Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.615
678
Ist aber noch nicht fix?

BTW:

Sichtlich gerührt verabschiedet sich Kapitän Richard Lenz von seiner „Mike Juliet“. Nach mehr als 3.600 Flügen macht sich die A380 D-AIMJ mit dem Taufnamen Brüssel bereit für ihren letzten Flug. Ihren verdienten Ruhestand verbringt sie im sonnigen Teruel in Spanien. #Lufthansa

https://twitter.com/Lufthansa_DE/status/1256161440056184832?s=20
 
Zuletzt bearbeitet:

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Wieso sollte LH ihre teuersten Mitarbeiter gerade nicht entlassen und denen grundsätzlich die Jobs garantieren? Es läuft ja wohl generell auf eine Schrumpfung von allem hinaus? Wie bei vielen anderen Firmen. Was sagt der junge EW-First Officer mit Schulden, der nicht zum KTV-Adel gehört? Der würde dann bevorzugt "abgebaut", obwohl er billig ist?

Wie janfliegt schon andeutete: Last in, first out ist DAS Grundprinzip unseres Sozialarbeitsrechts und keine "Erfindung" der LH.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.510
1.100
Wie schaut das bei einer Airline aus? Gilt da das Prinzip, dass jeder, der ein Flugzeug fliegen kann, eine im Sinne der Sozialauswahl "vergleichbare Tätigkeit" ausübt? Dann müsste man ja zunächst mal alle First Officers entlassen, denn deren Tätigkeit kann ohne Probleme jeder dienstältere Kapitän übernehmen. Oder finden sich vergleichbare Tätigkeiten nur innterhalb der jeweiligen Teilflotten und dort dann innerhalb der jeweiligen Funktionen (CPT, FO). Dito zB für die Kabine - alle Purser sind safe, weil die auch wieder "niedere" FA-Tätigkeiten ausüben könnten?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Schau an, Boeing holt sich 25 Mrd $ (ein Drittel vom Umsatz) auf dem Kapitalmarkt https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/coronavirus-wirtschaft-aktuell-news-1.4889604, gibt es hier bis auf die Aussage einzelner MA der LH zur Unmöglichkeit des Zuführens von Liquidität durch den Kapitalmarkt, Berichte von diesen Bemühungen? Wobei klar ist das jetzt nichts mehr kommt, da man ja mitteilte man gehe lieber in die Insolvenz...

Bei allen Vorbehalten ggü. Rating-Agenturen ist LH nun einmal als "Junk" eingestuft, während Boeing nun einmal Investmentgrade ist.
Mag man mögen oder nicht, ist aber so.
Plus der Tatsache, dass der US-Kapitalmarkt viel breiter und tiefer als der deutsche/europäische ist.
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.510
1.100
Stellt sich ja durchaus die Frage, ob das öffentliche Insolvenzgebrabbel dem CEO nicht noch auf die Füße fällt, wenn das seinen Zugang zum Finanzmarkt verunmöglicht / deutlich verschlechtert hat....
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Wie schaut das bei einer Airline aus? Gilt da das Prinzip, dass jeder, der ein Flugzeug fliegen kann, eine im Sinne der Sozialauswahl "vergleichbare Tätigkeit" ausübt? Dann müsste man ja zunächst mal alle First Officers entlassen, denn deren Tätigkeit kann ohne Probleme jeder dienstältere Kapitän übernehmen. Oder finden sich vergleichbare Tätigkeiten nur innterhalb der jeweiligen Teilflotten und dort dann innerhalb der jeweiligen Funktionen (CPT, FO). Dito zB für die Kabine - alle Purser sind safe, weil die auch wieder "niedere" FA-Tätigkeiten ausüben könnten?

Grundsätzlich gilt das Prinzip Umschulung vor Entlassung. Die Frage ist immer, ob so eine Umschulung zumutbar (für beide Seiten!) und realistisch ist. Der Teufel liegt wie so oft im Detail.
Auf der anderen Seite gibt es in vielen Unternehmen durchaus Leute mit ca. Mitte 50, die bei einem entsprechenden Angebot freiwillig auf ihre Schutzrechte verzichten würden.
Jedes Unternehmen ist gut beraten, erst einmal die Möglichkeiten der Freiwilligkeit auazuloten.
 

tarantula

Erfahrenes Mitglied
02.02.2011
2.510
2.242
Löhne
https://www.spiegel.de/wirtschaft/u...-bluff-a-00000000-0002-0001-0000-000170716195

5mrd zu je 9% Zinsen,

25% für 1mrd

und 3,5mrd von der KfW

naja die 10mrd hätte sich LH auch am Kapitalmarkt direkt holen können, Boeing schafft es ja auch

Du vergleichst die berühmten Äpfel mit Birnen.

Ein großer Flugzeugbauer, der u.a. nicht nur Flugzeuge für Airlines baut, ist nun etwas völlig anderes als eine Fluggesellschaft, auch für den Kapitalmarkt.
 
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danix

SwissHON - Moderator LX/OS/SN/4U-Forum
Teammitglied
16.03.2010
6.045
2.628
Kloten, CH
Bei allen Vorbehalten ggü. Rating-Agenturen ist LH nun einmal als "Junk" eingestuft, während Boeing nun einmal Investmentgrade ist.
Mag man mögen oder nicht, ist aber so.
Plus der Tatsache, dass der US-Kapitalmarkt viel breiter und tiefer als der deutsche/europäische ist.

Würde hinter LH auch ein sicheres Netz des Staates stehen, auf das man sich im Notfall verlassen kann, wäre die Einstufung wohl auch besser als Junk.
Und dass Uncle Sam Boeing NIE den Bach ab gehen liesse, ist so klar, wie das auch heute Abend die Sonne untergehen wird!
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Grundsätzlich gilt das Prinzip Umschulung vor Entlassung. Die Frage ist immer, ob so eine Umschulung zumutbar (für beide Seiten!) und realistisch ist. Der Teufel liegt wie so oft im Detail.
Auf der anderen Seite gibt es in vielen Unternehmen durchaus Leute mit ca. Mitte 50, die bei einem entsprechenden Angebot freiwillig auf ihre Schutzrechte verzichten würden.
Jedes Unternehmen ist gut beraten, erst einmal die Möglichkeiten der Freiwilligkeit auazuloten.

Wobei dass dann eher die sind, die meinen, problemlos anderswo unterzukommen. Und das sind oft Leistungsträger.

Teure Piloten wirst du mit Freiwilligkeit wahrscheinlich nur dann weg bekommen, wenn du Ihre Schäfchen ins trockene bringst...
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/lufthansa-rettungspaket-101.html

Sofern das stimmt, quo vadis Herr Spohr? Meiner Meinung, wenn sich ein CEO so wehement gegen eine Staatsbeteiligung wehrt und es schliesslich doch (unfreiwillig) dazu kommt...nunja unter normalen Umständen würde ich auf einen Abgang tippen. Vielleicht bleibt jetzt Zeit für die Munich RE ;)

Spohr is schon irgendwo eine tragische Figur, aber ja, unter normalen Umständen kann er das nicht überleben.
 
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TrickMcDave

Erfahrenes Mitglied
16.07.2015
4.205
3.184
ZRH
Warum soll er das nicht überleben? Das waren Verhandlungen enormer Tragweite. Ist doch nichts als normal, dass man hart verhandelt, Drohkulissen aufbaut und Extrempositionen vertritt. Ich sage nicht, dass ihn das sympathisch macht, aber seine Interessen gelten der LHG und ich meine, die hat er vertreten.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Warum soll er das nicht überleben? Das waren Verhandlungen enormer Tragweite. Ist doch nichts als normal, dass man hart verhandelt, Drohkulissen aufbaut und Extrempositionen vertritt. Ich sage nicht, dass ihn das sympathisch macht, aber seine Interessen gelten der LHG und ich meine, die hat er vertreten.

Korrekt.
Es ist nur die Frage ob sich Spohr das längerfristig so noch antun will.
25% Staatsbeteiligung und dafür eine Garantiedividende von 9% ist für das Unternehmen nicht nur teuer, sondern macht es auch starr und für Gewerkschaftsforderungen noch anfälliger.

Ein KFW-Kredit über bis zu 10 Mrd. und neue Anleihen zur Ablöse nach Beruhigung der Finanzmärkte wäre der bessere Weg.
Momentan stimmt in Deutschland einiges nicht...
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.417
1.397
Korrekt.
Es ist nur die Frage ob sich Spohr das längerfristig so noch antun will.
25% Staatsbeteiligung und dafür eine Garantiedividende von 9% ist für das Unternehmen nicht nur teuer, sondern macht es auch starr und für Gewerkschaftsforderungen noch anfälliger.

Ein KFW-Kredit über bis zu 10 Mrd. und neue Anleihen zur Ablöse nach Beruhigung der Finanzmärkte wäre der bessere Weg.
Momentan stimmt in Deutschland einiges nicht...

Der Laden wäre mit Aufnahme eines solches Kredits unmittelbar überschuldet gewesen.
 

Julian

Erfahrenes Mitglied
28.06.2010
1.746
1
Der Laden wäre mit Aufnahme eines solches Kredits unmittelbar überschuldet gewesen.

Quark. Wir leben in besonderen Zeiten und LH leidet unter den Maßnahmen welche der deutsche Staat verfügt hat. Dieser könnte eine Unterstützung nun auch dementsprechend deklarieren.

Eine LH ist nun ein ganz Großer. Ich bin gespannt was die vielen Kleinen tun, wenn ab 01.10.20 das normale Insolvenzrecht wieder gilt. Mir wird täglich mehr Angst und Bange!
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Quark. Wir leben in besonderen Zeiten und LH leidet unter den Maßnahmen welche der deutsche Staat verfügt hat. Dieser könnte eine Unterstützung nun auch dementsprechend deklarieren.

.....

Wie sagte jmd. so schön: Das ist, wie wenn Dir einer in's Knie schiesst und anschliessend für den Kredit für Deine OP Mitspracherecht für Dein künftiges Leben fordert.
 
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nerd

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
402
63
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Warum leidet die LH denn unter den Maßnahmen des (hiesigen!) Staates bzw. wie hat dieser ihr ins Knie geschossen? Hätte es hier kein "Shut Down" gegeben (oder auch mehr/weniger/anders/whatever), stünde sie dann besser da?
 
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