zwei Tickets, kein Gepäck - ich habs so satt

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
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Was kann den bitte die Airline für die Verkaufspraktiken diverser OTAs :confused:

Es sind die Verkaufspraktiken der Airlines, siehe auch Beitrag #49. Selbst bei Airlines direkt oder im Reisebüro gebucht wird das manchmal schwer. Ich buche immer wieder Eco Flüge mit 100% Meilen/Punkte - das geht auf der Website der Airline oft nur mit langen Aufenthalten, dort werden die als Basic, Value oder Pro Trarife verkauft. Basic bekommt nur 50% Meilen. Basic und Value greifen aber auf die gleichen Buchungsklassen zu. Also kann das Reisebüro nicht ohne weiteres helfen (man muss sich anhand von Preis und Buchungsbedingungen an die Sache ran arbeiten.

Mit anderen Worten Buchungsklasse "W" gibt mal 50% mal 100% Punkte (auf der gleichen Strecke), bei der Airline kann ich nur mit 18 Stunden Aufenthalt buchen, bei Reisebüro geht es mit Recherche mit 1,5 Stunden. Das sind die Verkaufspraktiken der Airlines.
 
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Reaktionen: technikelse

technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
7
Wiesbaden
Was kann den bitte die Airline für die Verkaufspraktiken diverser OTAs :confused:
Ersetze Verkaufspraktiken durch technische und ökonomische Möglichkeiten fabrizierten Schwachsinn auch nur halbwegs technisch und benutzerfreundlich abbilden zu können. Dann wird ein Schuh daraus.

Dieses Pleiten, Pech und Pannen Spiel begann mit den ersten Airlines die sogenannte „Mini Fares“ oder „HBO Fares“ in Europa auf den Markt gebracht haben. Es waren unsere Freunde von AF and BA. Aus Unwissenheit und/oder Ignoranz haben sie entweder nicht gerafft oder es war ihnen sch***piieep**egal ob OBEs oder OTAs ihren Murks abbilden können. Eine OBE/OTA funktioniert klassischerweise nach dem lowest fare Prinzip. Und was passiert wenn man den lowest fare anfragt? Genau, es kommen z.B. Mini Fares (ohne Gepäck) raus wenn die Airline nicht in de Lage ist ihre Fares nach ATPCO Standards zu filen. Es gibt zig Beispiele von Airlines, denen es wumpe zu sein scheint, dass es neben ihren Websites auch noch andere Vertriebskanäle gibt. Firmenkunden nutzen klassischerweise OBEs. Um den Murks, der teilweise von Airlines verbrochen wird, auch nur im Ansatz vernünftig abbilden zu können, bedarf es Standards. Ansonsten darf man für jede Airline eine Sonderlocke bauen. Diese Standards gibt es z.B. mit ATPCO Branded Fares. Aber Airlines wie z.B. NZ, AC, BA und da gibt es noch andere, husten auf Standards und wundern sich dann warum ihre verdammten Tarife entweder gar nicht vernünftig dargestellt werden oder nur mit großem Zeitverzug. Der Kunde ist der Dumme, wenn Airline Vertriebsleute ohne oder nur mit Amateurwissen über Fare Filing Tarifmodelle bauen ohne die Auswirkungen auf Vertriebskanäle auch nur zu ahnen. Dann kommt so ein Sch***piiep**e dabei raus.
 

bluesaturn

Erfahrenes Mitglied
27.05.2014
3.738
351
Ich verstehe etwas ganz anderes nicht:

Der Flug soll sein:

von A nach B mit SAS
von B nach A mit LOT

Generell ist es so das es EIGENTLICH bei Flügen mit zwei Star-Lines ein Freigepäck gibt, sollte, wenn man das so bucht auch sein wenn man den Tarif ohne Gepäck bucht.
Und wie realisierte man das? Buchung via Reisebuero mit Light Tarif, statt Classic, und dann bekam man kostenlos ein Gepaeck dazu?
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.062
1.681
welchen Preis hat den das Reisebüro genannt?
Sieht nicht so aus dass Lufthansa Gäste ohne Gepäck reisen? (VNO)
9053c0a125df0c58a36640069fa919b2.jpg
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.062
1.681
Wenn ich irgendwo einen Return buchen würde, ich würde im Traum nicht daran denken das mir zwei Oneways verkauft werden, denn wenn ich das so wollte würde ich das ja auch so buchen und nicht als RT.
Stimmt nicht- mein routing heute Fra-Vno, rix-fra sind auch 2 Tickets auf einem PNR
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.062
1.681
OTAs und OBEs müssen aus diesem Riesenmist, welchen manche Airlines verzapfen, irgendetwas machen. Sie stehen vor der Herausforderung teilweise ohne Sinn und Verstand vermurkste Tarifmodelle irgendwie im System abzubilden. Das ist eine Herausforderung, weil es a) komplex b) teuer und c) teilweise eine Halbwertszeit von nur einigen Monaten hat bevor es dann wieder geändert wird. Hinzu kommt, dass es Unterschiede gibt wie einzelne GDS es umsetzen. Was in Sabre so funktioniert, funktioniert in Amadeus nicht genauso. Und in Travelport System wieder anders oder gar nicht. Manche Airlines machen sich 0,0 Gedanken ob ihre kreativen Modelle überhaupt in OBEs abgebildet werden können. Es gibt Airlines, die beschäftigen sich mit dem Thema bevor sie mit einem Modell an den Start gehen und beziehen Technologieanbieter mir ein. Andere sind so unfähig und ignorant, die merken es erst, wenn ihre Tarife nur völlig unzureichend abgebildet werden können. Das Ergebnis ist dann das was der OP hier zurecht kritisiert. Es kommt irgendwas raus, das für den Anwender nicht nachvollziehbar ist, weil die OBE/OTA Anbieter gegen Windmühlen kämpfen und nicht jede Kombination in einem vertretbaren Zeitraum mit vertretbaren Kosten umsetzen können.
Klingt fast wie das etoll in Portugal
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Stimmt nicht- mein routing heute Fra-Vno, rix-fra sind auch 2 Tickets auf einem PNR

Das es nicht stimmt habe ich ja verstanden, ich hätte aber immer gedacht das es ein Ticket ist. Diese Variante (zwei Tickets) hat Vor- und Nachteile, wenn ich die Vorteile ausnutzen möchte buche ich zwei Tickets, wenn ich die Nachteile vermeiden möchte buche ich ein Ticket (oder eben umgekehrt).
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.062
1.681
Klingt fast wie das etoll in Portugal
Die Airlines wollen das Gegenteil von Transparenz und nicht vergleichbar zu werden.
Vergleichsportale wie OTA stehen hier gleichermassen an der Wand. Eigentlich will die keiner haben

Und offline TA helfen wohl auch nur begrenzt wenn ich das richtig verstanden habe?
 

PMc

Erfahrenes Mitglied
12.07.2015
307
0
FRA
Es ist aber doch komplett was anderes, ob Du eine Codeshare-/Umsteigeverbindung zweier Airlines buchst (auf denen es in der Tat meist keine Light-/Handbaggage only-Tarife gibt), oder einen Hin- und Rückflug mit jeweils einer anderen Airline. Ich weiß nicht, wie Du hier auf die Idee kommst, dass da automatisch Gepäck enthalten sein soll....

Hallo Anonyma, das ist einfach Praxiserfahrung. Es kommt aus den Tarifregeln und hat gar nichts mit Codeshares zu tun. Irgendwo gab es auch mal eine Diskussion dazu, warum das bei Light-Tarifen so ist, aber das finde ich nicht mehr.
Kurz+knapp: Im Light-Tarif darf nur mit derselben Airline zurückgeflogen werden. Die einfache Konsequenz ist: fliegt man mit einer anderen zurück, dann bekommt man keinen Light-Tarif.
(Aber da das in den individuellen Tarifregeln steht, muss es nicht bei jeder Airline oder jedem Tarif so sein.)

Bei LOT sieht das so aus (Category 10 Combinability):
Im normalen Tarif:
Code:
   PROVIDED -
     COMBINATIONS ARE WITH ANY FARE FOR CARRIER LO/LH/OS/LX/
     SK/TP/JP/SN IN ANY RULE IN TARIFF
Im light-Tarif:
Code:
   PROVIDED -
     COMBINATIONS ARE WITH ANY FARE FOR CARRIER LO IN ANY
      RULE IN TARIFF

Ansonsten liegt hier das Problem nicht im Tarifsystem der Airlines (es gibt Kunden, die brauchen kein Gepäck, und freuen sich über die günstigeren Tarife),

Klar, das kannst Du so sehen, das ist nachvollziehbar.

Aber: stimmt es auch tatsächlich? Will meinen: sind die Tarife wirklich günstiger dadurch, dass kein Gepäck dabei ist? Oder zehrt der zusätzliche Verwaltungsaufwand, die Verzögerungen durch überbordendes Kabinengepäck, die nötigen Schnittstellen für den Gepäckzukauf, und die Überprüfung des Ganzen den Preisunterschied bereits auf? (*)
Denn wenn dem so ist, dann zahle ich eben nicht für ein Produkt nur dann wenn ich es haben will, sondern alle zahlen für Mehraufwand der niemandem nützt.

sondern darin, dass diverse OTAs es nicht auf die Reihe bekommen (wollen), dem Kunden alle Tarife und Optionen anzubieten.

Da stimme ich Dir im Kern zu. Ich kritisiere auch gar nicht direkt die Airlines, sondern eher die allgemeine Dummheit (im Sinne meines Abspanns). Die Airlines sind dem Markt ausgesetzt und müssen mit dessen Trends zurechtkommen. Die OTAs sind auch einem Markt ausgesetzt, und der will große bunte Kacheln, wenig Optionen (vor allem keine unverständlichen) und "das billigste": sinnlose Versicherungen werden verstanden und gekauft, sinnvolle strukturierte Auswahlmöglichkeiten nicht.

Und wenn mir ein Anbieter nicht die Möglichkeiten gibt das zu buchen, was ich brauche, kaufe ich da einfach nicht. Ich kann nicht verstehen, warum das dann immer den Airlines vorgeworfen wird....

Den Airlines werfe ich es nur insofern vor, weil ich vermute dass das Konzept sich insgesamt nicht rechnet, und also zum Nachteil der Kunden ist. (Was man unter anderem daran sehen kann, dass der Preis für die Koffer bei LH schon hochgegangen ist, von 15 auf 25€, international.)


(*) Was passiert eigentlich, wenn ich mein Gepäck auf einen anschließenden Flug (anderes Ticket, andere Airline) durchchecken lassen will, und der zweite Flug ist auf einem Light-Ticket? Kann der Checkin-Agent am ersten (Provinz-)Flughafen prüfen, ob ich bei der anderen Airline Gepäck zugekauft (oder entsprechenden Status) hab, oder wird das beim Umsteigen geprüft, oder gar nicht? Oder geht das Durchchecken dann nicht?
 

Andreas91

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
1.187
3
Aber da das Spiel so für mich neu war, dachte ich, wir sind ja hier ein soziales Medium, ein kurzer Hinweis in "Smarter Buchen" kann nicht schaden. (Dass das dann erstmal ne Diskussion gibt, hätte ich natürlich auch wissen können. ;) )

Ich denke wir alle hier sind im Forum dankbar für sinnvolle und sachliche Hinweise. (Ich möchte damit übrigens keineswegs ausdrücken, dass dein Hinweis nicht sinnvoll war, ich fand es interessant darüber zu lesen.) Ich denke die ganze Diskussion und "Aufregung" sind deswegen entstanden, wie du deine Beiträge formuliert hast. Hier ein paar Beispiele nur aus den ersten beiden Beiträgen, für die weiteren bin ich zu faul:

- "zwei Tickets, kein Gepäck - ich habs so satt" - Der erste Teil vor dem Bindestrich klingt noch sachlich, der 2. Teil ziemlich frustriert.

- "Das Ärgernis: es gibt innereuropäisch fast nur noch Tarife ohne Gepäck." - Gleich der erste Satz im Beitrag fängt schon unsachlich an. "Das Ärgernis" selbst enthält keinerlei Informationen, der Teil nach dem Doppelpunkt ist eine Behauptung, dem du bisher jeglichen Beweis schuldig bleibst. Es gibt innereuropäisch fast nur noch Tarife ohne Gepäck? Das wäre mir neu. Auch an den Flughäfen sehe ich doch die allermeisten Passagiere innerhalb Europas mit Gepäck abfliegen.

- "Point not taken. Wenn es nur Tarife mit Gepäck gäbe, bräuchte man sich keine Gedanken machen und könnte buchen wo man will.
Da dem aber eben nicht so ist, muss man aufpassen, und nur da buchen wo man sehen kann was man kriegt, und wo man einen Tarif mit Gepäck überhaupt mal auswählen kann." - Das klingt zum einen wieder nicht besonders freundlich und sachlich und zum anderen hat man beim Lesen den Eindruck als gäbe es keine Tarife mehr mit Gepäck zu buchen, was so ja Unfug ist. Man gehe auf die Airline-Seite und buche einfach den gewünschten Tarif mit Gepäck, das ist recht einfach machbar.

Alles in allem würde ich dazu sagen: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus". Bitte versteh mich nicht falsch, ich denke alle hier sind dankbar für hilfreiche, sachliche Infos. Aber mit den von dir gewählten Formulierungen ist es denke ich auch nicht so verwunderlich, wenn dann entsprechende Reaktionen kommen. Ich vermute, du warst in dem Moment einfach nur frustriert, vielleicht auch recht verärgert und hast es dann direkt im Forum kundgetan. Eine Stunde später und ein paar sachlichere Formulierungen und auch mehr Details wie z.B. "Ich habe bei OTA XYZ gebucht, weil ich das Ticket nicht direkt bei der Airline bekommen hatte.", usw. hätten sicherlich auch zu Verständnis und einer guten Diskussion geführt.
 
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Reaktionen: PMc und negros