Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.878
3.523
Corona-Land
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Mal eine Frage: Ab wann verliert das fliegende Personal seine Lizenzen?. Bei den paar Fluegen duerfte ja kaum jeder in den kommenden Monaten in die Luft kommen. Oder man muss Flieger leer rumfliegen lassen. Das koennte zu Allem ja auch noch ein Problem sein/werden.

Die vorne machen das (immer) im Simulator.

Die (nicht vorne) brauchen in regelmäßigen Abständen die Sicherheitsübung am Boden.
 

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
Grundsätzlich müssen Piloten alle sechs Monate abwechselnd zum LPC/OPC (License / Operator Proficiency Check). Dieser wird, wo vorhanden, im Simulator gemacht.
Eine Durchführung des OPCs/LPCs im Flugzeug gab es schon immer, das hat nichts mit Flexibilität der Ämter zu tun. In der Geschäftsfliegerei ist das weitgehender Standard, lediglich die größeren Unternehmen und Airlines machen das aus verschiedenen Gründen nicht.

Über den OPC/LPC hinaus müssen Piloten alle 12 Monate einen Line Check fliegen. Das ist ein normaler Linienflug bei dem die Einhaltung der Firmenstandards beobachtet wird.

Zum Lizenzerhalt braucht ein Pilot 12 Sektoren (Flüge) pro Jahr.

Nebenbei braucht es natürlich verschiedene Theorietrainings, Checks, medizinische Untersuchungen usw.

Der OPC und Linecheck kann nach Ablauf einfach nachgeholt werden. Nach dem bestandenen Check darf der Pilot dann unverzüglich wieder arbeiten.
Problematisch wird es beim LPC. Das Typerating wird i.d.R. per Handeintrag auf der Rückseite der Lizenz verlängert. Das geht aber nur bei gültigen Ratings.
Ist das Rating abgelaufen muss nach dem erfolgten LPC beim LBA eine neue Lizenz beantragt werden. Bis diese ausgestellt ist hat der Pilot Zwangsurlaub.
 
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Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
Die drei Starts und Landungen in 90 Tagen hatte ich noch vergessen. Die können im Simulator oder auf dem Flugzeug gemacht werden.

Mit der Lizenz hat das eigentlich nichts zu tun, ist aber Voraussetzung um Passagiere befördern zu dürfen.
 
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Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.204
512
Vom onemileatatime-Link, ein User-Kommentar:

"I work at a travel agency and the Lufthansa group has pulled our ability to refund in the GDS. So the excuse “we’re focusing on immediate customers right now” is completely wrong. Even a travel agent who isn’t busy and could process it still cannot. They are clearly holding cash, people need to get their credit card companies involved!"

Ich denke, hiermit macht es LH nur noch schlimmer... Viele Kunden (mich eingeschlossen) hätten wohl „Mitleid“ und würden kein EU/261 einfordern, nur weil LH z.B. FRA-TXL streicht, weil deren weltbestes Revenue Management sagt, dass ein Flieger mit nur 20 Paxen nicht mehr genug Gewinn für die Shareholder abwirft.

Diese Einstellung werden denke ich einige überdenken, und dann kommt zu den Ticket Refunds auch noch jede Menge Kompensation dazu...
 

Manuel83

Erfahrenes Mitglied
09.05.2012
1.148
898
Ich denke, hiermit macht es LH nur noch schlimmer... Viele Kunden (mich eingeschlossen) hätten wohl „Mitleid“ und würden kein EU/261 einfordern, nur weil LH z.B. FRA-TXL streicht, weil deren weltbestes Revenue Management sagt, dass ein Flieger mit nur 20 Paxen nicht mehr genug Gewinn für die Shareholder abwirft.

Diese Einstellung werden denke ich einige überdenken, und dann kommt zu den Ticket Refunds auch noch jede Menge Kompensation dazu...

Die EU hat es doch schon zu Recht außer Kraft gesetzt.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.517
9.757
BRU
Aber genau das macht LH doch im Prinzip? Sie gibt halt nur keine extra Gutscheine raus, sondern behält das bestehende Ticket im Wert des bezahlten Ticketpreises + 50 Euro bei für eine spätere neue Verwendung (lediglich der Abflugort muss gleich bleiben).

Sprich: Deine ursprüngliche PNR ist Deine Voucher-Nummer.

Plus die Einschränkung auf Buchung bis zum 31. August und Flüge bis 31. Dezember (womit Du beispielsweise nicht mal mehr einen eventuellen Urlaub über die Weihnachtsferien buchen könntest).

Plus das Problem, dass sie zumindest bis jetzt noch keine AGB veröffentlicht haben. Also für was für Buchungen das gilt (nur LH-Gruppe oder auch Verbindungen mit Codeshare-/Interlining-Partners / alles, was Du über die LH Group-Websites oder auf LH-Ticketstock buchen kannst) oder was in Fällen gilt, wo der neue Flug billiger ist. Ist es wirklich so schwierig, die zu veröffentlichen?

Bei einem Großteil meiner Tickets hätte ich kein Problem, auf spätere Daten umzubuchen. Nur wenn ich dann für die Umbuchung des Europa-Business Saver für 400-500 Euro nochmal den gleichen Betrag als Tarifdifferenz drauflegen soll?

Im Moment warte ich ab, in der Hoffnung, dass sie da runtergehen. Denn gerade in der aktuellen Situation ist es ja ohnehin auch irgendwo absurd, solche Preise zu verlangen, anstatt dem Kunden Anreize zu geben, den Sommerurlaub zu buchen (zumal da ja die Flexibilitätsregeln mittlerweile für alle Flüge bis zum Jahresende gelten, und nicht mehr nur bis Ende April).

Und insgesamt orientiert sich die derzeitige Regel doch eher am Urlauber, der seinen Osterurlaub verliert und mit dem Guthaben den Sommerurlaub bucht. Und nicht am Geschäftsreisenden, der selber vor völliger Ungewissheit steht, und auch nicht am Vielflieger mit einem Dutzend betroffener Tickets.

Nur gerade letztere sind halt auch diejenigen, bei denen es um hohe Beträge geht, wo LH doch Interesse haben sollte, auch denen etwas entgegen zu kommen. Sei es durch allgemein gültige Gutscheine mit klaren, veröffentlichten AGB und 1 Jahr Gültigkeit, sei es durch etwas mehr Entgegenkommen, wenn Kunden ihre Reise (gleiches Ziel) auf ein späteres Datum umbuchen wollen.
 

Mulder_110

Erfahrenes Mitglied
04.05.2012
2.204
512
Die EU hat es doch schon zu Recht außer Kraft gesetzt.

Nein. Hat sie nicht. Sie hat eine Informative Guideline herausgegeben. Die Verordnung ist uneingeschränkt in Kraft. Lies bitte clause 3.4 der Guideline.

Flüge die trotz guter Auslastung und ohne behördliche Auflagen gestrichen werden (exakt mein obiges Beispiel) sind nicht als extraordinary circumstances anzusehen.
 
A

Anonym-36803

Guest
Die EU hat es doch schon zu Recht außer Kraft gesetzt.
Die EU hat gar nichts außer Kraft gesetzt, hör' bitte auf hier solchen Unsinn zu verbreiten.

Es gibt eine Leitlinie der EU-Kommission, dass die Corona-Krise als außergewöhnlicher Umstand gewertet werden kann. Das Recht auf Duty of Care und Erstattung bei Stornierung bleibt davon aber ungetrübt - wobei die Einstufung als außergewöhnlicher Umstand sowieso nur eine etwaige Entschädigungszahlung betrifft.

Davon ab wäre es mir neu, dass die Exekutive der Judikative Vorschriften machen kann, auch wenn die Fluggesellschaften sich das derzeit vielleicht wünschen.

Viele (Viel-)Flieger haben Verständnis für die jetzige Situation, aber mit dem derzeitigen Verhalten, selbst glasklare Erstattungen zu verweigern verspielt sich Lufthansa jeglichen Goodwill, den die Passagiere hatten. Vielleicht sollte LH mal dran denken, dass man nach der Krise auch wieder Kunden benötigt. Warum will Lufthansa alles beim Passagier abladen und von diesem einen zinslosen Kredit haben? Warum kommt man dem Kunden nicht entgegen?
 

Farinurlaub

Erfahrenes Mitglied
21.01.2013
404
100
Ach ja, dann kommen noch die Valtentinstags-Partner-Special Tickets, habe ich auch 4 von gebucht, und die Flüge werden wohl auch nicht gehen. Was passiert dann? Von JFK für 2999 Euro pro Person auf 6000 Euro aufzahlen? Oder wird dann rückwärts geschaut, ob es an dem Tag des neuen Flugs den Tarif auch gegeben hätte? Oder muss man immer aufzahlen, wenn es zum neuen Buchungstag den Tarif eben nicht mehr gibt?

Sollte es nicht bei Stornierung (laut geltendem EU Recht) seitens LH dem Kunden egal sein können ob der verfügbare Tarif/Buchungsklasse etc. noch verfügbar ist?

Beispiel: Flug gebucht HAM-SIN. Ein oder mehrere Legs wurden storniert und man wird, wenn überhaupt, automatisch auf Grütze umgebucht. Man meldet sich, wie von LH gewünscht, drei Tage vor dem eigentlichen Abflug bei der Hotline.

Option 1: 50€ Werden angeboten, wenn man noch unschlüssig ist & bis August sein Ticket umbuchen möchte.
Verzichtet man bei dieser Variante auf seinen rechtmäßigen Anspruch auf kostenlose Alternativbeförderung? Wird hier ein eventueller Tarifaufschlag fällig?

Option 2: Man verlangt direkt eine Umbuchung auf ein Datum, wo die Flüge wahrscheinlich wieder stattfinden. Falls die Flüge dann doch wieder storniert werden, beginnt die Option von vorne.
Diese Variante MUSS doch frei von jeglichen Tarifdifferenzen sein?

Option 3: Man verlangt eine komplette Rückzahlung und verzichtet auf jegliche Beförderung.

Sehe ich das so richtig?
 
A

Anonym38428

Guest
Die EU hat gar nichts außer Kraft gesetzt, hör' bitte auf hier solchen Unsinn zu verbreiten.

Es gibt eine Leitlinie der EU-Kommission, dass die Corona-Krise als außergewöhnlicher Umstand gewertet werden kann. Das Recht auf Duty of Care und Erstattung bei Stornierung bleibt davon aber ungetrübt - wobei die Einstufung als außergewöhnlicher Umstand sowieso nur eine etwaige Entschädigungszahlung betrifft.

Davon ab wäre es mir neu, dass die Exekutive der Judikative Vorschriften machen kann, auch wenn die Fluggesellschaften sich das derzeit vielleicht wünschen.

Viele (Viel-)Flieger haben Verständnis für die jetzige Situation, aber mit dem derzeitigen Verhalten, selbst glasklare Erstattungen zu verweigern verspielt sich Lufthansa jeglichen Goodwill, den die Passagiere hatten. Vielleicht sollte LH mal dran denken, dass man nach der Krise auch wieder Kunden benötigt. Warum will Lufthansa alles beim Passagier abladen und von diesem einen zinslosen Kredit haben? Warum kommt man dem Kunden nicht entgegen?

Ich denke die jetzige Situation dürfte nochmal das Geschäftsmodell der Airlines „zahle heute für eine Leistung die bestenfalls in 12 Monaten erbracht werden könnte“ in Frage stellen. Wer derjenigen, die jetzt das aktuelle Gebahren erleben durfte, wird der jeweiligen Airline nochmal ein zinsloses Darlehen unter einseitig willkürlich veränderbaren Bedingungen geben?
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.517
9.757
BRU
Option 2: Man verlangt direkt eine Umbuchung auf ein Datum, wo die Flüge wahrscheinlich wieder stattfinden. Falls die Flüge dann doch wieder storniert werden, beginnt die Option von vorne.
Diese Variante MUSS doch frei von jeglichen Tarifdifferenzen sein?

Normalerweise schon. Nur das hat u.a. die LH-Gruppe derzeit eben auch mehr oder weniger außer Kraft gesetzt. Selbst bei Umbuchung auf die identischen Flüge ein paar Wochen oder Monate später verlangen sie die Tarifdifferenz abzüglich der 50 Euro Discount (was bei mehreren hundert Euro Tarifdifferenz lächerlich ist).

Selber gestern an der Hotline diese Auskunft erhalten. Für die Umbuchung eines Europa-Business Saver (Preis etwas über 400 Euro - alle 4 Segmente mittlerweile gestrichen) auf exakt die gleichen Flüge zu einem späteren Datum hätte ich ein paar hundert Euro Tarifdifferenz müssen, weil aktuell zum neuen Datum nur mehr viel höhere Buchungsklassen verfügbar sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
@Manuel83

Bitte lösche Deinen Beitrag selbst umgehend.

Er ist (Stand 22 Maerz 2020 1003hrs) falsch - und er ist in der Situation denkbar schlecht platziert.

Verantwortungsbewusstsein!

Ausser, Du hast einen BELEG in Form einer offiziellen Quelle (der öffentlich zugaenglich ist) - die Du nachschieben kannst.




Wenn man all das hier liest, könnte man als Anfänger glauben, man wäre nicht berechtigt, sein Ticket einfach zurückzugeben und den Preis vollständig erstattet zu bekommen.

Aber tatsächlich ist das kein Problem, oder?
Flug fliegt nicht - Flugpreis wird erstattet.
Richtig?

Dein Eindruck täuscht nicht. Aktuell lösen die allermeisten Airlines auf Basis von "Erstattungen" (Refunds) keine Zahlungen mehr aus. Mit unterschiedlichen Prozessen, meist ein "Gutschein" Versprechen, in unterschiedlichen Abwandlungen.

Rechtlich gibt es zumindest Stand jetzt keine Änderung der Verbraucherrechte o.ä.
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Nein. Hat sie nicht. Sie hat eine Informative Guideline herausgegeben. Die Verordnung ist uneingeschränkt in Kraft. Lies bitte clause 3.4 der Guideline.

Flüge die trotz guter Auslastung und ohne behördliche Auflagen gestrichen werden (exakt mein obiges Beispiel) sind nicht als extraordinary circumstances anzusehen.


Verlinke doch bitte nochmal / Danke.
 

Farinurlaub

Erfahrenes Mitglied
21.01.2013
404
100
Normalerweise schon. Nur das hat u.a. die LH-Gruppe derzeit eben auch mehr oder weniger außer Kraft gesetzt. Selbst bei Umbuchung auf die identischen Flüge ein paar Wochen oder Monate später verlangen sie die Tarifdifferenz abzüglich der 50 Euro Discount (was bei mehreren hundert Euro Tarifdifferenz lächerlich ist).

Selber gestern an der Hotline diese Auskunft erhalten. Für die Umbuchung eines Europa-Business Saver (Preis etwas über 400 Euro - alle 4 Segmente mittlerweile gestrichen) auf exakt die gleichen Flüge zu einem späteren Datum hätte ich ein paar hundert Euro Tarifdifferenz müssen, weil aktuell zum neuen Datum nur mehr viel höhere Buchungsklassen verfügbar sind.

Und der Hinweis auf geltendes Recht wird seitens LH wie gehandhabt?
Die können doch nicht ernsthaft auf eine Tarifdifferenz bestehen, wenn zuvor Flüge gestrichen wurden!
 
A

Anonym38428

Guest
Und der Hinweis auf geltendes Recht wird seitens LH wie gehandhabt?
Die können doch nicht ernsthaft auf eine Tarifdifferenz bestehen, wenn zuvor Flüge gestrichen wurden!

Wie machen die das? Sie machen das einfach.

Im Moment ist oberste Prämisse auf Zeit zu spielen und liquide zu bleiben. Wen interessiert da ein mögliches Urteil, das in 6 Monaten, 2 Jahren oder wann auch immer kommt?
 

iceradio

Erfahrenes Mitglied
31.12.2013
477
415
Ich denke die jetzige Situation dürfte nochmal das Geschäftsmodell der Airlines „zahle heute für eine Leistung die bestenfalls in 12 Monaten erbracht werden könnte“ in Frage stellen.

Sieht zwar auf den ersten Blick so aus und ist für den Kunden der entscheidende Nachteil, es ist aber nicht das Grundproblem für die Misere der Airlines. Die Kreuzfahrt- oder Pauschalreiseindustrie, die das gegenteilige Modell fährt (Anzahlung ca. 20%, Restbetrag kurz vor Abfahrt), hat genau die gleichen Probleme. Das Problem ist schlicht, dass derzeit kein neues Geld in die Kasse kommt.

Das ist für jeden Kunden superärgerlich, aber die Alternative zu einem Gutschein-/Umbuchungsangebot ist nicht die sofortige Barentschädigung, sondern die Anmeldung beim Insolvenzverwalter. Das gilt genauso für LH wie für Emirates, Ryanair oder Wizz.
 

Manuel83

Erfahrenes Mitglied
09.05.2012
1.148
898
Die EU hat gar nichts außer Kraft gesetzt, hör' bitte auf hier solchen Unsinn zu verbreiten.

Es gibt eine Leitlinie der EU-Kommission, dass die Corona-Krise als außergewöhnlicher Umstand gewertet werden kann. Das Recht auf Duty of Care und Erstattung bei Stornierung bleibt davon aber ungetrübt - wobei die Einstufung als außergewöhnlicher Umstand sowieso nur eine etwaige Entschädigungszahlung betrifft.

Davon ab wäre es mir neu, dass die Exekutive der Judikative Vorschriften machen kann, auch wenn die Fluggesellschaften sich das derzeit vielleicht wünschen.

Viele (Viel-)Flieger haben Verständnis für die jetzige Situation, aber mit dem derzeitigen Verhalten, selbst glasklare Erstattungen zu verweigern verspielt sich Lufthansa jeglichen Goodwill, den die Passagiere hatten. Vielleicht sollte LH mal dran denken, dass man nach der Krise auch wieder Kunden benötigt. Warum will Lufthansa alles beim Passagier abladen und von diesem einen zinslosen Kredit haben? Warum kommt man dem Kunden nicht entgegen?

Dass Erstattungen zwingend zu 100% erfolgen müssen ist jedem klar und das habe ich auch nie bestritten.

Es geht rein um das Thema Kompensation, da wird er schön mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen und das ist auch richtig so aus meiner Sicht.

https://www.frankfurtflyer.de/keine...sche-kommission-schraenkt-fluggastrechte-ein/
 
A

Anonym38428

Guest
Sieht zwar auf den ersten Blick so aus und ist für den Kunden der entscheidende Nachteil, es ist aber nicht das Grundproblem für die Misere der Airlines. Die Kreuzfahrt- oder Pauschalreiseindustrie, die das gegenteilige Modell fährt (Anzahlung ca. 20%, Restbetrag kurz vor Abfahrt), hat genau die gleichen Probleme. Das Problem ist schlicht, dass derzeit kein neues Geld in die Kasse kommt.

Das ist für jeden Kunden superärgerlich, aber die Alternative zu einem Gutschein-/Umbuchungsangebot ist nicht die sofortige Barentschädigung, sondern die Anmeldung beim Insolvenzverwalter. Das gilt genauso für LH wie für Emirates, Ryanair oder Wizz.

Natürlich ist das so. Dann muss man aber auch zugeben, das hier zahlreiche Merkmale eines Schneeballsystems vorliegen.
 

traindriver

Erfahrenes Mitglied
10.08.2019
421
210
Das ist für jeden Kunden superärgerlich, aber die Alternative zu einem Gutschein-/Umbuchungsangebot ist nicht die sofortige Barentschädigung, sondern die Anmeldung beim Insolvenzverwalter. Das gilt genauso für LH wie für Emirates, Ryanair oder Wizz.
Mag so sein, dennoch hat FR für alle gestr. Flüge mir das Geld zurück auf die Kreditkarte ohne ein Jammern erstattet. Auf das Geld von LH (vor Einführung der "neuen Regel") warte ich noch...

Von einer 5 Sterne Airline erwarte ich, dass sie 5 Sterne Kundenorientierung anbietet. Von FR hätte ich das erwartet, was ich derzeit bei der LH erlebe...

Für mich als außenstehender Kunde erweckt das den Eindruck, dass FR finanziell deutlich besser aufgestellt ist
 
Zuletzt bearbeitet:

FKB

Erfahrenes Mitglied
26.05.2014
554
45
FKB
Bei SQ gibt es ne' Rundmail an alle mit der Bitte um Voluntary Support und bei LH beginnt der Widerstand schon hier im Forum. Wo kommen wir auch hin, wenn LH zu viel zurückerstattet, weil jemand durch den wichtigen Test gerasselt ist. Haha.

Gesetze sind etwas Tolles. Fuer die systematische Aufnahme der Faelle und das Auftreten nach Aussen benötigt man m.E. keine monatelange Schulung. Die Buchung oder Absage abfeuern kann ja der getestete Profi.

Merkst du was? Genau da beginnt der Unterschied zwischen SQ und LH. SQ kommuniziert mit den Kunden.
LH bekommt einfach diesbezüglich nichts auf die Kette.

Ich habe Tickets gen 50K aktuell bei LH offen und für mich ist das unter den gegebenen Umständen absolut ok, dass die Voucher generieren, um Cash Abfluss so vermeiden und alles was damit verbunden ist.

Aber definitiv nicht, um damit solchen Verlierern in der IT weiterhin ihr üppiges Gehalt zu finanzieren. Bevor ich nur einen müden Euro stehe lasse, muss dieser nutzlose CIO rausfliegen und es müssen massive Investitionen in die IT stattfinden.

Ich finanziere keine Unternehmen, deren Krisenmanagement primär so ausschaut, die Regeln einseitig zu ändern, dies dann auch nicht zu kommunizieren und dann auf dem Rücken der Kunden zu finanzieren.

Auch wenn es mir sehr leid tut, um das gesamte fliegende Personal, die um Ihre Jobs bangen müssen, bei diesem Verhalten Ihres Arbeitgebers gegenüber dem Kunden werde ich jede einzelne der aktuellen kurzfristigen Annulierungen nach EU 261 einfordern und zur Not gerichtlich klären lassen. Und sei es nur des Prinzips wegen.

Ich werde dies bei keinem anderen Carrier tun und KLM/AF/BA/IB haben bei mir auch ordentlich die Pläne zerkreuzt. Storno/Refund und oder Voucher fast durchgängig erledigt, offen kommuniziert und gut ist.
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.144
356
MUC
Merkst du was? Genau da beginnt der Unterschied zwischen SQ und LH. SQ kommuniziert mit den Kunden.

Von SQ habe ich gestern, nach mehr als einer Woche Warten, eine Mail bekommen, dass ich für einen von SQ annullierten Flug (SIN-KUL-PEN-SIN) keinen Refund, sondern nur einen Gutschein aus Covid19-Kulanz bekommen soll.

Das ist genau der gleiche Blödsinn wie bei LH.
 
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MiPf76

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
1.844
23
ZRH
Dass Erstattungen zwingend zu 100% erfolgen müssen ist jedem klar und das habe ich auch nie bestritten.

Es geht rein um das Thema Kompensation, da wird er schön mit dem Ofenrohr ins Gebirge schauen und das ist auch richtig so aus meiner Sicht.

https://www.frankfurtflyer.de/keine...sche-kommission-schraenkt-fluggastrechte-ein/

Ist Manuel83 jetzt die oberste moralische Instanz und frankfurtflyer.de die glasklare Primärquelle?

Bei allem Verständnis für die Situation bei Lufthansa - was ich in dem letzten Wochen in Bezug auf meine noch offenen Tickets und insbesondere in Bezug auf meine angeflogenen Tickets erlebt habe, geht auf keine Kuhhaut.

Und ich habe durchaus Fälle, die ich auf sich beruhen lassen werde, aber ich habe auch 2 Fälle (beide vor der weltweiten Reisewarnung und vor der Stellungnahme der EU Kommission), bei denen ich EU261 einfordern werde - einfach aufgrund des Vorgehens von Lufthansa, der rotzfrechen Lügen der Callcenter und der damit verbundenen verlorenen Arbeitszeit. Auch ich werde das zur Not gerichtlich klären lassen, und selbstverständlich gehe ich da persönlich ins Kostenrisiko.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.517
9.757
BRU
Mag so sein, dennoch hat FR für alle gestr. Flüge mir das Geld zurück auf die Kreditkarte ohne ein Jammern erstattet. Auf das Geld von LH (vor Einführung der "neuen Regel") warte ich noch...

Von einer 5 Sterne Airline erwarte ich, dass sie 5 Sterne Kundenorientierung anbietet. Von FR hätte ich das erwartet, was ich derzeit bei der LH erlebe...

Für mich als außenstehender Kunde erweckt das den Eindruck, dass FR finanziell deutlich besser aufgestellt ist

Das würde ich gar nicht mal ausschließen, u.a. aus folgenden Gründen:

- praktisch reines Europa-Netz, wo vermutlich früher und in größerer Zahl Flüge wieder möglich sein werden, als interkontinental, wo es wahrscheinlich noch deutlich länger dauern wird, bis wieder ein auch nur annähernd normaler Flugbetrieb stattfinden kann

- Arbeitsverträge, die es ihnen deutlich leichter machen, Mitarbeiter zu kündigen bzw. wo diese ja nicht mal direkt bei FR angestellt sind

- vermutlich auch weniger Verwaltungspersonal/ schlankere Verwaltung, kenne da jetzt die genauen Zahlen nicht.
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
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300x250
Dass Ticketing, oder Refund Bearbeitung macht eine andere Gesellschaft und nicht die LHAG selbst. Dort muss erst einmal der Betriebsrat zustimmen, die Stewardess muss für eine andere Firma tätig werden usw... Wie einfach sich die Leute das immer vorstellen.

Um genau zu sein: Bosch Service Solutions

Diese übernimmt Hotline für LH & Miles&More/Feedback Management etc. (zumindest für Deutschland). Immer zum schmunzeln wenn es seitens des Mitarbeiter heißt „Herzlichen Willkommen bei Lufthansa...“. Aber so sind die Vorgaben.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.