Es ist aber doch komplett was anderes, ob Du eine Codeshare-/Umsteigeverbindung zweier Airlines buchst (auf denen es in der Tat meist keine Light-/Handbaggage only-Tarife gibt), oder einen Hin- und Rückflug mit jeweils einer anderen Airline. Ich weiß nicht, wie Du hier auf die Idee kommst, dass da automatisch Gepäck enthalten sein soll....
Hallo Anonyma, das ist einfach Praxiserfahrung. Es kommt aus den Tarifregeln und hat gar nichts mit Codeshares zu tun. Irgendwo gab es auch mal eine Diskussion dazu, warum das bei Light-Tarifen so ist, aber das finde ich nicht mehr.
Kurz+knapp:
Im Light-Tarif darf nur mit derselben Airline zurückgeflogen werden. Die einfache Konsequenz ist: fliegt man mit einer anderen zurück, dann bekommt man keinen Light-Tarif.
(Aber da das in den individuellen Tarifregeln steht, muss es nicht bei jeder Airline oder jedem Tarif so sein.)
Bei LOT sieht das so aus (Category 10 Combinability):
Im normalen Tarif:
Code:
PROVIDED -
COMBINATIONS ARE WITH ANY FARE FOR CARRIER LO/LH/OS/LX/
SK/TP/JP/SN IN ANY RULE IN TARIFF
Im light-Tarif:
Code:
PROVIDED -
COMBINATIONS ARE WITH ANY FARE FOR CARRIER LO IN ANY
RULE IN TARIFF
Ansonsten liegt hier das Problem nicht im Tarifsystem der Airlines (es gibt Kunden, die brauchen kein Gepäck, und freuen sich über die günstigeren Tarife),
Klar, das kannst Du so sehen, das ist nachvollziehbar.
Aber: stimmt es auch tatsächlich? Will meinen: sind die Tarife wirklich
günstiger dadurch, dass kein Gepäck dabei ist? Oder zehrt der zusätzliche Verwaltungsaufwand, die Verzögerungen durch überbordendes Kabinengepäck, die nötigen Schnittstellen für den Gepäckzukauf, und die Überprüfung des Ganzen den Preisunterschied bereits auf? (*)
Denn wenn dem so ist, dann zahle ich eben nicht für ein Produkt nur dann wenn ich es haben will, sondern alle zahlen für Mehraufwand der niemandem nützt.
sondern darin, dass diverse OTAs es nicht auf die Reihe bekommen (wollen), dem Kunden alle Tarife und Optionen anzubieten.
Da stimme ich Dir im Kern zu. Ich kritisiere auch gar nicht direkt die Airlines, sondern eher die allgemeine Dummheit (im Sinne meines Abspanns). Die Airlines sind dem Markt ausgesetzt und müssen mit dessen Trends zurechtkommen. Die OTAs sind auch einem Markt ausgesetzt, und der will große bunte Kacheln, wenig Optionen (vor allem keine unverständlichen) und "das billigste": sinnlose Versicherungen werden verstanden und gekauft, sinnvolle strukturierte Auswahlmöglichkeiten nicht.
Und wenn mir ein Anbieter nicht die Möglichkeiten gibt das zu buchen, was ich brauche, kaufe ich da einfach nicht. Ich kann nicht verstehen, warum das dann immer den Airlines vorgeworfen wird....
Den Airlines werfe ich es nur insofern vor, weil ich vermute dass das Konzept sich insgesamt nicht rechnet, und also zum Nachteil der Kunden ist. (Was man unter anderem daran sehen kann, dass der Preis für die Koffer bei LH schon hochgegangen ist, von 15 auf 25€, international.)
(*) Was passiert eigentlich, wenn ich mein Gepäck auf einen anschließenden Flug (anderes Ticket, andere Airline) durchchecken lassen will, und der zweite Flug ist auf einem Light-Ticket? Kann der Checkin-Agent am ersten (Provinz-)Flughafen prüfen, ob ich bei der anderen Airline Gepäck zugekauft (oder entsprechenden Status) hab, oder wird das beim Umsteigen geprüft, oder gar nicht? Oder geht das Durchchecken dann nicht?