HongKong, Australien und Neuseeland - 3 FirstClass, 5 Airlines

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DaRuLz

Aktives Mitglied
13.01.2013
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Hallo zusammen,

seit langer Zeit lese ich intensiv im Forum mit, habe mich bereits sogar mit Membern getroffen, wenn ich beruflich unterwegs war und alles, was ich über das Meilenprogramme weiß kommt genau von dieser Community. Von daher wollte ich gerne wenigstens ein bisschen was "zurückgeben" und meine Erfahrungen meines nächste Woche beginnenden Australientrips teilen.

Folgendes habe ich bei US Airways als Award gebucht:

Fra-Hkg CX (777) F - 3 days stop
Hkg - Sin CX (777) - C
Sin - Syd BA (777) - F
Syd-Mel QF C Ziel
Mel-Syd QF C
Syd-DXB QF F (A380)
DXB-Lhr QF F
LHR-FRA BA C


Nebenher und reingeschachtelt habe ich mir noch ein Ticket nach Neuseeland und an die Gold Coast und zurück gekauft in Economy um noch ein paar mehr Airlines zu testen.

Hier sieht das Routing so aus:

Mel-Syd (332) Qantas
Syd - AKL (343) Lan Chile
Chc - Syd (777) Emirates
Syd-Mel (737) Qantas


Highlights auf der Tour sicher die Australian Open, für die ich 3 Tageskarten habe, ein paar Tage in Surfers Paradise und die Fahrt quer durch Neuseeland. Die gesamte Tour ist fast 4 Wochen lang, aber dennoch extrem sportlich und sehr fluglastig.... aber hey, wem sag ich das, hier haben glaub alle dafür Verständnis :)

Ich werde dann nach dem Flug mit Cathay den nächsten Eintrag posten.

Die Fotos werden nicht sehr professionell sein, dennoch versuche ich den schreibstil recht locker zu halten und einen kurzweiligen Tripreport zu verfassen. Fragen und Kritik sind natürlich sehr gerne willkommen.
 

kuchenblech

Aktives Mitglied
30.06.2013
218
3
Freue dich auf den LAN Chile Airlines Flug. Das sollte letztes Jahr auch ein Highlight meiner Reise werden, bis ich am Flughafen ankam und erfahren musste, dass der Flug gecancelt wurde, weil der Flieger noch in Santiago stand.

Ich freue mich auf deinen Bericht. [emoji3]
 

DaRuLz

Aktives Mitglied
13.01.2013
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bin ich. wenn es die zeit erlaubt, gehts morgen abend mit dem bericht los :)
 
A

Anonym38428

Guest
Normalerweise folgt auf die Ankündigung ja wenigstens noch ein 1., manchmal sogar ein 2. Teil. Wäre vielleicht was für nen Thread "schaut her was ich tolles gebucht habe" oder "Reisen die ich vorhabe und dann möglicherweise irgendwann mal einen Reisebericht verfasse" :)
 

Zottel

Erfahrenes Mitglied
19.03.2014
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Fellbach
Vielleicht braucht DaRuLz ja eine Mindestanzahl an Mitlesern:eyeb:
Aber ich warte auch noch auf einen kurzen Kiel-Bericht von VBird.

Die Hoffnung stirbt zuletzt, tja......
 

DaRuLz

Aktives Mitglied
13.01.2013
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So nun endlich der erste Post. Mich hat der Job leider zu sehr in Beschlag genommen direkt nach dem Urlaub....aber wer kennt das nicht.

Grundsätzlich zum Trip Report:

Ich bin sehr untalentiert im Bilder-schießen. Ich bin auch kein großer Fan davon, viele Bilder zu knipsen, ich genieße den Urlaub/Flug lieber :) Ich werde mir dennoch alle Mühe geben die Flüge und Lounges ein wenig zu beschreiben :)

Ich habe sicher einen guten Job und verdiene fair, jedoch würde ich mir niemals ein FirstClass Ticket leisten können/wollen. Ich reise beruflich extrem viel und muss hier leider immer Eco fliegen, es sei denn ich kann irgendwie mit Meilen upgraden. Ich bin noch recht jung (27) und starte meine Trips meist von Erfurt aus. Der ganze Report ist aus der Perspektive eines FirstClass Rookies geschrieben ;)

1. Flug: FRA-HKG

Wie bereits angekündigt, flog ich mit Cathay Pacific, die sehr häufig am besten geratete Airline der Erde, über die ich hier bereits viele Berichte gelesen hatte..... nun ja was soll ich sagen. Als ich am Bahnhof in Frankfurt/Flughafen ausstieg, war ich bereits so voller Vorfreude, dass man denken könnte bei meiner letzten Schönheits-OP hätten sie mir das Lächeln hinter den Ohren festgetackert.

So stiefelte ich Richtung Terminal 2. Als ich mich am Firstschalter anstellte war noch eine etwas ältere Frau am Schalter vor mir dran, welche vom check in Agenten wie eine alte Freundin behandelt wurde. Wie sich später rausstellte pendelt die wertgeschätzte überdurchschnittliche gealterte Dame alle 2 Wochen in FirstClass von Hongkong nach Frankfurt..... WAS ???? Das würde dann im Monat alleine an Flügen locker... keine Ahnung €15.000 kosten? aber gut, wer muss der muss.

Im nu war ich in der Lounge angekommen, die nicht sonderlich herausragend war. Ich musste mir den Saal der angeblichen Oberschicht nämlich mit dem Business-Class-Pöbel die lounge teilen.

Die Lounge in Frankfurt war ziemlich überfüllt und das Essensangebot war in etwa aus SEN Lounge Niveau. Boarding wurde aufgerufen und ich wusste nich ob ich sofort in den Flieger gen Champagner rennen- oder in der Lounge bleiben und als Letzter einsteigen sollte. Ich entschied mich für ein Hybridmodell.... welches falsch war. Ich stand locker 20 Minuten in der Prioritylane und musste auf die Security warten. Das ist wirklich nicht schön gelöst. Wahrscheinlich wäre es sogar schneller gewesen, sich in der Eco Schlange anzustellen :(




Transportmittel Richtung Asien




Ich nahm auf 1A Platz und einige Business class Gäste mussten somit nacheinander alle an mir und meinem Sitz, nein Thron, nein Altar vorbeilaufen und schauten mich mit diversen Variationen folgender Vourteile an:

1) "Och guck, hat der Papa Geld ?"
2) "Bist du berühmt oder so?"
3) "Du hast dich auf den falschen Platz gesetzt du Depp! "
4) "Ich würde dir gerne das Champagnerglass ins Gesicht werfen"

Großartig !!!




Die Stewardessen der FirstClass stellten sich vor, zunächst "June" (ich stelle aber Ende fest, dass sie anders hieß) welche meine persönliche Champagner-tragende-Kaviar-servierende Flugbegleitungsassistentin sein sollte und danach May, die Purserin.

Als sich der Mai nach dem Juni vorstellte und die Stimmung eh relaxed war, empfahl ich Juni, das Ganze das nächste Mal andersherum zu machen, damit es kalendarisch Sinn ergeben würde. Zudem solle sie bitte noch ihre Cousine July mitbringen beim nächsten Flug.... ich weiß nicht ob sie das lustig fand. Ich schon.

Der Captain gab eine Flugzeit von ich glaube ca 11 Stunden durch und los ging es.

Statistik vor dem Start: 3 Gläser Champagner, ein Amuse Bouche (Gruß aus der Küche... an dieser Stelle auch nachträglich ein Gruß zurück), 1 Pyjama, Schlappen, und ein Glas Wasser...

Ich bestellte mein 4-Gänge Essen (Kaviar, Salat, Fisch, Eis) und begann ein paar Filme im Inflight Entertainment auf dem gefühlten 5123213213 Zoll Fernseher zu schauen. Ich weiß übrigen weiterhin nicht wie man Kaviar isst....ich klingel das immer einfach auf die blinis...und esse das. Am Ende des Tages ist das aber bestimmt nicht die feine etiquette und ich weiterhin ein kleiner Dorfbauer :) Vielleicht kann mich ja jemand aufklären von euch Experten?








Ich glaube das war Erbsensuppe...

Salat...munkelt man

Fisch, war nicht sooooo lecker

Pralinen, Capuccino und nen fettes Eis


Während ich den Film schaute trank ich weiter Champagner (Krug übrigens) und JEDES MAl, wirklich JEDES VERHONKONGTE DAMMTE MAL wenn ich gerade den letzten Schluck getrunken hatte, kam, zumeist der Sommermonat, um die Ecke und füllte nach. Wie machen die das? Haben die einen Sensor am Boden dess Trinknapfs? Beobachteten die mich heimlich durch eine Kamera? Trinke ich immer im selben Rhythmus? (Nein, das hab ich getestet, auch wenn ich das Glas nur so weggesoffen habe, wurde gleich nachgefülllt).

Ich nehme das einfach mal hin als perfekten Service.... aber gruselig war es schon.

Ich begann zu essen und die ganze Zeremonie dauerte locker 1.5 Stunden. Umrahmt von 2 Glas leckerem Weißwein aufgrund eines Tips eines guten Kumpels (Sauvignon Blanc Marlborough) aus Neuseeland, weiterem Champagner und ab und zu einem Glas Wasser flogen wir dann bereits irgendwo über Russland.

Zum Abschluss bestellte ich noch einen einem Cocktail (weiß den Namen nicht mehr), der so süß war wie 4 Hektar Zuckerrübenfeld im Frühherbst.






Ich war ziemlich alkoholosiert und müde. Es war somit Zeit ein wenig Bubu zu machen... ich zog mich in der Lav in den Pyjama um und putzte artig Zähnchen, so wie es mir Mutti beigebracht hat.






Mein Bettchen war auch schon gemacht und so schlief ich ziemlich lange, ich weiß nicht mehr wie lange, aber ziemlich lange. Ich denke es war locker Moskau bis Mongolei-lang.

Als ich aufwachte lehnte ich es kategorisch ab mich in den Guten-Morgen-Modus zu begeben. Der Mai fragte mich, ob ich denn bereits frühstücken möchte. Ich schaute ein wenig verdutzt, schwieg kurz...schaute dem Mai ernsthaft in die Augen.... daraufhin sagte sie "oder möchten sie noch ein Glas Champagner oder einen Cocktail" .... ja in dieser Reihenfolge bitte.

Ich schaute noch einen Film, trank meine Getränke und arbeitete noch gut eine Stunde an meinem Laptop. 1.5 Stunden vor der Landung bestellte ich dann Frühstück. Als das auch verspachtelt war waren wir bereits im Landeanflug.

Ich quatsche noch ein bisschen mit meinen 2 neuen Lieblingsmonaten darüber, was man denn in Hongkong alles machen sollte und spatzierte nach der Landung Richtung "Arrival Lounge".

Die Arrival Lounge ist nun wirklich eine unfassbar clevere Erfindung. F und C (?)Passagiere holen ihr Gepäck und können dann in der Lounge noch in Ruhe ein wenig im Internet surfen, einen Kaffee trinken und vor Allem DUSCHEN! Ich duschte also fix und dann ging es Richtung Innenstadt zu meinem Hotel. Einziger Nachteil: Scheinbar kommen viele Flüge so früh in HKG an, ich musste somit rund 30 Minuten auf meine Dusche warten.

Zusammenfassung Flug: Unfassbar wie gut der Service war. Mai und Juni waren total unsichtbar den ganzen Flug aber waren immer 3 Sekunden bevor ich etwas wollte genau an meinem Platz um meine Bestellung aufzunehmen. Alles wurde mit einem Lächeln begleitet und der persönliche Touch kam nie zu kurz. Klein aber oho auch diese kleine, berühmte handgeschriebene Karte, die mir mit dem Essen überreicht wurde....

Danke Mai, Danke Juni...ihr seid meine 2 Lieblingshongkongerinnen ! (ja ich weiß, das ist nicht politisch korrekt :) )



 

SirToby

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
392
0
HAM
Cooler Bericht :)

Dieser "unsichtbare" Service ist schon beeindruckend, hatte das auch mal bei MH in 1st. Man dreht sich kurz um, oder geht auf's Örtchen, und eh man sich versieht, sind alle Gläser voll.
Also ich könnte mich dran gewöhnen :p
 

simesime

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
850
7
Schöner Bericht, danke dafür.


Allerdings hätte ich nach so langer Wartezeit mindestens mal ein Toiletten-Selfie im Hopper-Style erwartet =;
 
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Reaktionen: Hopper

youser

Erfahrenes Mitglied
31.12.2011
448
0
Ich glaube auf der Rückseite der Karte steh eine Telefonnummer...
 

DaRuLz

Aktives Mitglied
13.01.2013
164
11
Hier eine kurze Zusammenfassung aus HongKong. Es gibt bereits viele Trip Reports aus HKG, dennoch wollte ich es noch mal mit meinen "HKG-Virgin" Worten beschreiben...

2 Tage in HongKong....Wenn Kapitalismus auf die Cayman Islands und China zeitgleich trifft


Die folgenden 2 Tage war ich nun in HongKong unterwegs. Ich kam recht müde an, da ich in der Nacht zuvor in Deutschland nicht viel geschlafen hatte. Auch die ca. 3-5 Stunden im Flieger haben mich nicht komplett wiederhergestellt. Zudem der Zeitunterschied.... was macht man also wenn man dann nach einer langen Reise im Hotel eincheck um 12 Uhr Mittags? Richtig man legt gleich los wie die Feuerwehr und macht eine "HongKong Foodie Tour" ... also eine Tour bei dem man in einer Gruppe Touristen quer durch die Stadt tingelt und lokale Spezialitäten isst.


Die Tour an sich war richtig, richtig, riiiiichtig gut. Genau perfekt für Kurzzeittouristen, die alles kulinarische in kurzer Zeit kennenlernen wollen.

Zusammen auf der Tour waren Leute aus der ganzen Welt (Neuseeländer, Australier, Amerikaner...und Leute aus diesem sogenannten "Deutschland"). So schlenderten wir locker 4 Stunden durch Hongkong und schnabulierten allerlei asiastische Spezialitäten.

Hier ein paar Beispiele


Öhm Klöpsschen in Soße?


Die Klöpsschen mit Soße Zubereitungs-Omi


Geflügelhängeanlage

Barbecue-Pork




Wet Market HongKong

Irgend ein alter Mann mit einem verrückten Laden

Totes Meerestier

Nahezu totes Meerestier



Die Gruppe


Irgendein Zaubertrank

Richtig gut, hab aber den Namen vergessen

DIM SUM

Die Afterparty :)


Nach der Tour war ich richtig fertig, da ich gefühlte 30 Stunden auf den champagnergeschädigten Beinen war. 2 der Australier und eine andere Deutsche Teilnehmerin waren allerdings ein sympathischer Haufen und so entschied man sich noch nen kleinen Drink einzunehmen.

Aus "einem" Drink wurden dann ca. 8 Tsingtao, 3 Bars, verrückte Gespräche mit Britischen Journalisten und ein seeeeeehr lustiger Abend inklusive glibberigem Schnaps aus einer Spritze (klingt jetzt verrückter als es war) und einer Taxifahrt ins Hotel mit einem Fahrer aus Brunei. Ich hab den letzten Satz bewusst so formuliert, da ich auch nicht weiß, wie Bewohner Bruneis heißen... Brunisten? Brunner und Brunner? Bonzen? ....

Auf jeden Fall ein richtig starker Tag war das und am Ende hat man auch noch richtig tolle Leute kennengelernt. Ich fiel 3 Uhr Nachts völlig kaputt ins Bett... um 8:30 wieder wach zu sein. 8 !!!!!! verdammte Kacke!!!! UHR!!!! 30 !!!!!!!!! Ich war natürlich ein wenig müde (sarkastischer Unterton), ging kurz zum Supermarkt um die Ecke um mir was zu trinken und zu Essen zu holen und ging wieder ins Bett. Um dann bis 14:30 zu schlafen ! YES !!! .....obwohl so habe ich meinen einzigen vollen Tag in Hongkong verschlafen durch Ausnüchterung --> NOOO

Ich stand also auf und begann wenigstens noch 2-3 Dinge in der Stadt zu tun. So fuhr ich mit einem Bus erst mal in einen anderen Stadtteil, und begann wahllos rumzulaufen in den lokalen Vierteln.

Ich mache genau das sehr gerne. Ich nenne diese Art des Sightseeings gern liebevoll "Bus-Bingo".

Spielregeln:

1) Schnappe dir einen Bus, gern auch Fähre oder Zug.
2) Fahre wahllos in irgendeine Richtung für 20-45 Minuten
3) Steig aus und lauf einfach mal rum.

Jetzt splitten sich die präzisen Spielregeln auf:

3.1: Bist du irgendwo auf dem Land und gar nicht mehr in der Stadt oder gar im Bus eingepennt und für 2 Stunden rumgefahren --> Steig in die andere Richtung in den nächsten Bus und beginne bei 1)

3.2: Bist du in einem verrückten lokalen Viertel schnapp dir ein kleines Restaurant, ein Café oder etwas Ähnliches und beobachte die Leute einfach ein bisschen

4) Wenn du genug hast, probier IRGENDWIE wieder zurückzukommen.

Auf diese Art und Weise lernt man eine Stadt wirklich unfassbar gut in kurzer Zeit kennen!

Allgemeines zu HongKong:

Nach 2 vollen Tagen darf ich mir eigentlich kein Urteil erlauben, dennoch mache ich das natürlich. HongKong fühlt sich an :

... wie Singapur nur chinesischer
... wie die Schweiz zwischen süß-sauren Soßen und Asiaten
... Wie Peking im Kapitalismus
... wie Moskau nur vieeeeeel wärmer und schöner
... wie die Cayman Islands im Mao-Zedong-Gewandt

HongKong hat irgendwie alles. Es ist mit den ganzen chinesischen Bewohnern schon zunächst eine chinesische Stadt. Zeitgleich gibt es hier aufgrund der geringen Steuern, extrem viele wohlhabende Leute und noch mehr Asiaten, die zum Geldwaschen in HongKong sind.

Große Bankengebäude reihen sich aneinander, 1 Kilometer weiter verkauft ein 91-jähriger Chinese gegrillte Taube mit Chilisoße.

Eine 90m² Wohnung in der Innenstadt kostet laut Aushängen €4.000 pro Monat. Die Wohnfläche ist extrem begrenzt und teilweise wohnt eine 15 köpfige Familie in einer dieser Wohnungen...

Wie kann das alles zusammen funktionieren? Ich hab keine Ahnung....aber irgendwie klappt es. Die Stadt boomt! Vorm "Cartier" in der Innenstadt war eine 100 Meter lange Schlange nur im in den Laden zu kommen und um für zu viel Geld hässlichen Goldschmuck zu kaufen. Die Stadt ist einfach auch clever aufgebaut, am deutlichsten wird das bei den öffentlichen Verkehrsmitteln:

In Erfurt zahle ich für eine Straßenbahnfahrt vom Domplatz bis zum Fischmarkt (300 Meter) €1,80. In HongKong, in der Stadt wo scheinbar fast alle Geld haben und das supermoderne Ubahnsystem die Erfurter Straßenbahn aussehen lässt, wie eine tunesische Postkutsche in den 40er Jahren, kostet eine Fahrt quer durch die Stadt ACHTUNG: 35 Cent !!!!

Die Folge dessen ist, dass jeder immer die öffentlichen Verkehrsmittel nutzt. Egal ob Bus, Bahn, UBahn, oder mein Favorit, die DING DING :

Straßenbahn in HKG



HongKong ist extrem eng besiedelt, aber dadurch, dass wirklich scheinbar niemand mit dem Privat PKW auf Arbeit fährt, ist der Verkehr immer noch recht übersichtlich in der Stadt. Jeder kann sich IMMER und ÜBERALL-HIN einen Bus oder eine UBahn oder eine Fähre leisten. Ich halte das für unfassbar klug...das hat HongKong echt einfach clever gemacht (vielleicht auch aus der Not geboren).

HongKong war interessant, HongKong war anstrengend. Würde ich wiederkommen? Ja, aber nur wenn ich mehr Zeit haben würde oder halt um ein bisschen Geld zu waschen :)

Weiter gehts dann mit der Zusammenfassung der Australian Open und eventuell habe ich auch auf dem Weg den einen oder anderen Star getroffen ;)