Lufthansa will Vorstandsgehälter kräftig erhöhen

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
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Aber diese unwichtige Information kann man gerne mal verschweigen.

Gerne - und natürlich ist das nicht richtig den es geht hier ja nur um den festen Bestandteil der Vergütung. Wenn es denn um eine Anpassung an die Inflation gehen würde - dann wäre es ja durchaus denkbar das man sich die Erhöhung an die allgemeinen Lohnerhöhungen anpassen würde.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
513
Wie war das bei Herrn Obermann? Kündigung nach wenigen Wochen inkl. "Signing bonus". Insgesamt so ca. 3 Millionen für ein paar Wochen Arbeit. Ich will nix sagen das dürfte aber bei vielen Menschen für ein ganzes Arbeitsleben reichen.

Ich glaube, Du verwechselst Herrn Obermann mit Herrn Eick! :rolleyes:

In der Tat ein besonders krasser Fall. Sicherlich hat Herr Eick ein Himmelfahrtskommando uebernommen, und um da aus gesicherter Position jemanden anzuwerben, musste man wohl was bieten. Gleichwohl hinterlaesst das ganze ein Geschmaeckle, was man aber nicht Herrn Eick, sondern dem AR von Arcandor anlasten sollte.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.898
Ich glaube, Du verwechselst Herrn Obermann mit Herrn Eick! :rolleyes:

In der Tat ein besonders krasser Fall. Sicherlich hat Herr Eick ein Himmelfahrtskommando uebernommen, und um da aus gesicherter Position jemanden anzuwerben, musste man wohl was bieten. Gleichwohl hinterlaesst das ganze ein Geschmaeckle, was man aber nicht Herrn Eick, sondern dem AR von Arcandor anlasten sollte.

Nein das war Obermann der bei Ziggo unterschrieben hat, aber nach der Übernahme durch Liberty Global wenige Wochen später wieder aus dem Unternehmen ausgeschieden ist - mit eben knapp 3 Millionen mehr auf dem Kto..

Was ich übrigens vollkommen OK finde, denn auch da wussten die Vertragspartner worauf sie sich einlassen.

Bei LH stört mich ja die ganze Zeit eigentlich nur das der Konzern ständig einseitig Regeln zu seinen Gunsten ändert - die rechtliche Seite ist da oft egal.
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Bei LH stört mich ja die ganze Zeit eigentlich nur das der Konzern ständig einseitig Regeln zu seinen Gunsten ändert.

Der Punkt ist ja, dass es uns nicht gefallen muss. Mir persönlich gefällt kaum etwas von dem was in den letzten Jahren bei meiner einstigen Lieblingsairline gemacht wurde, weder wie sie mit ihrem Personal noch mit ihren Kunden umgehen, was sie für Sitze eingebaut und im Loyalitätsprogramm verschlechtert haben.

Das ist aber völlig egal. Der Vorstand setzt ein Konzept um welches der AR und größere Aktionäre als notwendig und zukunftsfähig erachten. Und wenn man da meint er macht das richtig gut gibt es halt mehr Geld. Völlig normal.

Wenn mir die Farbe des neuen Autos meines Nachbarn nicht gefällt kann ich auch nichts machen. Das hat Eigentum so an sich. :idea:
 
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vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
0
FRA
Schön für Dich - ich habe auf der anderen Seite diese nur unterschrieben...habe keine AR Mandate inne



Ich würde behaupten dass eher die Mehrheit jenseits der Dax-Vorstände in 3 Jahren nicht gleich 7 Stellig unterwegs sind...




Und welche Versicherung meinte ich wohl mit D&O ??? Ein Vorstand der Bertreibseigentum klautwird genauso gefeuert - fristlos wie ein normaler Angestellter. Auch wenn letzterer in Regress genommen werden kann so ist dass eher die Ausnahme als wenn es darum geht einen Vorstand zu entsorgen - da wird jede Möglichkeit gesucht und ggf halt dann versucht zumindest über die D&O noch was wieder reinzuholen...




Wenn keine Argumente dann lieber persönlich werden oder versuchen zu verunglimpfen- Ohne Kommentar:doh:

Meine Absicht ist es nicht persönlich zu werden, aber du scheinst gerne die Worte falsch auszulegen. Wahrscheinlich eine persönliches Merkmal deiner Persönlichkeit, ich weiß es nicht. Hier geht es um Dax Vorstände, nicht um irgendwelche Vorstände/Geschäftsführern aus dem Mittelstand. Und jeder Vorstand eines Dax-Vorstandes verdient 7 stellig in 3 Jahre. Jeder!
Und ein Vergleiche Angestellter vs. Vorstand hinkt immer ganz gewaltig. Wenn der Vorstand falsche Entscheidungen trifft kann das fatale Folgen für den ganzen Konzern haben, deswegen wird er auch fürstlich entlohnt.
Mich nervt nur dieses ewige Gejammere, dass zu wenig verdient wird. Gier ist nie die Lösung für ein Problem. Es ist ganz einfach: Spohr soll erstmal den Laden in Griff kriegen, bevor er die Früchte erntet.
Ernten ohne liefern zu wollen, zeugt von schwacher Persönlichkeit.
Und wie soll die Belegschaft so einen Vorstand ernst nehmen, wenn dieser noch sagt: Für das Wohl des Unternehmens ist es wichtig, dass wir sparen!
 
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vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
0
FRA
Problem ist nur, dass derzeitige CEO noch keine 7 Jahre im Amt ist..... d.h. er dürfte die 14 % Gehaltserhöhung deutlich vor Ablauf der 7 Jahre bekommen haben.....

Genau. Er wusste worauf er sich eingelassen hat, als er den Vertrag unterschrieben hat. Er hat wohl einfach "schlecht" verhandelt. Die ganze Debatte ist sehr schlecht für das Image der LH sowie die Motivation der Belegschaft. Warum sollte die Belegschaft klein beigeben, wenn der Vorstand, sein wahres gieriges Gesicht zeigt?
 

vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
0
FRA
Der Punkt ist ja, dass es uns nicht gefallen muss. Mir persönlich gefällt kaum etwas von dem was in den letzten Jahren bei meiner einstigen Lieblingsairline gemacht wurde, weder wie sie mit ihrem Personal noch mit ihren Kunden umgehen, was sie für Sitze eingebaut und im Loyalitätsprogramm verschlechtert haben.

Das ist aber völlig egal. Der Vorstand setzt ein Konzept um welches der AR und größere Aktionäre als notwendig und zukunftsfähig erachten. Und wenn man da meint er macht das richtig gut gibt es halt mehr Geld. Völlig normal.

Wenn mir die Farbe des neuen Autos meines Nachbarn nicht gefällt kann ich auch nichts machen. Das hat Eigentum so an sich. :idea:


Das stimmt bedingt. Weltkonzerne wie LH, VW und Co haben einen besonderen gesellschaftlichen Stellenwert! Sie genießen Vorteile, die der Mittelstand nicht geneßt wie besondere Möglichkeiten der Besteuerung, Subventionen (zum Teil auch versteckt) etc... Diese Unternehmen werden besonders von der Bevölkerung betrachtet und beobachtet. Das bedeutet, diese Konzerne haben auch der Gesellschaft gegenüber eine besondere Verantwortung. Und diese heißt nicht: Wenn es uns schlecht geht, laut nach Papa Staat rufen, der hilft uns mit Steuergeldern. Ich sage nur die Commerzbank, die nur durch Steuergelder am Leben gehalten wurde (weil angeblich Marktrelevant), statt sie pleite gehen zu lassen wie man das mit jedem Mittelstand machen würde (aber das ist eine andere Geschichte.)
Diese Verantwortung bedeutet auch, dass Vorstände sich dieser bewusst sein müssen und mit gutem Beispiel vorangehen müssen. Wenn ich von meiner Belegschaft Kürzungen einfordere, dann ist es unverschämt eine Gehaltserhöhung für sich selbst durchzusetzen.
Das zeigt mir nur wie gierig manche sind. Zum Glück sind nicht alle so. Ich habe sehr viele ehrbare und bodenständige Vorstände kennengelernt. Sonst wäre Deutschland wirklich arm dran.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Genau. Er wusste worauf er sich eingelassen hat, als er den Vertrag unterschrieben hat. Er hat wohl einfach "schlecht" verhandelt. Die ganze Debatte ist sehr schlecht für das Image der LH sowie die Motivation der Belegschaft. Warum sollte die Belegschaft klein beigeben, wenn der Vorstand, sein wahres gieriges Gesicht zeigt?

Lächerliche Neid-Debatte.

Als wäre eine Erhöhung der jährlichen Bezüge des Vorstandes eines DAX-Unternehmens um läppische 300K auch nur ansatzweise als Gier zu bezeichnen.
 

ngronau

Erfahrenes Mitglied
04.11.2011
2.303
2.241
BER
Der Vorstand wird dafür bezahlt, den Wert des Unternehmens zu steigern. Das wird durch den Aktienkurs gemessen. Bei Amtsantritt Spohr am 2. Mai 2014 lag der Kurs bei 17,91; letzten Freitag lag er bei 13,45 EUR. Es hat also nicht nur Kunden und Mitarbeiter verärgert, sondern auch den Wert des Unternehmens gesenkt. Das ist keine 300k wert; das ist eigentlich gar nichts wert.

Und wer zu blöd ist, eine Webseite zur Verfügung zu stellen, auf der man einen LH-Flug von TXL nach FRA buchen kann, der sollte mitsamt seiner unfähigen Mitspielerbande rausgeschmissen werden.
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Lächerliche Neid-Debatte.

Als wäre eine Erhöhung der jährlichen Bezüge des Vorstandes eines DAX-Unternehmens um läppische 300K auch nur ansatzweise als Gier zu bezeichnen.
Wenn 300k€ für dich lächerlich sind, dann bitte ich dich mal kurz um eine 'lächerliche' Spende. Alternativ auch einen 'lächerlichrn' Kredit, den ich dir dann so in 75 Jahren zurückzahlen werde - Ehrenwort!
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Wenn 300k€ für dich lächerlich sind, dann bitte ich dich mal kurz um eine 'lächerliche' Spende. Alternativ auch einen 'lächerlichrn' Kredit, den ich dir dann so in 75 Jahren zurückzahlen werde - Ehrenwort!

Für einen DAX Vorstand sind 300k€ lächerlich. Schade, dass Du das nicht verstehst. Vermutlich aber auch der Grund, wieso Du keine 300k€ hast.

PS: Wenn Du nun jeden anbettelst, für den 300k€ jährlich (mehr) 'lächerlich' sind, dann hast Du einen Vollzeitjob. Viel Erfolg
 

usarage

Erfahrenes Mitglied
12.03.2012
3.179
0
FRA
Für einen DAX Vorstand sind 300k€ lächerlich. Schade, dass Du das nicht verstehst. Vermutlich aber auch der Grund, wieso Du keine 300k€ hast.

PS: Wenn Du nun jeden anbettelst, für den 300k€ jährlich (mehr) 'lächerlich' sind, dann hast Du einen Vollzeitjob. Viel Erfolg
Wenn für einen einzelnen Menschen 300k€ lächerlich geworden sind zeigt das nur, dass diese Person jeden Bezug zur Realität verloren hat - kein Wunder wenn sich so jemand dann nicht mehr mit den Tarifvertragsparteien einigen kann.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
15.154
13.425
IAH & HAM
Wenn für einen einzelnen Menschen 300k€ lächerlich geworden sind zeigt das nur, dass diese Person jeden Bezug zur Realität verloren hat - kein Wunder wenn sich so jemand dann nicht mehr mit den Tarifvertragsparteien einigen kann.

Unabhängig davon, dass es absolut ungeschickt ist zu diesem Zeitpunkt so ein Thema anzugehen, sollte man nicht vergessen dass die Vergütung von Top Managern sich am Ende nach Angebot und Nachfrage regelt (nicht anders als bei Top Sportlern). Und wenn jemand mehrere Millionen im Jahr verdient, so relativiert sich die Bedeutung von 300k Euro..
 

Nobbinil

Aktives Mitglied
29.08.2009
194
0
HAM & ALC
Unabhängig davon, dass es absolut ungeschickt ist zu diesem Zeitpunkt so ein Thema anzugehen, sollte man nicht vergessen dass die Vergütung von Top Managern sich am Ende nach Angebot und Nachfrage regelt

Mir ist nicht bekannt, dass Spohr schon verschiedene CEO-Angebote hatte. War es nicht eher so, dass der Aufsichtsrat längere Zeit extern gesucht hat, bis wohl oder über Spohr ernannt wurde?
 
F

feb

Guest
Ja, richtig, es ist kein gesetzlich verbriefter Anspruch. Es ist aber "ueblich", weil die Rechtsprechung seit vielen Jahren so entscheidet und weil mittlerweile viele/die meisten AG so handeln weil sie es auf den Prozess gar nicht erst ankommen lassen wollen.

Wiederum falsch. Die häufige Einigung zwischen den Parteien des Arbeitsrechtsstreits (=Vergleich) ist ein vor Gericht geschlossener Vertrag zwischen den Parteien und gerade keine gerichtliche Entscheidung.
 
F

feb

Guest
So lautet der Text bei LH88:

Die gleichen Typen haben aber kein Problem damit das eigene Gehalt um 14% zu erhöhen.

So schreibt unser geschätztes Daukind unter Zitat (!) von LH88 :

Die gleichen Typen haben aber kein Problem damit das eigene Gehalt in sieben Jahren um 14% zu erhöhen.

Aber diese unwichtige Information kann man gerne mal verschweigen.

Daukind meint wohl durch den Fettdruck hervorzuheben, dass er den zitierten Text eines Mitforisten verändert hat. Ich demgegenüber halte das für schlicht schäbig. Wenn man einen zitierten Text ändert, muss man die Änderung und die Urheberschaft deutlich machen.

Zur Sache selbst: Wer zur Rechtfertigung der 14% Erhöhung auf die seit Jahren unveränderten Bezugsregelungen hinweist, mag vielleicht auch hervorheben, dass glaublich in 2008 der LH- Aufsichtsrat mit freudigem Nicken des Vorstandes die Grundgehälter schlicht verdoppelt (verdoppelt = 100%) hat und die variable Vergütung in gleicher Größenordnung reduziert hat. Das nenne ich Größe: In guten Zeiten die variablen Gehälter erhöhen, in schlechten Zeiten die Grundgehälter erhöhen.
 

vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
0
FRA
Lächerliche Neid-Debatte.

Als wäre eine Erhöhung der jährlichen Bezüge des Vorstandes eines DAX-Unternehmens um läppische 300K auch nur ansatzweise als Gier zu bezeichnen.

Wenn es Satire wäre, würde ich herzlich applaudieren. Das hat nichts mit Neid zu tun! Unter diesen Umständen, wären selbst 1 Euro mehr Gehalt mehr als fragwürdig. Das hat rein gar nichts mit Neid zu tun, sondern mit Anstand und Größe. Aber das scheint einigen Vorständen völlig egal.
 

vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
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FRA
Der Vorstand wird dafür bezahlt, den Wert des Unternehmens zu steigern. Das wird durch den Aktienkurs gemessen. Bei Amtsantritt Spohr am 2. Mai 2014 lag der Kurs bei 17,91; letzten Freitag lag er bei 13,45 EUR. Es hat also nicht nur Kunden und Mitarbeiter verärgert, sondern auch den Wert des Unternehmens gesenkt. Das ist keine 300k wert; das ist eigentlich gar nichts wert.

Und wer zu blöd ist, eine Webseite zur Verfügung zu stellen, auf der man einen LH-Flug von TXL nach FRA buchen kann, der sollte mitsamt seiner unfähigen Mitspielerbande rausgeschmissen werden.

Du sagst es, selbst, wenn man ganz einfach und banal nur den Aktienkurs zugrunde legt, hat Spohr versagt, so brutal es sich anhört. Er hat nicht nur das Kapital der Aktiönäre verbrannt, sondern war und ist bis heute nicht in der Lage, ein wegweisendes Zukunftsmodell auf die Beine zu stellen.
 

vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
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FRA
Für einen DAX Vorstand sind 300k€ lächerlich. Schade, dass Du das nicht verstehst. Vermutlich aber auch der Grund, wieso Du keine 300k€ hast.

PS: Wenn Du nun jeden anbettelst, für den 300k€ jährlich (mehr) 'lächerlich' sind, dann hast Du einen Vollzeitjob. Viel Erfolg

Und genau deswegen macht deine Argumentation inhaltlich Null Sinn! Für Spohr mag das nicht viel Geld sein, dann sollte doch der gute Mann soviel Intelligenz besitzen, dass gerade jetzt, wo er von der Belegschaft massive Einschnitte fordert eine Gehaltserhöhung (die für ihn laut deiner Aussage lächerlich ist) alles andere als klug ist. Er sollte erst den Laden in Griff bekommen, dann könnte er doch deutlich mehr fordern, weil er als Gewinner dastehen würde, dem es gelungen ist, die LH auf Kurs zu bringen. Da würde doch auch die Belegschaft jubeln. Aber warum jetzt? Ist er ein dummer Mensch? Ist er gierig? Hat er scheiß Berater?
Alles spricht gegen diese Entscheidung, aber wirklich alles! Also, warum tut sich jemand, der das Geld nicht braucht das an? Gier? Ist ihm vielleicht das Wohl der LH egal, weil er nur an sich denkt? Egoproblem?
Mir fällt jedenfalls nichts pro Spohr ein.