Parkrempler - Wie vorgehen?

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pierce

Erfahrenes Mitglied
06.10.2011
7.296
1.841
Rheinland-Pfalz
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Sehe ich auch so.Der Unfallverursacher muss am Unfallort warten bis der Geschädigte kommt.Dauert das zu lange ( hier z.B.Nacht) ist er verpflichtet die Polizei zu rufen.
Zettel an Scheibe hinterlassen bringt rein gar nix, weil der abhanden kommen kann.
 
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Fremder

Erfahrenes Mitglied
28.04.2012
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128
Ein Kollege von mir fuhr rückwärts aus dem Parrkplatz und berührte das Auto eines Nachbarn. Er rief die Polizei, die sagte ihm , das hättest du nicht tun müssen. Das Verwarngeld haben sie trotzdem genommen.

Hatte mal vor x-Jahren mit dem Motorrad ein anderes touchiert - auf einem Firmenparkplatz. Meine Versicherung sagte mir damals: unbedingt die Polizei rufen, denn wenn sich der Geschädigte vor mir bei der Polizei meldet, ist es. Fahrerflucht. Auch von Zettel wurde abgeraten, denn der ist schnell mal weg...
 

Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.875
3.520
Corona-Land
... unbedingt die Polizei rufen, ...

Bei meinem "Vorfall" war das Fahrzeug gegenüber meiner Ausfahrt (in einer Anliegerstraße) über Wochen von einem Unbekannten geparkt.
Eines abends bei Starkregen gab es dann die kleine Beule im Stoßfänger.

Was wäre in diesem Fall zu tun? LG

Ich habe das örtliche Polizeirevier angerufen und dachte so aus der Sache (mit der Fahrerflucht) herauszukommen.
Die kamen dann aber mit drei "Leuten", davon eine Person weiblich und verhängten das Verwarnungsgeld.
(Die Dame von der Bußgeldstelle meinte auf telefonische Nachfrage: "Sehen sie es als Spende, mach ich auch so.")
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
126
Mir wurde mal als Tipp geraten, in die eh zerknautschte Tür die KFZ-Nummer mit dem Schlüssel einzugravieren, dadurch hätte man sich ja nicht "verdunkelt" und hat dann die Chance zur Polizeiwache zu fahren.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.129
@ #55:

Das ist ja noch wüster als der Vorschlag, die Angelegenheit der eigenen Versicherung zu melden.
 
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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Wenn er eine Werkstatt findet, die es billiger macht. Ja, dann nicht. Aber bei Vollkasko mit Selbstbehalt von 300 € kommt er damit günstiger weg.
Seine Versicherung holt sich das Geld von der Versicherung des Verursachers.

http://www.autobild.de/artikel/unfall-melden-8568043.html

[h=3]Unfallmeldung bei der Versicherung – wann und wie?[/h]Ist man in einen Unfall verwickelt, muss grundsätzlich die Kfz-Versicherung informiert werden. Die Schadensmeldung sollte möglichst sofort erfolgen, spätestens jedoch innerhalb einer Woche. Eine solche Informationspflicht steht in der Regel in den Versicherungsbedingungen. § 7 AKB (Allgemeine Bedingungen für die Kraftfahrtversicherung) verpflichtet den Versicherungsnehmer, seiner Versicherung den Schaden zu melden und innerhalb einer Woche schriftlich anzuzeigen. Schwere Verletzungen oder sogar der Tod eines Unfallbeteiligten müssen sogar binnen 48 Stunden gemeldet werden. Nur bei kleinen Sachschäden – viele Versicherer nennen einen Betrag von maximal 500 Euro – darf sich der Versicherungsnehmer zunächst selbst um eine Schadenregulierung kümmern. Eine nachträgliche Meldung ist nach Angaben des AvD (Automobilclub von Deutschland) dann aber nur bis Ablauf des jeweiligen Kalenderjahres möglich.
Für den Unfallverursacher gilt: Ist man Schuld an einem Autounfall muss die Versicherung umgehend informiert werden. Sie kümmert sich dann um das weitere Vorgehen. Tipp: Schuldeingeständnisse am Unfallort vermeiden.

Für den Geschädigten gilt: In diesem Fall ist sowohl die eigene Kfz-Versicherung zu unterrichten, als auch die des Unfallverursachers, um sicher zu gehen, dass der Unfallgegner den Unfall nicht verschweigt, um seinen Schadenfreiheitsrabatt nicht zu gefährden. Das gegnerische Versicherungsunternehmen benennt dann die weiteren Schritte zur Regulierung des Schadens. Eine Meldefrist gibt es im Straßenverkehrsrecht nicht. Nach drei Jahren verjähren jedoch die Ansprüche des Geschädigten. Schon allein deswegen sollte man nicht zu lange warten. Mit fortschreitendem Abstand zum Schadensfall ist dieser auch schlechter nachweisbar. Die Haftpflichtversicherung kann noch stärker versuchen, bei der Schadensregulierung Geld zu sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Minowa

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
2.846
1.011
DUS, NRT/HND
Spekulation: Das sieht nach der Berliner Strasse aus. Mietwagen einer arabischen Großfamilie, die Gast im Marriott oder Pullmann sind.
 

Frequent_Flyer1

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
741
15
Vbg. (Austria)
Das Leute immer unachtsamer werden und solche Parkrempler als "Bagatelle" abtun, ärgert mich immer mehr. Wir reden hier ja nicht einfach von Türen gegen Türen knallen (ist man ja schon gewohnt), sondern beim Parken ein anderes Fahrzeug touchieren. Und wenn man mal was sagt, heißt es: "eh, stell dich nicht so an; ist ja nur klein":censored: Zweimal schon innert weniger Moante mit einem neuen Auto am Flughafen Zürich passiert, weit und breit keine Kameras in den Parkhäusern in Zürich (nur bei den Liften und bei den Ein/Ausfahrten!). Polizei geholt, alles aufgenommen mit dem Kommentar: kommt nun praktisch mehrmals in der Woche vor. Beim zweiten Mal wollten sie schon gar nicht mehr kommen :eek: Und in beiden Fällen hat sich natürlich niemand bei der Polizei gemeldet, selbst ein Zettel wäre für mich okay gewesen. Und ja, solche Schäden an der Stoßstange können teuer werden heutzutage, meistens müssen die eh ausgestauscht werden. Und das kommt bei MB halt mal schnell über 1'000 EUR.
 
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koelntom

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09.10.2011
1.883
27
Und beim Mietwagen macht es noch nichteinmal "Sinn".
Die SB ist er eh bei der Abgabe los, dann hätte er den Schaden einfach gemeldet und fertig.
Jetzt wird es richtig teuer:
Abschleppen,Verwahrgebühren,Anzeige(ggfs. Sicherheitsleistung), je nachdem wie lange seine Miete ist muss er ja auch die Zusätzlichen Miettage bezahlen die das Auto in der Verwahrstelle steht,Transport zurück zum Vermieter.
 
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koelntom

Erfahrenes Mitglied
09.10.2011
1.883
27
Wieso eigentlich?

"Die PKW's sind das Krebsgeschwür in der heutigen Gesellschaft." Zitat: Vollzeiturlauber

Du kannst ja dein PKW mit Spachtelmasse flicken die gegnerische Versicherung wird es dir danken, nur würde ich nicht einsehen warum ich so eine Lösung akzeptieren sollten. Denn beim Weiterverkaufen ist der Wagen so definitiv weniger Wert.
 
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tian

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26.12.2009
10.709
140
Das Leute immer unachtsamer werden und solche Parkrempler als "Bagatelle" abtun, ärgert mich immer mehr. Wir reden hier ja nicht einfach von Türen gegen Türen knallen (ist man ja schon gewohnt), sondern beim Parken ein anderes Fahrzeug touchieren. Und wenn man mal was sagt, heißt es: "eh, stell dich nicht so an; ist ja nur klein":censored: Zweimal schon innert weniger Moante mit einem neuen Auto am Flughafen Zürich passiert, weit und breit keine Kameras in den Parkhäusern in Zürich (nur bei den Liften und bei den Ein/Ausfahrten!). Polizei geholt, alles aufgenommen mit dem Kommentar: kommt nun praktisch mehrmals in der Woche vor. Beim zweiten Mal wollten sie schon gar nicht mehr kommen :eek: Und in beiden Fällen hat sich natürlich niemand bei der Polizei gemeldet, selbst ein Zettel wäre für mich okay gewesen. Und ja, solche Schäden an der Stoßstange können teuer werden heutzutage, meistens müssen die eh ausgestauscht werden. Und das kommt bei MB halt mal schnell über 1'000 EUR.
Mit dem Zettel hätte er aber wieder eine nachweisbare Fahrerflucht begangen, auch wenn das für dich vielleicht ok wäre, zumindest nach deutschem Recht. Da droht ihm die gleiche Strafe wie wenn er nichts hinterlässt, nur das er dabei evtl. Glück hat und ganz davon kommt.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.771
15.694
Mir persoenlich waere ja ziemlich wumpe, ob da noch irgendjemand 30 Tagessaetze an die Staatskasse abdruecken muss. Hauptsache ich bekomme meinen Schaden erstattet. Und das ist ja hier kein Problem, Halter/dessen Versicherung und fertig.
 
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tian

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26.12.2009
10.709
140
Mir persoenlich waere ja ziemlich wumpe, ob da noch irgendjemand 30 Tagessaetze an die Staatskasse abdruecken muss. Hauptsache ich bekomme meinen Schaden erstattet. Und das ist ja hier kein Problem, Halter/dessen Versicherung und fertig.
Wenn solche Schäden bloß nicht immer so übertrieben teuer wären in Deutschland. In anderen Ländern muss sich niemand wegen einem Kratzer ein Monatsgehalt aufwenden. Aber ja, schaden muss ersetzt werden.
 

abvvgold

Erfahrenes Mitglied
28.06.2016
989
145
DUS
Du wirst idR von der KFZ-Versicherung des Gegners vier Optionen kriegen:

- Cash Out Angebot auf Basis der internen Schadenfeststellung (= die sagen, für wie viel Geld sie den Schaden reparieren lassen können und bieten dir diese Summe vollständig in Bar an.)
- Cash Out Angebot auf Basis vom Kostenvoranschlag der selbstständig konsultierten Werkstatt (abzgl. 19% MwSt, weil diese gerade nicht anfallen)
- Reparatur durch Partnerwerkstatt d. Versicherung (idR mit Abhol-/Bring und Ersatzwagenservice. Geht dann an freie Werkstätten. Kriegst bis zu 5 Jahre Garantie auf die ausgeführten Maßnahmen/ausgetauschten Teile.)
- Reparatur durch selbständig konsultierte Werkstatt nach Einreichung Kostenvoranschlag (dann zB Händlerwerkstatt. Nehmen höhere Stundensätze als der Berechnung der Versicherung zugrunde liegen, wird aber in aller Regel durchgewunken. Leihwagen kriegst du für die Dauer der Reperatur (enge Betrachtungsweise!) auch gezahlt. Wichtig: Viele Händlerwerkstätten wollen Geld für die Erstellung vom Kostenvoranschlag (MINI zB 150€) - achte drauf, dass nicht erst du es an die Werkstatt zahlst, und die Versicherung es dann der Werkstatt auch zahlt. Du wirst die 150€ zahlen müssen, kannst dir die aber bar zurück holen, sobald du das Auto zur Reparatur vorfährst (dann geht es auf Rechnung der Versicherung).


Wenn es kein Leasingfahrzeug, sondern deins, ist, dann ist Option 3 völlig ausreichend.
Beim Leasing wäre ich vorsichtig wegen eventueller Nachforderungen der Leasinggesellschaft wenn du eben zu einer "Wald und Wiesen" Werkstatt gehst statt zu einer Händlerwerkstatt.
Option 4 kann in Betracht gezogen werden, wenn dir die Beziehung zum Händler am Herzen liegt und du ihm Geschäft verschaffen möchtest.

Hatte vor einigen Monaten einen sehr ähnlichen Schaden an einem Mini.

Schon in der Schadenfeststellugn der gegnerischen Versicherung wurde ein Austausch der gesamten Stoßstange angeführt. Die Versicherung hat dafür 1200€ "geboten". Weil es ein Leasingfahrzeug war und ich o.g. Gedanken gefolgt bin hat es eine Mini Werkstatt repariert und knapp 2100€ von der Versicherung bekommen.

No big deal.
Sehe allerdings nicht, warum man sich darum nicht bemühen sollte.

Kleinvieh macht auch Mist. Wenn ich die Scheibe deiner Wohnung einschlage, willst du das auch ersetzt haben, obwohl die Wohnung in ihrer Substanz unverändert bleibt.
 
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tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Zwischen Scheibe einschlagen, also unbenutzbar machen und etwas verkratzen liegt schon ein Unterschied finde ich. Ein Auto ist nun mal ein Gebrauchsgegenstand, da kann schon mal was passieren. Meiner Meinung nach sollte man dann auch die günstigste Form der Reparatur nutzen müssen und nicht unbedingt die teuerste nur damit es Original ist. Hat aber mit diesem Fall hier nichts zu tun und mir ist klar, dass ich mit der Meinung ziemlich alleine dastehen. Ist in Deutschland halt extrem was da für ein Tara ums Auto gemacht wird.
 
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Alfisto88

Aktives Mitglied
14.05.2015
107
-1
München
Was wäre jetzt wenn der Daimler Halter den Spieß umdreht und sagt, der Honda hätte den Schaden verursacht, wie kann man das beweisen, wer es verursacht hat?
Alles rein hypothetisch, ich will dem TE nichts, aber der Honda Fahrer ist vielleicht zum ersten mal mit dem unbekannten Auto ohne PDC gefahren,hat beim ausparken gewartet, dass es piepst, und dann "rumst" es plötzlich.
Was wäre jetzt, wenn der Mercedes Fahrer die Schuld von sich weißt und mit dem Finger auf den Honda zeigt?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
15.346
13.622
IAH & HAM
Was wäre jetzt wenn der Daimler Halter den Spieß umdreht und sagt, der Honda hätte den Schaden verursacht, wie kann man das beweisen, wer es verursacht hat?
Alles rein hypothetisch, ich will dem TE nichts, aber der Honda Fahrer ist vielleicht zum ersten mal mit dem unbekannten Auto ohne PDC gefahren,hat beim ausparken gewartet, dass es piepst, und dann "rumst" es plötzlich.
Was wäre jetzt, wenn der Mercedes Fahrer die Schuld von sich weißt und mit dem Finger auf den Honda zeigt?

Einfache Geometrie..... wie soll der Rote die rechte Seite des Schwarzen zerkratzen, wenn er in der Parkbucht steht...