Komischerweise stoert sich in Tokyo oder Seoul an solchen Attributen niemand, fuer Singapur benutzt man allerdings das Wort Retortenstadt oder Identitaetsverlust.
Ob einem Singapur gefaellt ist etwas anderes.
Zu Singapur kann ich nur folgendes schreiben (etwas OT)
Es ist erstaunlich, wie eine Stadt mit einer solchen Menschenmenge auf so engen Raum so gut funktionieren kann. Die Menschen dort haben eine Perspektive und die Stadtplanung handelt auch so. Es ist eine Frage der Organisation. So gibt es keine Garküchen mehr, aber entsprechende Einrichtungen an jeder Ecke. Wir dürfen nicht mehr von den kleinen beschaulichen asiatischen Städten träumen, denn die Zeiten haben sich geändert.
Wer nach den alten ach so tollen Identitäten in Asien sucht, sollte Dehli, Jaipur, Jakarta oder Madras besuchen. Singapur ist alleine wegen seiner Größe und Internationalität dafür nicht geeignet. Die Reaktion ist mir dann auch klar, denn es wird nur über Dreck, Armut und schlimme hygienische Zustände gemeckert.
Ich ziehe meinen Hut vor dem Geschaffenen in Singapur, auch wenn nicht alles Gold ist, was glänzt.
Ein Nachsatz noch:
"Hast du 100 Hektar Grund für dich alleine, kannst du hinscheißen, wo du willst. Musst du einen Hektar mit 100 Menschen teilen, brauchst du Regeln, sonst erstickst du in der Scheiße."