Kreditkartenakzeptanz

ANZEIGE
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.

DerSenator

Erfahrenes Mitglied
08.01.2017
7.422
5.745
MUC/INN
ANZEIGE
Ich finde die Situation in Deutschland, genau wie ihr, auch nicht gut. Aber es macht keinen Sinn, immer zu dementieren, dass insbesondere Kreditkarten teurer für den Händler sind, denn das sind nun mal aus Händlersicht die Beweggründe für Nichtakzeptanz.

Natürlich sind CCs teurer als Bargeld oder Girokarte. Dafür hat der Nutzer auch etwas davon (Cashback in jeglicher Form). Würde MC, VISA oder AMEX nur 0,22% Kosten, könnten sich hier alle die Rewards schenken und da wäre der Aufschrei noch größer.
Meiner Meinung und meiner Sichtweise nach stimmt aber insbesondere das Argument von AMEX

Mit der Akzeptanz von American Express erschließen Sie sich eine breite, äußerst attraktive Zielgruppe:
  • American Express Karteninhaber geben durchschnittlich deutlich mehr Geld aus als Inhaber anderer Kreditkarten[SUP]1[/SUP]
  • American Express Mitglieder haben kein festgelegtes Ausgabenlimit
  • Auch ausländische Karteninhaber werden zu Ihren Kunden: Rund 20 % aller American Express Kreditkartenumsätze in Deutschland werden von ausländischen Karteninhabern getätigt[SUP]2[/SUP]

All diejenigen AMEX-Nutzer in meinem Umfeld, und von denen ist außer mir niemand hier in diesem Forum, bevorzugen bei Weitem Geschäfte und Restaurants, die AMEX akzeptieren. Sie leben und arbeiten sehr gerne mit ihrer Karte und schätzen die AMEX. Natürlich erschließt sich so auch ein anderer Kundenkreis für die Geschäfte, die beschließen AMEX zu akzeptieren. Meine Bekannten und Freunde, die einfach eine KK - also in der Regel dann VISA oder MC - im Geldbeutel haben, nutzen diese meist einfach alternativ zum Bargeld und haben kein Problem, wenns mit der Akzeptanz mal nicht klappen sollte.
Entsprechend ist - freilich aus subjektiver Sicht - die Treue bei AMEX Kunden zu (1) ihrer Karte und (2) den Akzeptanzstellen deutlich größer und höher als bei "normalen" Kreditkarten. Und das sage ich eben im Ergebnis wenn ich mich umsehe und nicht auf mich allein bezogen, auch wenngleich ich genauso agiere.
Der Händler hat somit zwar höhere Gebühren, aber diese auf einen Umsatz, der in der Höhe gar nicht derart ausgefallen wäre, wenn er keine AMEX akzeptieren würde. Das trifft freilich nie auf alle und jeden zu, macht sich aber trotzdem irgendwann und irgendwie bemerkbar. Lieber mache ich im Restaurant 10.000€ Umsatz und zahle hiervon bei einem Anteil von AMEX von 1.000€ eine Gebühr von 22,61€ als dass ich nur 9.000€ Umsatz mache und auf einen Mehrumsatz von 977,39€ verzichte.
 
D

der oesi

Guest
Natürlich sind CCs teurer als Bargeld oder Girokarte. Dafür hat der Nutzer auch etwas davon (Cashback in jeglicher Form). Würde MC, VISA oder AMEX nur 0,22% Kosten, könnten sich hier alle die Rewards schenken und da wäre der Aufschrei noch größer.
Meiner Meinung und meiner Sichtweise nach stimmt aber insbesondere das Argument von AMEX



All diejenigen AMEX-Nutzer in meinem Umfeld, und von denen ist außer mir niemand hier in diesem Forum, bevorzugen bei Weitem Geschäfte und Restaurants, die AMEX akzeptieren. Sie leben und arbeiten sehr gerne mit ihrer Karte und schätzen die AMEX. Natürlich erschließt sich so auch ein anderer Kundenkreis für die Geschäfte, die beschließen AMEX zu akzeptieren. Meine Bekannten und Freunde, die einfach eine KK - also in der Regel dann VISA oder MC - im Geldbeutel haben, nutzen diese meist einfach alternativ zum Bargeld und haben kein Problem, wenns mit der Akzeptanz mal nicht klappen sollte.
Entsprechend ist - freilich aus subjektiver Sicht - die Treue bei AMEX Kunden zu (1) ihrer Karte und (2) den Akzeptanzstellen deutlich größer und höher als bei "normalen" Kreditkarten. Und das sage ich eben im Ergebnis wenn ich mich umsehe und nicht auf mich allein bezogen, auch wenngleich ich genauso agiere.
Der Händler hat somit zwar höhere Gebühren, aber diese auf einen Umsatz, der in der Höhe gar nicht derart ausgefallen wäre, wenn er keine AMEX akzeptieren würde. Das trifft freilich nie auf alle und jeden zu, macht sich aber trotzdem irgendwann und irgendwie bemerkbar. Lieber mache ich im Restaurant 10.000€ Umsatz und zahle hiervon bei einem Anteil von AMEX von 1.000€ eine Gebühr von 22,61€ als dass ich nur 9.000€ Umsatz mache und auf einen Mehrumsatz von 977,39€ verzichte.


Wobei die AMEX Argumente natürlich in erster Linie bei hochpreisiger Gastronomie, teureren Geschäfte etc stichhaltig sind. Dem kleinen Gemüsehändler, Fleischhauer oder Bäcker, sprich, Händlern, die eher Alltagsdinge verkaufen und wenig touristisches Klientel haben, wird das Ausgabenlimit eines Kunden egal sein, denn in diesen Geschäften kaufen alle ein, egal ob Großverdiener mit AMEX oder Normalverdiener mit Girocard only. Da ergibt sich durch AMEX für ihn kein Mehrwert. Genauso wie diverse Touristenattraktionen - wenn der Aussichtsturm XY keine AMEX nimmt (oder wie so oft in .de nicht einmal irgendeine Karte) wird ihm kaum Umsatz entgehen weil es eh keine Alternative gibt, wenn man den Pukt besuchen will. Auch Touristen die aus ihren Heimatländern Bargeldlosigkeit gewohnt sind werden, wenn sie in Deutschland urlauben, bald merken, dass man ohne Cash in der Börse kaum flächendeckend durchkommt und somit wohl oder übel sowieso Geld am Automaten abheben. Dh wenn er den Aussichtsturm besuchen will, wird er das auch ohne AMEX tun.

Dass AMEX für den Inhaber der Karte eine größere Bindung an Akzeptanzstellen bringt als bei anderen Karteninhabern, stimmt sicher. Ich als nur VI/MC Inhaber suche aber auch bevorzugt jene Läden auf, in denen ich damit zahlen kann, nur wenn es keine Alternative gibt, gehe ich in Geschäfte, die keine Karte bzw nur Debitcard nehmen.
 

Florian7

Erfahrenes Mitglied
31.07.2015
938
92
SBA
Wobei die AMEX Argumente natürlich in erster Linie bei hochpreisiger Gastronomie, teureren Geschäfte etc stichhaltig sind. Dem kleinen Gemüsehändler, Fleischhauer oder Bäcker, sprich, Händlern, die eher Alltagsdinge verkaufen und wenig touristisches Klientel haben, wird das Ausgabenlimit eines Kunden egal sein, denn in diesen Geschäften kaufen alle ein, egal ob Großverdiener mit AMEX oder Normalverdiener mit Girocard only. Da ergibt sich durch AMEX für ihn kein Mehrwert. Genauso wie diverse Touristenattraktionen - wenn der Aussichtsturm XY keine AMEX nimmt (oder wie so oft in .de nicht einmal irgendeine Karte) wird ihm kaum Umsatz entgehen weil es eh keine Alternative gibt, wenn man den Pukt besuchen will. Auch Touristen die aus ihren Heimatländern Bargeldlosigkeit gewohnt sind werden, wenn sie in Deutschland urlauben, bald merken, dass man ohne Cash in der Börse kaum flächendeckend durchkommt und somit wohl oder übel sowieso Geld am Automaten abheben. Dh wenn er den Aussichtsturm besuchen will, wird er das auch ohne AMEX tun.

Dass AMEX für den Inhaber der Karte eine größere Bindung an Akzeptanzstellen bringt als bei anderen Karteninhabern, stimmt sicher. Ich als nur VI/MC Inhaber suche aber auch bevorzugt jene Läden auf, in denen ich damit zahlen kann, nur wenn es keine Alternative gibt, gehe ich in Geschäfte, die keine Karte bzw nur Debitcard nehmen.

Ich finde schon, dass man das (mit gewissen Einschränkungen) auch auf Einzelhändler übertragen kann, deren Hauptartikel "Alltagsdinge" sind. Wer geht denn heute noch regelmäßig zum Schlachter oder Bäcker (ich bekenne mich schuldig, beides zu tun, obwohl keiner von denen Karten akzeptiert - aber ib es morgens frische Brötchen gibt, entscheide nicht ich allein...). Da kann es durchaus als Mehr an Service empfunden werden, wenn ich nicht zuvor erst irgendwoher Münzen zusammen kramen muss. Das kann ich mir, zumindest für mich persönlich, durchaus als Grund vorstellen, öfter zum Schlachter zu gehen als mich von der Fleischtheke der Einzelhändler zu bedienen.

Auch versuche ich den örtlichen Edeka (ich berichtete) so gut es geht zu vermeiden. Ich kaufe deutlich lieber in dem erst im letzten Jahr vollständig renovierten und ansprechenden Aldi ein. Nettes Personal, sauberer Laden mit ansprechender Optik, qualitativ hochwertige Produkte, wenn man Vergleichstest vertraut und selbst Markenprodukte werden geführt und ich kann selbstverständlich mit AmEx zahlen. Leider haben die aber nicht alles im Angebot.
Dann gehe ich bevorzugt direkt nach dem Arbeit im hiesigen, großen und modernen Edeka einkaufen, der natürlich alle Karten, inkl. AmEx, akzeptiert.

Der Dorf-edeka mit geringer Serviceorientierung und entsprechendem Ambiente (dunkel, verwinkelt, verstellte Gänge und deshalb unübersichtlich) hat dann eben das Nachsehen.

In Bezug auf Touristenattraktionen hast du natürlich vollkommen Recht. Ebenso die Fähren in und um Bremen. Wer ansonsten einen Umweg von ca. 40 km machen muss, wird die 5,10 für eine Überfahrt (ca. 2 Minuten) selbstverständlich gerne bar zahlen. Denn etwas anderes wird entgegen eigener Aussage nicht akzeptiert (bei 10er Karten liegt es im Gutdünken der Kassierperson, die aber natürlich ebenfalls kein Terminal dabei hat). Man würde ja gerne...
 
D

der oesi

Guest
Ich finde schon, dass man das (mit gewissen Einschränkungen) auch auf Einzelhändler übertragen kann, deren Hauptartikel "Alltagsdinge" sind. Wer geht denn heute noch regelmäßig zum Schlachter oder Bäcker (ich bekenne mich schuldig, beides zu tun, obwohl keiner von denen Karten akzeptiert - aber ib es morgens frische Brötchen gibt, entscheide nicht ich allein...). Da kann es durchaus als Mehr an Service empfunden werden, wenn ich nicht zuvor erst irgendwoher Münzen zusammen kramen muss. Das kann ich mir, zumindest für mich persönlich, durchaus als Grund vorstellen, öfter zum Schlachter zu gehen als mich von der Fleischtheke der Einzelhändler zu bedienen..


In Frankreich haben sie zum Beispiel eine ganz andere Esskultur als wir im deutschsprachigen Raum. Ganz selbstverständlich blüht dort der Lebensmitteleinzelhandel, in jedem Viertel gibt es mehrere Fleischer, Gemüsehändler, Bäcker, Käsegeschäfte - und die Franzosen die ich kenne kaufen im großen Supermarkt auch nur Grundnahrungsmittel wie Mehl und Zucker, alles andere beim kleinen Händler oder auf dem Markt. Kleine Händler nehmen in Frankreich auch nicht so oft AMEX, aber zumindest VI/MC (ja, ich weiß, ist dort die "normale" Debitcard) sind Standard....bei uns sind die paar kleineren Händler, die es noch gibt, so gut wie alle Cash only.....für mich auch ein Grund, dort seltener einzukaufen obwohl ich an sich gerne kleinere Läden unterstützen würde. Kartenakzeptanz (zumindest VI/MC) wäre für mich so ein Service, die Läden öfter zu nutzen als ich es heute tue.
 

Florian7

Erfahrenes Mitglied
31.07.2015
938
92
SBA
Bei der Onlinefrankierung von der Deutschen Post/DHL scheint nun auch keine AmEx mehr akzeptiert zu werden. Das neu gestaltete „postpay“ bietet neben einer ganzen Menge tollen Neuerungen (welche denn?) nur noch Visa und Mastercard als unterstützte Kreditkarten. Workaround über PayPal funktioniert noch, aber das kann es doch nicht sein...
 
  • Like
Reaktionen: DerSenator

luc24

Erfahrenes Mitglied
08.04.2018
417
29
Du kannst neben Postpay auch die Option Kreditkarte auswählen, da gibt es noch Amex.

Screenshot_20180705-221129_Chrome.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
348cdb821a67c5f26fedb93ec15c8f44.jpg
es ist so krank (y)(y)
 

civili98

Erfahrenes Mitglied
19.07.2017
391
53
In Bayern in einer Stadt um die 30.000 Einwohner.

Direkt neben einem Arzt befindet sich eine Apotheke. Bei meinem erstem Besuch bei einem Betrag von unter 20€, hat sich der Chef der Apotheke bei mir beschwert. Warum ich das nicht mal dabei habe, und dass sowas die stationären Apotheken kaputt macht. Durfte trotzdem mit EC zahlen. (Kein MB)

Nach ein paar Monaten mein zweiter Versuch, diesmal ~80€. Auf meine Frage nach Kartenzahlung, wurde ich unhöflich daraufhingewiesen das nur EC ginge , da Kreditkarten viel zu viel kosten. Und mir wurde wieder erzählt wie schlecht das ganze ist.

Dort war jedesmal kein Kunde und auch nur der Herr als Mitarbeiter zu sehen.

Ca. 1km weiter eine zweite Apotheke.

Immer gut besucht , es werden alle gängigen Karten angenommen. Da wurde auch nie was bei kleinen Beträgen gesagt.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Vllt liegt es wirklich an der registrierkassenpflicht dass die Akzeptanz hier so Ultra gut ist im Vgl selbst zu Frankreich. [emoji102]
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld


Wie ich vor einiger Zeit schonmal berichtet hatte... im Cinestar am Potsdamer Platz (also da wo fast nur Vorstellungen auf englisch laufen) ist keine Kreditkartenzahlung möglich. Einem Amerikaner wurde an der Popcorn Kasse damals lang und breit erklärt wo er den nächsten Geldautomaten findet während die Schlange hinter ihm immer länger wurde. :rolleyes:
 
  • Like
Reaktionen: gowest

tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
635
136
Wie ich vor einiger Zeit schonmal berichtet hatte... im Cinestar am Potsdamer Platz (also da wo fast nur Vorstellungen auf englisch laufen) ist keine Kreditkartenzahlung möglich. Einem Amerikaner wurde an der Popcorn Kasse damals lang und breit erklärt wo er den nächsten Geldautomaten findet während die Schlange hinter ihm immer länger wurde. :rolleyes:
Was ich persönlich an Cinemaxx und Co noch schlimmer finde ist, dass es für eine Buchung zuhause oder mit dem Smartphone noch eine Gebühr drauf kommt. Ist doch kein Wunder, dass es sich nicht durch setzt. Automaten und Kassen alles Giro only. Ich würde ja versuchen alles auf digitale Kanäle zu lenken. Mal Ryanair als Benchmark nehmen und Gebühren auf Bezahlen beim Personal und langsam Personal reduzieren.

Unser lokales nicht Kettenkino kann ich per Paypal oder Kreditkarte die Karten kaufen und werde mit QR Code auf dem Smartphone reingelassen. Alles viel angenehmer.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Hinterziehen die Steuern oder warum machen die das denn ? Das ergibt doch echt keinen Sinn (y)(y)
 

nicki1997

Erfahrenes Mitglied
19.11.2015
2.131
143
Was ich persönlich an Cinemaxx und Co noch schlimmer finde ist, dass es für eine Buchung zuhause oder mit dem Smartphone noch eine Gebühr drauf kommt. Ist doch kein Wunder, dass es sich nicht durch setzt. Automaten und Kassen alles Giro only. Ich würde ja versuchen alles auf digitale Kanäle zu lenken. Mal Ryanair als Benchmark nehmen und Gebühren auf Bezahlen beim Personal und langsam Personal reduzieren.

Unser lokales nicht Kettenkino kann ich per Paypal oder Kreditkarte die Karten kaufen und werde mit QR Code auf dem Smartphone reingelassen. Alles viel angenehmer.
Cinemaxx akzeptiert neben Giro auch Maestro.
 

Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
4.399
265
Bielefeld
Einen Aufpreis für Vorausbuchung eines Kinotickets hab ich auch nie verstanden. Wäre in etwa so als wenn ein Flugticket ein Jahr im voraus gebucht 10 Euro teurer wäre als direkt am Abflugschalter eine Stunde vor Abflug.

Das Kino hat nur Vorteile dadurch und lässt sich diese auch noch bezahlen. Vor allem das Risiko das man das gebuchte Ticket dann doch nicht nutzt wäre eigentlich schon einen deutlichen Rabatt wert. Die meisten Hotels gibts ja vorher mit einer nicht stornierbaren Rate auch günstiger als direkt vor Ort.

In den ersten Monaten nach Einführung der Onlinebuchung hätte ich das noch verstanden (IT ist teuer blabla), aber nach nun etlichen Jahren könnte man das mal umdrehen und persönliche Bedienung teurer machen, dann würden auch endlich mal die Schlangen kürzer. 8-10 Säle, aber bei uns im Cinemaxx oder Cinestar meist nur eine Kasse offen. Am Wochenende vielleicht auch mal 2-3 - für etwa 2500 verfügbare Plätze.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Vielleicht hat man sich das von Konzerten usw. abgeschaut, wo ja die Vorverkaufsagenturen auch immer einen kleinen Schnaps für sich nehmen, und das Management hat die Dollarzeichen in den Augen aufpoppen gehabt.

Wobei der Vergleich natürlich absolut hinkt, wenn das Kino ein eigenes Portal betreibt und auf eigene Rechnung verkauft und nicht auf Rechnung eines Dritten (Konzertveranstalters oder sowas). Man kann ja auch keine Maklerprovision für die Anbahnung der Vermietung einer Wohnung verlangen, die einem selbst gehört.

Der deutsche Verbraucher lässt das auch mit sich machen mit dem ewigen Anstehen. Als ich neulich mit einer Handelsexpertin meine Beobachtungen aus dem Aldi Manchester diskutierte - eine Person, die die Geschwindigkeit der Schlange misst - eine Schlange für zehn Tresenkassen oder so - kam gleich die Rückfrage "ist das nicht Überwachung?"...
 
Zuletzt bearbeitet:

Amic

Erfahrenes Mitglied
05.04.2016
7.151
758
Mal Ryanair als Benchmark nehmen und Gebühren auf Bezahlen beim Personal und langsam Personal reduzieren.
Vor allem das Risiko das man das gebuchte Ticket dann doch nicht nutzt wäre eigentlich schon einen deutlichen Rabatt wert. Die meisten Hotels gibts ja vorher mit einer nicht stornierbaren Rate auch günstiger als direkt vor Ort.
Nun sind Kinos allerdings kein Flug- oder Hotelbetrieb. Der personenbediente Verkauf ist im Kino wesentlich einfacher (keine Namen, Adressen, Ausweisdaten zu erfasse, einfachere Buchungsoptionen, etc.). Und der leergebliebene Sitzplatz verursacht kaum weniger Kosten und Aufwand, im Gegensatz zum Hotel.

Ich buche ja mein Kinoticket nicht online, um dann eine halbe Stunde oder gar eine Stunde vor Vorführungsbeginn schon "einchecken" zu müssen.

Das Kino hat nur Vorteile dadurch und lässt sich diese auch noch bezahlen.
Ist das wirklich so? :confused:

Spielen wir doch mal wieder rechnendes Milchmädchen...:

Erstens auf der Kostenseite: Wieviel kostet denn eine Kreditkartenakzeptanz online?
Nehmen wir, einfach mal als Gedankenspiel, das ab und an schon genannte Cash4less: 1,99% zzgl. 0,25 EUR pro Zahlung.

https://www.cashforless.de/e-commerce.html

Macht für mein Kinoticket von durchschnittlich 9 EUR um die 30 Cent (wir unterstellen eine Buchung von 2 Tickets pro Zahlvorgang) pro Ticket.
Mein angestellter Minijobber kostet 450 EUR Lohn zzgl. Pauschalabgaben, bei maximaler Arbeitszeit von knapp 51 Stunden im Monat um den gesetzlichen Mindestlohn einzuhalten. Macht ca. 10 EUR Kosten pro Stunde. Klar, auch dort fallen für die Kartenakzeptanz Kosten an, aber die sind ja günstiger. Habe ich das bei cashforless richtig verstanden, mit 7-10 pro Transaktion und 0,98% für Kreditkarten (nur girocard könnte evtl. woanders noch günstiger sein). Sagen wir mal 13 Cent, wenn jeder mit Kreditkarte zahlt. Macht 17 Cent Transaktionskostendifferenz pro Karte.

Über den Daumenmuss mein Minijobber etwa 60 Tickets pro Stunde verkaufen (um die gesparten Transaktionsentgelte für die Online-Kreditkartenzahlung wieder herauszuholen), bis ich zu dem Punkt komme, zu fragen, ob er denn als personalbedienter Verkauf wirklich (so viel) teurer ist?! Bei gefüllter Warteschlange könnte das in einem Kino zu schaffen sein. Natürlich gibt's kompliziertere Kunden, die fragen und diskutieren. Und dann gibt's die, die "Zwei mal Kino drei, Parkett" bestellen. "Sind die Plätze hier OK?", "Ja, vielen Dank, macht dann 18 EUR". Die sollten in weniger als einer Minute durch sein, mit Cash.

Dafür betreibe ich in meinem Kino natürlich noch eine kleine Bar. An einem guten Kinoabend mit gut gefüllten Sälen werden meine Besucher, die extra früh gekommen sind, um an der Kasse noch gute Sitzplätze zu ergattern, dann hoffentlich noch etwas länger warten und einen gewissen Mehrumsatz an Getränken (und eventuell Speisen) generieren - Profit!


Klar, jetzt kommt "ihr" sicher wieder damit, dass die grossen Kinos doch sicher so viel bessere Kartenakzeptanzentgelte heraushandeln könnten... Also her mit euren Zahlen!
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Xer0

Kartenzahler

Erfahrenes Mitglied
24.06.2017
1.156
119
ANZEIGE
Und dabei muss es keine Kreditkarte gewesen sein, sondern ist mit hoher Wahrscheinlichkeit eine ec-Karte (Debit Mastercard).

Ist das nicht allmählich abgedroschen? Und wenn schon, dann auch bitte richtig: Mit hoher Wahrscheinlichkeit war es eben keine "ec-Karte", da dieser Begriff von Mastercard im Ausland nicht verwendet wird.
 
  • Like
Reaktionen: DerSimon
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.