(z.B. USA) E-Autos mieten: wo laden?

[RON_Muc]

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Interessantes Thema, ich lese hier mal mit.
Mir hat man auch derletzt in USA (JFK) einen Tesla angeboten weil der gebuchte Wagen noch nicht fertig war.
Habe aber lieber auf das 'normale' Auto gewartet da ich weiter fahren wollte und auch keine Ahnung habe wie ich in USA Lade und bezahle.
(will auch so einfach und schnell wie möglich zum Kunden kommen und einfach nachts am Hotel laden ist auch nix).

Gut auch das mit den 80% Ladestand bei Rückgabe zu wissen, da ist dann das E-Auto auch raus für mich in Deutschland.

 

[ckx2]

Meine Erfahrung mit Tesla bei Hertz (08/23) war leider nicht so positiv. Das Auto war registriert (aber scheinbar nicht auf Hertz), die Benutzung der App hat erst am fünften Tag, also einen Tag vor Abgabe funktioniert. Die Bedienung war entsprechend "naja". Das Laden an SC war somit nicht einfach möglich, nix mit "the charging cost will be added to your bill automatically". Auf FT gab es dazu ebenfalls einige Posts mit ähnlichen Problemen. Hoffe das hat sich inzwischen gebessert.

 

[geos]

Danke, Hertz hat ja nur Tesla,

M.W. haben sie auch Polestar.
Insgesamt haben sie bald deutlich weniger davon

Warum sich der Autovermieter Hertz von Tausenden E-Autos trennt

Der US-Autovermieter Hertz will Tausende E-Autos durch Verbrennermodelle ersetzen. Das Unternehmen begründet dies vor allem mit hohen Kosten. Welche Folgen hat die Entscheidung für die Elektromobilität?

www.tagesschau.de

 

[css89]

https://www.plugshare.com/

Fand ich in Kanada ganz brauchbar als Übersicht, funktioniert auch in USA aber habe dort keine Erfahrungswerte.
In Montreal und Toronto war bei Avis und Hertz ein Tesla preislich auf dem Niveau eines Kleinwagen, wenn man nicht nachts im Hotel laden kann kann es aber umständlich werden und aus irgendwelchen regulatorischen Gründen wird aktuell nach Zeit und nicht nach kWh abgerechnet, meist zum Nachteil des Kunden.

 

[justinz]

.. ich mach mal mit.
Für Februar war ich auf der Suche nach einem Mietwagen in LA. Da bietet sich Hertz mit dem Polestar 2 (oä) an.
Ich bin jedoch kompletter Neuling was E-Autos angeht und frage mich, wie das Laden dort abläuft.
Hat jemand Erfahrungswerte gesammelt?
Bekommt man eine Ladekarte/Chip den man dann an den Ladesäulen nutzt und wie wird das abgerechnet?

 

[Sarabi]

.. ich mach mal mit.
Für Februar war ich auf der Suche nach einem Mietwagen in LA. Da bietet sich Hertz mit dem Polestar 2 (oä) an.
Ich bin jedoch kompletter Neuling was E-Autos angeht und frage mich, wie das Laden dort abläuft.
Hat jemand Erfahrungswerte gesammelt?
Bekommt man eine Ladekarte/Chip den man dann an den Ladesäulen nutzt und wie wird das abgerechnet?

also die Tesla machen das ja am superCharger automatisch, so das man am Ende der Anmietung eine Abrechnung bekommt.
Ich hatte anfang Jahr einen KIA EV6 ab EWR, weil kein Tesla verfügbar war und da habe ich keine Ladekarte bekommen. Hab ich halt die CC an den Ladestationen genutzt, halt mit schlechteren Preisen, als wie mit Member-Ladekarte.

 

[LH88]

...und jetzt häng ich mich hier mal dran....
Vorneweg: habe schon Erfahrung mit Hybrid und Ladekarte, EnBW App, Polestar bei Hertz in den Niederlanden.
Jetzt locket eine Tesla 3 beim nächsten Aufenthalt in den USA. Hier wird meine EnBW APP sicher nicht zum gewünschten Ergebnis führen.
Zum Polestar habe ich so einen Chip bekommen, der an vielen Ladesäulen funktioniert, das war bequem. Wie sieht das in den USA aus?
Googeln hat zu mehr Anbietern wie Ladesäulen geführt.

Ich habe von Herz keinen Chip bekommen (war jetzt im Juni). Die meisten US Apps bekommst nur mit einem US Account und einer US Mobilnummer an den Start. Geholfen hat die Chargepoint App, an den Säulen von Electrify America kannst direkt an der Säule mit KK bezahlen.

Wenn du wirklich die große Auswahl haben möchtest dann brauchst du ein Handy mit US Nummer und einem US Account (das kannst du ja direkt in den USA einrichten). Die meisten Apps haben halt Geoblocking und lassen sich mit deutschen/europäischen Account nicht installieren, besonders blöde war das z.B. mit der Shell App, die konnte man zwar runterladen, aber eben nur die Europa Version, USA lies sich dann nicht einstellen.

Je nachdem was du vorhast würde ich nicht unbedingt wieder ein eAuto in den USA mieten, preislich nimmt sich der Sprit dort kaum was aber die Ladestruktur ist bei längeren Trips ein wenig nervig. So haben verhätnismässig wenig Hotels oder Supermärkte Ladestationen, und zumindest ich bin ziemlich oft an langsamen Chargern gelandet.

 

[singmeister]

Ich habe von Herz keinen Chip bekommen (war jetzt im Juni). Die meisten US Apps bekommst nur mit einem US Account und einer US Mobilnummer an den Start. Geholfen hat die Chargepoint App, an den Säulen von Electrify America kannst direkt an der Säule mit KK bezahlen.

Wenn du wirklich die große Auswahl haben möchtest dann brauchst du ein Handy mit US Nummer und einem US Account (das kannst du ja direkt in den USA einrichten). Die meisten Apps haben halt Geoblocking und lassen sich mit deutschen/europäischen Account nicht installieren, besonders blöde war das z.B. mit der Shell App, die konnte man zwar runterladen, aber eben nur die Europa Version, USA lies sich dann nicht einstellen.

Ist das wirklich ein Geoblocking oder muss man nur die Region des App Stores umstellen?
Ich habe Apps aus mehreren Ländern, stelle regelmäßig die Region um.

 

[LH88]

Ist das wirklich ein Geoblocking oder muss man nur die Region des App Stores umstellen?
Ich habe Apps aus mehreren Ländern, stelle regelmäßig die Region um.

Das meinte ich, dummerweise kannst du bei Android/Google eben nicht einfach so die Region des AppStores umstellen, das ist ziemlich doof geregelt, es geht nur alle 12 Monate und man muss dann auch noch eine regionale Zahlungsmethode hinzufügen.

So ändern Sie Ihr Land in Google Play​

Von der Landesversion ist abhängig, welche Inhalte Sie im Play Store und in Apps sehen. Apps, Spiele und andere Inhalte können je nach Land variieren.

• Sie müssen 12 Monate warten, nachdem Sie Ihr Zahlungsprofil erstellt haben, bevor Sie Ihre Google Play-Landesversion ändern können. Sie kann außerdem nur einmal pro Jahr angepasst werden: Wenn Sie sie also ändern, können Sie sie ein Jahr lang nicht mehr zurückändern.
  • Wenn Sie die Landesversion ändern, können Sie Ihr Google Play-Guthaben, das Ihnen in Ihrem ursprünglichen Land zur Verfügung steht, im neuen Land nicht nutzen.
  • Sie werden möglicherweise keinen Zugriff mehr auf bestimmte Bücher, Filme, Serien, Spiele und Apps haben.
• Wenn Sie Ihre Landesversion ändern möchten, müssen Sie in Google Play ein neues Land einrichten.
  • Dazu müssen Sie sich in diesem Land befinden und eine Zahlungsmethode aus diesem Land haben.

 

[geos]

Meine Befürchtung bzgl. öffentlichen Ladesäulen, grundsätzlich in den USA wie in Europa, betrifft die Intransparenz bzgl. Preisgestaltung sowie Zahlungsmittel. Ich möchte doch nicht erstmal irgendwelche Smartphone-Kompatibilitäten sicherstellen müssen, um einfach nur Tanken zu können.
Wenn ich mich nicht lokal gut auskenne, hätte ich außerhalb von Ballungsräumen in den USA, also z.B. im ländlichen Arizona, Utah oder New Mexico, auch die Sorge der Verfügbarkeit generell. Und wenn dann noch Unsicherheiten hinsichtlich "kommerzieller Kompatibilität" hinzukommen, wird es noch unschöner.
Kann sein dass man mit einem Tesla da bessere Voraussetzungen hat, weil letzterer Punkt großteils entfällt, aber dann muss man sicherstellen, dass man eben auch solch einen erhält. Bei den Spritpreisen in den USA, gerade in den "Flyover-Staaten", sehe ich da wenig Grund, sich ein E-Auto zu mieten. Es sei denn man möchte einen Erlebnisbericht schreiben.

 

[geos]

Hier ist übrigens ein Artikel von 2023 zum Thema EV vs. Benziner in den USA: https://www.washingtonpost.com/clim.../electric-vehicle-charging-price-vs-gasoline/ aus einer Zeitung, der man sicherlich keine Anti-EV-Haltung unterstellen kann (zum Lesen im Zweifelsfall Cookies löschen und/oder Anmeldung mit einer Wegwerf- oder Fantasieadresse durchführen).
Man beachte, dass die "Ich lade zuhause"-Anteile für den Besucher mit Mietwagen in aller Regel entfallen.

 

[spocky83]

Ich wäre durchaus gewillt das auszuprobieren, allerdings frage ich mich ernsthaft, welcher Gehirnamputierte auf die Idee kommt da ein Geoblocking reinzuhauen. Bei iOS ist das zwar etwas einfacher zu lösen, aber trotzdem ein ziemliches Ärgernis.

Gut, das hat ja auch Tradition, man erinnere sich an den Unfug mit dem ZIP-Code beim Tanken. Hat ja auch zu seitenweisen Posts geführt.

 

[geos]

Mit dem Unterschied, dass da halt schlimmstenfalls Pay at the Pump nicht funktionierte und man ins Häuschen zum Bezahlen/Betrag Blockierenlassen rein musste. War halt der rückständigen US-Kreditkartenauthemtisierungsstruktur geschuldet, und der implementierte Workaround war gut genug, wenn er für größer 90% der Kunden funktionierte. So ist es auch mit diesen Blocking- und sonstigen Ansätzen. Es löst ein Problem für den Anbieter (welches auch immer das konkret ist), und dass dabei ein paar Kunden durch's Raster fallen, wird hingenommen.

 

[LH88]

hätte ich außerhalb von Ballungsräumen in den USA, also z.B. im ländlichen Arizona, Utah oder New Mexico, auch die Sorge der Verfügbarkeit generell.

Ja das ist ein Problem, obwohl du eigentlich überall Charger findest nur sind die dann oft sehr sehr langsam.

 

[spocky83]

Mit dem Unterschied, dass da halt schlimmstenfalls Pay at the Pump nicht funktionierte und man ins Häuschen zum Bezahlen/Betrag Blockierenlassen rein musste. War halt der rückständigen US-Kreditkartenauthemtisierungsstruktur geschuldet, und der implementierte Workaround war gut genug, wenn er für größer 90% der Kunden funktionierte. So ist es auch mit diesen Blocking- und sonstigen Ansätzen. Es löst ein Problem für den Anbieter (welches auch immer das konkret ist), und dass dabei ein paar Kunden durch's Raster fallen, wird hingenommen.

Nun, gerade im ländlichen Bereich trifft man aber immer wieder auf unbemannte Tanken, da war das bis zur Verbreitung "echter" Debitkarten in Deutschland (oder halt Amex) ein sehr konkretes Problem.

Natürlich geht es mit den beschriebenen Workarounds. Das tut es bei den Ladestationen aber auch. Nervig ist/war aber beides

 

[LH88]

Natürlich geht es mit den beschriebenen Workarounds. Das tut es bei den Ladestationen aber auch. Nervig ist/war aber beides

Ich hatte es jetzt an einer Stelle so das ich das Auto laden wollte, an der Tankstellen insgesamt über 10 Ladesäulen standen (verschiedene Anbieter) und ich haargenau eine benutzen konnte und diese war dann besetzt, Alternativ wäre nur ein Level 1 Charger möglich gewesen. Hängt ja auch noch an den unterschiedlichen Steckern.

 

[denkigroove]

Wie LH88 schon schrieb geht die Chargepoint App ganz easy mit ApplePay. Oder eben kostenlos (dann aber langsamer) an diversen Orten.

 

[geos]

Nun, gerade im ländlichen Bereich trifft man aber immer wieder auf unbemannte Tanken, da war das bis zur Verbreitung "echter" Debitkarten in Deutschland (oder halt Amex) ein sehr konkretes Problem.

Ich bin in den USA noch nie auf unbemanntes Tanken gestoßen; klar, da hat man dann dieselbe Thematik. Tatsächlich hatte ich mal in Oregon (wo ja Selbsttanken untersagt ist) einmal den Fall, dass Bezahlung nur per Kundenkarte oder Bargeld möglich war. Es gibt auch in Deutschland - sehr selten - unbemannte Tankautomaten, die nur Girocard (und Kundenkarten) nehmen. Das Beispiel, das ich kenne, stellt ein Nebengeschäft eines lokalen Brennstoffhändlers dar, der wohl die Investition in einen neuen Tankautomaten nicht machen möchte. Sowas gibt es sicher in den USA auch (wo die Kreditkartenentgelte für die Händler zudem noch höher sind als in der EU).

Ansonsten hatte ich es äußerst selten und zuletzt schon ein paar Jahre her, dass Pay at the Pump mit deutscher Kreditkarte wirklich nicht funktionierte (manchmal ging es nicht mit der ersten, dann aber mit der zweiten).

Natürlich geht es mit den beschriebenen Workarounds. Das tut es bei den Ladestationen aber auch. Nervig ist/war aber beides

Stimmt; ob man allerdings an jeder E-Ladestation tatsächlich auch mit Kreditkarte bezahlen kann, darauf würde ich mangels Erfahrung nicht wetten, in Europa nicht und in den USA auch nicht. Ich glaube in der EU ist es seit 04/2024 vorgeschrieben, aber nur für Neuanlagen.

 

[LH88]

Ich bin in den USA noch nie auf unbemanntes Tanken gestoßen.

Was machst du wenn du mit leerem Tank an genauso einer Tankstelle im Nirgendwo Nevadas landest (ist mir in den 90ern passiert), kein Mensch weit und breit aber keine KK funktioniert. Du probierst deine deutsche Girocard aus und siehe da diese funktioniert - weil Cirrus drauf war.

 

[geos]

Ich bin sicher, dass es solche Situationen und Orte gibt; ich persönlich bin nur bislang keiner solchen begegnet, zumal ich auch kein Glück gehabt hätte, da ich keine Girocard in die USA mitnehme und ferner nur sehr wenige Girocards ein Co-Badge von Cirrus haben. Aber gut, schön dass es Dich damals gerettet hat.

 

[spocky83]

Was machst du wenn du mit leerem Tank an genauso einer Tankstelle im Nirgendwo Nevadas landest (ist mir in den 90ern passiert), kein Mensch weit und breit aber keine KK funktioniert. Du probierst deine deutsche Girocard aus und siehe da diese funktioniert - weil Cirrus drauf war.

Ganz genau das hatte ich auch schon, da gibts gerade an der US-95 schon ein paar echt wilde Hillbilly-Tankstellen.

Ich wollte jetzt auch keine Debatte über das archaische AVS bei Kreditkarten anstoßen, mir ging es nur darum, dass das Problem bei der Bezahlung auch in der Vergangenheit mit Problemen behaftet war. Natürlich muss man sich dahingehend vorbereiten. Das haben wir hier wohl alle mit einem Sammelsorium an Karten getan, da kam allerdings auch keiner auf die Idee stattdessen ein Pferd aufzusatteln (ich weiß, der Vergleich hinkt).

Jetzt sind es offenbar Smartphone Apps. Nein, absolut nicht wünschenswert und ein imho völlig unnötiges Ärgerniss, aber sicherlich lösbar.

 

[SleepOverGreenland]

Ich wäre durchaus gewillt das auszuprobieren, allerdings frage ich mich ernsthaft, welcher Gehirnamputierte auf die Idee kommt da ein Geoblocking reinzuhauen. Bei iOS ist das zwar etwas einfacher zu lösen, aber trotzdem ein ziemliches Ärgernis.

Ich vermute ein Großteil der Geoblockings wird von den Anbietern gesetzt um sich nicht mit "GDPR" auseinanderzusetzen, welches hier als DSGVO bekannt ist. Auf Grund von Fehlinformationen und der Sorge vor Schadenersatzforderungen sagen sich viele "Better Safe than Sorry".