auch als eine der Metropolen wo man fantastisch shoppen kann und bislang fanden wir hierfür keine Zeit. Generell bin ich jetzt nicht der größte Shopping-Fan, weil ich meistens kein Bock habe alles anzuprobieren, aber ich mag es wirklich gerne bei meiner Frau.

Unabhängig davon weiß ich noch ganz genau als ich das erste Mal in London war, wie fasziniert ich von Nike Town auf der Oxford Street war.

Also begaben wir uns, nachdem wir nochmal kurz Pipi gemacht hatten - unsere Eltern wären stolz gewesen, haben Sie uns das doch immer zu Kindeszeiten beigebracht „geht nochmal auf Toilette, bevor wir gehen“ - auf den Weg Richtung New Bond Street, Oxford Street und Regent Street.

Die Zeit war schon fortgeschritten und ich persönlich hatte eigentlich nur ein Ziel:
der Flagship Store von Burberry auf der Regent Street. Bae und ich mögen Burberry und ich denke, auch wenn man nichts kauft, darf und sollte man sich diesen Laden einfach mal anschauen, zumindest dann wenn man einigermaßen Lust auf Mode hat.

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Bereits im Vorfeld hatte ich mit meiner PA einen „Termin“ gemacht bzw. uns angekündigt und sie war sogar vor Ort, weswegen wir dazu verleiten wurden etwas kaufen zu müssen… Karma 2.0.

Übrigens die Fotos zeigen ausschließlich den „Eingangsbereich“, der Store erstreckt sich über mehrere Gebäude, vier Etagen und unzählige Flure.

Jetzt aber genug geprotzt; aber Jungs und Mädels, laut Insta kaufen wir alle nur bei Gucci, Louis und Burberry ein! Auf diese Mentalität komme ich eh nicht klar.
Egal. Wir haben also geschaut, dass wir irgendwie aus’m Schlamassel kommen, suchten das günstigste Produkt, kauften es und flüchteten. So oder so ähnlich.

Mittlerweile hatten wir 19.30 Uhr. An diesem Abend habe ich wegen des Afternoon-Teas und der generellen Flexibilität keinen Tisch für uns zum Dinner organisiert.

Wir gingen also zurück zum Hotel und wollten den Concierge um Hilfe bitten. Dieser war allerdings bereits um 20.30 Uhr nicht mehr anzutreffen, weswegen der Night Manager herhalten musste.
Ich war ein wenig vom Tag geschlaucht und hatte irgendwie gar keinen Bock auf ein fancy Restaurant. Ich wollte mich sogar noch nicht einmal umziehen oder frisch machen, was wirklich ungewöhnlich ist. Keine Ahnung warum, aber scheinbar ging es Weibchen sehr viel besser. Kann sein, dass es dort einen Zusammenhang zwischen dem Anblick Ihres Burberry-Taschen-tragenden Packesels und Ihrer Energie gibt… allerdings ist sie die Psychologin.

So oder so hat Babe mich richtig gelesen, mich schon mal zur Hotelbar geschickt und gesagt, dass sie heute den Abend mit dem Kollegen von der Rezeption plant.

Um diese Uhrzeit war es wohl gar nicht mehr so einfach einen Tisch zu bekommen. Dennoch machten wir uns nach einem Drink auf den Weg ins Stafford. Ein Hotel nicht weit weg von unserem.
Dort aßen wir ganz gemütlich an der Bar unsere kleinen Snacks, tranken noch ein, zwei Bierchen und ließen den Abend entspannt ausklingen.
 
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TimoKoni

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22.09.2014
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Heute Morgen war erstmal Packen angesagt und da wir ja ganze sechs Tage unterwegs gewesen sind, ist es nur logisch, dass wir drei große Koffer mitnahmen.

Natürlich waren diese nicht voll bzw. hatten wirklich noch „Luft“, weil ich vorsichtshalber ein paar dickere Jacken für uns eingesteckt hatte. Ich vertraue gerade in Bezug auf London halt einfach nicht den Wetter-Apps. Und obwohl wir nun doch einiges an neuen Kleidungsstücken haben mitgehen lassen, konnten wir dennoch alle Koffer ohne Probleme schließen.
Das kann auch schon mal anders aus sehen: dann muss ich a la Hulk Hogan einen Bodyslam durchziehen und +1 schnellstmöglich die Schnallen zuknallen.

Wie bereits gestern Abend hatte heute zum Frühstück meine Frau mal wieder die Hosen an. Wir hatten nichts geplant und sie als Verfechter von Google-Maps hat einen sehr schönen Spot rausgesucht. Wir gingen also ins LALÏ um uns dort in balinesisch minimalistischer Umgebung verwöhnen zu lassen.

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Man muss wirklich sagen, der Laden war sehr schön und bis auf den letzten Platz besetzt. Auch das Essen enttäuschte keineswegs, Babe war richtig angetan von Ihrem Kimchi-Avocado-Brot sowie dem Matcha-Latte.

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Ganz bestimmt das beste Frühstück, welches wir in London zu uns genommen hatten; auch wenn ich das „Diner“ im Ned ähnlich gut fand und der Service dort sogar der wahrscheinlich beste war, welchen wir die ganzen Tage in London erfahren durften.

Vllt. können wir das Thema mal kurz durchspielen, damit Ihr dann doch einen Mehrwert von diesem Thread habt.

Zu jeder Tageszeit eine Empfehlung.
Wo würde ich frühstücken gehen? LALÏ, Mayfair.
Lunch? Auf’n Snack auf den Borough Market, Southwark.
Afternoon-Tea? The Connaught, Mayfair.
Dinner? Zuma, Kensington.
Nach dem Frühstück gingen wir wieder zurück auf unser Zimmer, machten uns noch einmal frisch und holten unser Gepäck.

Wir waren gut in der Zeit und mussten sogar noch kurz in der Lobby auf unseren Fahrer warten. Nicht, weil er zu spät war, sondern weil wir zu früh waren. Eher ein ungewöhnliches Szenario für uns.

Koffer verladen, Frau verladen, Timo verladen. Auf nach Heathrow. Ich hatte wieder einmal einen Fahrer über Sixt Ride gebucht und es war leider meine erste, negative Erfahrung.

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Die Karre war von innen sowas von dreckig. Hinten, am Knick der Mittelarmlehne war ein Kaugummi, bei meiner Frau in der Tür ein benutztes Taschentuchen und bei mir eine Haarspange. Auch Wasser gab es keines. Letzteres sicherlich nicht weltbewegend, aber Sixt wirbt halt damit.
Dennoch schien das Gefährt eine gute Entscheidung, da meine Frau den Sitz einstellte und die ca. 50 Min. zum LHR schlummerte.

Am Flughafen selber war wenig los. Der C-Schalter war sehr leer und es gab sogar eine Fast Lane.
Nach ca. 10 Min. inkl. SiKo und Kofferaufgabe waren wir zwei in der Lounge von BA. Komischerweise war diese brechend voll und wir hatten anfangs unsere Schwierigkeiten einen Platz zu finden.

Ansonsten gab es an dieser Stelle nichts spannendes zu erzählen. Die klassischen Lounge-Erfahrungen halt. Meine Frau zu mir, „Schatz, wie die Menschen einfach alles vergessen, wenn etwas kostenlos ist. Eine Frau hat sich gerade drei Flaschen mit Sekt, Wasser und Kaffee abgefüllt!“. Ich, „jap“.
Unser Flug war auch soweit ereignislos.

Catering war mal wieder okay, Maschine war halb leer.

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Nach ca. sechs Stunden reale Reisezeit sind wir also nun zu Hause angekommen. Gemessen von Haustür Hotel zu Haustür zu Hause. Alles war sehr entspannt. So macht reisen Spaß.

Auch meine Frau hat Gefallen an London gefunden und ich gehe stark davon aus, dass wir dieses Jahr nochmal für ein WE hinfliegen werden.
 

TimoKoni

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22.09.2014
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Mein persönliches Highlight des Thread war meine offensichtliche Stärke in der deutschen Rechtschreibung.

Ein Beispiel gefällig:
„wie Ihr zweifelsohne vernehmt haben werdet.“

Geil ist es, wenn man dann als Textersteller noch zehnmal drüber liest und einfach nichts bemerkt.

Aber das hatte ich ja angekündigt.

Ansonsten kann ich mich wirklich nur wiederholen. Wir hatten eine super geile Zeit in London. Meine Frau war begeistert und sie fand sogar das Hotel sehr gut. Mit allem was dazu gehört.

Wenn ich das nochmal aufarbeiten müsste und die einzelnen Bereiche durch gehen würde, dann fällt mir folgendes auf:
  • Lage: meiner Meinung kann es nicht besser sein. Selbst wenn ich es jetzt mit dem Connaught vergleichen würde. Ich meine, das Flemings ist direkt am Berkeley Square, am Buckingham Palace, an der Green Park Station sowie Piccadilly. UND: es liegt in einer ruhigen Seitenstrasse, nicht so wie z. B. das Ritz. Was will man bitte mehr? Durchschnittlich sind wir scheinbar nach meinem iPhone ca. 11.800 Schritte gegangen. Komischerweise sind die Balken sehr viel kürzer geworden, als wir nur noch zu zweit waren… 😅
  • Service: da weiß ich nicht so richtig, wie ich den Laden einschätzen soll. Ich meine, bei der Zimmerwahl haben sie alles erfüllt und auch die Überraschung für den B- sowie V-Day waren zu meiner Zufriedenheit. Alle Mitarbeiter haben uns immer freundlich gegrüßt und eigentlich nie ein schlechtes Gefühl gegeben und dennoch habe ich persönlich mich nicht richtig wohl gefühlt. Ich werde dem wahrscheinlich nicht gerecht, weil ich wirklich der einzige von uns dreien war, der das so empfunden hat. Aber es hat mich schon gestört, dass man immer wieder seine Zimmernummer und Namen sagen musste. Ich meine, wir reden hier von einem ganz kleinen Haus, welches in dem Verhältnis eine große Anzahl von Mitarbeitern hat. Ich kann es also nicht richtig benennen und agiere wahrscheinlich unfair.
  • Zimmer: ich fand die Standardzimmer sehr schön. Wenn auch sehr klein. Auch bei unserem Zimmer haben die Materialien gepasst und v. a. das Badezimmer hat mich total abgeholt. Irgendwie hat bei unserer Suite aber das gewisse Etwas gefehlt. Aber auch hier war ich es wahrscheinlich selber Schuld, weil ich explizit auf der selben Etage wie unsere Freunde sein wollte und die drei andern Suiten (selbe Kat., aber definitiv schöner, also besonderer) im „EG“ sind. Hatte extra nochmal nachgefragt.
  • Öffentliche Bereiche: das Hotel macht so oder so einen tollen Eindruck. Alles total süß, hochwertig, verwinkelt. Mit dem Ormer hat man sich einen Stern ins Haus geholt, die Bar ist super ansprechend und die Drinks entsprechend lecker. mMn erkennt man auch oft an den Toiletten wie gut ein Haus „hinter der Fassade“ ist und diese waren immer sauber und von „hoher Qualität“. 🤣Aber im Ernst, sehr gute Amenties lagen aus und es gab „natürlich“ nur Stoffhandtücher.
  • sonstiges: ich denke, ich weiß jetzt was mich persönlich gestört hat. Irgendwie fehlt dem Hotel der eine Ort, wo sich alle „versammeln“. Die Bar war dafür nicht geeignet, da diese nur von 18.00 bis 22.00 Uhr geöffnet hatte. Direkt neben der Lobby gibt es ein kleines Kaminzimmer, welches genau dafür vorgesehen ist. Hier haben wir auch ab und an mal einen Tee oder Kaffee getrunken, aber wir waren immer alleine. Ich mag es aber, wenn ein wenig was los ist, nicht viel, aber dennoch unter Menschen. Wir waren ja den einen Abend im Stafford, da war noch richtig was los an der Bar. Auch noch um 23.00 Uhr und das Hotel ist ähnlich groß wie das Flemings.

Wir haben wirklich viel gesehen, meine Frau fand, ich hätte es für Ihre Bedürfnisse sehr gut organisiert. Dafür hatten wir natürlich auch Glück mit dem Wetter. Kurz, es war ein mega Trip, wenn auch nur kurz und nicht weit weg, aber darauf kommt es ja nicht an. Auch ich konnte sehr gut einfach mal abschalten, habe nicht ans Büro gedacht und kaum meine Mails gecheckt. Das freut mich und gibt mir nun wieder Energie für den nächsten Urlaub „zu arbeiten“. 😉

Das war jetzt aber wirklich mein Schlusswort zu diesem Reisebericht. Ich wollte hiermit einfach nochmal ein Fazit ziehen.

Wenn Ihr Fragen habt, fragt gerne. :)

Lieben Gruß