Wieso Flugpreise TATL RT exUSA teurer als exEuropa?

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handballplayer3

Erfahrenes Mitglied
01.10.2015
2.842
7.529
DUS
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Das mit der höheren Zahlungsbereitschaft erklärt es nach meinem Dafürhalten nicht ganz richtig, sie geben ihr Geld auch einfach anders aus als der Deutsche Michel.

Ein Europa-Urlaub eines US Amerikaners dauert normalerweise maximal eine Woche. Und für die kurze Zeit gibt er mindestens das gleiche Geld aus, was der Europäer für seine 2-3 Wochen Urlaub zahlt Da wird dann halt ein 5* Hotel gebucht, ein teuerer Direktflug, gerne in C. Nebenkosten sind bei dem kurzen Aufenthalt fast unwichtig. Ganz nach dem US Motto work hard, play hard....
Wenn ich sagen wir 10K Reisebudget pro Person nur auf 10 statt auf 30 Tage aufteilen muss/kann/darf, dann würde ich das wahrscheinlich auch anders handhaben.
Entsprechend stimme ich dieser These zu, da alles etwas komprimierter ist.

Davon abgesehen hinterfragen Amerikaner meiner Erfahrung nach Preise nicht so.
Und (leider) merken das auch die EU Destinationen. Überall wo Amerikaner sind wird es teurer, weil die einfach bezahlen. Hängt dann aber auch mit dem Einkommen USA/EU zusammen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.771
15.037
IAH & HAM
Wenn ich sagen wir 10K Reisebudget pro Person nur auf 10 statt auf 30 Tage aufteilen muss/kann/darf, dann würde ich das wahrscheinlich auch anders handhaben.
Entsprechend stimme ich dieser These zu, da alles etwas komprimierter ist.

(y)

Davon abgesehen hinterfragen Amerikaner meiner Erfahrung nach Preise nicht so.
Und (leider) merken das auch die EU Destinationen. Überall wo Amerikaner sind wird es teurer, weil die einfach bezahlen. Hängt dann aber auch mit dem Einkommen USA/EU zusammen.

Das sehe ich ganz genauso und faellt für mich in diese “work hard, play hard” Mentalitaet. Wenn wir in Houston mit amerikanischen Freunden ausgegangen sind, wurde auch mal ohne mit der Wimper zu zucken Wein für 200$ (++) pro Flasche bestellt. Aber dann wurde auch genauso selbstverstaendlich die Rechnung für den ganzen Tich übernommen. Amerikaner sind mit sich (und Family & Friends ) deutlich grosszuegiger, und wenn man das Geld nicht hat, dann wird es halt auf eine CC belastet.....
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
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4.932
Bubble Effekt. ;)
Außerdem, wer ist denn der Amerikaner? Der schwarze Arbeiter und Familienvater aus dem Rust Belt oder der Di n k Ölanwalt aus Texas? Oder der Rentner, der nicht 10, auch nicht 30, sondern 3x10 Tage verreist?
 
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Dimi

Erfahrenes Mitglied
18.08.2015
1.610
615
Die „work hard, play hard“-Mentalität hat in den USA meiner Meinung nach auch etwas nachgelassen. Meine Freunde sind alle zwischen 28 und 35, haben gute Jobs, aber der teure Kaffee (+ tax + tip) muss nicht mehr jedes Mal sein. Stattdessen wird öfter gemeinsam gekocht, anstatt ins Restaurant zu gehen - Platz dafür gibt es in den großen Häusern schließlich genug. Es ist weniger ein „ohne mit der Wimper zu zucken“, sondern eher ein „man hat sich daran gewöhnt“.

Für Amerikaner steht Komfort an erster Stelle, und gleichzeitig wollen sie alles vermeiden, was sich nach „Drittweltland“ anfühlt. Lustig war es letztes Jahr auf Kreta: Wir hatten ein tolles Airbnb, aber das Klopapier musste in den Korb - daran mussten sich unsere Freunde erstmal gewöhnen. ;)

Unterm Strich verdienen sie zwar mehr, aber je nach Standort, Rentenregelung etc. bleibt davon unterschiedlich viel übrig. Trotzdem haben sie das Gefühl, sich während ihres (meist recht kurzen) Urlaubs deutlich mehr leisten und gönnen zu können, bspw. "alright, let’s just book a flight to X tomorrow - it’s only 300€", dabei waren die 500€ für den Flug zurück erstmal egal ... :)
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.771
15.037
IAH & HAM
Bubble Effekt. ;)
Außerdem, wer ist denn der Amerikaner? Der schwarze Arbeiter und Familienvater aus dem Rust Belt oder der Di(n)k Ölanwalt aus Texas? Oder der Rentner, der nicht 10, auch nicht 30, sondern 3x10 Tage verreist?
Bei 340 Millionen Menschen ist es eine groß genuge Bubble im wirtschaftlich
Relevant zu sein. Ind natürlich gibt es auch genug Amerikaner ohne Reisepass, die ihren home state noch nie verlassen haben.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.901
7.890
Das mit der höheren Zahlungsbereitschaft erklärt es nach meinem Dafürhalten nicht ganz richtig, sie geben ihr Geld auch einfach anders aus als der Deutsche Michel.

Du lieferst im direkten Anschluss selbst eine sehr gute Erklärung für die höhere Zahlungsbereitschaft der Amerikaner für den Flug (und ausschließlich um diesen geht es bei der Frage) :)

Ein Europa-Urlaub eines US Amerikaners dauert normalerweise maximal eine Woche. Und für die kurze Zeit gibt er mindestens das gleiche Geld aus, was der Europäer für seine 2-3 Wochen Urlaub zahlt Da wird dann halt ein 5* Hotel gebucht, ein teuerer Direktflug, gerne in C. Nebenkosten sind bei dem kurzen Aufenthalt fast unwichtig. Ganz nach dem US Motto work hard, play hard....
Die höhere Bereitschaft zu C-Buchungen erklärt allerdings nicht die höheren Preise in der Economy (aber dafür ggfs. für C).

Wie dem auch sei; es sieht so aus als würden letztlich die US-Konsumenten die günstigeren TATL-Preise für Europäer mitfinanzieren, indem sie selbst mehr bezahlen.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.062
642
Die „work hard, play hard“-Mentalität hat in den USA meiner Meinung nach auch etwas nachgelassen.
vieles ist ja auch aufgesetzt, oberflächlich und nicht real
merkt man aber erst, wenn man ein paar Jahre im Land lebt

wie halt fast immer und überall

kommt man nur ein paar Tage oder Wochen nach Deutschland, hat es bestimmt auch seine" Wow" Effekte
oft erst nach Wochen oder Monaten realisiert man auch die Schattenseiten
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.771
15.037
IAH & HAM
vieles ist ja auch aufgesetzt, oberflächlich und nicht real
merkt man aber erst, wenn man ein paar Jahre im Land lebt

Ich habe insgesamt mehr als 15 Jahre dort gelebt, 3 verschiedene Städte, 2 verschiedene Staaten. Wie lange hast Du dort gelebt? Und ich spreche nicht von B1 Besuchen....


Und oberflächlich beschreibt Amerikaner nur unzutreffend. Unverbindlich ist vielleicht das bessere Wort.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.062
642
Ich habe insgesamt mehr als 15 Jahre dort gelebt, 3 verschiedene Städte, 2 verschiedene Staaten. Wie lange hast Du dort gelebt? Und ich spreche nicht von B1 Besuchen....


Und oberflächlich beschreibt Amerikaner nur unzutreffend. Unverbindlich ist vielleicht das bessere Wort.
von mir aus auch "unverbindlich"

wo ist der Unterschied?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.771
15.037
IAH & HAM
vielleicht mussten sie das bisher noch nie so wirklich
warum auch immer (dabei sollen sie doch angeblich so kapitalistisch sein)

Es ist ihnen nicht so wichtig, sich selbst etwas Gutes zu tun ist den meisten amerikanern wichtiger als 50$ zu sparen.

Gutes Beispiel:

Wenn bei uns ein Kreuzfahrtschiff mit US Amerikanern im Hafen liegt, dann sind die Taxis hier am rotieren.

Heute war ein Deutsches Kreuzfahrtschiff im Hafen, die Taxifahrer haben in der Nase gebohrt aber an der Busshaltestelle des Linienbusses standen 100 Leute und warteten.....
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.062
642
ein gewisser Karl Lagerfeld sagte mal, man müsse das Geld zum Fenster rauswerfen, damit es zur Tür wieder reinkäme

die Erfahrung, dass das Geld danach aber zur Tür nicht mehr reinkommt, machen auch immer mehr Amerikaner
oder anders gesagt: auch der Dollar hat die Eigenschaft, dass man ihn nur einmal ausgeben kann
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.901
7.890
von mir aus auch "unverbindlich"

wo ist der Unterschied?
"oberflächlich" ist negativer konnotiert.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn bei uns ein Kreuzfahrtschiff mit US Amerikanern im Hafen liegt, dann sind die Taxis hier am rotieren.

Heute war ein Deutsches Kreuzfahrtschiff im Hafen, die Taxifahrer haben in der Nase gebohrt aber an der Busshaltestelle des Linienbusses standen 100 Leute und warteten.....
Hat auch damit zu tun, dass die allermeisten Amerikaner (zumindest diejenigen, die eine Kreuzfahrt machen) wohl gar nicht wissen, wie man einen öffentlichen Bus nimmt oder es vielleicht für gefährlich halten und daher gar nicht auf die Idee kommen, diese Option in Erwägung zu ziehen. Da fehlt nachvollziehbarerweise einfach die Erfahrung.
 
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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
1.062
642
Hat auch damit zu tun, dass die allermeisten Amerikaner (zumindest diejenigen, die eine Kreuzfahrt machen) wohl gar nicht wissen, wie man einen öffentlichen Bus nimmt oder es vielleicht für gefährlich halten und daher gar nicht auf die Idee kommen, diese Option in Erwägung zu ziehen. Da fehlt nachvollziehbarerweise einfach die Erfahrung.
auf jeden Fall.

Wer hier in LA als "White Face" die Öffis nimmt, macht so manch interessante Erfahrung

bin mal gespannt, wie die das machen wollen
nachwievor ist Los Angeles der Meinung, 2028 bei den Olympics Paris locker outperformen zu können

aber bei dem Verkehrszustand hier und dem, was sich bisher tut, vor allem im ÖPNV und den ganzen Megastaus, ist davon bisher jedenfalls kaum auszugehen

die Hälfte der Besucher 2028 wird die Events und Veranstaltungen einfach zeitlich verpassen, wenn die sich nicht nachhaltig um die Stau- und Verkehrsprobleme hier in LA kümmern
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
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4.981
die Hälfte der Besucher 2028 wird die Events und Veranstaltungen einfach zeitlich verpassen, wenn die sich nicht nachhaltig um die Stau- und Verkehrsprobleme hier in LA kümmern
Genau, alle Einwohner L.A. verpassen ständig ihre Termine (egal ob privat oder geschäftlich - Arbeitsbeginn, Arzttermine, Verabredungen, Meetings, Flüge,...) :rolleyes:
Ja, L..A. hat einen katastrophalen Verkehr - aber damit kann man sich arrangieren und einstellen.

Es ist wirklich beeindruckend, wie viel heiße Luft ohne jegliche Substanz du in deinen Beiträgen produzierst.

Kein Filter - jeder Gehrinfurz wird von dir direkt gepostet ohne auch nur mal kurz innezuhalten und auf Plausibilität zu prüfen...
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
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Genau, alle Einwohner L.A. verpassen ständig ihre Termine (egal ob privat oder geschäftlich - Arbeitsbeginn, Arzttermine, Verabredungen, Meetings, Flüge,...) :rolleyes:
Ja, L..A. hat einen katastrophalen Verkehr - aber damit kann man sich arrangieren und einstellen.

Es ist wirklich beeindruckend, wie viel heiße Luft ohne jegliche Substanz du in deinen Beiträgen produzierst.

Kein Filter - jeder Gehrinfurz wird von dir direkt gepostet ohne auch nur mal kurz innezuhalten und auf Plausibilität zu prüfen...
naja, ich bin um 10 am da, meint halt hier in LA bestenfalls kannst du mit ihm um 11 oder 12 Uhr rechnen
2h zu spät ist hier in LA so normal, wie in D 5 Minuten zu spät
man steht halt sein halbes Leben im Stau

wenn die das bei Olympia auch so machen, ist der 100m Lauf halt schon zuende, die Goldmedaillen umgehängt und die Sportler sind auf m Nachhauseweg
oder beim American Football sind sie bereits im 4. Quarter, aber immerhin, das sieht man dann noch :):ROFLMAO:
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
13.009
11.022
Natürlich nicht. 🙄 Der Grand Canyon sieht mit Toupe auch 💩 aus.
Der Grand Canyon ist aktuell nur ein sehr eingeschränktes Reiseziel...
Grand Canyon: North Rim bleibt bis Mai 2026 geschlossen

nicht nur die Airlines

die gesamte traditionelle deutsche Exportindustrie hat am liebsten nach Amerika exportiert mit der Devise: "die Trottel da drüben bezahlen jeden Preis ....
Also Autos sind in den USA signifikant preiswerter.
Nagenneuer Chevrolet Malibu (größer als VW Passat) $24,915 (Teuerste Variante $30.600)

Auch interessant, dass US Domestic Flights in ähnlicher Größenordnung liegen wie bei uns (Southwest verkauft millionen Tickets für $39), die Transatlantikflüge aber signifikant teurer sind.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
13.901
7.890
Spricht für die Theorie der höheren Zahlungsbereitschaft bei denjenigen Amerikanern, die interkontinental (konkret: nach Europa) reisen.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.771
15.037
IAH & HAM
Falsch: genau preiswerter sind sie im Wortsinne eben nicht, sondern einfach billiger. Was man für den niedrigeren Preis bekommt ist nämlich oft von miserabler Qualität, d.h. um denselben Faktor auch weniger langlebig.
Wobei auch Deutsche Autos, abhängig vom tagesaktuellen Wechselkurs, in den USA oftmals ausstattungsbereinigt günstiger sind. Die Sales Tax, die niedriger als die MwSt ist, spielt dabei eine Rolle, aber auch dass Japanische Autos in den USA eine grössere direkte Konkurrenz für Audi, BMW und Mercedes sind, als hier in Deutschland.