Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.127
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Neue Form der Unternehmensfinanzierung bei der Lufthansa erfunden

Sidenote:

Jetzt wo die 2. Stornowelle bis Ende Mai seitens der Lufthansa beschlossen ist, und die Fluege gestrichen wurden, fällt einem mir bekannten Manager einer grossen koreanischen Handelsbank auf:

Wenn nun Menschen zwischenzeitlich (die letzten 2-3 Wochen) Fluege gebucht haben (oft teure Tickets) - weil sie muessen, bspw. um aufgelösten Expat Verträgen nachzukommen (Job in D zu Ende, Heimreise nach Korea, Japan usw):

Dann sind die Fluege jetzt annuliert woden,
und die Kunden erhalten keine Erstattungen. Koennen die Erstattungen nur einreichen (mit ungewissem Ausgang).

Das ist ja auch eine wunderbare Form der "Kreditaufnahme" - sicher (ganz sicher!) nicht die Masse, aber ein bißchen was "geht immer" sagt man doch so...meint der koreanische Bekannte, und weiter: Raffiniert seien die Lufthansa Manager.

Recht hat er.

In dem am 23.04.2020 veröffentlichten vorläufigen Zahlen für das I. Quartal 2020 führt LH aus:

Aktuell ist nicht absehbar, wann die Konzernairlines ihren Flugbetrieb wieder über den aktuell geltenden Rückkehrer-Flugplan hinaus aufnehmen können.
Quelle: https://newsroom.lufthansagroup.com...-liqui/s/ae96ef9b-5929-46ee-860e-7ac56d45e5d7

Am 23.04.2020 galt noch der Rückkehrer-Flugplan bis 17.05.2020.

Wenn nun am 29.04.2020 mitgeteilt wird, dass der Rückkehrer-Flugplan bis zum 31.05.2020 verlängert wird, müsste eigentlich über einen Anfangsverdacht wegen Betruges hinsichtlich der zwischen dem 23.04.2020 und 29.04.2020 erworbenen Flugtickets mit Abflug in der Zeit vom 18.05.2020 bis 31.05.2020 nachgedacht werden.
 

RayJo

Erfahrenes Mitglied
13.01.2018
713
253
Wahrscheinlich ist eine Insolvenz mit sauberem Neustart der nachhaltigste Weg für die Zukunft...

Wobei da ein Neustart zunächst schwer vorstellbar ist, ohne einen Betriebsübergang nach § 613a BGB zu vermuten/unterstellen. Und mit so einem Ballast wäre es zu schwer neu abzuheben ...
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
8.208
12.505
Trans Balkan Express
Am 23.04.2020 galt noch der Rückkehrer-Flugplan bis 17.05.2020.
Wenn nun am 29.04.2020 mitgeteilt wird, dass der Rückkehrer-Flugplan bis zum 31.05.2020 verlängert wird, müsste eigentlich über einen Anfangsverdacht wegen Betruges hinsichtlich der zwischen dem 23.04.2020 und 29.04.2020 erworbenen Flugtickets mit Abflug in der Zeit vom 18.05.2020 bis 31.05.2020 nachgedacht werden.

Meine Glaskugel sagt, dass da kein Staatsanwalt ran geht.
 
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Vollzeiturlauber

Erfahrenes Mitglied
27.11.2012
10.797
3.455
Corona-Land
Wenn nun am 29.04.2020 mitgeteilt wird, dass der Rückkehrer-Flugplan bis zum 31.05.2020 verlängert wird, müsste eigentlich über einen Anfangsverdacht wegen Betruges hinsichtlich der zwischen dem 23.04.2020 und 29.04.2020 erworbenen Flugtickets mit Abflug in der Zeit vom 18.05.2020 bis 31.05.2020 nachgedacht werden.

Ja, ja, wenn einer am Boden liegt noch mal kräftig nach treten. (n)

Da sehe ich einen Anfangsverdacht. :stop: Vorsicht!
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.501
1.075
Das sagt Spohr übrigens lt. vorab veröffentlichtem Redetext auf der HV zum Thema Rückerstattungen:
Auch unseren Kunden müssen wir einiges abverlangen. Vor allem Geduld. Die meisten europäischen Länderunterstützendiezeitlich begrenzte Gutscheinlösungfür stornierte Tickets. Die EUkonnte sich trotzdem bislang nicht zu einer solchen Regelung durchringen. Es könnte die gesamte Reisebranche gefährden, wenn wir in dieser Phase sofort Bar-Erstattungen leisten müssten. Hinzu kommt, dass auch unsere Kundencenter und Prozesse für diese Vielzahl von Erstattungen nicht ausgelegt sind. Daher bitte ich auch unsere Kunden um Verständnis.

und zu den Aussichten:
Erst für 2023 erwarten wir, dass die globale Nachfrage ihr neues Gleichgewicht gefunden hat. Neu, weil es ein Gleichgewicht auf niedrigerem Niveausein wird.Daran richten wir unsere Planungen und Strategien aus.

Aktuell gehen wir davon aus, dass die globale Nachfrage nach Flugreisen auch langfristig nicht mehr so dynamisch wachsen wird, wie in den vergangenen Jahren. Das Reiseverhalten der Menschen wird sich ändern –privat und beruflich. In der Folge wird sich der Weltluftverkehr neu aufstellen müssen.Wir erwarten eine globale Transformation des Luftverkehrs.

und überhaupt:
Unsere Strategie bei Lufthansa war es immer,ein faires Gleichgewicht zwischen allen Stakeholder-Interessenund Partnernherzustellen: zwischen Kunde, Mitarbeiter und Aktionär.

https://www.lufthansagroup.com/media/themen/hauptversammlung-2020/LH-HV-2020-Rede-Carsten-Spohr.pdf
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.660
10.531
irdisch
Einfach noch eine Prise Selbstkritik einzubauen würde etwas weniger überheblich klingen. Die "Bitte um Verständnis", wenn er nicht erstatten kann, ist auch die falsche Tonlage.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.553
278
Point Place, Wisconsin
Wobei da ein Neustart zunächst schwer vorstellbar ist, ohne einen Betriebsübergang nach § 613a BGB zu vermuten/unterstellen. Und mit so einem Ballast wäre es zu schwer neu abzuheben ...

Eben. Insolvenz ist nie eine gute Lösung, die man ohne Alternativen eingehen sollte.
Es ist sogar oft eine ganz schlechte Option, die man nur mangels Alternativen ziehen muss.
Wer anders darüber denkt, hat das noch nie selber mitgemacht.
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.529
650
Dann kann man Herrn Spohr nur eindringlichst empfehlen den Insolvenzantrag zu stellen.
Wenn der Staat 25% der LH-Anteile hält sind sämtliche Restrukturierungen der letzten Jahre zunichte und diese mit Altlasten gefüllte Airline wird noch viel maroder und langfristig kaum überebensfähig, das zeigen auch zig Beispiele mit anderen Unternehmen die teilverstaatlicht wurden. Der Staat ist kein guter Unternehmer!

Finde ich gut, wird bei koordinierten Slotvergabe in München und Frankfurt sicherlich helfen. Und der Staat kann die nicht mehr notwendigen 13 Mrd bei Condor investieren, zumal man ja durch das langsame wiederhochfahren genug Zeit zum Aufbau hat und Airbus freut sich sicher über Aufträge und der Kunde merkt es nur an der kundenorientierten Kommunikation.
 

F4F

Erfahrenes Mitglied
08.11.2014
1.680
149
HB
Eben. Insolvenz ist nie eine gute Lösung, die man ohne Alternativen eingehen sollte.
Es ist sogar oft eine ganz schlechte Option, die man nur mangels Alternativen ziehen muss.
Wer anders darüber denkt, hat das noch nie selber mitgemacht.

Das ist genau das Problem.
Option 1 mit 25 % staatlicher Beteiligung und damit Einfluss Politik/ VC/Ufo ist verheerend .
Option 2 mit Insolvenz genauso.

Ich denke 2022 ist die LH Group nur noch mit 350 Flugzeugen unterwegs und auch 2023 mit max 400 .
Es wird global ein Umdenken beim Reiseverhalten geben . Sowohl aus ökonomischen und ökologischen
Gründen . Selbst bei der TAT ( Thailand ) gab es gestern starke Bedenken ob alles so wird wie früher .
Es gab absurde Vorschläge ab der Wintersaison 2020 nur noch internationale Flüge in BKK landen zu lassen .
,,Qualitätstouristen ,, mit einer Mindestaufenthaltszeit von 30 Tagen + dürfen weiterfliegen nach HKT/ KBV usw.
,, Kurzzeittouristen ,, sollen in BKK und Pattaya / etc bleiben . ( Ist schon klar , TAT ist die Traumtänzerbehörde in Thailand ).
Fazit ist aber überall in der Welt , nach Covid19 wird vieles anders sein . Und für 39,90 nach Malle wird es nie wieder
geben .
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
......
Wie gesagt, ich unterstütze ja auch Hilfen für LH jetzt, aber nicht als undankbare, unbescheiden geforderte "Einziehung" von Steuer-Milliarden ohne Kontrolle.

Wer spricht denn von „Einziehung“? Jede Würstchen-Bude bekommt derzeit Kredit vom Staat. Zu 1% und ohne Sitz im AR. Warum ausgerechnet LH 9% zahlen soll ist nicht nachvollziehbar und fast schon obszön.
Erklärbar ist das eigentlich nur durch eine im 19. Jahrhundert stehengebliebene Vorstellung von Wirtschaft auf Seiten der Politiker. Nur Unternehmen, die etwas herstellen (die klassische „Industrie“) sind gute Unternehmen. Alle anderen sind „der Feind“. Wäre es nicht die Lufthansa, sondern die Automobil-Industrie, wäre der Scholzomat schon längst mit Bauhelm vor den Werkstoren gestanden und hätte kämpferisch verkündet: „Eure Arbeitsplätze sind sicher!“.
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.553
278
Point Place, Wisconsin
Wer spricht denn von „Einziehung“? Jede Würstchen-Bude bekommt derzeit Kredit vom Staat. Zu 1% und ohne Sitz im AR. Warum ausgerechnet LH 9% zahlen soll ist nicht nachvollziehbar und fast schon obszön.
Erklärbar ist das eigentlich nur durch eine im 19. Jahrhundert stehengebliebene Vorstellung von Wirtschaft auf Seiten der Politiker. Nur Unternehmen, die etwas herstellen (die klassische „Industrie“) sind gute Unternehmen. Alle anderen sind „der Feind“. Wäre es nicht die Lufthansa, sondern die Automobil-Industrie, wäre der Scholzomat schon längst mit Bauhelm vor den Werkstoren gestanden und hätte kämpferisch verkündet: „Eure Arbeitsplätze sind sicher!“.

Hast du schon erfolgreich Geld von der KfW bekommen?
Ich kenne keinen. Wird erfolgreich von allen Seiten sabotiert!
Selbst die angebliche 100% Garantie.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.176
514
Ich bin kein SZ-Fan aber hier ist ein Artikel der gut zum Thema passt. Steuern vermeiden aber dann nach bedinungslosen Staatshilfen rufen, LH ist der Aufmacher des Artikels:
https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/corona-steueroase-1.4893770

Wie verlogen ist das denn? Erst die steuerlichen Rahmenbedingungen so setzen, wie sie sind, und sich dann beschweren, wenn die Leute darauf reagieren.
Erinnert mich an die „Sonderabschreibung Ost“, die geschaffen wurde, damit im Osten investiert wird, und anschließend beklagt sich der Finanzminister, dass davon doch tatsächlich Gebrauch gemacht wird....:doh:

Im Übrigen: Wo befinden sich denn die Arbeitsplätze, die zu retten sind? Nicht in den Steueroasen!
 
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mayday

Erfahrenes Mitglied
15.02.2018
2.615
678
Im Übrigen: Wo befinden sich denn die Arbeitsplätze, die zu retten sind? Nicht in den Steueroasen!

Aber ein Teil des Geldes, was sonst beim deutschen Fiskus gelandet wäre und nun zur Rettung zur Verfügung stünde, befindet sich dort. (Bzw. Ist über diesen Weg den Aktionären zugekommen)
 

phil_SEN

Neues Mitglied
01.05.2020
12
10
Guten Morgen zusammen,

nach jahrelangem Mitlesen hier im Forum springe ich nun erstmals über meinen Schatten und beteilige mich an den Diskussionen ;)

Mit diversen Business Saver, interkont-C und einem A-Special bin ich in einer ähnlichen Situation wie viele andere Foristen: Ich habe noch ca. 15 Returns mit einem Gesamtwert von ca. T€10 bei der LH Group (LX, LH, SN) offen. Vieles davon privat gebucht und bezahlt. Da ich ohnehin erst im Juni wieder fliegen muss, war ich bislang tiefenentspannt. Jetzt kommen die Einschläge (Verlängerung des Notflugplans, Säbelrasseln bzgl. Schutzschirmverfahren) aber langsam näher.

Ohne die genauen Inhalte der Verhandlungen zwischen Bund und LH Group zu kennen, bin ich der Ansicht dass die LH Group in ihrer jetzigen Form nur durch die Zuführung von Eigenkapital zu retten ist.
Die (in der tat sehr günstigen) Kreditlinien, die via Hausbank durch die KfW vergeben werden, müssen gemäß der aktuell gültigen Regeln binnen 6 Jahren getilgt werden. Angesichts der bescheidenen Aussichen für die nächsten Jahre sehe ich nicht, wo der dazu notwendige Free Cash Flow herkommen soll. Dann hilft am Ende nur ein Haircut - und das dürfte der Bundesregierung wohl auch bewusst sein. Daher kann ich die Forderungen des Bundes, zumindest als 'first offer' in einer Verhandlung, verstehen.

Die andere Alternative wäre das angesprochene Schutzschirmverfahren. Die LH könnte sich dann gesundstoßen und sich von einigen Fußfesseln befreien. Eine dieser Fußfesseln wären aber auch Eure und meine Forderungen - will ja eigentlich auch keiner so wirklich.

Am Ende halte ich Szenario A (staatliche Beteiligung) für wahrscheinlicher. In dieser verrückten Krise lasse ich mich aber zu keiner Prognose mehr hinreißen.

Für mich sind es jedenfalls spannende Zeiten. Werde ich ab Juni wieder zwei Mal monatlich nach LCY fliegen können? Komme ich im September mit SN nach Westafrika? Werde ich im November mit LH nach BOG in F fliegen? Klappt meine SEN-Requalifikation? Oder werde ich künftig doch eher Zoom/Teams nutzen und in meinem Urlaub zum Wandern in die Berge fahren?

Wünsche Euch einen schönen Feiertag - treibt's heute nicht zu wild ;)
Phil
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.529
650
Im Übrigen: Wo befinden sich denn die Arbeitsplätze, die zu retten sind? Nicht in den Steueroasen!

LH Group: 137.000 MA,
53% in Deutschland: 72.600
anteiliger Jobbau gem. Vorstand 10.000 = 5.300 (67.310 MA)
Verkauf LSG, MA in Deutschland 7.000 (60.000 MA) https://www.fr.de/wirtschaft/lufthansa-catering-chefs-soziale-verantwortung-angemahnt-12360368.html

60.000 Mitarbeiter LH Group, 9 Mrd. Staatshilfe + 2 Mrd KAG (bei bis zu 24 Monate) sind: 183.000 € je Mitarbeiter, verteilen wir das Mal auf 5 Jahre sind das 3.000 €/Monat je Mitarbeiter 60 Monate lang. Und es ist natürlich klar, dass Anzahl Mitarbeiter > Anzahl Arbeitsplätze.
 
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janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Die Piloten bieten einen Gehaltsverzicht bis Juni 2022 im Gegenzug für Arbeitsplatzsicherheit und Verzicht auf das angedrohte Schutzschirmverfahren an: von: https://www.aero.de/news-35208/Lufthansa-Piloten-bieten-bis-zu-45-Prozent-Gehaltsverzicht.html

Klar - BA hat die Entlassung von Mitarbeitern schon angekündigt und solche Verträge wie KTV wird es nirgendwo wieder geben.

Aber ohne Abbau auch insbesondere der sehr teuren Mitarbeiter wird die LH nicht wieder auf die Füße kommen. In 2 Jahren sind genügend billige Flugzeuge und Piloten auf dem Markt, um einen Milliardär nicht automatisch zum Millionär zu machen ;)
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.660
10.531
irdisch
Wieso sollte LH ihre teuersten Mitarbeiter gerade nicht entlassen und denen grundsätzlich die Jobs garantieren? Es läuft ja wohl generell auf eine Schrumpfung von allem hinaus? Wie bei vielen anderen Firmen. Was sagt der junge EW-First Officer mit Schulden, der nicht zum KTV-Adel gehört? Der würde dann bevorzugt "abgebaut", obwohl er billig ist?
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
Wieso sollte LH ihre teuersten Mitarbeiter gerade nicht entlassen und denen grundsätzlich die Jobs garantieren? Es läuft ja wohl generell auf eine Schrumpfung von allem hinaus? Wie bei vielen anderen Firmen. Was sagt der junge EW-First Officer mit Schulden, der nicht zum KTV-Adel gehört? Der würde dann bevorzugt "abgebaut", obwohl er billig ist?

Da wir so eine dramatische Situation über alle Branchen noch nicht hatten, wird das allgemein eine Herausforderung.

Das Sozialauswahlprinzip ist aktuell die größte Bedrohung der deutschen Wirtschaft, wenn es nicht recht schnell wieder nach oben geht. Kurzarbeit bringt keine Wertschöpfung und wenn ich dann Leistungsträger entlassen muss in einem Moment, in dem sich die ganze Weltwirtschaft neu aufstellen muss, dann gute Nacht...
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.529
650
Schau an, Boeing holt sich 25 Mrd $ (ein Drittel vom Umsatz) auf dem Kapitalmarkt https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/coronavirus-wirtschaft-aktuell-news-1.4889604, gibt es hier bis auf die Aussage einzelner MA der LH zur Unmöglichkeit des Zuführens von Liquidität durch den Kapitalmarkt, Berichte von diesen Bemühungen? Wobei klar ist das jetzt nichts mehr kommt, da man ja mitteilte man gehe lieber in die Insolvenz...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.660
10.531
irdisch
Das Sozialauswahlprinzip ist aktuell die größte Bedrohung der deutschen Wirtschaft, wenn es nicht recht schnell wieder nach oben geht. Kurzarbeit bringt keine Wertschöpfung und wenn ich dann Leistungsträger entlassen muss in einem Moment, in dem sich die ganze Weltwirtschaft neu aufstellen muss, dann gute Nacht...
Denke eher, LH könnte ihre Vierstrahler-Flotten beschleunigt abbauen. A340, A380 und 747. Je nachdem, wie man die loswird. Da hängen ja genau diese Jobs dran und deshalb melden die sich genau jetzt auch. Und vielleicht noch ein Hub weg.
 

mojito25

Erfahrenes Mitglied
07.06.2010
1.354
3
STR
Schau an, Boeing holt sich 25 Mrd $ (ein Drittel vom Umsatz) auf dem Kapitalmarkt https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/coronavirus-wirtschaft-aktuell-news-1.4889604, gibt es hier bis auf die Aussage einzelner MA der LH zur Unmöglichkeit des Zuführens von Liquidität durch den Kapitalmarkt, Berichte von diesen Bemühungen? Wobei klar ist das jetzt nichts mehr kommt, da man ja mitteilte man gehe lieber in die Insolvenz...

Fragt sich nur "wer" ;) gekauft hat und zu welchem Zinssatz. Laut Handelsblatt hatten die Papiere eine Laufzeit zwischen 4 und 40 Jahre.

Ungeachtet dessen, ja, LH hat nur verkündet sich am Kapitalmarkt nicht mehr refinanzieren zu können. Was meiner Meinung nach quatsch ist, LH passt einfach der zu zahlende Zins/Kapitalerhöhung nicht. Irgendwo stand doch das Carnival knapp 17Mrd zu 12-13% aufgenommen hat...

Ich nehme an, dass die LH womöglich am Kapitalmarkt unter 10% genug bekommen würde. Will sie aber nicht. Das der Staat jetzt auch 9% verlangt...ist halt grad mal blöde gelaufen :D
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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