Er hat doch recht. Jeder weiß doch, auf was er sich einlässt, wenn er einen Arbeitsvertrag unterschreibt. Da braucht es nicht unbedingt Gewerkschaften.
Absolut korrekt. Aber wenn dann Jahr für Jahr am vereinabarten abgeknabbert wird: 38.5 auf 40 Stunden, Urlaubsgeld gestrichen, Diensreisezeiten nicht mehr angerechnet, Überstunden auf Dienstreisen nicht mehr angerechnet, Lohnzahlung vom 15. auf den letzten Tag des Monats geschoben, Ruhezeiten abgeschafft (wenn man nachts um 2 von der Dienstreise heimkommt muss man trotzdem am nächsten Morgen zum Gleitzeitanfang um 08:00 antanzen, nach 6 der 11 Stunden Ruhezeit die einem gesetzlich zustehen)...
Dann kann so eine Gewerkschaft schon was feines sein, es sei denn deren Funktionäre sind schärfer auf Aufsichtsratsposten als auf Arbeitnehmerbelange...
Ansonsten gibt es für Chefs zwei Möglichkeiten:
Man spart wo es nur geht (am liebsten bei der eigenen Belegschaft), gibt sich nach aussen aber als der total soziale Chef dem die Arbeitnehmer über alles gehen.
Oder man ist ehrlich, und sagt was Sache ist.
Die dritte Option verhindern die Shareholder (oder das, was die Chefs glauben das es die Shareholder wollen).
Von daher: Hut ab, dass der Herr wenigstens ehrlich sagt, was ohnehin alle tun, und nicht auch noch heuchelt und damit die Arbeitnehmer erst ausbeutet und dann auch noch verhöhnt.