Ich habe auch einige geschäftliche Nuancen erlebt, so habe ich beispielsweise mal während eines schwierigen Projekts (und nach einem kleinen Managementfehler von mir) gezielt eine Wohnung mit "Esszimmer"/"Terasse" für einen zweiwöchigen NYC-Aufenthalt gemietet um dort das Team welches ich geleitet habe zu bekochen. Natürlich hätte ich auch alle zum Essen in einem netten Restaurant einladen können, aber das wäre nunmal eine andere Wirkung gewesen. Es war casual - aber genau das hat uns zusammengeschweißt, mit einigen bin ich nach wie vor befreundet, auch nach Beendigung des Arbeitsverhältnisses.
Die Partnerin welche das dortige Büro leitet hat es sich natürlich in der folgenden Woche nicht nehmen lassen spontan alle auf die Dachterasse ihres Condos in Midtown einzuladen - nicht dass da noch an ihrem Stuhl gesägt wird.
In beiden Fällen haben die Gäste immer etwas zu trinken/snacken mitgebracht, gelinde gesagt wurde das "zeug" aber nicht angerührt.
Ich hatte vorher bereits eine Auswahl Weine aus meinem Lieblings-Weinladen geholt, und eben selbst gekocht. Der Aufwand/Kosten dahinter hätte ich mit keinem Wort erwähnt. Die Partnerin hatte "zufällig" zwei Kisten hochwertigen Wein die "unbedingt weg müssen" und hatte "spontan" auf dem weg noch Catering im Feinkostladen organisiert.
Wie
@oliver2002 sagt - das Zuhause hat in den USA durchaus eine Symbolkraft. In gewissen Kreisen kenne ich solche Veranstaltungen auch aus Deutschland, nur hat hier das zuhause selber weniger Strahlkraft. Es mag vielleicht mehr die Aktivität sein, welche hier zählt.